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Alleingelassen / Der Verlust der Sicherheit

D
Zitat von CanisaWuff:
schau doch mal ob es eine Selbsthilfegruppe von Coda bei Dir in der Nähe gibt.

Ich habe eben mal geschaut, die gibt es wohl auch virtuell, da werde ich mich mal reinlesen. Vielen Dank für den Tipp.
Ich würde mir auch gerne zurückholen, was der andere mir genommen hat, aber das sagt sich ja so leicht, weil da fehlt halt auch gerade alleine einfach das Geld, um das alles so zu finanzieren. Das ist ja auch mit ein Punkt vielleicht, warum ich wieder beim neuen Partner so klammere, geteilte Kosten, geteilte Problem, nicht alles alleine Schultern. Das würde das Leben so viel leichter machen. Die aktuelle Krisenzeit ist halt gerade für geschiedene ein schlechter Zeitpunkt, um sich aufzurappeln. Hinterher macht es uns wahrscheinlich stärker als je zuvor, aber erstmal reißt es den Boden unter den Füßen weg.


Zitat von CiRa78:
Aber, er kann deine Baustellen nicht lösen. Du musst wirklich erstmal auf Dich schauen. Erstmal etwas tun, damit deine Sorgen weniger werden. Ich stand vor den gleichen Problemen, vor einiger Zeit.

Aktuell wüsste ich halt nicht, wie ich die Baustellen weiter angehe. Ich hab mir einen Budgetplan aufgestellt, Ausgaben reduziert wo ich konnte, arbeite schon immer Vollzeit, aber mehr sehe ich momentan nicht, wie ich daran arbeiten soll. Daran hängt es halt gerade. Ich hab versucht auch Freunde zu finden, habe neue Hobbys ausprobiert, aber es gibt gerade nichts, was mir Spaß macht. Also wirklich gar nichts, alles ist momentan leer und fühlt sich nach Arbeit an. Und Freunde finden habe ich online versucht, aber auch das gestaltet sich nicht so leicht. Als Kind ging das einfacher und Freundschaften lassen sich ja nicht einfach so erzwingen. Die lassen halt noch auf sich warten.


Zitat von H-Moll:
s wird dir klar werden, dass Ängste aus der Vergangenheit kommen und in die Zukunft projiziert werden, solange nicht tatsächlich ein Tiger vor dir steht

Da hast du recht, es bringt einfach nichts über ungelegte Eier zu weinen und auch nichts, wenn ich weiter über die vergossene Milch weine. Das sagt sich immer etwas leichter, als es dann letztendlich ist. Dafür fehlt es mir vielleicht an Ablenkung am Tag. Da habe ich nur meine Arbeit und die ist momentan in einer recht schwierigen Phase. Also einfach wegen der Weihnachtszeit und Umstrukturierungen. Das macht da gerade wirklich keinen Spaß.



Zitat von alleswirdbesser:
Die erste Beziehung nach meiner Trennung (18 Jahre zusammen) war auch ein absolutes Strohfeuer, zu schnell, zu viel, zu stark.... mein Wunsch nach heilem Familienlleben, Verlustangst, die ich möglicherweise mit Liebe verwechselte, starkes Bedürfnis ihn bei mir zu haben (war bei ihm noch stärker), nach einem Jahr zusammen gezogen, 7 Monate später getrennt.

Das habe ich auch oft gehört, dass die erste Beziehung nach so einer Trennung schwierig ist oder teilweise auch ein Ersatz. Aber andererseits so jetzt in meiner Situation, sehe ich natürlich, das ich versuche irgendwie auch damit die Ängste zu kompensieren und mir ein heiles Leben wünsche - aber das heißt ja irgendwie auch nicht, dass ich jetzt Schlussmachen kann. Also aktuell sind da ja Gefühle mit im Spiel, so vernünftig ich auch sein will, werfe ich die ja gerade nicht weg bzw. will ich das natürlich auch gar nicht, weil ich Gefühle für meinen neuen Partner habe. ich weiß natürlich nicht, ob das was wird oder ob wir uns doch trennen irgendwann. Wir sind ja jetzt über ein Jahr zusammen, das ist noch nicht lange. Aber in erster Linie muss ich doch schauen, dass ich meine Verlustangst bzw mich selbst in den Griff bekomme. Allerdings weiß ich halt auch nicht wie ich das hinbekomme.

14.12.2022 12:29 • #16





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