Alles kaputt nach 22 Jahren

Zitat von DonCarlos:

Ich würde ihr anbieten die Ehe zu öffnen.

Hä?
Sie hat doch die Ehe längst geöffnet, warum sollte sie nun dazu noch ne Erlaubnis brauchen?
Zudem, sie dreimal sechs Jahre alt, sie wird nicht fragen, was sie darf und was nicht

Was gab es für Probleme im intimen Bereich bei euch?

Zitat von robrt:

@caecilla
Wenn ich die Kids ins Boot hole wollen die lieber im Dorf bleiben. Daher muss ich aufpassen Ihnen nicht allein die Wahl zu überlassen bzw. es etwas zu steuern. Das andere Objekt ist für mich einfach zukunftsfähiger, aus dem Dorf würde ich spätestens wegziehen wenn die Kinder ausgezogen sind.

Dann würde ich gar nicht mit ihnen darüber reden, sondern ihnen die Entscheidung einfach mitteilen. Das wird bei vielen Entscheidungen, die Ihr in nächster Zeit rund um die Trennung treffen müsst, der Fall sein - und oft ist das auch entlastend für die Kinder. Ich mache es so, dass ich nur bei Dingen, bei denen ich selbst unsicher bin, ab und an ein Stimmungsbild von den Kindern (bzw. hier ja meist nur K3) einhole - und das beziehe ich dann in meine Entscheidung mit ein.

@Heffalump Es erleichtert das Versöhnen, falls sie nach einem Jahr merkt, dass das doch nicht so toll ist, sie sich das vorgestellt hat.

Heute bin ich rückfällig geworden. Sie hat mir geschrieben das sie mich auch sehr oft vermisst und jetzt erst sieht was uns verbunden hat. Trotzdem könnte sie sich aktuell nicht von sich aus für mich entscheiden nur wegen der Kinder. Wir waren spazieren.
Ich weiß, obwohl ich stark sein sollte habe ich ihr gesagt das ein Weg zurück möglich ist. Mein Herz wäre noch offen. Ich ärgere mich selbst nicht standhaft geblieben zu sein, aber war das so falsch? Zukünftig muss ich es schaffen mehr Abstand zu halten.

@robrt
Was für dich richtig oder falsch ist entscheidest du.
Auch sie muss ihre Verbundenheit erst abmildern können und auch sie muss loslassen können,
vielleicht bemerkt sie jetzt schon, dass von seiner Seite nicht soviel Verständnis da ist, sondern mehr Anforderungen ? Möglich ist alles.

Bleibe bei dir, tue dir gut und schaue was passiert, jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen.

@robrt Ich kann dich total gut verstehen und finde es gut, dass ihr bei einem Spaziergang geredet habt. Jetzt kann sie über deine Worte nachdenken. Wie oben schon geschrieben: du entscheidest was sich richtig oder falsch anfühlt.

Zitat von DonCarlos:

falls sie nach einem Jahr merkt, dass das doch nicht so toll ist, sie sich das vorgestellt hat.

Du bist niedlich.

Ich würde ihm, da quasi den Freibrief zum betrügen in die Hand drücken, damit er dann binnen 1 oder 2 Jahren reumütig zurück kommt und was von Irrungen und Wirrungen faselt, während ich als Ehedepp zu Hause auf diesen Tag warte? Der Tag, der mitunter nie kommt..

Sorry - aber, ich glaube der Großteil von uns, geht ne Ehe zwecks Exklusivität des Intimpartners ein und nicht nach zwanzig, dreißig Jahren das Ganze dann einseitig zu öffnen, nur weil der Andere sein Hosentürl nimmer festhalten kann. Wenn es dir danach gelüstet, dich von Andrea bis Zita durch zu schnackseln, dann sei fair und gib deiner Huldmilda die Chance - ohne auf Dich warten zu dürfen glücklich zu werden

@Charla @Hoffrau
Danke für Eure Meinungen. In der Situation hat es sich richtig angefühlt. Aber im Nachhinein merke ich das es mir nicht gut dabei geht. Bei mir wird das Pflänzchen der Hoffnung genährt und ihr helfe ich evtl beim loslassen.
Daher muss ich versuchen hier souveräner und sachlicher zu bleiben. Wobei ich trotzdem für sie da sein möchte. Ein Zwiespalt den man kaum auflösen kann.
Ich hoffe ich erkenne für mich wie ich am besten in solchen Situationen reagiere ohne nur auf meine Gefühle zu hören.

@Heffalump
Genau Deine Meinung.

Zitat von robrt:

@Charla @Hoffrau Danke für Eure Meinungen. In der Situation hat es sich richtig angefühlt. Aber im Nachhinein merke ich das es mir nicht gut dabei ...

Guten Morgen Robrt, ja da haben oftmals Gefühle die Oberhand. Ihr wart ja auch lange zusammen. Hadere nicht mit Dir im Nachhinein. Nächstes Mal bist Du vielleicht schon souveräner. Du kannst Dir ja überlegen wie Du damit umgehen willst in Zukunft.

@robrt

Zitat von robrt:

Daher muss ich versuchen hier souveräner und sachlicher zu bleiben. Wobei ich trotzdem für sie da sein möchte. Ein Zwiespalt den man kaum auflösen kann.

Deine NF kennt dich, sie weiß, dass sie mit dir rechnen kann,
du hast es ihr ja auch schon mehrmals bestätigt und hast ihr damit ein Gefühl der Sicherheit gegeben, was dir nicht hilft, sondern ihr, so brauch sie nichts ändern. kann sich in Ruhe austesten und sich das nehmen, was ihr gerade gefällt. Während es deine Hoffnung, dass sie zurückkehrt aufrecht erhält.

In solchen Situationen ist zu empfehlen sich auf seinen gesunden Menschenverstand zu verlassen, denn die Gefühle sind noch viel zu zwiespältig und werfen dich hin- und her. So kannst du nicht den nötigen Abstand bekommen um eure Beziehung aus einer anderen Perspektive, realistischer, betrachten zu können.

Deine NF hat jetzt jemand anderen, der ihr zur Seite stehen kann, sie kennt andere Menschen und kann überall Hilfe und Unterstützung bekommen, auch fachliche. Manchmal kannst du ihr durch loslassen können mehr helfen auf eigenen Beinen zu gehen als sich ständig um sie zu bemühen um ihr zu helfen. Sie hat sich gegen dich entschieden und das sind die Konsequenzen, die sie daraus zu tragen hat.

Du bist für dich verantwortlich, auch dafür alles zu tun, damit es dir besser geht und du die Kraft behälst, die nötig ist um jetzt mit all dem, was ist und dir noch bevorsteht umgehen zu können.

Was veranlaßt dich weiterhin für sie dazu sein, ihre Tränen zu trocken ? Wer, ausser dir, ist für deine da?
Ist es, ausser dass du dich mit ihr noch emotional verbunden fühlst, dein altruistsiches Verhalten, Verpflichtung, Moral, deine Hoffnung, dass sie zurückkommt ?

Zwiespalt hat auch immer mit Angst zu tun, Verlustangst, Angst vor Einsamkeit.

Es wird alles langsam besser werden, je achtsamer du für dich sorgst und mehr bei dir sein kannst, je eher kann es dir gelingen.

@Charla
Danke, Du hast es treffend formuliert. Ich bin für Ihre Tränen da, aber sie eigentlich nicht für meine. Eine gewisse Portion Egoismus ist hier schon erkennbar.
Wenn man es so sieht muss ich hier für mich konsequenter werden. Du hast recht, sie hat sich entschieden.

Zitat von Heffalump:

während ich als Ehedepp zu Hause auf diesen Tag warte

Genau das soll ja nicht passieren. Man versöhnt sich dann auf Augenhöhe, als Ehepaar das mal n Jahr was blödes ausprobiert hat. Es gibt so weder Täter noch Opfer.

Zitat von DonCarlos:

Genau das soll ja nicht passieren. Man versöhnt sich dann auf Augenhöhe, als Ehepaar das mal n Jahr was blödes ausprobiert hat. Es gibt so weder Täter noch Opfer.

Das würde nur funktionieren, wenn beide dann offen leben würden. Üblicherweise ist dies aber zumindest von einem Partner nicht gewollt.

@robrt Eine solche Absprache besteht aus Freiheit UND ein Stück weit Kontrolle. Wenn Du die Freiheit für dich nicht willst hast du immer noch die Kontrolle. Ziel wäre es dass sie sich nicht fremdverliebt. Der Hintergedanke ist natürlich auch dass für so ein Beziehungsmodell nur - naja sagen wir mal Männer mit kleinen Fehlern- auf dem Markt verfügbar sind, so dass die Erlebnisse Deiner Frau komisch sind, die Sitationen sich seltsam anfühlen und sie deshalb bald keine Lust mehr drauf hat.