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Allein weil ich kein Bittsteller sein will

S
Zitat von unbel Leberwurst:
Wenn die Damen in den Gesprächen anscheinend das Gespräch so sehr an sich reißen, dann versäumst du es halt, selber öfter das Wort zu ergreifen.
Und von wem soll man im ersten Gespräch denn sonst erzählen als von sich selber? Den Gegenüber kennt man ja noch nicht bzw will ihm Informationen über sich geben.

Ich konnte bis jetzt allerdings an keiner Stelle erkennen, was dein Beitrag mit der Überschrift zu tun hat. An welcher Stelle bist du da irgendwo ein Bittsteller?
Und vor allem wofür?


Sehe ich prinzipiell ja auch so.
Nur ist es halt eher der Fall dass die jeweilige bei einem Thema dann nur von ihrer Perspektive quatscht.
Mal als 'n ganz alltägliches Beispiel die Frage wie der Tag war.
Da kommt dann 'n ganzer Schwall von Text und lauter Meinungen über dies und jenes.
Ein totaler Monolog eben.
Da denke ich mir dann Ja, mir geht's auch gut. Danke der Nachfrage.
Sicher achte ich da auch nicht auf jede Kleinigkeit aber oft ist es wirklich eine Textwand nach der anderen ohne auch nur einmal zu fragen wie ich zu dem Thema stehe, welche Erfahrungen ich damit habe oder einfach nur mal Interesse.
Oft eben ich koche gerne XY, zur Zeit schaue ich Serie XY, Letztens war ich schwimmen/im Kino.
Aber dass da mal die Frage kommt Was kochst du gerne?, Welche Serie schaust du gerne?, Was machst du denn so gerne in deiner Freizeit?
Wenn das wirklich in einer Tour so geht, hab' ich auch kein Elan mehr.
Das ist für mich kein Dialog sondern nur Egozentrik.

Ist ja nicht so dass ich nicht auch Themen anschneide aber die werden dann auch nur wieder als Anlass für 'nen Monolog genommen.
Bei manchen war's dann am Ende so dass sie nach Wochen interessiert sagen
Ach, du bist schon so viel gereist und malst Bilder?! Finde ich ja interessant! Wusste ich gar nicht!
Ja, wie auch wenn man in einer Tour von sich selbst redet und die Hobbies/Ansichten des anderen überliest weil man nur von sich selbst quatscht?
Aber kaum wurde das registriert geht's weiter mit Also ICH mag es ja wenn jemand malen kann aber MEINE Interessen sind XY. Wenn ICH malen würde, würde ICH dies und jenes malen!
Ja, Danke.
Frag' mich bloß nicht was mich zum malen bewegt, welche Motive ich gerne habe und warum ich sie gerne habe. Frag' mich nicht warum sie mich faszinieren und was es damit auf sich hat.
Da könnte ja mal was von der Person, den Werten oder whatever durchkommen.
Stattdessen erzählt sie dann wieder von ihren Interessen, die sie eh schon 1000 mal erwähnt hat.
Und das natürlich ohne Hintergründe die mal zu erfahren interessant wären sondern einfach nur runtergerattert.
Das dreht sich dann im Kreis und dementsprechend beende ich den Kontakt bzw. lass' ihn auslaufen.
Manche melden sich dann nach Wochen kompletter Funkstille ernsthaft mit Schoten wie
Hey Syo. Bei mir ist gerade das und das! Und meine Familie bla bla bla. Mein Job bla bla bla! Sag mal, du hast doch Ahnung von XY! Könntest du mir da mal helfen?
Junge...

Das Thema des Bittstellers ist eben die Zusammenfassung dieser ganzen Verhältnisse.
Sorry, ich bin da im ersten Post bisschen sehr vom Thema abgekommen.
Da spricht auch dieser gesammelte Frust aus mir.
Um das mal auf den Punkt zu bringen, es geht um die Erwartungshaltung und dieses teilweise totale Unverständnis wenn ich bei solchen Begegnungen keine Initiative mehr ergreife.

Beispiel oben: Diese Egozentrik im Gespräch.
Warum soll ich mich mit jemanden weiter befassen wenn er nur von sich quatscht und sich kein Stück für mich interessiert?

Beispiel: Offene Beziehung.
Warum soll ich jemanden irgendwelche Avancen machen wenn ich von vornherein sage, dass ich kein Interesse an irgendwelchen Bettgeschichten habe? Könnte ich so hinnehmen aber einmal war 'ne Madame ernsthaft beleidigt weil ich einfach ganz normal gesagt habe dass das nichts für mich ist.
Sie war dann noch irgendwie traurig und wurde nicht müde das zu erwähnen.
Ja, soll ich jetzt noch den Beistand spielen weil sie darauf nicht fit kommt, ihre Beziehung brach liegt oder was soll mir das sagen?

Beispiel: Nicht vorhandene Augenhöhe.
Wieso sollte ich bei jemandem Initiative zeigen der 0 Ambitionen hat, sich gehen lässt, nichts bieten kann aber 100 Ansprüche hat?
Das klingt jetzt sehr herablassend aber ich rede ausschließlich von der (!)Erwartungshaltung(!) dieser Leute.
Soll meinetwegen jeder leben wie er will.
Aber wenn dann solche Ansprüche an andere gebracht werden obwohl man selbst nichts zu bieten hat und diese dann auch noch als total selbstverständlich betrachtet werden, fass ich mir eher an den Kopf.
Der Hauptpunkt ist eben der dass Viele dann auch sehr schnippisch werden wenn man keine Initiative ergreift.
Und ich meine wirklich Initiative, nicht Wertung.
Da wird sich dann irgendwann echauffiert was mir einfällt, dass ich nicht irgendwelche Schritt einleite um Madame den Hof zu machen.
Weil ihr Ego nicht damit zurecht kommt dass man nicht Feuer und Flamme ist, oder was weiß ich...
Was wird denn da erwartet?
Bitte gib dich mit mir ab. Du hast zwar 'nen miesen Charakter, hast weder irgendwelche Ziele noch sonst irgendwas zu bieten aber ich schmeiß dir meinen Wert vor die Füße.



Zitat von Kummerkasten007:
Ich vermute, Dein Frustlevel steigert sich von mal zu mal und Du strahlst es unbwusst aus.


Ja, mir fällt das hier auch selber auf, jetzt wo ich's so niederschreibe.
Ist wohl der ganze gesammelte Müll der letzten Jahre den ich hier verteile.
Sorry dafür auf jeden Fall.
Hm.

Sorry, dass ich nicht auf alle Posts einzeln eingehe aber der Konsens ist ja ähnlich.
Darum beantworte ich das mal in einem Rutsch.

Im normalen Alltagsleben bin ich weit weniger gefrustet.
Zwar bisschen auf Alleingang getrimmt aber nicht abweisend.
Vor der Pandemie auch ab und an mal in der Kneipe gewesen, mit Leuten in's Gespräch gekommen, alles easy.
Ich hab' jetzt also nicht irgend 'ne Erwartungshaltung.
Aber wenn's dann doch mal zu 'nem bisschen tieferen Gespräch kommt, dann grätscht da wieder diese Egozentrik rein, die mich nur noch nervt.
Ich hab' mich auch schon gefragt ob ich vielleicht einfach selbst 'n hohes Geltungsbedürfnis habe und mich mitteilen möchte.
Darum hab' ich beispielsweise nochmal paar Schriftverkehre mit bisschen Abstand gelesen um das zu reflektieren.
Aber nee, war tatsächlich so wie beschrieben dass die Leute nur von sich quatschen.
Ab und zu mal irgend 'n Kompliment aber sonst, nur Monolog.
Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich da nicht reingrätschen will.
Klar könnte ich auf so'nen Monolog auch antworten Aha, also bei mir ist das so und so. Ich sehe das so und so.
Aber das wäre auch nur so'n Gespräch an dem beide aneinander vorbeireden und ihr Zeug ablassen.
Interesse am anderen heißt für mich auch mal Fragen zu stellen warum er was wie empfindet oder wie er zu irgendwelchen Schlüssen kommt.
So lernt man sich doch erst kennen und existiert nicht nebeneinander her.

Also wie gesagt, eigentlich sehe ich 'n Kennenlernen locker aber ob nun platonisch oder sonst wie geartet, ich hab' kein Bock wie so'n Golem zu sein dem man seinen Zettel in dem Mund legt und sagt Hier, mach was draus.

Was das Genervt sein angeht, das kommt hier jetzt ziemlich krass rüber.
Bei mir fängt jede Bekanntschaft bei Punkt 0 an.
Also ich bin da eigentlich ziemlich unvoreingenommen aber sicher, irgendwann prägt es einen und man ist nicht mehr so offen für alles und jeden.
Vor allem wenn sich die Muster immer wiederholen.
Aber ich geb euch schon recht, dass das unterbewusst schon seine Auswirkung haben wird.
Ressentiments hab' ich mittlerweile ja auch.

Thema Beziehung: Ich bin da nicht total hinterher, würde mich aber auch nicht verweigern wenn man sich über längeren Zeitraum versteht und es funkt.
Ansonsten: Ja, mach' ich halt mein Zeug und irgendwas Sinnvolles.

Und ja, es gab da paar Erfahrungen die nicht so cool waren und die auch Ausschlusskriterien sind.
Da geht's aber eher um krasse Dinge wie Borderliner.
Sowas zieh' ich mir definitiv nicht nochmal rein, ganz gleich was für Hintergründe das hat.
Sorry, aber was das angeht ist's mir gleich ob das angeblich oberflächlich ist.

Der größte Knackpunkt ist da wohl meine letzte Beziehung vor 3-4 Jahren.
War 'ne total Liebe und Nette, von daher werd' ich nie schlecht über sie reden wollen.
Aber von ihr kam halt auch nie was in Richtung Avancen.
Irgendwann war ich's auch leid ständig den Anfang machen zu müssen.
Und ich bin echt nicht dieser Brechstangen-Typ. Mag sowas eher subtil.
Aber wenn in 3 Jahren nicht einmal der Anfang gemacht wird, dann komm ich mir eben als Bittsteller vor.
Wir haben auch darüber geredet und versucht das zu lösen aber umsetzen ließ sich das nicht.
Da hat's halt nicht harmoniert und daran hat auch keiner Schuld.
Sie war halt schüchtern und ziemlich introvertiert, das ist eber der Charakter und keine Schuldfrage.
Tja und ich war irgendwann nur noch gefrustet weil das auch irgendwo meine Lebenszeit ist die ich hätte ausleben können.
Mit jemand der mir mal offen Begierde und Wertschätzung zeigt.
Intimleben schlief natürlich komplett ein weil ich es nicht einsah immer den ersten Schritt zu machen und das hat ihr dann ebenso gefehlt.
Aber man, echt jetzt: Ich hab' zum Schluss mehr Komplimente von fremden Frauen und Typen(!) bekommen als von der eigenen Freundin.
War für mich auch 'n Weckruf und ich habe mit ihr darüber geredet.
Aber dann flossen ihrerseits wieder nur Tränen und ich musste wieder der sein, der die Beziehung kitten soll.
Ich hatte ein paar Wochen schon so'ne Intuition, dass sie jemanden kennengelernt hat.
Nicht dass sie mich betrügt aber das da irgendwer im Hintergrund ist.
Hab' ich angesprochen, wohlgemerkt vollkommen ruhig, einfach nur nachgefragt weil ich 'n komisches Gefühl hab'.
Reaktion: Fängt wieder an zu heulen, umarmt mich kurz und geht aus dem Zimmer.
gut.
Tja..Ende vom Lied?
Ghosting.
Nach 3 Jahren hat sie 'nen total dämlichen Streit als Vorwand genommen um mich wegzuwerfen.
Gab noch so'nem Abschiedsbrief mit den üblichen Floskeln und das war's.
Auf Nachfrage wurde ich dann überall blockiert.
Hab' die Monate darauf echt gelitten wie Sau.
Ich glaub', das ist echt so'n Trauma dass mich so geprägt hat, dass ich da so dermaßen dünnhäutig bin.


Okay.
Ja, ich bin wohl echt mehr gefrustet als ich dachte.
Erschreckt mich gerade auch 'n bisschen wie doll das hier ausartet.
Ich glaub', ich muss mich erstmal wieder sammeln und generell Abstand von dem ganzen Zeug kriegen.
Mich irgendwie erden.
Liegt wohl auch daran dass man Wertschätzung als Typ meist nur bei sich selbst findet.
Wenn ich so drüber nachdenke bekomme ich Wertschätzung wenn überhaupt auch eher bei männlichen Freunden.
Das Bild hast'e echt gut hinbekommen, Sieht man dass du wieder Sport machst, Hast'e gut gekocht, schmeckt!
Von der Damenwelt kommt da meist keine Registrierung oder irgend 'n Joah..cool...
Also selbst auf platonischer Ebene.
Vielleicht ist es auch einfach bisschen Neid weil ich dauernd versuche was zu reißen und alles selbstverständlich hingenommen wird und die Frauenwelt von den Typen dauernd komplimentiert wird.
(Stichwort: Facebook)
Ganz allgemeine Anerkennung und Wertschätzung sind hier wahrscheinlich eher der Punkt als diese Bittstellergeschichte.

Da echauffiere ich mich hier über Leute die Monologe halten und quatsch mir hier selbst schon einen zurecht.

Sorry für Lamentieren und dass das Thema hier jetzt mehr ein Auskotzen als Fragestellung war.
Aber durch's niederschreiben wird einem ja oft selbst viel klar.
Ich lass den Post hier trotzdem einfach mal stehen und lass das alles sacken.
Mal schauen wie ich das dann alles auswerte und umsetze.
Hab' da wohl Einiges aufzuarbeiten.

Leberwurst und CaveCanem:
Ich zieh' mir eure Vorschläge demnächst mal rein.
Gerade raucht mir nur der Schädel.

Danke für alle Antworten und vor allem die Anregungen.
Hoffe es kommt nicht undankbar rüber wenn ich erstmal die Biege mach'.
Und sorry für die teilweise Gossensprache.

21.04.2020 15:50 • x 4 #16


H
@Syo

Hast Du gut beschrieben, ich verstehe dich und ich bin auch voll deiner Meinung.

21.04.2020 16:32 • x 1 #17


A


Allein weil ich kein Bittsteller sein will

x 3


A
Zitat von Syo:
Und trotzdem wird von solchen Frauen erwartet dass ich da den Bittsteller mime.

Manche Frauen können sich das scheinbar erlauben...sie können auswählen...
Zitat von Syo:
Das sind auch Frauen die Initiative zeigen und keine Egoprinzessinnen sind.

du nennst sie Egoprinzessinnen....ich würde sagen, es sind Frauen, die gefragt sind....
Zitat von Syo:
Nur wär's eben auch mal wieder schön morgens neben jemandem aufzuwachen, die Facetten aneinander zu entdecken, gemeinsam zu kochen, was zu unternehmen.

Da du nicht bereit bist eine Frau zu erobern, musst du wohl weiter morgens alleine aufwachen....
Zitat von Syo:
Aber so wie's momentan läuft, scheitert's schon an grundlegenden Sachen.
Ein Faktor ist halt auch dass ich auch so langsam in die Jahre komme.

Ja, die grundlegenden Sachen sind, dass dir offenbar das Selbstwertgefühl fehlt, das dir beim Erobern einer Frau den Rücken stärken würde...
Zitat von Syo:
Ich frag' mich halt auch woran es liegt, dass ich oft an solche Frauen gerate.

Du interessierst dich für die falschen Frauen....
Zitat von Syo:
Klar, durch die momentane Zeit sind die Leute alle auf 'nem Egotrip und gerade die Männer bomben die Frauen mit Anmachen, Hofierungen und Komplimenten nur zu.

Es war meiner Meinung nach immer schon so, dass die Männer die Frauen annachen, ihnen Komplimente machen, sie hofieren...die Frau springt dann darauf an oder nicht....
Zitat von Syo:
Aber so langsam nervt's halt.

Tja, wenn Frauen andere Erwartungen haben, als du zu erfüllen bereit bist, kann es schon mal nervig für dich werden...

21.04.2020 16:36 • x 4 #18


CaveCanem
Zitat von Syo:
Das ist für mich kein Dialog sondern nur Egozentrik.



Das ist vor allem jemand, der sich freut, dass ihm endlich mal jemand zuhört.

Junge, Du punktest und bemerkst es nicht mal.

Das, was viele Frauen an Männern schätzen, ist, wenn man ihnen zuhört.

Das gibt ihnen das Gefühl, wichtig zu sein.

Zuhören können ist eine Tugend, die manche Männer im Laufe ihres Lebens erst erwerben müssen.

Andere raffen es bis an ihr Lenensende nicht, wie Frauen oft ticken.

Und warum das so so wichtig ist.

Ein Mann, der mir dauernd von sich selbst erzählt hat fix verk.ackt... von daher versteh ich Dich da schon irgendwo auch.

Es sollte ausgewogen sein. Gegenseitiges Interesse... dann geht das Kennenlernen oft weiter....

Aber nochmal zu Deinem formulierten Unmut: wenn Du Veränderung wirklich willst.... formulier Deine wanna haves positiv um.

Ein NICHT/ kein im Satz ist wie eine verschlossene Türe.

Es zeigt Dir nur das, wovon Du weg willst.

So ein Satz bietet Dir aber keine Perspektive, kein positives Bild. Das positive Bild entsteht bei ich möchte, ich wünsche mir, ich hätte gerne Sätzen.

Versuch das mal. Dringend angeraten, damit dieses Neeeeerrrrvgefühl gehen darf.

Der genervte Jäger fängt nix.

21.04.2020 17:34 • x 1 #19


E
Servus.

Zitat von Syo:
Da kommt dann 'n ganzer Schwall von Text und lauter Meinungen über dies und jenes.
Ein totaler Monolog eben.


Ja so sind sie halt, die Damen
Da musst du Lächeln, ab und zu ein -ich verstehe- einbauen und sie dann im richtigen Moment mit etwas Charme und Humor wieder aus dem Monolog in den Dialog holen.

Zum Gespräch bedarf es zwei und MANN kann ein Gespräch auch führen. Und genau das tust du nicht.

21.04.2020 19:18 • x 3 #20


Jane_1
Ich hatte Zweifel ob ich meinen vorherigen Beitrag so absenden sollte, da doch etwas brachial. Aber war wohl doch gut, mich freut dein langer Monolog, da musste wohl einiges raus, da ist einiges ins Wanken gekommen, du hast was zum Nachdenken bekommen. V.a. deine letzte Beziehung scheint noch nicht ganz überwunden, da bist du wohl doch nicht ganz bei Null bei den Dates gewesen.

Es gibt so nen netten Internet Spruch: Unser größtes Kommunikationsproblem ist, dass wir nicht zuhören, um zu verstehen, sondern um zu antworten.
Das ist sehr oft so, habe mich selber auch oft dabei erwischt.

Das ist wohl den Damen mit denen du dich getroffen hast, so gegangen, dir vermutlich aber auch.

21.04.2020 20:01 • #21


Blanca
Zitat von unbel Leberwurst:
Und von wem soll man im ersten Gespräch denn sonst erzählen als von sich selber?

Darum geht es meines Erachtens an dieser speziellen Stelle nicht. Sondern darum, Interesse zu zeigen, indem man auch selbst Fragen stellt, am besten offene - um dem anderen Raum dafür zu geben, von sich zu berichten.

Den Rest regelt dann die Chemie - oder eben auch nicht.

21.04.2020 21:06 • x 3 #22


H
Zitat von Egoist:
Da musst du Lächeln, ab und zu ein -ich verstehe- einbauen und sie dann im richtigen Moment mit etwas Charme und Humor wieder aus dem Monolog in den Dialog holen.


Das liest sich für mich wie eine versch...rung an den Gesprächspartner gegenüber. Von deiner Sorte mit Charme und Humor eine Unterhaltung zu führen finde ich daher sehr geschmacklos. Weil diese Sorte Mensch nur das eine wollen.

21.04.2020 21:15 • #23


P
Also wenn dein ganzer Kopf voll von solchen Gedanken ist, ist dass keine gute Grundlage Jemanden kennezulernen.
Ich vermisse bei dem was du schreibst jegliche Positivität. Es macht irgendwie den Eindruck dass du dich hinstellst
und sagst komm zeig mir was du kannst, oder ich beteilige mich nicht. Eigentlich forderst du mit mieser Laune
adäquates Verhalten ein, so wirkt das auf mich. Wo bleibt denn da der Spaß? Vielleicht ist es besser auch einfach
mal etwas zu geben und zu Vertrauen, mit der Möglichkeit wieder enttäuscht zu werden, so ist das eben.

21.04.2020 22:10 • x 3 #24


E
Zitat von hojaki:

Das liest sich für mich wie eine versch...rung an den Gesprächspartner gegenüber. Von deiner Sorte mit Charme und Humor eine Unterhaltung zu führen finde ich daher sehr geschmacklos. Weil diese Sorte Mensch nur das eine wollen.


Sehr schade, wenn du das als so abwertend empfindest. Aber ja, ich verführe vom ersten Moment an : )

Ich habe Spaß und den wünsche ich dir auch.

22.04.2020 05:29 • x 1 #25


CaveCanem
Zitat von Egoist:

Sehr schade, wenn du das als so abwertend empfindest. Aber ja, ich verführe vom ersten Moment an : )

Ich habe Spaß und den wünsche ich dir auch.



Ganz ehrlich...

Ich hätte wesentlich mehr Vergnügen an einer Unterhaltung mit Egoist als mit dem sauertöpfischen TE.

Der eine bleibt locker, hat Humor und weiss sein Gegenüber wieder einzufangen und kommunikativ mitzunehmen.

Der andere zieht Flappe und nährt seine Negativbilder.

Kommunikation ist doch keine Schwerstarbeit.

Vor allem läuft sie auf Gegenseitigkeit.

22.04.2020 05:36 • x 3 #26


H
Zitat von CaveCanem:
Kommunikation ist doch keine Schwerstarbeit.


Ohh doch ... in der Zeit des Smartphone gibt es nur noch wenige Menschen in meinem Umfeld die ein Unterhaltung führen können. Sie haben es schlicht und einfach nie gelernt oder verlernt. Meine Erfahrungen beim ersten Date sind so ähnlich wie vom @te ich wurde mit Monologen von der EX, Familien Problemen, Nachbarn oder Arbeitskollegen zugetextet.Allein bei diesen Wortschwall hatte ich keine Lust mir das noch einmal anzutun.

22.04.2020 10:45 • x 2 #27


unbel-Leberwurst
Wo lernst du deine Damen denn immer kennen?

Du scheinst ja auch ein gewisses Beuteschema zu bevorzugen.

Das ist zwar bekannt, dass Damen mehr reden als Männer, aber das alle Damen, die Du kennenlernst, fast ausschließlich Monologe halten, finde ich schon sehr verwunderlich.

22.04.2020 10:54 • x 1 #28


H
Zitat von unbel Leberwurst:
Das ist zwar bekannt, dass Damen mehr reden als Männer


Das Geschlecht ist egal.... viele reden ohne Punkt und Komma. Oft wie eine Gebetsmühle in diesem sing-sang Ton... schrecklich!

22.04.2020 11:11 • x 1 #29


H
Hi Syo,

ich will jetzt gar nicht auf einzelne Inhalte Deiner Texte eingehen, sondern ganz allgemeingültig ein Statement dazu abgeben, wenn's ok ist.

Tatsächlich steht zwischen den Zeilen bei Dir eine Erkenntnis, die mir auch irgendwann kam, die ich einerseits logisch finde, aber andererseits auch... naja, schwierig eben: Es ist halt nicht so leicht, einen Menschen zu finden, der zu einem passt.

Deutlich wird, dass Du nicht wahllos bist. Und ich denke, das liegt möglicherweise in Deinem Lebensalter begründet, aber sicherlich nicht nur, denn es gibt auch 20-jährige, die genau wissen, was sie wollen. Ich will hier keine Stereotypen konstruieren oder auf die bestehenden altersmäßigen zurückgreifen, die zur Verfügung stehen. Aber Du weißt, was ich meine, denke ich. Mit steigender Lebens- und eben auch Liebeserfahrung weiß man doch, was man selbst will, was man vor allem nicht will und nicht kann. Man hat sich bestenfalls schon einige Male reflektiert und weiß deshalb auch über eigene Probleme und Voraussetzungen Bescheid, man wurde vielleicht hier und da gebrannt, kurzum: Es ist kein Kinderspiel mehr, sondern eine schon irgendwie ernste Angelegenheit, einen Menschen fürs Leben zu finden. Wie lange dieses gemeinsame Leben dann andauern soll, bleibe jetzt mal dahingestellt, aber ich denke, Du limitierst das nicht im Vorfeld zeitlich.

Jedenfalls finde ich diese Erkenntnis, dass nicht jeder, der augenscheinlich Gemeinsamkeiten mit einem selbst hat, zu einem passen kann, auf der einen Seite hilfreich, auf der anderen Seite kann einem diese Tatsache schon irgendwie Druck machen. Denn es ist wirklich schwer, einen passenden Menschen zu finden, das zeigt sich dann ja auch in der Testphase, nennen wir die junge Beziehung mal ganz respektlos so, nochmal deutlicher. Es ist schwer. Und es ist nicht nur schwer, eine Beziehung daraus entstehen zu lassen, die langandauernd ist. Es ist tatsächlich schon schwer, jemanden zu finden, der dafür überhaupt infrage kommt. Warum nochmal? Wegen des Wissens über einen selbst, das man im Laufe der Zeit erlangt hat. Und ich denke, das ist tatsächlich ein Vorteil, den Du da hast. So dauert die Suche zwar länger, aber Du ersparst Dir einige Fehlversuche, weil Du eben schon weißt, was Du filtern kannst.

Ich weiß nicht, ob das deutlich genug war, ob Du damit was anfangen kannst oder es Dir irgendwie weiterhilft zu wissen, dass es hier Menschen gibt, die Dein Problem durchaus teilen. Aber ich würde es eben nicht unbedingt nur als Problem sehen, sondern als Gegebenheit, neutral gesehen, eventuell mit Tendenz zum Positiven.

22.04.2020 11:12 • x 2 #30


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