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Alles dreht sich um ihn - Egozentriker³

MandyCohen
Zitat von Caren:
Ich habe mich ja in meinem Leben schon getrennt, ich weiß praktisch wie das geht. Ich würde mir einfach eine eigene Wohnung suchen, den Umzug organisieren, mich ummelden und vielleicht ein oder zwie Trennungsgespräche führen. Aber nun ist das anders, weil ich erstens Angst habe und zweitens weiß, dass ...


Ergäzend kannst du auf jeden Fall auch deine örtliche Frauenberatungsstelle kontaktieren!

25.10.2024 23:01 • x 3 #106


Gwenwhyfar
Das ist alles sehr mühsam, keine Frage.
Praktisch würde sich da vermutlich ein kompletter Ortswechsel anbieten.
Für die Kinder auch großer Käse, aber so kann es ja nicht bleiben

25.10.2024 23:03 • x 3 #107


A


Alles dreht sich um ihn - Egozentriker³

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ElGatoRojo
Zitat von Caren:
Brauchst du die genauen Daten?

Findest du nicht auch, dass Plausibilität hilfreich ist, Sachen und Situationen zu verstehen? Tut mir leid, wenn du meinst, hier etwas spitzig reagieren zu müssen.

Das Verhalten deines Mannes in eurer Partnerschaft ist dermassen abartig und unsozial, dass man sich schon fragt, wie es kommt. Und offenbar war es vor der Heirat nicht total gut, danach besser und jetzt katastophal. Ein gemeinsames Kind so ziemlich unmittelbar nach Beginn eurer Bekanntschaft prägt eine ganz andere Sachsituation, weswegen überhaupt eine engere Bindung bestehen blieb.

25.10.2024 23:05 • x 13 #108


E-Claire
Zitat von Caren:
Vielleicht ist einfacher als erzählt und ich hab ihn nicht geweckt, weil ich meine Ruhe wollte und weil ich eigentlch immer froh bin, wenn er entweder weg ist oder schläft. Und nicht, weil ich ihn mag und ihm den Schlaf gönne. Vielleicht ist er mir einfach total egal inzwischen und ich hätte mir gewünscht, er pennt einfach bis Sonntag durch.

Das ist doch völlig ok. Das ist nicht mal schlimm. Ich würde das total verstehen.

Nichts davon ist wirklich schlimm. Was vielleicht (!) schlimm sein könnte, wäre sich ständig in was darf ich fühlen? was denken die anderen zu verzetteln. Deine Situation ist wirklich nicht einfach.

Alles beginnt mit einem ehrlichen Blick auf das, was du wirklich fühlst und das darf auch vieles sein. Man darf absolut denken, bitte stirb und OMG verlass mich nicht. Beides ist möglich und zwar im gleichen Moment. Geht, glaub mir.

Es ist nur nicht so wahnsinnig gesund, wenn man das denkt, aber es ist kein Weltverbrechen und um das ungesunde aufzulösen, muß man sich erst mal eingestehen, daß man denkt, was man denkt. Und nein, daß musst Du nicht unbedingt hier tun, sondern nur vor dir selbst.

Es geht um folgendes, das Forum kann wirklich guter Resonanzrahmen sein, es ist kein geschützter Raum, das Forum wird Dich aber eher entmutigend auf viele Arten und Weisen, wenn Du nicht bei Dir bleibst.

Und nein noch mal Du bist nicht schuld, er, so deppert er sich verhält, aber im Zweifel auch nicht. Trennungen sind unfassbar schlimm, aber nicht das Ende der Welt und Neuanfänge brauchen Hilfe, was hart ist, aber machbar.

25.10.2024 23:07 • x 1 #109


Catalina
Zitat von Caren:
Selbst wenn er hier ist, ist er so nutzlos und macht nur Terror, während ich die Betten beziehe. Er steht nur neben mir, ganz dicht und brüllt mir ins Ohr, tut rein gar nichts sonst außer mich zu terrorisieren.

Puh, deine Beschreibung eures Zusammenlebens klingt für mich wie ein Alptraum, von der ganz bösen Sorte. Ich verstehe, dass du dich hilflos und ihm ausgeliefert siehst, aber ich denke, es gibt Mittel und Wege, dich daraus zu befreien. Dazu müsstest du halt erstmal den Entschluss fassen, dass es so nicht weiter geht und dann aktiv werden.

Ganz wichtig wäre wohl, dass erstmal festgestellt wird, was mit deinem Mann los ist, denn dass da was ganz gewaltig nicht stimmt, ist ja eindeutig. Dieses Verhalten, was er seit einiger Zeit zeigt, ist alles andere als normal und sollte psychiatrisch abgeklärt werden. Ob er allerdings dazu bereit ist, steht auf einem anderen Blatt.

Aber was immer er auch hat, du bist daran weder schuld noch für ihn verantwortlich. Allerdings bist du für deine Kinder verantwortlich und für die beiden wäre es sicherlich das Beste, wenn du dich trennst und sie dieses Drama nicht mehr täglich ertragen müssen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie gruselig das für sie sein muss, dass ihr Vater so völlig abdreht und keinen normalen Argumenten mehr zugänglich ist.
Zitat von Caren:
Ich DARF das in seiner Welt nicht. Mir steht das nicht zu, dass ich so frei darüber entscheide, dass wir keine Ehe mehr führen. Er wird das nicht akzeptieren, er wird uns hier das Leben zur Hölle machen. Er akzepteirt nicht einmal, dass ich schlafe, wenn er gerade wütend oder aufgebracht ist.

Mag ja sein, aber das ist seine Welt. In der Welt aller anderen darfst du dich absolut trennen, wenn dein Partner dir dermaßen das Leben zur Hölle macht. Ich kann mir schon vorstellen, dass er dann erstmal ausrasten wird, aber es gibt auch für Frauen in deiner Situation Hilfe und Unterstützung.

https://www.hilfetelefon.de/
https://re-empowerment.de/

25.10.2024 23:17 • x 6 #110


Gwenwhyfar
Ich glaube auch nicht, dass er freiwillig einen Arzt aufsuchen wird. Gegen eine gerichtliche Anordnung wird er sich nicht dauerhaft wehren können.
Nach Schilderung der Szenarien würde ich diesen Antrag jedenfalls als Anwalt stellen.

25.10.2024 23:47 • x 3 #111


VictoriaSiempre
Zitat von Caren:
Ich möchte seit einigen Wochen einfach nur noch, dass er still ist und weg geht.


Das ist doch mal eine ganz deutliche Aussage von Dir (die ich total nachvollziehen kann, bei dem, was Du schilderst). Das ist das, was Du Dir wünscht, und zwar bereits seit einiger Zeit. Worauf wartest Du bzw. was hindert Dich - wenn er nun mal weder still wird noch weg geht - selber zu gehen?

Ja, ich hab gelesen, was Du später dazu geschrieben hast. Natürlich bist Du mit ihm über Euer gemeinsames Kind noch einige Jahre verbunden, das ist Fakt. Wie er auf eine Trennung Deinerseits reagieren könnte, ist jedoch reine Spekulation. Wissen kannst Du das nur, wenn Du aktiv wirst und Dich trennst.

Zitat von Caren:
Die Kinder behandelt es sachlich-respektvoll. Aber nicht liebevoll. Er ist nicht herzlich oder so. Streichelt auch eigentlich neimandem über den Kopf sowas. Er ist sehr kühl ihnen gegenüber.

Da muss sich doch erst zeigen, ob er nach einer Trennung überhaupt noch ein Interesse an dem Kind/den Kindern (hat er Deinen Großen adoptiert?) und einen regelmäßigen Umgang hat. Das wirst Du auch nicht erfahren, wenn Du es so weiterlaufen lässt.

Ich steck zum Glück nicht in Deinen Schuhen, aber nur so vom lesen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, warum Du Deine/Eure Kinder lieber ständig, täglich einem wenig herzlichen Vater aussetzt (den Du - so interpretiere ich das, was Du schreibst - langsam zu hassen beginnst), statt sie (und Dich) aus dieser Situation raus zu nehmen.

Zitat von Caren:
Ernsthaft, DAS ist dein Beitrag? Bist du's, Schatz?
Wenn du die Geburtsurkunden brauchst, meld dich gerne privat.

Naja. Du solltest Deinen Frust, der Deinem Gatten gilt, vielleicht nicht an UserInnen abarbeiten.

Deine Angaben sind schon ein wenig kuddelmuddelig. Anfangs ging es um Kinder, die ihr gemeinsam habt. Dann war es ein gemeinsames, 7jähriges Kind - ob ihr Euch nun seit 7 Jahren oder seit 7 Jahren und 10 Monaten kennt: Viel Zeit zum Kennenlernen war zwischen Beziehungsbeginn und Schwangerschaft offensichtlich nicht. Darauf kann es wohl runtergebrochen werden

Ich finde die Fragen dazu durchaus berechtigt. War er schon immer so egozentrisch und wenig liebevoll zu den Kindern und interessiert an Dir (wenn ja, warum hast Du ihn noch vor wenigen Jahren geheiratet) oder ist es so, dass es Dich jetzt erst massiv nervt (weil Du an einem Traum von der glücklichen Familie festhalten wolltest, der sich so nicht erfüllen will) oder ist es erst seit einigen Monaten so massiv mit seinem Verhalten (da könnte ich auch einige Ferndiagnosen beisteuern, tu ich aber nicht )?

Ich lese total viel Wut, verständlich. Aber ich sehe wenig Eigenverantwortung von Dir, um aus dieser anscheinend untragbaren Beziehung auszusteigen. Und nein, schiebe bitte nicht die Kinder vor: Die haben sich ihre Eltern nicht ausgesucht und brauchen Schutz.

Noch ne kurze Anmerkung zu seinem Verhältnis zur Ü80jährigen Mutter:
Zitat von Gast:
Sie wird noch, selbst wenn sie im Seniorenheim lebt, fragen, ob er auch seine Einlagen trägt und ob sein Fersensporn schon besser geworden ist und ob er auch brav seinen Schal trägt, jetzt, wo er morgens so kalt ist.

Ich halte mich ja sowieso für die coolste Mutter von allen Und ich kann mir deshalb überhaupt nicht vorstellen, dass es mein - bereits lange erwachsenen Kind - irgendwie nerven könnte, wenn ich nachfrage, ob es auch genug und vernünftig gegessen, wo es doch grade soviel Stress hat und auch noch dazu so erkältet ist

Manchmal sehe ich durchs Telefon, wie auf der anderen Seite die Augen verdreht werden, aber da müssen wir beide durch. Will sagen: Dein Beispiel halte ich für relativ normal „gluckenhaft“, so sind halt viele Mütter.

Vielleicht habe ich es überlesen: Wie alt ist Dein Mann? Hatte er vor Dir auch schon (ernstere) Beziehungen?

26.10.2024 00:03 • x 6 #112


Milly85
Zitat von Caren:
Ich reagiere auf alle seine Anliegen inzwischen nur noch genervt, kann diesen Mitleidston in seiner Stimme nicht mehr hören, sein Gejammer über seine Lage, seinen Stress, der daraus besteht, dass er mal die Spülmaschine ausräumen soll. Ich kann ihm nicht mehr zuhören,

Ich verstehe dich - komme aber mal von der anderen Seite: obgleich dein Mann eine nervige, Hypochondrische Nervensäge ist, hat er es doch auch verdient geliebt zu werden und einen Partner zu haben, der ihm gern zuhört oder nicht? Wie siehst du das?

26.10.2024 00:05 • #113


Milly85
Zitat von Brightness2:
Ja mei, dann bleibt doch nur die Trennung. (…) Warum bist du genau so nörgelig wie du es deinem ungeliebten Mann vorwirfst, statt die Konsequenzen aus deinen bereits fest stehenden Erkenntnissen zu ziehen?

Ja. Sehe ich auch so. Man darf sich selbst nicht in die Opferrolle schieben, wenn man das alles ja eben mitmacht und keine Konsequenzen zieht.

26.10.2024 00:07 • x 2 #114


Ema
Zitat von Milly85:
hat er es doch auch verdient geliebt zu werden und einen Partner zu haben, der ihm gern zuhört oder nicht? Wie siehst du das?

Du hast aber schon den Thread gelesen?

26.10.2024 00:09 • x 5 #115


Milly85
Zitat von Ema:
Du hast aber schon den Thread gelesen?

Äh ja? Worauf willst du hinaus? Weil er Probleme mit seinen Emotionen hat, (meinetwegen auch aggressiv ist) hat er es nicht verdient geliebt zu werden, oder was meinst du? Bin ich anderer Meinung, sorry

26.10.2024 00:15 • #116


CanisaWuff
Zitat von Caren:
Ich meinte nur, wenn man mich fragt, ob mein Mann mir Gewalt antut, hätte ich geantwortet Nein, er schreit nur viel. Aber mir tut das ...

Bitte geh zum Arzt und lass es dokumentieren und bitte sprich mit Deinem Hausarzt über die Veränderungen. Ich hatte bei meinem Dro.gensüchtigen nie Angst, dass er mir etwas antut...bei Dir habe ich schon beim Lesen einen Knoten im Bauch. Was ist wenn er irgendwann nicht mehr brüllt, sondern schlägt?

26.10.2024 01:48 • x 2 #117


CanisaWuff
Zitat von Caren:
das er ein Recht hat sie zu sehen,

Das mag alles sein, aber brüllt er Dich in Deiner eigenen Wohnung an, dann schmeißt Du ihn raus. Du und die Kinder hätten viel mehr Ruhe vor diesen Ausrastern.

26.10.2024 01:54 • x 2 #118


OxfordGirl
Zitat von Caren:
Ich stelle mri vor, dass er ja auch meine Adresse braucht, dass er Umgang kriegt, dass er mir dann eben hier das Leben zur Hölle machen wird.

Die hast du doch jetzt auch schon! Es gibt leider keinen sanften Exit aus eurem Konstrukt ( Beziehung mag ich das gar nicht nennen), es sei denn, er wäre mit der Trennung fein, was aber eher unwahrscheinlich ist.

Die Kinder leiden aktuell doch auch, oder nicht? Ich fände es extrem wichtig, wenn du den Fokus auf das (psychische) Kindeswohl legst, das, was sie sehen und erleben, wird sie nachhaltig prägen. Du schreibst nur von Dir, aber wie erleben Deine Kinder das ganze? Du hast die verdammte (Entschuldigung) Pflicht, sie zu schützen. Sie können alleine aus dieser Hölle nicht raus! Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie von diesem Psychoterror nichts mitbekommen? Du hast sie gewollt und geboren, es ist deine Verantwortung, sie vor allem Schaden so gut es geht zu bewahren. Heile Familie wird es ( mit ihm zusammen) nicht mehr geben. Der Traum ist geplatzt. Hol deine Kinder da raus! Was soll werden, wenn du nicht mehr kannst? Soll er sich kümmern? Was passiert, wenn du zusammenbrichst?

Du bist finanziell unabhängig, schreibst du. Das nimmt dir doch schonmal eine große Sorge, die andere Frauen in deiner Situation haben. Sieh das als großen Bonus.

Hol dir Unterstützung, es gab hier schon Tips. Hast du gute Freunde oder Familienangehörige, denen du dich anvertrauen kannst? Hol dir jemanden ins Boot, der dich mental zumindest ein bißchen unterstützen kann.
Ich wünsche dir viel Kraft, du wirst sie definitiv brauchen .

26.10.2024 07:48 • x 4 #119


P
@Caren
Wenn er (besonders nachts) seinen nächsten Wutanfall bekommen sollte - hast Du schon mal dran gedacht, die Polizei zu rufen? Die hören ihn auch übers Telefon wüten.
Wenn er bei Dir bereits ohne jeden Respekt unterwegs ist (alternative Sichtweise: in totaler Verzweiflung immer stärker aufdreht, um eine Reaktion von Dir zu erhalten) - vielleicht hilft die Hilfe von außen ein wenig. Dir, daß Du Dich nicht mehr so unglaublich ausgeliefert fühlst. Und ihm, weil ihr nicht mehr alleine seid in dieser Spirale. Und euren Kindern, daß es Wege geben kann, nicht alles hilflos ertragen zu müssen.

Es mag Dir in Deinen Augen wichtig vorkommen, nicht auf derselben Ebene zu agieren, wie er.
Du sprichst aber auch nicht seine bzw die Sprache, die er verstehen würde.
Jemandem, der wiederholt stundenlang tobt lediglich immerzu zu bitten aufzuhören, bringt doch offensichtlich nichts. Er braucht Antworten in seiner Sprache, in seinem Verständnis.

Wenn es ist, weil ihm Aufmerksamkeit fehlt, dann (zur Zeit nicht mehr, zu verfahren, Du brauchst Ruhe und Erholung) Wege finden, wie er seine Aufmerksamkeit bekommt.

Wenn es ist, daß es nur noch um Terror und Bestrafung/ Erziehung geht (wirkt gerade so) - hole Hilfe, zb direkt die Polizei anrufen.

Aber ihn nur bitten aufzuhören, ist einfach unwirksam. Denn ja, das geht an ihm vorbei.

26.10.2024 08:24 • x 3 #120


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