Alpträume nach Trennung!

Mein Ex Freund und ich kennen uns jetzt schon zwölf Jahre. Wir haben nie viel mit einander geredet. Er mag fussball und singe eher. Trotzdem sind wir letztes Jahr uns auf einer Party von Freunden begegnet und es hat gefunkt. Ich habe in diesen zwölf Jahren einen Haufen durchgemacht. Vergewaltigung, Klinik Aufenthalte, Obdachlosigkeit, vaterprobleme und mein erste große Liebe hat durch Dro. Selbstmord begangen. Ich habe dadurch eine posttraumatische Belastungsstörung und eine Persönlichkeitsstörung Typ Borderline . Mein Alltag quält mich ungemein mit Eifersucht, Verlust Ängsten, kein Selbstvertrauen. Jeden Tag sterbe ich innerlich. Ich habe auch oft an Suizid gedacht.
Wenn er betrunken ist versteht er vieles falsch und wird aggressiv. Und jetzt kommt das schlimmste. Er ignoriert mich und macht Schluss. Das ist schlimmer als jeder Schlag ins Gesicht. Gestern Abend war es wieder so weit. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen und geweint. Und heute morgen schlaf ich ein mit Alpträumen die meine Eifersucht und verlustangst betreffen. Jeden Tag träume ich schlecht. Ich bin so müde meine Augen fallen immer wieder zu. Doch dann quälen Mich meine Träume wieder. Ich bekomme Quetiapin. Ich möchte aber das Grundproblem lösen. Und davon träume ich auch nicht besser. Bitte, ich brauche Hilfe. Anonyme Hilfe! Ich bin am Ende.

Fühl dich erstmal gedrückt. Am besten wäre es vermutlich, wenn du dir Hilfe suchst und eventuell in einer Klinik unterkommen könntest? Du hast kein einfaches Leben und wenn es doch Hilfe gibt, dann nimm diese in Anspruch.
Alpträume/ Schlafstörungen und ein leichtes deprimiert sein Gefühl ist anfangs meist normal.
Alpträume und Schlafstörungen kannte ich damals zu gut (mein Ex hat damals ein doppellleben geführt)... es ist Jahre her und ich bin gewachsen und hab auch eine Therapie hinter mir und gehe wieder gelassen durchs Leben.
Tu dir selbst etwas gutes und wende dich umgehend an deinen Arzt, die werden dir weiterhelfen.

Das ist lieb. Aber ich habe leider Verpflichtungen. Ich habe 3 Hunde. Und in einer Therapie wäre ich ohne sie. Und das würde mir mehr Schmerz und Sorge bereiten als zu Hause zu sein. Ich liebe meine Hunde über alles. Ich war schon 4 mal in der Klinik. Ich brauche eine Erkenntnis ich will mich nicht mehr selber hassen. Und ich möchte dass mein ex zu mir zurück kommt und sich wirklich Gedanken macht. Ich bin die person die ihm immer hinter her läuft! So funktioniert das nicht. Ich will jetzt warten bis er sich meldet... Habe nur Angst dass er sich garnicht meldet =( und vorallem die befürchtung... Wie kriege ich mich abgelenkt. Ich will nicht dass meine Freunde darüber wissen. Weil ich nicht weiss ob er es entgultig meint. Ich meine wenn ich mich bei ihm gemeldet habe sagte er meistens es täte ihm leid und die Sache war gegessen.aver das kann nicht so weitergehen. Es tut mir so leid. Ich habe so viele Ängste und Wut und Trauer und schreibe viel wirres Zeug. Wegen mangelndem Schlaf und der Kampf mit mir selber.

Das mit den Verpflichtungen kann ich verstehen.
Vielleicht lässt du ihn besser ziehen und siehst es als einen Neuanfang für dich selbst ?
Das du selbst mit dir ins reine kommst und dir Stück für Stück dein Leben schön aufbaust. Mal tust wovon du immer geträumt hast?
Einen Partner zu haben der aggressiv wird, der Alk. trinkt, wofür ? Siehst du denn nicht, dass er die nicht gut tut und dich runterzieht ?
Willst du ihm ein Leben lang hinterherlaufen ?
Vielleicht kannst du dich deiner Wohnung widmen, eine Art Projekt, streichen, Möbel umstellen oder neu dekorieren. Mit den Hunden spazieren gehen und dich mit deinen Freunden treffen.
Du solltest mit deinen Freunden sprechen, du willst es nicht, weil du weißt, dass dir jeder sagen wird, das er dir nicht gut tut...
Vielleicht ist das auch der erste Schritt nach außen hin zu zeigen, dass du bereit bist dich von ihm zu lösen ? Verbergen und in sich reinfressen wird nur noch mehr zu Kummer führen

Er ist nicht nur böse. Er ist ein Traum. Aber er ist oft überfordert wenn er betrunken ist und trennt sich dann. Das ist der einzige Grund warum ich so unglücklich bin. Er hat selber starke psychische Probleme und rennt davor weg. Ich denke du könntest recht haben mit deiner Aussage dass ich nichz mit meinen Freunden darüber reden will weil ich nicht loslassen will. Ich würde so gerne was tun und ändern. Aber kennt ihr das nicht wenn ihr keine kraft habt und das Bett einfach grad besser ist? Ich weiss das es kontraproduktiv ist sich im Bett zu verschanzen. Aber es ist der erste Tag der Trennung. Ich denke das ist dann auch ok. Zusätzlich bin Ich übermüdet. Ich so dankbar für deine Antworten. Fühle mich oft sehr einsam damit.

Niemand ist nur der Böse in einer Beziehung. Klar kannst du im Bett liegen, aber mach dir dann auch andere Gedanken, was du tun könntest und das du dich ernsthaft auseinandersetzt, wie du dein Leben ohne ihn gestalten würdest. Jeder fällt erstmal in ein Loch, die einen stürzen sich in Aktivitäten, andere lungern im Bett und schauen Serien/ Filme, da ist jeder anders gestrickt.
Du willst kein schlechtes Licht auf deinen Freund werfen und behältst es deshalb für dich.
Anfangs denkt man die Gefühle zerreißen einen und fragt sich ob man sich wieder fängt, aber die Zeit heilt wirklich die Wunden und der Schmerz wird nachlassen und es ist auch eine Gelegenheit für dich rauszufinden wie du dir deine Zukunft vorstellst.

Ich hatte nicht das erste Mal Liebeskummer. Und es fühlt sich immer wie eine Mischung zwischen stumpfer Leere und einem verblutenden Herz an... Es ist aber das erste Mal dass ich weiss dieses hin und her von ihm ist unnötiger Liebeskummer. Wir lieben uns und haben schöne Zeiten. Ich will ihn nur verstehen. Damit es nicht mehr so weh tut. Es erinnert mich einfach alles an ihn.

Wie sieht es momentan in deinem Leben aus? Halbwegs geregelt? Wohnung, Job etc?

Wie sieht es bei deinem Freund aus?

Du schreibst immer wenn er betrunken ist. Wie oft kommt das vor? Hat er neben dem psychischen noch weitere Probleme?

Mein Leben war schon immer sehr chaotisch. Durch Depressionen und allem drum und dran. Also was Job und Wohnung angeht alles ganz ok. Ich bin momentan nur sehr depressiv da sich diese Vorkommnisse mit der Trennung häufen. Er trinkt täglich. Aber nicht in dem Ausmaße. Abends beim Essen ein zwei B. und sonst einmal oder 2 mal die Woche ist er richtig betrunken. Ich aber auch 2 mal die Woche. Wir sind beide 26 und sind oft auf Partys eingeladen. Grad im Sommer ist ja eh viel los. Ich schätze er ist momentan unzufrieden mit sich selbst. Er hat mir gesagt er will irgendwas. Aber weiss nicht was. Er studiert und hat einen Job. Er hat eigentlich alles. Aber ist unzufrieden. Das lässt er leider an mir aus. Und das macht mich depressiv und Ich Falle wieder in ein trauma voller selbsthass und Angst.

Naja, wenn er täglich trinkt wird sein Studium wohl auf der Strecke bleiben. Spricht auf das Alter dafür, sofern er nicht der an seine Diss. dran ist? Das würde sich dann wohl die Quarterlife Crisis nennen. Der neuste Schrei bei Studenen die nicht wissen was sie mit ihrem Leben anfangen sollen.

In deiner Situation ist er wohl leider auch nicht der Richtige an deiner Seite. Ich glaube dass er deine Depression fördert, wenn nicht gar erzeugt. Ganz abgesehen von seinem dümmlichen Benehmen im betrunken Zustand.

Entschuldigt er sich wenigstens im Nachhinein oder pflaumt ihr beide besoffen an und bockt anschließend, weil sich jeder im Recht sieht?

Naja. Er entschuldigt sich nicht direkt. Sondern er haut ab! Und lässt mich dann alleine. Und am nächsten Tag schreibe ich ihm und frage was das gestern war und er sagt dann sorry, ich hätte ihn dazu gebracht zu gehen weil wir verschiedene meinung hatten zu sachen die so egal sind... Also ich finde es sehr weit herausgeholt zu sagen er schafft sein Studium nicht. Ich kenne hunderte Studenten die wesentlich fauler und betrunkener sind als mein ex. Er ist sehr intelligent und macht täglich was für die Uni. Ich weiss nicht ob er der richtige ist. Das weiss man nie. Ich wünsche es mir aber. Weil ich denke unsere Zukunft passt zusammen. Ich danke dir sehr für deine Antwort. Ich glaube auch dass er meine Depression fördert. Aber ich liebe ihn und das habe ich mir nicht ausgesucht. Ich kenne ihn schon so lange und er war mir immer ein guter Freund. Ich will ihn nicht aufgeben. Aber ich möchte lernen mich gern zu haben und mal den Spieß umzudrehen. Er hat mir nie Blumen oder irgendwas geschenkt. Nicht eine geste. Ich wünsche mir nur Aufmerksamkeiten von ihm. Eine Mass. oder eine andere geste. Und deswegen möchte ich mit Psychologie mein Ziel erreichen. Wie bekomme I h das bloß hin ohne in meine Gefühle zu verfallen