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Allein sein und bleiben?

D
Diese Gedanken habe auch ich von Zeit zu Zeit,wohl eher in den einsamen Momenten.

Mir geht es auch nicht schlecht, habe mir mein Leben eingerichtet, habe meine Familie,Freundinnen, Hobbys,Arbeit.

Ab und zu vermisse ich einen Menschen in meinem Leben für Unternehmungen,
Nähe weiß ich noch nicht mal, zusammen wohnen ginge für mich gar nicht mehr.

Mein Motto ist, ich bin selbst dafür verantwortlich mein Leben mit schönen Dingen zu füllen u dafür brauch ich nicht zwingend eine Beziehung.

31.01.2020 11:02 • x 2 #16


S
Zitat von Ebony:
Mitnichten, es gibt immer mehr Persönlichkeiten, die sich selbst genug sind, in sich ruhen, sich nicht durch einen Partner definieren und ihr Auskommen allein sichern.
Solche Frauen lassen sich nicht aufschwatzen, dass ihr Leben unrund läuft, nur weil kein Mann an ihrer Seite ist, sondern überzeugen durch ihre Bodenständigkeit, ihre Lebensbejahung und ihren unerschütterlichen Optimismus in ihr eigenes Können.


Und gibt es keine Männer, die solche Frauen mögen, sie begehren können, und sich ein gleichgestelltes Leben an deren Seite vorstellen können? Ohne Ansprüche wie Vollversorgung/Mama-Modus?

31.01.2020 11:15 • x 1 #17


A


Allein sein und bleiben?

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S
Zitat von Doppelherz:
Diese Gedanken habe auch ich von Zeit zu Zeit,wohl eher in den einsamen Momenten.

Mir geht es auch nicht schlecht, habe mir mein Leben eingerichtet, habe meine Familie,Freundinnen, Hobbys,Arbeit.

Ab und zu vermisse ich einen Menschen in meinem Leben für Unternehmungen,
Nähe weiß ich noch nicht mal, zusammen wohnen ginge für mich gar nicht mehr.

Mein Motto ist, ich bin selbst dafür verantwortlich mein Leben mit schönen Dingen zu füllen u dafür brauch ich nicht zwingend eine Beziehung.


Genau so geht es mir - danke!

31.01.2020 11:16 • x 1 #18


Puderzukker
Zitat von solea:
Und gibt es keine Männer, die solche Frauen mögen, sie begehren können, und sich ein gleichgestelltes Leben an deren Seite vorstellen können?


Ich hab noch keinen getroffen. Sagt mir Bescheid, wenn euch einer über den Weg läuft!

31.01.2020 11:28 • x 1 #19


T
Zitat von Entlein:
Am Besten weiter leben und nicht soviel dran denken, ändert eh nix.

Hast du mal von NLP gehört? Das ist reframing der Gedanken. Deine Annahme mag ein Glaubenssatz sein, dem die Neurologie jedoch widersprechen würde.

Zitat von Ebony:
Es wird uns suggeriert, dass der Mensch ein Rudeltier ist.

Das wird nicht suggeriert, das ist etwas zutiefst in uns verankertes und Natürliches. Wie wir es leben individuell und kollektiv, ist die Frage.
Frustration hin oder her. Menschen ohne engere soziale Kontakte verkümmern. S. Kasper Hauser.
Ob es dafür einen Partner braucht? Das muss jede/r für sich selbst herausfinden. Ich denke es sind Phasen, mal ist man besser alleine unterwegs, mal besser verpartnert.

Und die Sehnsucht der Fragestellerin ist nachvollziehbar, angesichts dessen, dass wir eben in einem Prozess zu uns selbst, irgendwann gerne wieder die Lust, Freude und Liebe teilen möchte. Das wird ja schließlich mehr, wenn wir sie mit einem Zweiten teilen.

31.01.2020 11:33 • x 7 #20


E
Zitat von solea:

Und gibt es keine Männer, die solche Frauen mögen, sie begehren können, und sich ein gleichgestelltes Leben an deren Seite vorstellen können? Ohne Ansprüche wie Vollversorgung/Mama-Modus?


Die gibt es mit Sicherheit.
Doch, warum nach ihnen Ausschau halten?
Wenn ich von mir ausgehe, brauche ich Niemanden , der mir für irgendetwas das Händchen hält, ironisch ausgedrückt.
Durch die Täler aber auch Höhen des Lebens bin ich sehr gut alleine gekommen.
Echt ist diese Art zu leben nur dann, wenn man nichts vermisst, sich nicht ständig hinterfrägt, aus Überzeugung kinderlos bleibt und einer Ehe negativ gegenübersteht.
Dann lebt man als Single mit sich im Reinen, befreit und nur sich selbst gegenüber verantwortlich für sein Tun im Privaten.

31.01.2020 11:51 • x 1 #21


E
Ich bin jetzt seit knapp einem Jahr Single. Ich empfinde es als außerordentlich entspannend. Mir geht es richtig gut damit und ob ich jemals wieder einen Mann an mich ran lasse, ist für mich sehr fraglich.
Ich muss keine Kompromisse eingehen, brauche keine Rücksicht nehmen, kann machen, im Rahmen meiner Möglichkeiten, was ich will.
Für Ausflüge, Essen gehen usw. habe ich meine Freundinnen. Auf Reisen habe ich derzeit keine Lust und wenn ich mal ins Theater will, auch keine Probleme es alleine zu machen.
Vor allem merke ich, dass ich total gechillt bin. Wenn ich Familie will, besuche ich meine Kinder und Enkelkinder (ja, sowas habe ich auch schon) und ansonsten habe ich meine Ruhe. Es ist herrlich!
Ein Partner kostet immer Energie, die stecke ich jetzt in mich.

Sollte dann noch mal jemand meinen Weg kreuzen und es passt, dann ist es gut. Und wenn nicht, dann ist es auch gut.

31.01.2020 11:52 • x 14 #22


Puderzukker
Zitat von Ebony:
Dann lebt man als Single mit sich im Reinen, befreit und nur sich selbst gegenüber verantwortlich für sein Tun im Privaten.


Das ist mir eine Spur zu egoistisch. Ich bin Singel aber nutze meine Kraft und engagiere mich in sozialen Projekten. Da kommt dann auch was zurück. Leute, die mir im Notfall beistehen würden. Ohne Anspruchsdenkem allerdings.

31.01.2020 11:55 • x 1 #23


Ayaka
also wenn man die Risiken und Nebenwirkungen des Beziehungs-Lebens hervorheben muss, um mit dem Allein-Leben gut klar zu kommen, hat man meiner Meinung nach grundsätzlich einen falschen Weg eingeschlagen.

Das macht man nur dann wenn man sich eben nicht selbst genüge sein kann, sondern einen (nicht vorhandenen) Mangel spürt

die Selbst-Zufriedenheit braucht man in beiden Fällen, Beziehung und Single

31.01.2020 12:03 • x 5 #24


E
Zitat von Ayaka:
Das macht man nur dann wenn man sich eben nicht selbst genüge sein kann, sondern einen (nicht vorhandenen) Mangel spürt


Wo hast du das denn her?
Ich bin doch nicht auf der Welt, um einen Mann zu haben.
Und glaube mir, in meiner jahrzehntelangen Ehe habe ich mich oftmals sehr einsam gefühlt und hatte da ganz sicher einen Mangel, nämlich das nie wirklich bei sich sein zu können. Ständig die Bedürfnisse anderer erfüllen und andauernd Kompromisse eingehen.
Irgendwann hat man davon genug. Zumindest geht es mir so.

31.01.2020 12:35 • x 5 #25


S
Hallo Solea,

Bei mir war es bislang immer so, dass zu dem Zeitpunkt, zu dem ich mich in meinem Single-Leben so richtig wohl gefühlt habe (und eigentlich auch gar keine Beziehung wollte), ein neuer Partner in mein Leben getreten ist. Falls das dieses Mal auch so sein sollte, würde ich aber auch genauer hinschauen und vielleicht eher mal Nein sagen.

Aber wichtig ist doch, dass man mit seinem Leben zufrieden ist und sich gut fühlt - egal ob mit oder ohne Partner. Und was andere darüber denken, sollte dann egal sein.

VG, Schneeflöckchen

31.01.2020 12:44 • x 2 #26


A
Es gibt doch nichts schöneres, wenn man jung ist, von der großen Liebe zu träumen. Zwischen 25 und 42 träumte ich vom Seelenverwandten, der Dualseele. Ich dachte dann mehrmals, ich habe diese auch gefunden. Nur leider fand das Gegenüber nicht, dass ich seine Dualseele bin. So war ich ewig auf der Suche....

Und irgendwann hören dann diese Träume auf. Man ist in der Realität angekommen. Man hat genug Erfolge gehabt und Geld verdient und irgendwann wird man auch bequem. Ich bin seit 1,5 Jahren Single und werde jeden Tag glücklicher darüber. Endlich angekommen bei mir und in meinem Leben. Mir fehlt nichts. Ich habe wunderbare Freunde, genügend Geld und Liebe, ja, die hole ich mir wenn ich Tiere aus dem Tierheim ausführe oder wenn ich etwas für andere, weniger privilegierte Menschen tun kann. Sie muss nichts mehr mit einem Mann zu tun haben.

Ich war als ich in Beziehung war mehr unglücklich als glücklich. Nicht, weil ich nicht geliebt habe, sondern weil er ständig fremdging und ich spürte, dass ich ihn ziehen lassen muss. Es fühlte sich an wie scheitern. Und ich will das so nicht mehr erleben. Ich habe viel zu viel Energie in diesen Mann gesteckt und mich dabei vergessen. Heute will ich die Energie - ganz egoistisch - nur noch für mich nutzen. Damit es MIR gut geht und nicht einem anderen.


Und überhaupt habe ich keine Lust, den Ansprüchen eines Mannes genügen zu müssen. Das ist mir viel zu anstrengend.

Soll die junge Generation das machen mit ihren falschen Wimpern, aufgespritzten Lippen und der dicken Schicht Make up. Die Männer wollen was fürs Auge und das kostet Zeit, Geld und Energie. Was soll ich mich im reifen Alter hier noch um die letzten verfügbaren Männer prügeln?


Und überhaupt, Männer in meiner Altersklasse wollen eine junge Frau, keine gleichaltrige mit hohen Ansprüchen. Ich müsste mich dann bei den 70-75jährigen umschauen. Und ich hole mir doch keinen Opa ins Haus, mit dem ich in absehbarer Zeit mit Rollator auf Kreuzfahrt gehe.


Ergo, meine Lebensqualität würde sich durch eine Partnerschaft wohl eklatant verschlechtern. Warum sollte ich mich daher binden? Ich klinge egoistisch? Ja, mag sein, ich erlaube mir das jetzt erstmalig in meinem Leben. Hätte ich schon früher machen sollen, dann wäre mir einiges an Kummer erspart geblieben.

31.01.2020 12:48 • x 15 #27


E
Zitat von AnnaLena49:
Und überhaupt, Männer in meiner Altersklasse wollen eine junge Frau, keine gleichaltrige mit hohen Ansprüchen.


Das kann ich jetzt so, per se, nicht bestätigen. Es gab genug Anfragen bei mir, von Männern meiner Altersklasse.
Wesentlich jüngere auch, es scheint junge Männer zu geben, die ältere Frauen bevorzugen. Aber da bin ich raus, wenn ich dann an meine Töchter denke, die fast im gleichen Alter sind.
Oder die Herren sind 60+ und das wird mir dann zu alt....mit dem Wissen, dass Männer oftmals früher sterben und das brauche ich nicht noch mal.
Und die Männer in meiner Altersklasse wollen sich alle nicht wirklich binden. Die suchen meist nur etwas fürs Ego und den S. oder sie haben ein Bindungsproblem, das sich dann anders...und für mich sehr schmerzhaft....äußert.
Mit einem Wort: Sie wollen das Schöne, möglichst ohne Verpflichtungen. Und da bin ich dann raus.

Und die Herrren in meiner Altersklasse die wirklich eine Partnerin suchen, hätten am Liebsten, dass Frau sofort einzieht und sich um die Wäsche kümmert (überspitzt dargestellt).

Mir schwebt eher so das Modell Living apart together....vor. Und wenn man dann wirklich gut zusammen passt, dann evtl. auch noch mal zusammen ziehen.
Aber da muss wirklich schon jemand kommen, der Persönlichkeit besitzt, denn ich bin schließlich auch eine Persönlichkeit.

31.01.2020 12:59 • x 3 #28


E
Ja nun, natürlich, wenn ich als Frau, aus einer jahrelangen Ehe oder ähnlich gearteten Partnerschaft heraustrete, in der ich mich nicht gut aufgehoben fühlte, aus welchen Gründen auch immer.
Dann im Nachgang das Singleleben JETZT favorisiere, nachdem ich lange Zeit an dieser Ehe festgehalten habe. Das ist keine Überzeugung, sondern aus der Not eine Tugend gemacht.
Bei mir ist das eine Überzeugung, ganz einfach, Ehe, Kinder kamen und kommen nicht in Frage.
Nicht, weil es an Partnern mangelt, sondern weil es für mich, Betonung auf mich, nicht in Frage kommt.
Ich mich in meinen Eigenarten und Unebenheiten nicht erklären möchte, einer Einschränkung im Ausleben meiner Gewohnheiten, nicht unterzogen habe und nicht werde.
Demzufolge auch nicht Ausschau nach Partnern halte, weil das überflüssig ist.
Puderzukker, ein Single ist egoistisch, wo ist das Problem?
Nur mir selbst bin ich verantwortlich, die Gesellschaft? Niemand gebärt aus gesellschaftlichen Gründen Kinder.
Das ist immerhin noch privat und nicht reglementiert .
Auch das ist eine Art von Egoismus.

31.01.2020 13:09 • #29


T
Erstaunlich, dass sich mehr Frauen hier äußern und sich evtl. diese Frage stellen.

Ich glaube wir sind gesellschaftlich an einem Scheideweg angekommen. Vieles wird neu aufgerollt, verworfen und die ersten Ansätze zu einer anderen Form der Liebe und Partnerschaft zu gelangen, belächelt, weil zu esoterisch.

Ich habe für mich festgestellt, dass ich der Liebe nicht mehr hinterherlaufen möchte. Das hat noch nie funktioniert. Und das mag bei der/dem ein oder anderen bereits früher angekommen sein, als bei mir. Aber das hat mich schon mal frei von dem Druck gemacht, eine schlechte Beziehung ist besser als gar keine.

Darüber hinaus verspüre ich zur Zeit keinen Drang mich zu verpartnern, geschweige denn zu Daten. Aber das hat mit meiner eigenen Liebesbiographie zu tun und mit den Visionen, die ich daraus für mich selbst entwickelt habe. Alles gut so

31.01.2020 13:13 • x 2 #30


A


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