Alles nur ein Schauspiel?

Hallo,

ich fragte mich, ob es möglich ist, dass ein Mensch jahrelang die Beziehung, die Liebe schauspielern kann.

Kann man das so grandios spielen, dass der echt verliebte und liebende Partner nichts bemerkt?
Diente ich als Wirt? Als Lieferant der Energie für das nächste Level des Parasiten? (Geld ist hier nicht gemeint)
Oder nur für das Leben in Jetzt, weil sie nicht zum selbstständigen Leben fähig war?

Warum stelle ich überhaupt so eine paranoide Frage? Der erste Grund ist die Art der Trennung selbst. Der Zweite ist das Verhalten danach: die absolute Kälte. Der Schnitt. Als ob es mich nie gab.
Der Dritte: ihr Verhalten in der Beziehung, zu perfekt, zu harmonisch.

Ich erlebte und erlebe Trennungen immer wieder in meinem Umfeld. Nach kurzer Zeit der Trennung sprechen die Menschen jedoch miteinander. Sie klären einiges auf, sie schenken sich gegenseitig einen gesunden Respekt und bleiben trotz neuer Partner oft in freundschaftlichen Verhältnis, trotz der emotionaler Distanz.

Ich machte zunächst durch das Lesen der Trennungsforen folgende Erfahrung: Wenn die Beziehung harmonisch und seelenverwandt läuft, wenn es keine Konflikte zwischen den Partner gibt, um so drastischer wird das Ende eingeleitet.
In so einer Beziehung hat sich einer der Partner den anderen angepasst, in allen Belangen.

Es gibt in so einer Beziehung einen dauerhaften Ja-Sager. Den Feigling? Den Schauspieler?
Und dieser Ja-Sager bricht unter eigener Last irgendwann zusammen. Er hat sich selbst und das Gegenüber belogen. Was ihm bleibt ist nur die Flucht. Was soll er den sonst tun?

Mit unglaublicher Traurigkeit muss ich womöglich mir selbst eingestehen, dass ich mich in so einer Beziehung befand und ich aus dieser von ihr katapultiert wurde. Die Lunte brannte schon als wir unsere Telefonnummern im Jahre 2006 um kurz von vier Morgens tauschten. Es gab nur zwei Sachen die sie bejahte: der Tausch der Telefonnummer und ihr Abschied. Alles was sich dazwischen befand, war gelogen. Ich mache mir da nichts mehr vor.

Sie hat mich nie geliebt. Ich erlebte und erlebe das Desaster meines Lebens, die Truman Show am eigenen Leib.

Ist diese Erkenntnis für mich, die Tür durch die der Truman am Ende durchgeht die Rettung?

Vielleicht sollte ich mir dieses Zitat zu Herzen nehmen:

Ich gewöhnte mir beizeiten ab, nach der Traumfrau zu suchen. Ich wollte nur eine, die kein Albtraum war.
Charles Bukowski

hab ja nur darauf gewartet das du den nächsten literarischen erguss bringst

Trueman war Jahrelang mein Lieblingsfilm, bis ich selbst Hauptdarsteller geworden bin;-(


Kann man das so grandios spielen, dass der echt verliebte und liebende Partner nichts bemerkt?

Das können sie sehr gut,
allerdings stelle ich dazu mal folgende Behauptung auf:
Wenn der Parasit die Gefühle des Partners nicht erwidert, weil er sie nicht erwidern kann aus fehelnder Selbstliebe, so ist der Verliebte in den Augen des Parasiten auch nur ein Schauspieler

Zitat von Gast21115:

hab ja nur darauf gewartet das du den nächsten literarischen erguss bringst

Der König scheint hier eine kleine Fangemeinde am Zaun zu haben. Konnte ich damit zu deinem Erguss beitragen?
Trage nun du doch was Vernüftiges bei, statt am Zaun zu stehen und zu Wi..en oder in der Bikinizone zu wühlen.

Zitat:

ich fragte mich, ob es möglich ist, dass ein Mensch jahrelang die Beziehung, die Liebe schauspielern kann.

nein, ist es nicht. Selbst Narzissten und Konsorten genießen oft wenigstens die Anfangszeit.
Unser Hirn versucht sich aus dem nicht zu begreifendem einen Reim zu machen, wir suchen Klarheit. Und so eine Erklärung wie die deine, ist genau so ein Versuch, das ganze zu verstehen. Klappt nicht. Gerade Liebesbeziehungen sind oft sehr ambivalent und manchmal macht es Sinn, das Nebeneinander von wunderschönem und grausigem einfach hinzunehmen und zu akzeptieren. Viele Menschen können einen radikalen Cut machen, auch wenn sie früher einmal aufrichtig geliebt haben. Leider, ja.
Die ganze Sache würde in unserem Hirn rund wenn wir uns sagen- dann hat sie/er mich also nie geliebt. Das ist Quatsch. Erinnere irgend eine schöne Situation...wie verliebt sie dich anschaute, wie ihr gemeinsam gelacht habt, geweint...Sehnsucht bekundet habt...Das war natürlich echt- in diesem Moment.

Zitat:

Ich gewöhnte mir beizeiten ab, nach der Traumfrau zu suchen. Ich wollte nur eine, die kein Albtraum war.
Charles Bukowski

Das sagt ja der Richtige Buko war selbst alles andere als ein Traummann...schlimmer geht es nimmer

Zitat von Lissy-:

wie verliebt sie dich anschaute, wie ihr gemeinsam gelacht habt, geweint...Sehnsucht bekundet habt...Das war natürlich echt- in diesem Moment.

Hallo Lissy, genau diesen Blicken und all dem Anderen glaube ich nicht mehr. Alles Lüge.
Eine Perfektionistin in Darstellung der Gefühle.

Was Mr. Bukowski angeht, ging es mir lediglich um den Spruch. Irgendwie hilfreich.

Sorry Dramaking,

ich weiß ja nicht wer und wie Du in der Realität bist aber mir ist das ganze auch passiert, eine Fake Beziehung.

Zitat von neverending:

Sorry Dramaking,

ich weiß ja nicht wer und wie Du in der Realität bist aber mir ist das ganze auch passiert, eine Fake Beziehung.

Warum Sorry? Erzähl doch mal...

ich glaube viele menschen,
spielen oft ihr Leben lang eine rolle...
versuchen sich anzupassen....

ich hatte mal eine freundin...die immer so war... wie ihr jeweiliger freund...
war er Künstler. ..war sie Künstler. ..
war er konservativ. ..war sie konservativ...
war er sportler...war sie es natürlich auch....

ich glaube sie hatte freude am rollenspiel...

wenn sie mal solo war...
war sie anders..

vielleicht hätte sie auch einfach viele facetten
....

Zitat von Dramaking:

ich fragte mich, ob es möglich ist, dass ein Mensch jahrelang die Beziehung, die Liebe schauspielern kann.

Möglich ist das, ja.

Zitat:

Kann man das so grandios spielen, dass der echt verliebte und liebende Partner nichts bemerkt?

Wenn der Partner nicht aufmerksam genug ist, nicht nachfragt und sich zu sehr darauf verläßt, daß alles in bester Ordnung ist, solange niemand konkret meckert, ist das zumindest denkbar, ja.

Zitat:

Diente ich als Wirt?

Das kann nur sie Dir beantworten.

Zitat:

Warum stelle ich überhaupt so eine paranoide Frage? Der erste Grund ist die Art der Trennung selbst. Der Zweite ist das Verhalten danach: die absolute Kälte. Der Schnitt. Als ob es mich nie gab.
Der Dritte: ihr Verhalten in der Beziehung, zu perfekt, zu harmonisch.

Zur Harmoniesucht gehören zwei: Eine, die Konflikte meidet wie der Teufel das Weihwasser und einer, der das nicht in Frage stellt und die Partnerin mehr fordert, was offene Kommunikation und Durchsetzungsvermögen betrifft. Also ungefähr so:
(Auszug aus: Ein seltsames Paar; der Clip ist auf YT leider nur in englischer Sprache auffindbar derzeit, sorry)

Zitat:

Nach kurzer Zeit der Trennung sprechen die Menschen jedoch miteinander.

Kann sein, muß aber nicht. Habe beides schon erlebt, sowohl persönlich, als auch im Umfeld.

Zitat:

Ich machte zunächst durch das Lesen der Trennungsforen folgende Erfahrung: Wenn die Beziehung harmonisch und seelenverwandt läuft, wenn es keine Konflikte zwischen den Partner gibt, um so drastischer wird das Ende eingeleitet.

Nur eingeleitet? Ich sage: Es wird auch umso drastischer empfunden.

Zitat:

In so einer Beziehung hat sich einer der Partner den anderen angepasst, in allen Belangen.

Stimmt. Und der andere Partner war dominant genug veranlagt, das als völlig normalen Zustand zu empfinden, statt ein Störgefühl dabei zu haben. Ergo haben beide etwas verpasst, irgendwie, irgendwo, irgendwann.

Zitat:

Er hat sich selbst und das Gegenüber belogen.

Das Gegenüber hat zumindest sich selbst nicht minder etwas vorgemacht.

Zitat:

Was ihm bleibt ist nur die Flucht. Was soll er den sonst tun?

Wäre es denn gescheiter, das Lügen fortzusetzen? Obwohl die Liebe sich längst davongeschlichen hat?

Zitat:

Die Lunte brannte schon als wir unsere Telefonnummern im Jahre 2006 um kurz von vier Morgens tauschten.

Es gibt keine Garantie dafür, daß die Lunte nicht irgendwann mal abgefackelt ist. Das gilt für alle Beziehungen. Ausnahmslos. Wer das nicht akzeptieren kann, sollte auch keine eingehen. Ob das ein besseres Rezept zum Glücklichsein ist, sei jedoch dahingestellt. Meines Erachtens läßt sich so allenfalls eine dauerhaftere Grundzufriedenheit erreichen, während man sich dem ganz großen Glück hingegen von vornherein verweigert.

Muß jeder für sich selbst wissen.

Zitat:

Es gab nur zwei Sachen die sie bejahte: der Tausch der Telefonnummer und ihr Abschied. Alles was sich dazwischen befand, war gelogen.

Lissy hat Dir dazu bereits sehr passende Dinge geschrieben, denen ich mich nur anschließen kann.

Zitat:

Ich erlebte und erlebe das Desaster meines Lebens, die Truman Show am eigenen Leib.

Hättest Du denn je wirklich gelebt, ohne die Liebe wenigstens einmal ausgekostet zu haben? War es diese Erfahrung nicht doch irgendwo wert, auch wenn die Trennung jetzt noch so weh tun mag?

Stell es Dir doch mal andersherum vor: Du hättest die Telefonnummer damals nicht mit ihr getauscht. Wer garantiert, daß Du dann nicht heute hier heulend sitzen und alles dafür geben würdest, daß Du noch einmal zu ihr zurückreisen könntest an jenen Tag, um sie doch noch anzunehmen? Du hättest ja nie erfahren, daß die Geschichte letztlich so einen negativen Ausgang nehmen würde. Womöglich hättest Du noch weitaus katastrophalere Dinge erlebt - schau Dich doch nur hier im Forum um, was alles passieren kann!

Ich höre Dich bereits rufen: Ach hätte ich damals doch den Mut gehabt, sie nach ihrer Nummer zu fragen und sie tatsächlich anzurufen. Das war meine große Chance, das war meine absolute Traumfrau. Und ich Trottel habe sie verpasst bzw. laufen lassen!

Hast Du nicht - und ich sag Dir was: Hast Du gut gemacht.

Zitat:

Charles Bukowski

Der hat auch recht gehabt, auf seine Art.

Hey - hab' eine gute Nacht. Trotz allem. Und gib nicht auf. Die Zeit wird's richten und aus Erfahrung wird man sicher nicht dümmer. Ich wünsche Dir, daß Du wieder zu Dir findest und nochmal auf eine triffst, die Dir ihre Telefonnummer anvertraut und Deinen Anruf zu schätzen weiß - so sehr, daß die die Zähne auseinanderkriegt und loszickt, wenn ihr was nicht passt.

Wag es ggfs. nur nicht, Dich dann hier zu beklagen, sie sei ein Mannsweib und Du würdest Dir eine wünschen, die etwas weiblicher ist...

Zitat von Blanca:

...

Wag es ggfs. nur nicht, Dich dann hier zu beklagen, sie sei ein Mannsweib und Du würdest Dir eine wünschen, die etwas weiblicher ist...

Danke für Deine gewohnte Analyse.

Nein, das werde ich nicht tun.
schließlich ist eine selbstbewusste und freidenkende Frau für mich auch kein Mannsweib.

Hallo,

ich fragte mich, ob es möglich ist, dass ein Mensch jahrelang die Beziehung, die Liebe schauspielern kann.

Ich denke nicht, Liebe kann scheinbar bei einigen Menschen nachlassen, aber verschwinden kann sie nie ganz.

Diente ich als Wirt? Als Lieferant der Energie für das nächste Level des Parasiten? (Geld ist hier nicht gemeint)
Oder nur für das Leben in Jetzt, weil sie nicht zum selbstständigen Leben fähig war?

Das kann man nicht wissen. Ich würde aber behaupten nein, ich selbst brauche Zuneigung, um aufzublühen, um aus einem Winterschlaf zu erwachen, es ist wie die Sonne, keine Pflanze wächst ohne ihren Einfluss. Ich selbst kann mir keinen Trost spenden oder mir Licht bieten. Solange ich im Licht bin, kann ich beinahe unendlich viel ertragen und auch viel geben. Eventuell ist es bei Dir ähnlich.


Warum stelle ich überhaupt so eine paranoide Frage? Der erste Grund ist die Art der Trennung selbst. Der Zweite ist das Verhalten danach: die absolute Kälte. Der Schnitt. Als ob es mich nie gab.
Der Dritte: ihr Verhalten in der Beziehung, zu perfekt, zu harmonisch.

1 2. Menschen tun unüberlegt dumme Dinge und überdenken diese scheinbar nicht/kommen nicht zu dem Schluss, dass sie selbst ein Herz reparieren können, ohne eine Beziehung zu erzwingen. Einmal geschehen, laufen sie weg, zu feige um Fehler einzugestehen oder wollen die Versprechen von Liebe nicht mehr einlösen, aus Angst verletzt zu werden. Möglichkeit 1. setzt Arroganz und Intoleranz voraus, Möglichkeit 2 ist unschön, weil ihr dann beide leidet.


Es gibt in so einer Beziehung einen dauerhaften Ja-Sager. Den Feigling? Den Schauspieler?
Und dieser Ja-Sager bricht unter eigener Last irgendwann zusammen. Er hat sich selbst und das Gegenüber belogen. Was ihm bleibt ist nur die Flucht. Was soll er den sonst tun?

ich habe mich auch angepasst, trotzdem konnte ich mich selbst nicht aufgeben. Ich habe mich manchmal vielleicht belogen, aber nur, um nicht schlecht vom Anderen denken zu müssen. (wie du weißt, bin ich ein naives kleines Dummerchen, dass denkt alles kann mit einer ausreichend starken Emotion überstanden werden/Liebe). Dazu muss ich sagen, dass ich niemals aufgeben würde. Was für ein Mensch deine Partnerin war, weiß ich nicht ... darüber zu sinnieren bringt dir wahrscheinlich nur noch mehr Möglichkeiten Wunden wieder aufzureißen.

Sie hat mich nie geliebt. Ich erlebte und erlebe das Desaster meines Lebens, die Truman Show am eigenen Leib.

Dann gibt es zwei von uns, weil ich kein Schauspieler bin und keinen Fernseher habe, auf dem ich dich sehen kann. Sie hat dich nicht geliebt? Doch hat sie. Du hast gesagt sie wollte dich nicht wegen des Geldes. Also ist die Liebe wahrscheinlich.

Ist diese Erkenntnis für mich, die Tür durch die der Truman am Ende durchgeht die Rettung?

Für dich gibt es KEINE Tür, du hast so viele Türen zur Auswahl, wie du Ansätze für Spekulationen hast.
Du wirst durch mehrere durchgehen und hast bereits ein paar hinter dir. Irgendwann kommt die richtige Tür und dahinter ist vielleicht keine Frau, aber das, was du dir sehnlich wünscht.

Vielleicht sollte ich mir dieses Zitat zu Herzen nehmen:

[b]Ich gewöhnte mir beizeiten ab, nach der Traumfrau zu suchen. Ich wollte nur eine, die kein Albtraum war.

Desto größer die Erwartung, desto größer die Enttäuschung. Desto höher die Ideale,desto größer der Schmerz, wenn man sie nicht anwenden kann. Reduziere das was du von einer Frau möchtest auf eine oder zwei Sache. Mein/e Traummann/frau lässt mich flauschen soviel ich mag, er/sie meint alle Schwüre so ernst wie ich. Was erwartest du?

Meine Worte sind vielleicht hart, meine Einstellung seltsam. Ich will Dir nicht wehtun. Doch ich verstehe nicht, wie jemand der mir immer wieder Mut machen konnte an sich selbst so verzweifelt. Ich habe nicht so viele Erfahrungen machen müssen wie Du, dafür aber Andere. Wir kriegen das beide schon irgendwie hin. Angeblich gibt es nicht nur eine große Liebe. Ich weiß nicht wie du wieder zu Kräften kommst, doch das dein Leben nicht vorbei ist, dessen bin ich mir sicher.

Gib Dich bitte nicht auf.

Disturbia

[ich fragte mich, ob es möglich ist, dass ein Mensch jahrelang die Beziehung, die Liebe schauspielern kann]

Bei manchen Menschen habe ich das Gefühl, dass Sie ihr ganzes Leben schauspielern oder faken.
Und wenn man sich überlegt, dass z. B. mein Exfreund vor knapp 2 Monaten, kurz nach unserer Trennung noch Dinge gesagt hat wie ich liebe Dich, natürlich möchte ich wieder mit Dir zusammen kommen und ich hätte mir vorstellen können mit Dir alt zu werden und dann jetzt aber schon wieder jemand neues hat, dann kann man ja nur zu der Schlussfolgerung kommen, dass Leute ganze Beziehungen schauspielern. Ich finde es manchmal zu einfach, wenn es dann heisst in dem Moment habe ich das so empfunden. Das würde ja bedeuten, dass Liebe nur eine Moment Aufnahme ist und sich im nächsten Moment das ganze Blatt wenden kann.


[In so einer Beziehung hat sich einer der Partner den anderen angepasst, in allen Belangen.

Stimmt. Und der andere Partner war dominant genug veranlagt, das als völlig normalen Zustand zu empfinden, statt ein Störgefühl dabei zu haben. Ergo haben beide etwas verpasst, irgendwie, irgendwo, irgendwann.]

ja kann ich so unterschreiben. Wenn ich meine letzte Beziehung reflektiere, muss ich mir eingestehen, dass ich mich in ganz vielen Punkten angepasst habe, die mich eigentlich doch gestört haben. Und er hat es als selbstverständlich hin genommen. Manchmal glaube ich das es wirklich nur funktioniert hat, weil ich versucht habe Stress Situationen oder Streit zu vermeiden. Völliger Blödsinn eigentlich. Aber wenn man die rosarote Brille auf hat, macht man oft Sachen die wenig Sinn ergeben. Da passt wirklich Hinterher ist man immer schlauer

[Ich machte zunächst durch das Lesen der Trennungsforen folgende Erfahrung: Wenn die Beziehung harmonisch und seelenverwandt läuft, wenn es keine Konflikte zwischen den Partner gibt, um so drastischer wird das Ende eingeleitet.]

ja ist oft so. Das liegt aber daran, dass oft nur EIN Partner dieses Gefühl hatte. Und dann aus allen Wolken fällt, wenn sein Partner sich trennt, weil er es nicht so gesehen hat.
Mir ging es genauso, nachdem ich raus gefunden habe, dass mein Partner mich betrogen hat, obwohl er immer gesagt hat, dass er glücklich mit mir sei. Ich habe mich dann getrennt und durchlebe gerade echt heftigen Liebeskummer, weil ich nicht verstehen kann, dass alles so ist wie es ist. Und da sind wir wieder bei der Schauspielerei.

Wenn man jemanden wirklich liebt, dann bringt man seinen Partner nicht zum weinen. Oder an den Rande der Verzweifelung....

Zitat:

Hallo Lissy, genau diesen Blicken und all dem Anderen glaube ich nicht mehr. Alles Lüge.
Eine Perfektionistin in Darstellung der Gefühle.

Gerade ausgeprägte Egoisten tun doch alles nur, um selbst etwas davon zu haben. Ist sie so eine Egoistin, würde sie es doch gar nicht aushalten, unentwegt etwas zu schaupielern und dabei nichts zu empfinden. Wo ist da die Motivation? Eine Schauspielergage gibt es nicht. Kein Mensch macht sich die Mühe, jahrelang ein Leben zu führen, dass ihm nicht dann und wann echten Genuss verschafft.

Zitat:

Was Mr. Bukowski angeht, ging es mir lediglich um den Spruch. Irgendwie hilfreich.

okay Fand es nur bemerkenswert, gerade von ihm so etwas zu lesen