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Alles was ich ihm sagen will aber nicht kann

A
Manchmal sind es auch Missverständnisse Chrissi...vlt. hilft da, wenn Du mit ihm Klartext sprichst!

11.07.2013 17:15 • #76


C
Lieber Artos,

ich weiß nicht ob ich dafür bereit bin. Ich musste so einen oder anderen Blick der Verachtung von ihm ertragen - das Gefühl überflüssig zu sein bzw als sähe er den Teufel in mir.

Ich habe wenig Hoffnung, dass es etwas nützen würde und weiß nicht ob ich noch weitere Verletzungen dieser Art ertragen kann.

11.07.2013 19:05 • #77


A


Alles was ich ihm sagen will aber nicht kann

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A
Wenn man etwas menschlichen Anstand besitzt, würde man sich doch von einem Menschen vernünftig verabschieden.
Ich kenne da auch jmd. der sich dann einfach nicht mehr gemeldet hat.
Keine Antwort mehr...nichts!

Ich weiss nicht wie ihr Euch getrennt habt, ob es ein klares Ende gab.
So eine Art Verabschiedung?Es kann sehr weh tun, wenn man einfach im Regen stehen gelassen wird oder man sich mit neg. Gefühlen trennt, obwohl man eigentlich nicht so zu dem Anderen steht.
Man kann dem Anderen nichts aufzwingen aber wernigstens erwarten sich etwas einfühlsamer zu verhalten, wenn man bereits etwas näher zsm. zu tun hatte! Es ist doch eher traurig, wenn sich Menschen verletzen müssen, die sich einmal mehr bedeutet haben.

Ich frag mich, ob das so sein muss oder ob es nicht auch anders geht?

11.07.2013 20:16 • #78


C
Hi Artos,

wir haben sehr lange gesprochen als er schluss machte nur war ich einfach schockiert und neben mir gestanden zu dem Zeitpunkt, so dass ich es nicht als echtes Abschlussgespräch sehen kann.
Auf meine Frage, ob er denn keine Gefühle habe kam nur ich mag dich und ich hatte schon die ganzen letzten Monate das Gefühl er liebt mich nicht.
Auch so ein Grund warum ich keinen Sinn sehe.
Naja und dann eben so Vorwürfe oder miese Ausagen wie, dass sein Leben mit mir nur noch eine 0-3 sei auf ner Skala bis 10 und ich ihn manipuliert hätte, damit er mit seiner Freundin schluss macht.
Ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist, dass ich da Angst habe nochmal mit ihm zu sprechen, aber ich erwarte mir nix gutes.
Natürlich hätte ich es verdient ein besseres Gespräch zu bekommen, aber so war es nicht und ich stand in den letzten Monaten der Beziehung eh total neben mir und habe mich nicht mehr getraut irgendwas zu sagen - also was mich stört etc. etc., denn irgendwie lief es oft darauf hinaus, dass ich ja an allem schuld bin.

Ich wünschte mir ein Gespräch ja aber ich glaube nicht, dass es gut gehen wird. Ich fürchte er sagt mir, dass ich ihm egal bin. Ich fürchte weitere Vorwürfe. Ich bezweifle Einfühlung seinerseits.

11.07.2013 22:34 • #79


A
Liebe chrissi,

das tut weh! Er hätte Dir auch anders sagen können, dass sich bei ihm gefühlsmässig etwas verändert hat!

Man kann jmd. doch auch auf andere Art sagen, wenn man die Beziehung beenden möchte.

Ich verstehe Dich sehr gut! An Deiner Stelle würde ich auch kein weiteres Gespräch mehr wollen.
Du brauchst Dich nicht weiter von ihm verletzen lassen aber wenn es Dir hilft, dann schreib ihm doch einen l Brief, in dem Du Deine Gedanken und Deine Gefühle zum letzten Mal mitteilst.

Vlt. geht es Dir aber auch besser, wenn Du das nicht tust und Dir so ein wenig inneren Stolz bewahrst.

Mir wäre es so wichtig gewesen mit jemanden nochmal ein Gespräch zu führen. Selbst wenn es nur eine letzte Verabschiedung wäre, denn ich glaube, wenn man so neg. auseinander geht oder sich nicht das mitteilt, was man sich eigentlich mitteilen möchte, dann ist loslassen viel schwerer!
Loslassen wäre sicher leichter, wenn man dem Anderen sagen könnte wie sehr man ihn geliebt hat und die Zeit in guter Erinnerung behält.
Sich letztendlich Alles Gute wünschen und Im Guten loslassen.
Nur leider wird das aus verschiedenen Situationen und Gründen heraus nicht immer möglich-

12.07.2013 14:41 • #80


C
Lieber Artos.

ich danke dir wirklich sehr für deine Nachrichten. Ich kämpfe fast täglich mit den Tränen. Ich kann ihn nicht loslassen. meine Freundin ist grad zu Besuch und nachdem sie mitbekommen hat wie sehr ich darunter leide meinte sie auch ich solle mit ihm reden.

Du hast recht. ich werde meinen Mut zusammennehmne und ihm sagen was ich gefühlt habe und fühle. mir ist egal ob ich mich klein mache vor ihm . mach ich eigentlich nicht, denn es sind ganz normale menschliche Gefühle, die ich da habe und ich will den abschluss haben.
Er ist kein Unmensch und es ist vielleicht nicht völlig unrealistisch zu erwarten, dass er sich höflich mir gegenüber zeigt.

12.07.2013 19:00 • #81


A
Dann tu es für Dich chrissi und versuch im zu sagen, dass es Dir wichtig wäre im Guten zu gehen und nicht um sich weiter zu verletzen.

Das ist menschlich und sehr mutig von Dir!

Egal wie es dann ausgeht und falls es dann zum endgültigen Abschluss kommt, dann kannst Du vlt. besser gehen.

Ich schick Dir ganz viel Kraft!

12.07.2013 19:18 • #82


C
Hi Artos,

ja im Guten zu gehen. Das ist so ne Sache, denn ich bin nicht gut mit ihm momentan. Er hat mich einfach zu sehr verletzt und ich glaube er weiß das nicht sondern denkt vielleicht viel mehr ich hätte ihm so weh getan. Ich hab Angst vor nem Gespräch - immer noch.

So wie ich mich kenne, schiebe ich das vor mir her und am Ende muss vielleicht echt der Brief herhalten.

Ich werde da sowieso noch mit meiner Schwetser drüber reden. Ist so ziemlich mein bester Ratgeber und Gesprächspartner zur Zeit.

13.07.2013 08:16 • #83


A
Hallo Chrissi,

einen Brief schreiben ist eine Möglichkeit aber bedenk dabei auch, dass er nicht mit Dir in Konversation treten muss.
Ich kenne diese Situation. Einerseits wirst Du Dich dann befreiter fühlen aber es fehlt Dir eine Reaktion auf Deine Gedanken seinerseits.
Wenn es Dir hilft so abzuschliessen ist es gut aber ich hätte mir damals doch auf einige meiner Gedanken eine Antwort gewünscht.

13.07.2013 13:06 • #84


C
Hmm,

eine Antwort wird vermutlich nicht gut ausfallen. Mal sehn wenn es wirklich unter dem Gesichtspunkt im Guten auseinandergehen stattfinden soll, dann könnte es ja gut laufen.

Ich warte noch ab. Spreche mit ein paar Freunden und überlege mir was ich sagen oder auch schreiben will.

14.07.2013 23:07 • #85


G
Hi , ich verstehe dich total das ist auch alles was mir gewünscht hätte oder besser gesagt wünsche....sich nochmal gegenüber treten....und sich verabschieden....ich würdE es auch so nennen ein abschlussgespräch

14.07.2013 23:15 • #86


C
Hmm...

also wenn ich mir andere Beiträge so durchlese, wie solche Abschiedsgespräche verliefen vergehts mir echt wieder.
Genau das befürchte ich:
Dass ich mich öffne und erzähle was für mich wie schlimm war und er mich nur wieder in den Boden stampft mit seiner ach so lieben selbstgerechten Art.

Ich bin da nicht so weit.

Irgendwann vielleicht.

16.07.2013 00:38 • #87


C
Alles was ich schon erreicht habe seit der Trennung:

- ich habe die anfängliche Schockphase überwunden
- ich habe wieder weinen können
- ich kann mich nachts in ruhe auf meine Gefühle einlassen und meine Nackenverspannung lösen
- ich habe einen Nebenjob und mehr Geld
- ich bin in meinem Projekt weitergekomen und das Ende ist nun absehbar
- ich habe mir Hilfe beim Arzt geholt als es schlimm war
- ich habe Therapievorgespräche gestartet und ein Abschlussgespräch mit der Therapeutin geführt, die mir weniger lag (heute, um zu üben zurückzuweisen )
- ich habe ganz viele Dates in der Partnerbörse vereinbart und mich getraut hinzugehen
- ich habe alle Dates nur mit netten Gesprächen geführt und mich in nichts gestürzt
- ich habe mehrere Verabschiedungsrituale durchgeführt
- ich habe meine Beziehungen zu F. und S. intensiviert
- ich gehe regelmäßig mit meinen Arbeitskollegen und den andern älteren Kollegen zum Essen (was ich sehr lange vernachlässigt habe)
- ich gehe mit meinen Arbeitskollegen gelegentlich ein B. trinken
- ich habe wieder gesungen
- ich habe mein Zimmer umgestellt
- ich habe ihm nicht zum Geburtstag gratuliert
- ich habe mittlerweile die totale Kontaksperre verhängt und halte mich seit laufend 24 Tagen daran
- insgesamt hatte ich seit der Trennung nur an 7 Tagen von 96 sehr geringfügigen Kontakt mit ihm

Es geht mir von Tag zu Tag besser. Immer nur ein klitze kleines bisschen. Die Schmerzen zeigen mir, dass ich ein Mensch bin und lebe. Das ist gut.
Mit den aufwallenden Gefühlen kommen aber auch positive besser zur Geltung. Die guten Momente sind spürbar und intensiv.

Ich lasse von Tag zu Tag mehr los und denke weniger nach über ihn.

Und um das ganze positiv zu beenden: ich habe heute einem Mann geholfen der vom Fahrrad gestürzt ist. Seine Freude darüber war die meine.

17.07.2013 22:50 • #88


C
Brief 22:

Manchmal sitzen Verletzungen und Enttäuschungen so tief, dass nur noch der Wunsch nach Rückzug und Selbstschutz besteht. Das Bedürfnis nach Ruhe und Heilung schleicht sich ein und die Wunden zerstören sämtliches Vertrauen und schaffen eine große Kluft.
Diese Kluft zu schließen und das Vertrauen wiederzugewinnen scheint nahezu unmöglich, bedenkt man, dass Menschen immer die bleiben werden, die sie nun mal sind.

18.07.2013 22:17 • #89


I
Nein chrissi,

Menschen verändern sich und Schmerz macht taub und stumpf!
Ich hätte das nie gedacht aber ich möchte am liebsten gar keinen Mann mehr in meinem Leben!

18.07.2013 22:19 • #90


A


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