Alles kaputt nach 22 Jahren

28.12.2023 18:50 • x 1 #511

Heute hat es mich wieder hinuntergezogen. Nicht wegen NF, das ist wirklich rum.

Aber (eigentlich) noch 3 Nächte in dem Haus, in welchem ich 20 Jahre gewohnt habe. Viele Erinnerungen, alle Kinder sind hier groß geworden, im Garten wurde viel gespielt, Umbauten durchgeführt, mit jedem Möbelstück verbinde ich Erinnerungen.

Beim Autofahren kamen mir dann heute die Tränen. Der Gedanke daran lässt die Augen wässrig werden. ‍️
Ich glaube vom 30. auf den 31. schlafe ich auswärts, bin eh in Stuttgart mit den Kindern bis spät abends.

Morgen übernehme ich meine Wohnung und werde die ersten Dinge vorbeibringen. Klar freue ich mich, aber vor dem letzten Mal die Tür hinter mir zuzuziehen habe ich Angst.
Die Schlüssel auf den Tisch legen und dann gehen. Schwer, auch wenn ich das im Job schon ein paarmal erlebt habe ist nun niemand da der einen auffängt. NF und die Kinder gaben immer halt.

Silvester bin ich mit K4 bei meiner Mutter und dann geht es mit einrichten los. Dann werden die Gedanken hoffentlich weniger trüb.

28.12.2023 19:59 • x 2 #512

@robrt: Mir geht es gerade genauso, auch wenn ich an dem Haus hier nicht hänge. Das Auseinanderdröseln des Haushalts, ein Wasserfleck (?) in der neuen Wohnung, bei dem ich nochmals nachforschen muss, die neue Wohnung ist noch relativ dreckig - da muss ich nochmals durchputzen, eh wir da irgendwas reinstellen, die Orga des Umzugs (erscheint gerade völlig unmöglich, dass wir das alles wie geplant schaffen), K3, der nicht in die neue Wohnung ziehen möchte, lieber zu Ex und Next zöge, finanzielle Engpässe ...

... und über all dem das Alleinesein, niemanden zu haben, mit dem man sich austauschen kann, der einen hält und trägt, Zuspruch gibt ...

Gerade finde ich es auch ganz hart. Ich hoffe, dass in einer Woche oder so die Welt für uns beide wieder anders aussieht.

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Alles kaputt nach 22 Jahren

28.12.2023 20:19 • x 1 #513

@Caecilia
An Dich habe ich auch gedacht. Respekt für die Organisation des Umzugs. Insofern bin ich froh fast alles dazulassen.

Am Haus hänge ich auch nicht so, aber die Kinder und NF werden hier ja wohnen bleiben, deshalb ist es für mich schlimmer als ein kompletter Umzug mit der Familie. Das zuhause bleiben ist sicher auch ein Grund warum K3/4 momentan mit dem Wechselmodell fremdeln.

Das mit K3 tut mir leid für Dich. Ich kann mir vorstellen das es im Moment besonders weh tut, gerade jetzt wo Du noch extra viel um die Ohren hast.
Ich wünsche Dir das Deine Orga aufgeht, so dass Du hoffentlich bald einen Haken dran machen kannst.

Und ja, das fehlende Aufgefangen werden fehlt sehr und tut weh. Aber es bleibt uns auch nichts übrig, wir müssen uns kommen da durch.

24.01.2024 18:31 • x 10 #514

Mal ein kurzes Update von mir.

Es geht mir gut, Wünsche nach Revival oder ähnlichem kommen nicht mehr. Das Thema ist durch. Auch sonst wird es besser. Wohnung ist immer noch nicht ganz fertig eingerichtet aber dafür passt es im Job.

Ich hoffe dieses Wochenende kommen das erste mal die Kinder zu mir, ab Mitte Februar soll dann endlich das Wechselmodell laufen.

Privat entwickelt sich langsam etwas. Was daraus wird? Ich hoffe das es weiterhin gut läuft und sich entwickelt. Ich würde es mir wünschen aber hängt ja nicht nur von mir ab.

25.01.2024 04:08 • x 2 #515

Zitat von robrt:
Privat entwickelt sich langsam etwas.

Lass Dir da viel Zeit.

02.02.2024 20:59 • x 6 #516

Zitat von Heffalump:
Lass Dir da viel Zeit.

Danke, ja das mache ich.

Es geht mir wirklich gut und immer besser.

Einzig, ich erkenne und fühle immer mehr was Ex mit der Art und Weise der Trennung und ihren Worten in mir kaputt gemacht hat. Daran knabbere ich, es verunsichert sehr. Ob ich das allein hinbekomme? Ob jemand bereit ist dies gemeinsam wieder aufzubauen?
Dachte das dies mich garnicht so getroffen hat, merke aber jetzt im Neuen, dass es wohl doch unterbewusst gewirkt hat und immer noch wirkt.

Nun also daran weiter arbeiten, wenigstens sind andere Themen wie das lösen von Ex und die Annahme der Trennung erledigt. Müssten also Kapazitäten vorhanden sein.

03.02.2024 05:18 • x 4 #517

Zitat von robrt:
Daran knabbere ich, es verunsichert sehr. Ob ich das allein hinbekomme? Ob jemand bereit ist dies gemeinsam wieder aufzubauen?

Gewiss.

Dir ist aber auch bewusst, das du die vergangenen Jahre / Jahrzehnte, Wörter, Sätze, Gesten von deiner Frau als, wie erklär ich das jetzt am Besten? Als Trigger abgespeichert hast. Ganz banale Situationen, wo Sie, wie auch immer reagiert hat, deine zukünftige völlig anders reagieren wird, weil eben anderer Mensch.
Sicherlich schaffst du es, dir jemanden zu finden, der mit dir wieder etwas aufbauen will, auch in Hinblick, das du mit Kind im Gepäck kommst.
Gemeinsam - was aufzubauen - dazu muss erst der Kristall wachsen, bevor du ihn ernten willst, also langsam mit den Pferden.
Ich wünsche dir viel Glück dabei.

03.02.2024 20:55 • #518

Auch sollte hier mal erlaubt sein zu fragen... vor was sich die Ehefrau geekelt hat. Therapie gemacht wegen verschiedenen S. Ansichten? Weiterhin die Anmerkung zu den genommenen Antidepressiva...
Da geht doch nur eins für Frau... auseinandergehen, bevor sie sich selbst das Leben nimmt.
Die Kinder scheinen ja einen fehlerlosen , tadellosen und über allen Dingen integren Vater zu haben ( so jedenfalls für die Außenwelt). Mir wird bei diesem Selbstmitleid nur übel

03.02.2024 22:34 • x 6 #519

@EOLC - Wir lesen hier im Forum immer nur die eine Seite und sollten unvoreingenommen lesen und wenn man etwas dazu zu sagen hat, gern auch sagen.
Wertend oder gar abwertend ist hingegeben immer schwierig...

Weil... Muss das sein?
Wer steht so über den Dingen, das er sich erlauben kann zu Urteilen?

Wenn du selbst ein Thema hast, das dich beschäftigt, melde dich doch an und schreibe einfach.

24.02.2024 23:21 • x 2 #520

Zitat von EOLC:
Auch sollte hier mal erlaubt sein zu fragen... vor was sich die Ehefrau geekelt hat. Therapie gemacht wegen verschiedenen S. Ansichten? Weiterhin die Anmerkung zu den genommenen Antidepressiva... Da geht doch nur eins für Frau... auseinandergehen, bevor sie sich selbst das Leben nimmt. Die Kinder scheinen ja ...

Die Frau hat sich nicht wegen irgendwelchen S. Ansichten therapieren lassen und schon garnicht geekelt. Ich kann mich auch nicht erinnern das dies hier thematisiert wurde..
Sie war/ist seit sie ca 13-15 ist in Therapie. Denke nicht das hier schon S. Dinge therapiert wurden Und es war deutlich vor meiner Zeit. ‍️
Die anderen Ängste (Ekel war nie dabei und auch nie thematisiert) waren auch schon immer da wurden aber immer stärker mit der Zeit. Hier haben Therapien leider nicht geholfen. Und umsonst nimmt man nicht jahrelang AD wenn man es anders schaffen würde das der Patient sonst stabil bleibt.
und ja, in diesen Dingen bin ich absolut integer. Klar habe ich Fehler gemacht aber mit den psychischen Problemen habe ich nichts zu tun. Es ist eher so, das durch die familiäre Belastung nicht nur die Kinder sondern auch ich entsprechend geprägt sind und jetzt bestimmte Verhaltensweisen neu lernen bzw. ändern müssen.
Selbstmitleid vielleicht auf die Art und Weise der Trennung aber das sind Phasen…

24.02.2024 23:54 • x 7 #521

Mal ein kurzes Update

Es geht mir gut, das Wechselmodell ist gestartet aber rumpelt noch ziemlich. Alles im Vorhinein genau zu planen habe ich nicht geschafft. Es wird sich sicherlich einpendeln. Aber dauert eben.

Kontakt zur Ex habe ich nur der Kinder wegen. Es gab noch eine kurze Auseinandersetzung, da sie die Kinder iS Finanzen instrumentalisiert und mich zum Buhmann machen möchte. Angeblich wollte sie das garnicht und hat es jetzt den Kids nochmal erklärt.
Ob es hilft, keine Ahnung.

K3 und K4 gehen jetzt zur Therapie, denke das tut ihnen gut.

Interesse an ihr oder ihrem Leben habe ich nicht mehr. Bis auf die immer noch vorhandene Wut gibt es keine Gefühle mehr für sie. Das tut gut.

Privat entwickelt es sich weiter sehr schön. Wir sind gern zusammen und genießen die gemeinsame Zeit sehr. Auf Grund weiter Entfernung ist es auch nicht so, dass man täglich beisammen ist und jeder muss selbst sein Leben meistern. Es fühlt sich nicht wie ein Ersatz an, eher etwas ganz Neues und ungewohntes. So wie es sein soll.
Offener in der Kommunikation als ich es gewohnt war. Triggert mich und ist manchmal eine Herausforderung. Hier hilft vertrauen in die Gegenüber und ihre Absichten. Das ist auch manchmal schwer, denn das Vertrauen wurde ja sehr beschädigt.

26.02.2024 03:49 • x 3 #522

Zitat von robrt:
Triggert mich

hilft sich zu norden.

Zitat von robrt:
mich zum Buhmann machen möchte

sie selbst möchte sich nicht als Ursache sehen, das ist völlig normal. Aber wenn sie die Kinder mit hineinzieht - dann würde es helfen, sie daran zu erinnern, wer unbedingt aus eurer Ehe flüchten wollte!

26.02.2024 06:10 • x 4 #523

Dein erstes Posting ist vom Oktober 23. Ich würde das gerade mit einer neuen Frau langsam angehen lassen nach 20 Jahrem Ehe. Ja, es ist toll jemand in der Trennungszeit zu haben, aber wie Du ja schreibst, triggert hier viel. Eine Verarbeitung dauert und ist nicht nach ein paar Wochen erledigt.

26.02.2024 18:46 • x 2 #524

Zitat von EOLC:
Auch sollte hier mal erlaubt sein zu fragen... vor was sich die Ehefrau geekelt hat. Therapie gemacht wegen verschiedenen S. Ansichten? ...

Puh, wie bist du denn drauf?
Mal abgesehen davon, dass es nie um solche Dinge ging, frage ich mich, ob du dich hier wirklich durch alles durchgelesen hast oder im falschen Faden steckst?
@robrt : hör nicht auf so einen Mist und genieße dein Leben

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