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Alles ist inzwischen wichtiger als unsere Ehe

D
@Igelfisch ich habe daraus gelernt. Sie ist eine der Freundinnen, die nicht nach dem Mund reden. Ich habe sie auf die Situation angesprochen und klargestellt, dass mir ihr Rat wichtig gewesen wäre. und ich sicherlich nie die Absicht hatte, sie anzubaggern.

Gestern 08:22 • x 2 #31


N
@Deepblueeyes123

Das glaube ich dir, aber Probleme in der Beziehung mit der Freundin der Partnerin zu besprechen ist dennoch nicht ok. Hättest du dich an ihren Mann gewendet wäre das nochmal was anderes.

Menopause und solche Dinge, gibt es, sind hier aber ganz sicher nicht relevant. Die Beziehung befindet sich nach deinen Schilderungen schon mehrere Jahre in der Abwärtsspirale. Im Prinzip habt ihr im Alltag nicht überlebt und hattet eine schwere Ausgangssituation.

Eine Kernfamilie mit 2 Kindern im Warmwechsel aufzulösen und dann so durchzustarten, mit Hausbau/ Wohnortwechsel waren extrem schlechte Startbedingungen. Genau diese zeigen sich im späteren Verlauf der Beziehung. Die Alltagsprobleme in Form von Erziehungsdifferenzen, alter Partner/Vater der Kinder etc. haben euch von hinten eingeholt und überrollt.

Nun ist da schnell Eigentum, der Blick einer Mutter richtet sich nun auf Schadensbegrenzung, Kinder gut durchbringen. Verloren habt ihr euch genau da. In dem Wissen, das alles mal gepasst hat und weiter sehr gut hätte passen können, wenn ja wenn…….im Prinzip alles anders gewesen wäre.

Frauen stellen üblicherweise S. ein, wenn der Alltag nicht mehr funktioniert und dort eine starke Schieflage entsteht. Später separieren sie sich mehr und mehr. Das sie die Therapie abgelehnt hat spricht auch dafür.

Es ist kein Engagement mehr zu erkennen. Jetzt vergräbt sie sich in ihrer Arbeit.

Es täte euch gut, den Tatsachen in die Augen zu schauen und jetzt wirklich offen der Situation ins Auge zu gucken.

Gestern 08:24 • x 1 #32


A


Alles ist inzwischen wichtiger als unsere Ehe

x 3


unbel-Leberwurst
Zitat von Igelfisch:
Warum das als Anmachversuch gewertet wird, erschließt sich mir auch nicht. Wir waren auch nicht dabei. Und im Grunde stimme ich Dir zu, eigentlich ...

Darüber zu fachsimpeln bringt jetzt ja auch nicht weiter.

Mich irritiert eher, dass die Frau davon ausgeht, dass ihr Mann auf der Suche nach einer Affäre ist, aber weiterhin nicht bereit ist, irgendwas zu ändern.

Gestern 08:32 • x 1 #33


F
Zitat von unbel-Leberwurst:
Mich irritiert eher, dass die Frau davon ausgeht, dass ihr Mann auf der Suche nach einer Affäre ist, aber weiterhin nicht bereit ist, irgendwas zu ändern.

Immerhin war die jetzige Ehefrau des Te's seine Affärenfrau und er war ihr Affärenmann.
Beide haben warm gewechselt.
Na, da könnte man auf Gedanken kommen, er und sie sind keine Kostverächter

Zitat von Deepblueeyes123:
Meine Frau und ich sind in zweiter Ehe seit 10 Jahren verheiratet.


Zitat von Deepblueeyes123:
Wir haben uns füreinander entschieden und damals unsere ersten Ehepartner verlassen. Insgesamt ein längerer und nicht gerade leichter Prozess, da Kinder und natürlich gemeinsame Wohnsituationen vorhanden waren. Trotzdem haben wir das durchgezogen, um ehrlich zu sein hat uns damals der tolle gemeinsame S. und eine große Offenheit im Umgang miteinander geholfen, diesen Weg zu gehen.

Zitat von Deepblueeyes123:
Leider fühlt es sich für mich so an, als leben wir nur noch in einer WG.


Und jetzt? S. findet kaum noch statt oder sogar überhaupt nicht mehr?
Was ist dann zu tun?

Gestern 08:48 • #34


DiesDasAnanas
Zitat von Deepblueeyes123:
um ehrlich zu sein hat uns damals der tolle gemeinsame S. und eine große Offenheit im Umgang miteinander geholfen, diesen Weg zu gehen.


Zitat von Deepblueeyes123:
Die große Offenheit und der tolle S. wurden weniger, die Probleme mehr

OFF Topic ich weiß, aber es ist trotzdem spannend wie sich Affärendynamiken weiterentwickeln wenn sie plötzlich die Last einer echten Beziehung inkl. Alltag stemmen müssen. Da war wohl einiges schon früh im argen und es wurde vergessen schon damals gut damit umzugehen.

Zitat von Deepblueeyes123:
Es kommt immer öfter zu Streit und Vorhaltungen, ich bin mit der Situation sehr unglücklich, habe das auch mehrfach deutlich angesprochen.

Darf ich fragen wie solche Streitigkeiten und Vorhaltungen aussehen?
Vorhaltungen ist irgendwie immer schwierig, weil der Andere in der Regel sehr häufig in eine Abwehrhaltung verfällt. Ist das Gegenüber damit beschäftigt in der Verteidigungsposition zu sein, überhört er zu leicht die Gefühle um die es eigentlich geht.
Beispiel:
Du arbeitest immer so viel und hast nie Zeit für mich/uns!
Stattdessen: Ich fühle mich sehr einsam, weil wir so wenig Zeit miteinander verbringen. Es macht mich sehr traurig, weil ich das Gefühl habe das dir die Beziehung mit mir nicht wichtig ist. Ich würde mir wünschen das wir uns bewusst hinsetzen und besprechen, wie wir es trotz der ganzen Arbeit hinbekommen Paarzeit für uns zu schaffen.
Für den Anfang hilft es vlt. schon kleine Rituale einzuführen.

Zitat von Deepblueeyes123:
Ich bin darüber seit langer Zeit sehr traurig, sie sagt das sie mich liebt und auch mit dem Arbeitspensum nicht glücklich ist, es aber nicht ändern kann.

Verständlich das dich das traurig stimmt.
Diese Aussagen ich bin selbst auch nicht glücklich damit, aber ich kann es nicht ändern... finde ich schwierig. Sie gibt damit die Verantwortung ab. Tatsache ist, sie ist die einzige Person die etwas daran ändern kann. Wenn nucht sie, wer dann? Der Leidensdruck mag da noch nicht hoch genug sein um tatsächlich eine Veränderung anzustreben.
Zitat von Deepblueeyes123:
Ich habe mich in dieser Situation einer ihrer Freundinnen anvertraut um mir deren Ratschlag zu holen. Das Ergebnis war, dass diese Freundin meinte, ich würde was mit ihr anfangen wollen ubd hat das natürlich mit meiner Frau besprochen. Die war natürlich Stockhausen und glaubt ihrer Freundin offenbar mehr als mir.

Dich einer Ihrer Freundinnen anzuvertrauen um Rat zu ersuchen finde ich grundsätzlich auch keine schlechte Idee.
Da frage ich mich aber wie das ganze formuliert wurde damit du dich plötzlich in der Situation wiederfindest und dir ein Anmach Versuch unterstellt wird.
Das sie mehr ihrer Freundin glaubt statt dir würde mich an deiner Stelle auch sehr stören, es zeigt aber auch welche Vertrauensbasis eure Ehe hat.
Mich als Außenstehende wundert es allerdings nicht, wenn man beachtet unter welchen Bedingungen ihr euch gefunden habt ist es nicht verwunderlich das sie denkt du suchst bei Unzufriedenheit deine Erlösung mal wieder außerhalb der Ehe.
Unfair ist es für dich trotzdem, weil es in dem Fall nucht deine Intension war.

Zitat von Deepblueeyes123:
Aber ich weiß nicht mehr wie wir aus dieser Situation heraus und wieder zu uns als Paar finden.

Das funktioniert leider nur, wenn beide es wirklich wollen und beide aktiv dafür arbeiten.
Bei deiner Frau sehe ich den Willen nicht. Zumindest nicht so wie du es schilderst, da sehe ich nur viele leere Worte.
Zitat von Deepblueeyes123:
Wir haben vor zwei Jahren eine Paartherapie begonnen, nach drei Sitzungen wollte meine Frau nicht mehr hingehen.

Sie wollte nicht mehr hingehen, weil ihr der Fokus zu sehr auf eurem nicht bzw.spärlich vorhandenem S. gelegen hat.
Die Frage die mir direkt aufploppt ist Was stört sie an dem Thema wirklich? , weil ich glaube sie ist hier nicht unbedingt ehrlich zu dir.
Sie meint sie bricht die Therapie ab, weil der Fokus zu sehr auf eurem S. liegt und sie keinen Mehrwert daraus zieht. ABER: Wäre es den nicht schon ein Mehrwert wieder S. miteinander zu haben?
Was sind die Blockaden die ein intaktes Intimleben verhindern?
Wenn sie nicht über S. sprechen möchte, was sind die Themen die IHR wichtig sind?
Aus welchen Themen würde sie einen Mehrwert ziehen?
Was sind Ihre Vorstellungen für die Zukunft eurer Ehe? Wie wird eure Ehe zukünftig gestaltet und was müsst ihr aktiv dafür umsetzen um diese Ziele zu erreichen?
Ihr sagt beide ihr seid unglücklich mit der Situation, aber ohne Bewegung und eigene Veränderung könnt ihr auch keine positive Entwicklung erwarten. Von nichts kommt nichts. Einfach alles weiterlaufen zu lassen wie bisher schafft keine Veränderung.
Ist es eine Idee bei einem anderen Paartherapeut einen zweiten Versuch zu wagen?(Manchmal passt da die Chemie nicht)
Zitat von Birkai:
Bei meinem Ex war das viele Arbeiten auch eine Strategie, um sich aus dem Alltag zu lösen.

War auch mein Gedanke, die Arbeit ist für sie eine Art Flucht aus einer unglücklichen Beziehung.
Zitat von Deepblueeyes123:
Meine Frage an euch: Wie geht man mit der Situation um, damit man wieder gemeinsam lebt und nicht jeder nur noch für sich, nebeneinander wie in einer WG?

Da wieder raus zu kommen ist ein Team‐Prozess. Viel reden, Gefühle und Bedürfnisse mitteilen, gemeinsam nach Lösungen suchen und sich nicht als hilfloses und machtloses Opfer der äußeren Umstände hinstellen, den ihr habt es nunmehr beide in der Hand. Kein ich kann nichts daran ändern, sondern Was kann ich ändern um eine Verbesserung, sei sie auch noch so klein, zu erschaffen.

Aktuell bist du ein Einzelkämpfer und ein Einzelkämpfer kann leider nicht wirklich etwas ausrichten.
Es gibt gute Bücher von dem Ehepaar Gottman. Kann ich nur emofehlen, auch sehr hilfreich um sich wieder bewusst auf die Beziehung zu besinnen. Bsp: Das 7-Tage Rezept für erfüllte Liebe

Gestern 08:49 • x 1 #35


unbel-Leberwurst
Also der TE hat heute morgen eine Rückfrage von mir per PN beantwortet.

Auf weitere Rückfragen, weil sich in meinen Augen Widersprüchlichkeiten gezeigt haben, hat er mit Beendigung des Gespräches reagiert.

Wow.

Gestern 13:12 • x 1 #36


R
Zitat von unbel-Leberwurst:
Also der TE hat heute morgen eine Rückfrage von mir per PN beantwortet. Auf weitere Rückfragen, weil sich in meinen Augen Widersprüchlichkeiten gezeigt haben, hat er mit Beendigung des Gespräches reagiert. Wow.

Was genau war widersprüchlich?

Gestern 13:32 • #37


unbel-Leberwurst
Zitat von rudi333:
Was genau war widersprüchlich?

Darauf werde ich nicht eingehen, weil er mir diese Informationen privat gegeben hat. Wenn er die preisgeben will, mag er das selber tun.

Gestern 13:39 • #38


Pippa
Zitat von Deepblueeyes123:
sie sagt das sie mich liebt und auch mit dem Arbeitspensum nicht glücklich ist, es aber nicht ändern kann.

Hier sehe ich den Knackpunkt.
Die Arbeit frisst euch als Paar auf.
Warum lässt es sich nicht ändern? Wenn das Geschäft boomt, sollten doch ein paar mehr Angestellte machbar sein.

Gestern 13:48 • x 1 #39


Andy6666
@Pippa
...ist ja nicht so, das neue Mitarbeiter heutzutage Schlange stehen...
Und dann muss es auch noch passen und der/die neue sich ins Team integrieren - schnell gefordert, nur langfristig umgesetzt, leider

Gestern 14:45 • x 1 #40


HeikoA13
Zitat von Deepblueeyes123:
Hallo zusammen, Nun bin ich also auch hier. Ich stecke ziemlich fest und würde mir wünschen, ernst gemeinte und ehrliche Ratschläge zu bekommen. Meine Frau und ich sind in zweiter Ehe seit 10 Jahren verheiratet. Wir waren schon zu Schulzeiten mal zusammen, danach ging jeder seines Weges. Vor 18 Jahren haben wir uns ...

Klingt schon sehr nach Abschied alles...

Ausfallende Hobbys oder vieeel Arbeit deuten nicht selten auf einen Mangel an Bindung hin (Exit-Strategie).

Nur noch wie in einer WG zu leben hat nichts romantisches mehr - leider

Wenn ihr euch allerdings noch verbunden und vertraut fühlt, gäbe es vl. eine Zukunft.

Gestern 14:47 • #41


Pippa
Zitat von Andy6666:
ist ja nicht so, das neue Mitarbeiter heutzutage Schlange stehen...

Das ist wohl wahr, je nach Branche.
2. Option: Unternehmen verkleinern
3. Option: Selbständigkeit wieder aufgeben

Vorher lief ja die Beziehung gut.
Jetzt kommt es auf die Prioritäten des TE und seiner Frau an.

Gestern 15:04 • x 1 #42


Solist
Zitat von Pippa:
2. Option: Unternehmen verkleinern
3. Option: Selbständigkeit wieder aufgeben

Definitiv keine Option. So eine Lösung würde als ständiger Vorwurf im Hintergrund der Beziehung stehen und das Problem nur vergrößern, aber nicht lösen. Mal die wirtschaftlichen Konsequenzen und daraus resultierenden Belastungen wie Arbeitslosigkeit u.Ä. aussen vorgelassen...

Gestern 15:13 • x 1 #43


Pippa
Zitat von Solist:
So eine Lösung würde als ständiger Vorwurf im Hintergrund der Beziehung stehen

Meinst Du? Hm...
Wenn beide die Beziehung retten wollen, müssten sie doch den Zustand von vorher wieder herstellen.
Dann gäbe es auch keinen Grund für Vorwürfe.
Vielleicht denke ich zu naiv, aber ich würde nicht zulassen, dass meine Arbeit meine Beziehung zerstört.

Da beide selbstständig sind und es gut läuft, würde ich schauen, wo ich zugunsten meiner Beziehung etwas ändern kann.

Da der TE sich hier nicht mehr äußert, sind unsere Gedanken, glaube ich, umsonst.

Gestern 15:31 • x 1 #44


Solist
Zitat von Pippa:
Da beide selbstständig sind und es gut läuft, würde ich schauen, wo ich zugunsten meiner Beziehung etwas ändern kann.

Die Option ist - unabhängig davon, ob du oder ich Recht hätten - sowieso philosophisch. Die Frau hat gezeigt, dass sie nicht kürzer treten will, damit käme ein Rückzug oder gar eine Geschäftsaufgabe für sie ohnehin nicht in Frage.

Gestern 15:36 • x 2 #45


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