Wenn ich mich klar abgrenze, dann, weil etwas überhaupt nicht auf mich zutrifft. Diese Position kann ich durchaus beziehen. Ich muss mir nicht jeden Schuh anziehen und es bedeutet nicht, dass ich bockig bin, weil jemand mich anders wahrnimmt, als ich es darstellen möchte.
Ich bin hier absolut ehrlich, authentisch und offen. Wenn ich als Großstadttussi, die absolut nicht auf ältere Männer steht und die es eben nicht braucht, auf Händen getragen zu werden, weil ich gerne selbstbestimmt und unabhängig lebe, ein Veto einlege, ist das mein gutes Recht. Ich bin eben kein Hausmütterchen, was von dem älteren Mann träumt, zu dem sie aufschauen kann, der sie an die Hand nimmt und gutschigutschi macht und sie beschützt und umsorgt...
Und dieses Bild hat man von mir, weil ich eben geschrieben habe, dass ich durchaus an die Liebe noch glaube? Dass ich gewisse Dinge in liebevollen Beziehungen schätze? Dass ich eben nicht denke, dass mein Leben beziehungstechnisch nicht gelaufen ist, weil ich 40 bin und bisher noch nichts für die Ewigkeit hatte? Weil ich nicht meinen Ex hasse, für das, was er mir angetan hat, bis in alle Ewigkeit und 20 Jahre Beziehung gliech mit dazu? Oder weil ich nicht sage: Ach ich brauch euch Männer alle nicht, ihr schränkt mich eh nur ein bringt Unordnung in mein Gewürzregal und steckt mir Sachen ins Sofa...
Nur dehalb bin ich jetzt Rosamunde Pilcher und träume vom Märchenprinzen? Sorry, das ist lächerlich.
Tuvalu hat es doch treffend beschrieben. jeder Mensch ist geprägt von seinen Erfahrungen. ich habe gute und schlechte gemacht.
Aber ich habe es eben in der Hand, was und zu welchem Menschen mich meine Erfahrungen machen. Ich bin tatsächlich so optimistisch, aber deshalb bin ich nicht naiv. ich möchte aber eben ich bleiben. Ich lasse eben nicht zu, dass meine Erfahrungen bisher dazu führen, dass ich zukünftig nur noch...
Irgendwann muss eben auch mal gut sein. Man wurde enttäuscht und betrogen, ist schweinewütend etc. aber wen bringt es denn was? Führt es dazu, dass es euch besesr geht, wenn ihr euren Ex noch 5 Jahre später hasst? Meint ihr euren Ex juckt es in irgendeiner Weise, dass ihr ihn verabscheut? Nein! MIt solchen Gefühlen schadet man einzig sich selbst. Und bremst sich selbst aus.
Ihr habt es doch selbst in der Hand! DAS ist es,was ich Unabhängigkeit nenne. Ihr bestimmt Euer Leben, Eure Gedanken, Eure Gefühle und auch, wieviel von außen ihr zulässt, was es in euch bewegt.
Ich habe zu keinem meiner Ex Freunde Kontakt und lege auch keinen WErt darauf. Ich bin in der Lage, kompletten Kontaktabbruch sofort durchzuziehen und werde da auch niemals schwach. Ich hadere damit nicht, das Ding ist gelaufen und nun gehts nach vorne. Und kein Schritt merh zurück. Was er mit seinem Leben macht, ist mir dann egal.
Natürlich bin ich wütend gewesen.. natürlich war ich enttäuscht.. aber ich habe mich auf mich fokussiert und was ich nun aus den Tatsachen mache und ob ich zulassen möchte, dass dieses Gefühl das ist, was bleibt? Ob ich zulassen möchte, dass ein Vertrauensbruch mein Vertrauen auch in zukünfitge BEziehungen beschädigt.
Ich möchte es Eben nicht. Das war meine Entscheidung und mein WEg.Und das war harte Arbeit und ist mir sicher nicht in den Schoss gefallen, weil ich halt so nen verstrahlter Mensch bin.
Eben nicht. Ich hatte damals Tage, da musste ich mir sagen, geh noch einen Schritt weiter, nur noch einen Schritt... weil ich am liebsten mich einfach auf den Boden gelegt hätte und dort verreckt wäre.
Aber sollen wir jetzt hier im kollektiv jammern, wie schlimm es uns ergangen ist?
Ich weiß, dass ich wieder glücklich geworden bin und mir hat es eben mehr Stärke gegeben, weil ich weiß, was ich aushalten kann und es hat mir Angst genommen. Ich habe tatsächlich weniger Angst vor neuen Beziehungen, weil ich weiß, dass es mich nicht so schnell wieder so hart treffen kann und ich es gut überstanden habe..
Aber klar, jeder ist eben anders
13.02.2020 12:35 •
x 4 #339