Ich versuch das auch mal konstruktiv zu halten, weil ich nicht glaube, dass Kritik bei Dir so ankommt, wie sie eigentlich ankommen sollte. Konstruktives Schreiben ist für Dich - mein Eindruck -, Dir Mut zu machen, Dir zu sagen, wie gut Du das alles schaffst und dass es bald wieder bergauf geht.....
Aber das ist halt Honig ums Maul schmieren, nix anderes. Was soll das bringen? Natürlich schaffst Du das. Natürlich bist Du auch schon auf einem guten Weg. Die Forenuser sehen das hier mit Sicherheit alle genauso. Eine Trennung ist aber auch ne Geschichte, die im Leben halt vorkommt. Die macht fast jeder mindestens einmal im Leben durch. Jeder, der hier schreibt, ist aus diesem Grund im Forum und kann nachvollziehen, wie es Dir geht. Und auch Du wirst Dich nicht weghängen.
Allerdings muss man sich hin und wieder auch mal auf Themen anstupsen lassen, die angegangen werden müssen. Und auf die, welche die Forenuser eben nicht wirklich nachvollziehen können. Immerhin willst du ja auch weiterkommen und Dir hier nicht einfach nur nach jedem Post einen Schwung Trost oder Mutmachung abholen.
Für meinen Begriff - und da ist mein Ziel, dass Du mal versuchst, darüber nachzudenken - suhlst Du Dich zu sehr in Deinem Leid. Wenn es um den Umgang mit Deiner Tochter geht, kommt als Antwort (wiedergegeben, wie es bei mir ankam):
- Wie soll ich das machen, wenn ich sie (die Ex) dann dauernd sehe?
- Mir geht es psychisch zu schlecht
- Ich nehme das in Angriff, wenn ich wieder stabil bin
- In der Welt gibt es das Schema F, nach dem ich leben soll, es gibt aber noch etwas ausserhalb der Norm
Wie das auf mich wirkt, wenn ich sowas lese? Einzig und allein wie Ausflüchte. Warum Du das aktuell nicht kannst und warum Du Dich so entschieden hast. Ich, ich, ich..... sorry, kein Angriff. Aber so lese ich das.
Wäre Deine oberste Priorität wirklich Deine Tochter, dann stündest Du auf, hättest ab Start Druck gemacht, dem Jugendamt Feuer unterm Hintern und mit einem Rechtsanwalt an der Seite Deine Ex auf Umgang verklagt. Du weisst selbst, dass Du Rechte hast. Aber man muss sie halt dann auch wahrnehmen. Ja, ich habe nicht überlesen, dass Du da aktuell dran bist. Aber ich kann nicht glauben, dass das ein Kampf gegen dermaßene Windmühlen ist. Ich selbst hab auch schon einiges für meine Tochter hinter mir.
Ich hab mir damals gesagt, dass meine psychische Situation keine Rolle spielt. Meine Tochter wird nicht erleben, wie ich mich zurückziehe und den Kontakt einstelle. Du glaubst gar nicht, wieviel Dir Deine Tochter auch zurückgibt. Diese strahlenden Augen, wenn sie Dich sieht und sich freut, wie Du sie abholst, machen so viel wieder gut...... und sie wird niemals das Gefühl haben, ihr Papa hätte sie im Stich gelassen, würde nichts von ihr wissen wollen.
Das ist vollkommen wurscht, ob man der Ex begegnet. War mir schon immer egal und hat keinerlei Gefühle in mir hochgeholt.
Sieh das bitte konstruktiv - hier will keiner auf Dich eindreschen. Jeder hier will nur, dass Du darüber nachdenkst.
15.07.2022 11:38 •
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