Alleinerziehend, Online Dating?

@Olivia_2 Find ich aber realistisch wie Du es beschreibst. Genau das sind die Herausforderugen mit Kindern. Du hast jetzt Eefahrungen mit Mädels. Jungs wollen hier gerne Games zocken, etc.

Das man da als Neue auch wenig Lust zu hat, ist doch nachvollziehbar.

Zitat von Gorch_Fock:

Find ich aber realistisch wie Du es beschreibst. Genau das sind die Herausforderugen mit Kindern. Du hast jetzt Eefahrungen mit Mädels. Jungs wollen hier gerne Games zocken, etc.

Danke dir.

Ich habe auch den Eindruck, dass Jungs selbstbestimmter sind, beispielsweise die Söhne meiner Freundin. Die sind im Kinderzimmer und spielen für sich...

Die Tochter meines Freundes ist SEHR anhänglich, schläft sogar noch bei ihm im Bett und kuschelt sich die ganze Zeit an ihn. Sie klebt förmlich an ihm! Wieso sollte ich dann dumm zwei Meter weiter auf dem Sofa sitzen? Sie ist auch nie alleine in ihrem Kinderzimmer, beschäftigt sich nicht alleine. Nur, wenn sie am Tablet ist.

Soll sie ihn mal schön für sich haben, sie sieht ihn deutlich weniger als ich. Ich habe mit ihr schon oft drüber gesprochen- sie findet das sogar sehr nett von mir! Sie ruft mich aber auch oft an und fragt, wann ich komme.

Zitat von Olivia_2:

Die Tochter meines Freundes ist SEHR anhänglich, schläft sogar noch bei ihm im Bett und kuschelt sich die ganze Zeit an ihn. Sie klebt förmlich an ihm! Wieso sollte ich dann dumm zwei Meter weiter auf dem Sofa sitzen? Sie ist auch nie alleine in ihrem Kinderzimmer, beschäftigt sich nicht alleine. Nur, wenn sie am Tablet ist.

Die Erfahrung habe ich bei meinem FG auch gemacht. Die Kleine hat sogar mit mir gekuschelt, irgendwie landete sie immer auf meiner Bettseite. Und ich kann so nicht schlafen. Habe es ihm gesagt, er hat es sicher als Angriff registriert, aber nichts gesagt. Ich konnte für die Kleine nicht die Mama sein, obwohl ich selbst Mutter bin und sie gerne hatte. Aber ich habe das Kleinkindalter hinter mich gebracht und kam da nicht mehr rein. Auch konnten meine Mädels sich wunderbar alleine beschäftigen, während ich gekocht, geputzt, gebügelt habe, auch als sie sehr klein waren. Das kannte mein FG nicht. Wenn das Kind da war, musste man rund um die Uhr für es da sein, also neben dran und es beschäftigen.. Also blieb der Haushalt und Aufräumen usw. an mir hängen, während er um die Kleine kreiste. War okay, ich gab ihm den Raum, selbst bin ich da nicht mit eingestiegen. Das warf er mir nach der Trennung vor. Und ja, die Kleine klebte an ihm, irgendwann wollte sie nicht mal alleine aufs Klo, obwohl davor alles gut funktioniert hat. Ich habe vermutet, dass sie einen Konkurrenzkampf angetreten hat, sie war nicht mehr das einzige Kind und dann auch noch ich, als neue Frau, der der Papa auch Aufmerksamkeit schenkte. Das war sicher nicht schön für sie, obwohl sie gerne mit meinen Kindern spielte. Auch passten meine Kinder auf sie auf, wenn wir zwei spazieren gingen, sie wollte nämlich nicht mit. Sowas kannte ich nicht in dem Alter, wir waren täglich spazieren.

Ich finde es kommt auf den Erziehungsstil an und auch darauf an, ob es sich um ein Einzelkind handelt oder nicht. Geschwisterkinder haben nun mal einander zum Spielen, ein Einzelkind hat diese Möglichkeit nicht.

Zitat von Birkai:

Als Eltern ist man es gewöhnt, über oft mal über das eigene Energielevel zu gehen.

Genau- als Kinderlose wirst du aber von 0 auf 100 in das Patchwork-Konstrukt reingezogen und es wird erwartet, dass alles läuft. Das ist utopisch.

Ich bin sehr schnell gestresst und ko, da muss ich auf mich aufpassen.

Zitat von Olivia_2:

Das hätte ich überhaupt nicht stemmen können vom Energielevel her, von daher habe ich in meiner Wohnung übernachtet, da mir fast die Augen zugefallen sind.

Ich werde dafür sicher wieder einen Shitstorm ernten, aber es ist nicht mein Kind und ich werde mir da sicher nicht die Nächte um die Ohren schlagen, wenn ich gesundheitlich angeschlagen bin.

In einem anderen Thread wird einem Vater vorgeworfen, dass er nach 13 Stunden Arbeit nach Hause kam, nicht so viel für die Kinder da war und die Frau kritisierte, weil sie den Haushalt Liegen ließ, damals Hausfrau.

Zitat von alleswirdbesser:

Ich finde es kommt auf den Erziehungsstil an und auch darauf an, ob es sich um ein Einzelkind handelt oder nicht. Geschwisterkinder haben nun mal einander zum Spielen, ein Einzelkind hat diese Möglichkeit nicht.

Richtig... die Kurze ist Einzelkind.

Und mE recht verwöhnt bzw. ist sie es gewohnt, dass Mama, Papa, Oma und Opa um sie kreisen und sie sehr viel Aufmerksamkeit bekommt.

Zitat von Olivia_2:

Genau- als Kinderlose wirst du aber von 0 auf 100 in das Patchwork-Konstrukt reingezogen und es wird erwartet, dass alles läuft. Das ist utopisch.

Wie gesagt, auch als Mutter, findet man sich nicht immer wieder zum Beispiel ins Kleinkindalter rein, wenn man das schon lange durch hat. Und umgekehrt, jemand mit einem Kleinkind, wird von dem Leben mit einem Pubertier komplett überfordert und hat null Verständnis oder Geduld. Wenn das Alter der Kinder nicht passt, kann es auch zu Konflikten kommen.

Mein Freund hat erwachsene Kinder und bereits alles hinter sich. Er hat immer Verständnis und bleibt absolut ruhig, wenn mein Igel wieder mal auf Barrikaden geht. Der FG konnte das nicht.

Zitat von Olivia_2:

Aktuelle Story aus der Sicht einer Kinderlosen: Eine gemeinsame Wohnung wird auch erst für mich in Frage kommen, wenn sein Kind erwachsen ist. Es ist aktuell Kinderwochenende. Ich hatte eine super stressige Arbeitswoche hinter mir, bin total erschöpft und habe immer bis 18 Uhr abends gearbeitet. Nächste Woche ...

Ich bin ein sehr fürsorglicher Mensch und hätte mit den Zwerg kein Problem. Aber ich bin halt nicht die Mama.
Ich hab immer schon lieber um einen erwachsenen Mann herumgeschaselt als um Kinder. Ich fühl mich da schnell überfordert und gebremst gleichzeitig, weil die haben ja eine Mama.

Ich gieße gern mein Füllhorn an Liebe und Nähe über meine Liebsten aus. Aber dann eifert in 97% wieder die Mama.
Du kannst also nur selten gewinnen.

Zitat von Olivia_2:

Ich habe auch den Eindruck, dass Jungs selbstbestimmter sind, beispielsweise die Söhne meiner Freundin. Die sind im Kinderzimmer und spielen für sich...

Zitat von Olivia_2:

Die Tochter meines Freundes ist SEHR anhänglich, schläft sogar noch bei ihm im Bett und kuschelt sich die ganze Zeit an ihn. Sie klebt förmlich an ihm

Hm...das kann mehrere Ursachen haben. Je nach alter und Situation. Meine Maus ist inzwischen auch wieder sehr anhänglich, kommt nachts zu mir ins Bett und will kuscheln.
Bei euch könnte es auch teilweise daran liegen, das sie ihren Papa halt einfach selten sieht und versucht das irgendwie damit zu kompensieren.

Zitat von Olivia_2:

Wieso sollte ich dann dumm zwei Meter weiter auf dem Sofa sitzen? Sie ist auch nie alleine in ihrem Kinderzimmer, beschäftigt sich nicht alleine. Nur, wenn sie am Tablet ist.

Das mit dem Allein-Beschäftigen ist in der Tat so ein Ding....das Problem haben/hatten ich/wir auch.
Als ich meine Mutter fragte wie das bei mir war und was man da anders machen kann, kam nur: Keine Ahnung, das Problem hatte ich mit dir (also igge) nicht.
Kinder müssen auch lernen sich selbst zu beschäftigen, wenn diese natürlich permanent bespasst werden, von Klein auf und es nie einen Grund zur Notwendigkeit gibt das sie sich etwas suchen wird das nicht von allein passieren.
Anders geht es bei mir aber teils nicht, weil Haushalt und Co eben zur Folge haben das ich nicht spielen kann, weil ich gerade Essen machen, Brotdosen fertig usw. Und schau an.....sie wuselt allein im Zimmer herum.

Zitat von Birkai:

Warum solltest du dafür eine Shitstorm ernten. Als Eltern ist man es gewöhnt, über oft mal über das eigene Energielevel zu gehen.

Mal ehrlich, man hat ja keine andere Wahl.

Zitat von Birkai:

Wenn mein Sohn Übernachtungsbesuch hat, sehe ich die nur zu Fütterungszeiten. Wobei die morgendliche Fütterung eher zum Mittag stattfindet. Ansonsten hört und sieht man die nicht.

Sind schon ein wenig älter oder? Ich bin immer unruhig wenn Kinderbesuch da ist und man sie NICHT hört.

Zitat von Olivia_2:

Genau- als Kinderlose wirst du aber von 0 auf 100 in das Patchwork-Konstrukt reingezogen und es wird erwartet, dass alles läuft. Das ist utopisch.

Hm...ich weiß nicht ob jeder unbedingt erwartet das man sich integriert und mitmacht.
Wenn sich jeder seine Freiräume schafft ist das ja in Ordnung. Problematisch fände ich es wenn erwartet wird, das der andere sich dann umgehend um dich kümmert sobald das Kind versorgt ist oder nicht da.
Weil derjenige dann auch keine Zeit mehr für sich hat.
Patchwork ist immer irgendwie schwierig. Und je kleiner die Kinder sind um so schwerer ist es.

Zitat von Balu85:

Bei euch könnte es auch teilweise daran liegen, das sie ihren Papa halt einfach selten sieht

Mittlerweile kommt sie auch oft in der Woche.

Zitat von Balu85:

Wenn sich jeder seine Freiräume schafft ist das ja in Ordnung. Problematisch fände ich es wenn erwartet wird, das der andere sich dann umgehend um dich kümmert sobald das Kind versorgt ist oder nicht da.

Nein das verlange ich nicht, er hat auch schon oft seine metime.

Danke für deine Perspektive Balu!

Zitat von Olivia_2:

Mittlerweile kommt sie auch oft in der Woche.

Weil die Kleine es möchte? Weil dein Freund jetzt die Möglichkeit hat?
Dennoch ist es für die Kleine evtl. noch nicht genug Papa. Was auch nachvollziehbar ist.

Zitat von Olivia_2:

Nein das verlange ich nicht, er hat auch schon oft seine metime.

So meinte ich das auch nicht...sondern ganz allgemein. Und auch das gibt es natürlich....solange der Freund Zeit mit Kind(er) verbringt ist es für die Partnerin OK weil Kinder vorgehen. Aber wenn er Kindfrei hat möchte sie bitte die erste Geige spielen.
Und das fände ich dann sehr anstrengend.

Zitat von Wurstmopped:

Online Dating, lass es, heutzutage für Männer auch ohne Kids ein no Go, mit zwei Kids im schlepp...da suchst du die Nadel im Heuhaufen.

Sehe ich im Grunde auch so. Wobei der TE jetzt scheinbar kein Grundlegendes Problem hat mit Frauen in Kontakt zu kommen. Das sah bei mir schon ganz anders aus. Allerdings hatte ich glaub immer angegeben das ich eine Tochter habe und diese auch bei mir liebt (zumindest zum Teil).