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Alone at home

R
Was soll ich tun? Ich weiß selbst nicht mehr, was ich als Nächstes machen soll. Ich bin nach Deutschland gekommen wegen eines geliebten Menschen. Ich habe alles für ihn getan. Ich habe ihm meine ganze Seele, mein ganzes Ich gegeben. Für ihn habe ich hier ein neues Leben angefangen. Nur er und ich. Und dann, nach einem Jahr, beendet er einfach die Beziehung. Ich habe bis heute nicht wirklich verstanden, warum das passiert ist. Ich bin völlig allein, ohne Freunde, ohne Familie, ohne Verwandte. In einem fremden Land, in einer fremden Stadt. Allein an Feiertagen, immer allein. Ich weiß nicht, wie ich mit diesem Schmerz umgehen soll, was ich als Nächstes tun soll.Wahrscheinlich ist das alles sehr chaotisch geschrieben. Aber ich fühle mich am Abgrund und verzweifelt.

Es ist sehr schwer…

Heute 18:48 • x 2 #1


CanisaWuff
Schau mal hier

heiligabend-allein-t75245-s60.html


Vielleicht fühlst Du Dich dann nicht mehr so alleine

Heute 18:56 • x 4 #2


A


Alone at home

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VictoriaSiempre
Liebe Roziya,
es tut mir sehr leid, dass Du so traurig und verzweifelt bist.

Zitat von Roziya:
Ich habe ihm meine ganze Seele, mein ganzes Ich gegeben.

Das ist nie gut, egal an welchem Ort. Bei aller Liebe sollte immer so viel übrig bleiben, dass man selber noch genug „Seele und Ich“ für sich behält.

Zitat von Roziya:
Nur er und ich. Und dann, nach einem Jahr, beendet er einfach die Beziehung. Ich habe bis heute nicht wirklich verstanden, warum das passiert ist.

Hat er nicht erklärt, warum er die Trennung will? So viel Anstand sollte jede/r haben - aber gut, wenn Du hier liest, dann weißt Du, dass es oft auch anders läuft.

Nur er und ich - das ist natürlich auch sehr eng. Mir wäre es zu eng.

Gibt es nicht die Möglichkeit, dass Du zurück in Deine Heimat gehst; da hin, wo Du Familie und Freunde hast? Was hält Dich hier (außer vielleicht die Hoffnung, dass es zwischen Euch wieder was wird)?

Heute 19:16 • x 3 #3


Ayaka
Zitat von Roziya:
Was soll ich tun? Ich weiß selbst nicht mehr, was ich als Nächstes machen soll. Ich bin nach Deutschland gekommen wegen eines geliebten Menschen. Ich habe alles für ihn getan. Ich habe ihm meine ganze Seele, mein ganzes Ich gegeben. Für ihn habe ich hier ein neues Leben angefangen. Nur er und ich. Und dann, nach ...

Fühl dich gedrückt! Da ich auch für meinen Partner nach Deutschland gekommen bin kann ich viel davon nachvollziehen.

Ich weiß es gibt wenig Trost, aber vielleicht bringt es dich ein bisschen aus dem Gefühl hilflos zu sein. Ich, so wie auch du, haben uns ja bewusst dazu entschieden diesen Schritt zu tun. Ein Risiko, dass es nicht klappt gibt es immer. Gerade wenn man eine Fernbeziehung in ein zusammenleben umbaut kann das auch das Ende der Beziehung sein. Hier im Forum schlagen viele auf die im Regen stehen gelassen wurden, Gerechtigkeit gibt es nicht, was bleibt ist den eigenen Weg zu suchen um wieder glücklich zu werden.

Ich rate dir zu einer Inventur, willst du bleiben oder willst du wieder zurück? Du bist nicht in DE gefangen, nach einem Jahr hast du wahrscheinlich auch noch wenige Wurzeln geschlagen. Und dann suchst du Schritt für Schritt den Weg, entweder zurück oder nach vorne und in DE Wurzeln ohne ihn zu schlagen. Alone at home ist nur ein temporärer Zustand.

Heute 19:21 • x 5 #4


R
@VictoriaSiempre
Zurückzugehen ist für mich ebenfalls keine Option. Ich habe dort nichts. Meine ganze Familie ist über die Welt verstreut. Dort habe ich absolut nichts

Heute 19:35 • x 2 #5


R
@Ayaka
Hier habe ich alles komplett neu angefangen. Es hat mich viel gekostet, alles neu zu beginnen . Ich habe schreckliche Schwierigkeiten durchgemacht, und jetzt tut mir meine eigene Mühe leid, wenn ich das alles aufgebe und wegziehe.

Heute 19:37 • x 1 #6


Ayaka
Zitat von Roziya:
@Ayaka Hier habe ich alles komplett neu angefangen. Es hat mich viel gekostet, alles neu zu beginnen . Ich habe schreckliche Schwierigkeiten durchgemacht, und jetzt tut mir meine eigene Mühe leid, wenn ich das alles aufgebe und wegziehe.

Ich denke meistens eher an das was es mir noch bringt weiter zu machen als wie viel ich bereits reingesteckt habe. Aber ich versteh schon, in der Heimat ist auch nix was dich zurückzieht, also wieso dort wieder von vorne anfangen.

Dann wärst du wohl auch in der Heimat eine Fremde. Vielleicht gibst du dich zu viel in Beziehungen rein, behältst zu wenig eigene Identität und stehst dann am Ende ohne alles da. Das kann man jetzt nicht mehr ändern, dein Glück ist zerbrochen.

Aber vielleicht kannst du es ja als Chance mitnehmen dir jetzt was aufzubauen, eine Heimat - is ja egal wo - und ein Leben in dem du nicht mehr von einer einzelnen Person abhängig bist.

Bist du in einer größeren Stadt? Es gibt eigentlich immer Aktivitäten für Alleinstehende rund um die Feiertags-Einsamkeit. Auch wenn du nicht religiös bist könntest du an einem offenen Gottesdienst teilnehmen. Die Stimmung tut gut, die Menschen sind oft sehr nett dort.

Ich hoffe du schaffst es nicht zu sehr mit deinem Schicksal zu Hadern, du hast deine Entscheidung aus Liebe getroffen, es hat leider nicht geklappt. Damit steht du nicht am Abgrund, sondern nur kurz vor dem Schritt in ein neues Kapitel.

Heute 20:10 • x 1 #7


M
Zitat von Roziya:
Es ist sehr schwer…



Heute 20:19 • #8


M
Es gibt 8 Mrd Menschen da draußen.
Um immer allein zu sein muss man sich schon richtig Mühe geben.
Es gibt so viele Möglichkeiten für Kontakte, auch telefonisch, auch online (das geht auch mit der über die Welt verstreuten Familie).
Du kannst in Selbsthilfegruppen gehen, bei Meet5 schauen, in Vereinen und und und.
Ist das wirklich DAS Problem im Moment oder bist du einfach wegen der Trennung total gelähmt und am Boden und eigentlich gar nicht zu einem Kontakt in der Lage?
Dann solltest du dir Hilfe holen evtl. beim Hausarzt, sozialpsychiatrischer Dienst, kirchlichen Einrichtungen etc

Heute 20:21 • x 1 #9


M
Für Dich liebe @Roziya !

Vor 55 Minuten • #10


R
@Multiversum Dankeschön

Vor 41 Minuten • #11


R
@Mirandaa Ja, natürlich verstehe ich, dass es viele Menschen gibt, mit denen man in Kontakt treten und sprechen kann. Aber für mich ist das momentan alles sehr schwer. Ich habe mich wahrscheinlich irgendwie von den Menschen, von allem, von der ganzen Außenwelt distanziert. Und ich lebe in meiner eigenen kleinen Welt, ganz allein. Es fällt mir sehr schwer, Kontakte zu knüpfen, mich zu öffnen, mit jemandem zu sprechen. Es ist auch schwierig, eine gemeinsame Basis mit anderen Menschen zu finden, absolut. Dabei spielt es auch eine Rolle, dass ich keine Gleichgesinnten finde und es mir schwerfällt, neue Freunde zu finden. All das beeinflusst stark, wie ich mich fühle.

Vor 38 Minuten • #12


R
@Ayaka
Ja, natürlich ist der Begriff “Heimat” für mich momentan sehr dehnbar. Ich weiß nicht einmal, wo sie sich tatsächlich befindet. In meiner Heimat fühle ich mich wie in einem Gefängnis, und ich kann absolut nichts dagegen tun. Dort wartet niemand und nichts auf mich. Ich versuche hier, meine eigene Welt, mein eigenes Leben aufzubauen. Doch das gelingt mir momentan nur sehr schwer, und deshalb habe ich mich entschieden zu schreiben – vielleicht, um es irgendwie leichter zu machen, Gleichgesinnte zu finden oder diejenigen, die tatsächlich Ähnliches erlebt haben oder zumindest verstehen können.

Vor 36 Minuten • #13


Z
@Roziya, aber Du schreibst perfekt deutsch?! Hast Du das in Deinem Land studiert? Oder alles in einem Jahr gelernt? Wohnt ihr denn noch zusammen?
Beruflich ist es dann aber, aufgrund der Sprachkenntnisse hier dann sicher zumindest kein gr. Problem, einzusteigen. Oder worin siehst Du gerade das größte Problem?

Vor 17 Minuten • #14


M
Zitat von Roziya:
@Mirandaa Ja, natürlich verstehe ich, dass es viele Menschen gibt, mit denen man in Kontakt treten und sprechen kann. Aber für mich ist das momentan alles sehr schwer. Ich habe mich wahrscheinlich irgendwie von den Menschen, von allem, von der ganzen Außenwelt distanziert. Und ich lebe in meiner eigenen kleinen ...

Denke auch, dass da noch was anderes dahintersteckt, was du als distanzieren beschreibst.
Würde mir in diesem Fall wirklich ärztliche bzw. professionelle Hilfe suchen, die dich auch im Alltag unterstützt bzw irgendwie an die Hand nimmt. Denn das geht über normale Trennungsproblematiken hinaus. Womöglich ist die Trennung eine Folge dieser Entwickung? Was meinst du?

Vor 8 Minuten • #15


A


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