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Allein sein und bleiben?

W
Zitat von Plentysweet:
Oah- kein Leben ohne Kuchen! Ich könnte keinen Tag ohne was Süßes überleben und ich strampel mir gar nichts ab .


Bewundernswert, nachvollziehbar auch. Gibt aber trotzdem oder deswegen kein Denkmal bei den Weight Watchers, wetten wir?

07.03.2020 20:51 • #1216


Hagebau
Zitat von Cla-Pe:
Angenommen es gibt 5 Personen, 3 finden mich super und 2 total daneben.
Wer hat jetzt recht?
Antwort: Alle 5, weil es ihre Sichtweise auf mich ist.
Jetzt kann ich versuchen, die 2, die mich blöd finden, vom Gegenteil zu überzeugen.
Kann funktionieren, dann bin ich aber nie mir selbst treu.


Sehr weise Worte!

07.03.2020 21:14 • x 1 #1217


A


Allein sein und bleiben?

x 3


E
Zitat von Plentysweet:
Und wenn dat da auf der Paarebene nicht klappt, trennen sie sich. Weil sie oftmals wirtschaftlich unabhängig sind. Und ne glücklichmachende Partnerschaft neben der Elternschaft wollen. Und so solls ja auch sein.


Das es so sein soll, ist richtig, aber ist es so?
Liest man sich in den Threards etwas ein, entsteht ein anderes Bild.
Etliche Frauen leben in unguten Beziehungen.. .. Ehemann hat Affäre, sie selber haben Affäre, wirtschaftliche Zwänge, gelebter Status, usw usw.
Die Frauen sind unglücklich, aber bereit dicke Kröten zu schlucken und verharren oft in den Ehen.
Dann werden Therapien gemacht, Gespräche geführt und und und.
Warum? Nicht nur um der Beziehung noch eine Chance zu geben, sondern auch, weil sie den Absprung nicht schaffen.
Vor allem nicht allein, da wird sich an die nächste Hose getakkert, gerne warm gewechselt, wenn es easy wäre,...... warum dann nicht allein eine Trennung stemmen?
Es gibt solche Frauen, aber sie sind nicht in der Überzahl..... zumindest in meinem Umfeld nicht.
Viele kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten, einer neuen Wohnung, Organisation der Kinderbeaufsichtigung und nicht zuletzt auch mit dem Job, den sie zt. gar nicht oder nur in TZ ausgeübt hatten.
So einfach wie du eine Trennung beschreibst, Plentysweet sehe ich das nicht.

08.03.2020 00:17 • x 2 #1218


S
Guten Morgen!

Als ich diesen Thread erstellte, erweiterte ich damit quasi das Zwiegespräch mit mir selbst. Niemals habe ich erwartet, soviele interessante und kluge Beiträge zu lesen und die vielen Optionen zur Ausweitung meiner Gedankenwelt zu erhalten. Wirklich beeindruckend - danke!

Ich habe viele ähnliche Gedanken bei anderen Menschen herauslesen können, und das hat mich oft ruhig werden lassen. Ich habe viele zuversichtliche Impulse und Haltungen lesen dürfen, und das hat mir Mut und Vorfreude auf die Zukunft gegeben. Und auch alle gegenläufigen oder andersartigen Denkrichtungen haben mir etwas gegeben, innere Überprüfung, innere Weiterbildung und manches Bewusstwerden.

Mir ist wichtig, dass alle (die anderen) so 'belassen' werden und so aktzeptiert werden, wie sie sind. Ich halte nicht für richtig, andere zu bekehren, zu verändern und/oder ihnen abzusprechen, dass ihre Lebensweise und ihre Lebensentscheidungen richtig sind. Wir alle haben das Recht, die Dinge so zu sehen oder zu handhaben, wir wir das möchten, das ist meine Überzeugung. Und ich würde mich freuen, wenn der gute, produktive, rücksichtsvolle und respektvolle spirit hier in der geschriebenen Diskussion erhalten bleibt.

Heute würde ich meinen Strang-Titel so nennen: Das Alleinsein oder das Zuzweit-Sein verändert sich. Heiße ich das gut und kann ich das annehmen?

Und meine Antwort lautet: ja!

Ich wünsche Euch eine schönen Sonntag! Liebe Grüße, solea

08.03.2020 07:20 • x 5 #1219


S
Ich bereue einiges, was ich in meinem Leben gemacht habe. Aber die beste Entscheidung war die für mein Kind! Es war nicht leicht, Kind, Job und psychisch gestörten Mann unter einen Hut zu bringen. Hat mich viele Jahre an den Rand meiner Belastungsfähigkeit gebracht. Und darüber hinaus. Den Mann bin ich losgeworden, beruflich habe ich mich verändert. Das Kind hat sich wunderbar entwickelt.
Dann kam der Narz in mein Leben und hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Mein Kind ist jetzt 19 und ich bin so dankbar, dass es ihn gibt. Aller Verzicht war es wert.
Die Neue meines Ex hat keine Kinder. In ihrem Alter hab ich mich mit Kleinkind und Arbeit abgekämpft. Sie und der Ex genießen das Leben, helfen sich gegenseitig bei der Karriere. Leben nicht zusammen. Kein Alltag, keine Verpflichtungen. Wie junge Hunde. Ich beneide die beiden ein bisschen. Aber er ist und bleibt ein Narz. Und sie wird wohl irgendwann aufwachen. Dann wird ihr das Spaßleben vielleicht nicht mehr reichen, aber es wird dann zu spät sein für eine Familie.
Aber vielleicht ist so ein Leben auch ein gutes Konzept. Mir hätte das nie gereicht. Aber rückblickend denke ich, dass man sich einfach leichter tut im Leben, wenn man keinen Tiefgang erwartet. Wenn man einfach nur Spaß hat und sich nimmt, was man will. Ohne Verpflichtungen, ohne Verantwortung.
Was meint ihr?

08.03.2020 08:34 • #1220


Plentysweet
@Ebony
Ja, vielleicht habe ich das Bild der modernen Frau und Mutter, die sich für ihr Beziehungsglück einfach so mir nichts Dir nichts trennt, etwas überzeichnet. Das kann sein. Einfach ist es in der Tat alles nicht und es gibt viel Leid und gefühlsmäßigen Abrieb. Ich wollte eigentlich nur verdeutlichen, daß Frauen nicht immer nur die Verlierer sind. Und daß sie im Grunde auch das können, was Männer schon länger tun: Ihr Glück neu suchen und sich neu im Leben aufstellen.
Zitat:
warum dann nicht allein eine Trennung stemmen?

Weil es m.E.einfacher ist, sich zu trennen, wenn man eben nicht allein ist.
Zitat:
Viele kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten, einer neuen Wohnung, Organisation der Kinderbeaufsichtigung und nicht zuletzt auch mit dem Job, den sie zt. gar nicht oder nur in TZ ausgeübt hatten.

Das ist richtig.

08.03.2020 09:17 • #1221


E
Zitat von Sabine13:
Dann wird ihr das Spaßleben vielleicht nicht mehr reichen, aber es wird dann zu spät sein für eine Familie.
Aber vielleicht ist so ein Leben auch ein gutes Konzept. Mir hätte das nie gereicht. Aber rückblickend denke ich, dass man sich einfach leichter tut im Leben, wenn man keinen Tiefgang erwartet. Wenn man einfach nur Spaß hat und sich nimmt, was man will. Ohne Verpflichtungen, ohne Verantwortung.
Was meint ihr?



Autschen, du beschreibst mein Leben, streich den Partner, dann passt es.

Weißt du, was mich immer wundert?
Einige Frauen erkennen in der Ehe schon nach dem 1. Kind, es stimmt was nicht, die Luft wird dünner, trotzdem kommt es noch zu einem 2. Kind mit eben demselben Mann.
Diese Logik erschließt sich mir nicht.

Hier in Deutschland kann jeder entscheiden, (wenn keine Strilität vorliegt), ja zum Nachwuchs oder nein.
Kinder bekommt man aus persönlichen Gründen, nicht durch gesellschaftlichen Zwang.
Was oft betont wird, ich habe etwas für den Generationenvertrag getan:-).
Dann muss ich lächeln und sage, aha durch gesellschaftlichen Druck hast du dich für ein Kind entschieden:-).
Spass beiseite, im Nachgang hat jede Frau die Wahl, nur......Ich kann hinterher nicht jammern oder bereuen,denn es war meine Entscheidung!
Wenn eine Frau sich gegen Kinder entscheidet ist das ebenso zu akzeptieren, dieser klitzekleine Beigeschmack, der von Müttern oft kommt, ja, du lebst just for fun, ich muss Windeln wechseln, zurückstecken usw., ........ dann frage ich mich immer, wer hat das von dir erwartet?:-).
Dann wird von fehlendem Tiefgang, wie Sabine es beschreibt geredet:-), autschen sind meine Gedanken oft.
Wer zerrüttete Ehen, Kinder die mal bei Papa sind, denn wieder bei Mama, oder Mama ist alleinerziehend.
Oder Mama schluckt im der Ehe einen Frosch nach dem anderen.
Lieblose Eltern stehen sich gegenüber.
Tiefgang? Wo sollte der sein?

Du hast dich dafür entschieden, dass deine Karriere unterbrochen wird, .....
Wie seht ihr das?:-)

08.03.2020 09:48 • #1222


Plentysweet
Zitat von Sabine13:
Aber rückblickend denke ich, dass man sich einfach leichter tut im Leben, wenn man keinen Tiefgang erwartet. Wenn man einfach nur Spaß hat und sich nimmt, was man will. Ohne Verpflichtungen, ohne Verantwortung.
Was meint ihr?

Leichter ist es sicher. Weil man sich immer wieder rausstehlen kann. Alles Problematische ausklammern. Aber das ist ja nicht das echte Leben. Eigentlich. Hat auch so was von einem großen Kind und Lebensuntauglichkeit. Ne?

08.03.2020 09:57 • #1223


E
Zitat von Plentysweet:
Leichter ist es sicher. Weil man sich immer wieder rausstehlen kann. Alles Problematische ausklammern. Aber das ist ja nicht das echte Leben. Eigentlich. Hat auch so was von einem großen Kind und Lebensuntauglichkeit. Ne?


Hauahaua Plentysweet, da liest man einiges raus:-).
Das zu kommentieren ist nicht nötig, die Richtung die hier herauszulesen ist, ist deutlicher zu erkennen, als je ein Navi in der Lage ist das Ziel anzupeilen:-).

08.03.2020 10:12 • #1224


Plentysweet
Zitat von Ebony:
Hauahaua Plentysweet, da liest man einiges raus:-).

Da bin ich jetzt aber gespannt, was Du da rausliest .

08.03.2020 10:25 • #1225


E
Trotz der schweren Zeit in meiner Ehe und den Problemen meiner großen Tochter habe ich niemals bereut meine beiden Kinder bekommen zu haben. Das war ein ganz tiefer Wunsch in mir selber und ich finde, dass dieses Verantwortung für andere übernehmen mich auch menschlich weiter gebracht hat. Gesellschaftliche Verpflichtung ein Kind zu bekommen sehe ich gar nicht - erlebe wie oft sich Frauen ohne Kinderwunsch regelrecht verteidigen müssen. Das ist anmaßend, da es ja eine sehr weitreichende persönliche Entscheidung ist. Aber das Thema 'Verantwortung übernehmen' finde ich auch in Beziehungen und in Freundschaften wichtig. Wenn ein Freund in Not ist oder von anderen schlecht behandelt wird, sehe ich es als meine Verantwortung als Freund/Partner Hilfe anzubieten und etwas dafür zu tun, dass es ihm/ihr besser geht. Für mich war das schon immer selbstverständlich und ich war überrascht, als ich mit Menschen Beziehungen eingegangen bin, die für Spaß und Abenteuer zu haben waren, selbst viel Hilfe im Leben eingefordert haben, aber kein Stück bereit waren, auch mal etwas für den anderen zu tun. Die Leichtigkeit einer Beziehung ohne Verpflichtungen endet nämlich da, wo einer in Not gerät und wirklich auf Hilfe angewiesen ist. Sich da zurückzulehnen und zu sagen 'Dein B ier', ist für mich gegen jede menschliche Natur. Ich spreche nicht von lockeren Affären - aber selbst da würde ich Unterstützung anbieten, wenn dieser Mensch, mit dem ich ja etwas teile, Hilfe braucht. Vielleicht übernehme ich aber auch zu viel Verantwortung, wie seht ihr das?

08.03.2020 10:53 • x 4 #1226


S
Hallo, Emma,

ich finde Deine Haltung gut und teile sie in weiten Zügen

08.03.2020 10:55 • x 1 #1227


S
Zitat von Plentysweet:
Hat auch so was von einem großen Kind und Lebensuntauglichkeit. Ne?


Kommt mir auch so vor. Mein Ex ist 48 und hat den selben Lebensstil wie vor 30 Jahren. Nur nicht erwachsen werden! Das scheint für immer mehr Leute das Motto zu sein. Nur keine Verantwortung, kein Commitment. Alles muss immer nur Spaß machen. Wenn es mal schwierig wird - Krankheit, Stress im Job, was auch immer - wird der Partner ausgewechselt. Neues Modell muss her.

Ich bin da altmodisch. Wenn ich wen gern habe, dann auch wenn mal die Zeiten rauer werden. Loyalität wird bei mir groß geschrieben.

08.03.2020 11:02 • x 1 #1228


Plentysweet
Zitat von Emma75:
Vielleicht übernehme ich aber auch zu viel Verantwortung, wie seht ihr

Das Maß dafür, wieviel Verantwortung Du für andere übernehmen willst und kannst, mußt Du in Dir selber finden. Und was für Dich gesund ist. Da trägt jeder andere Grenzen in sich. Einige können viel geben. Andere nicht. Wobei ich das Eine aber auch nicht als besser und das Andere als schlechter bewerten würde. In einer guten ausgewogenen menschlichen Gemeinschaft trägt man sich gegenseitig. D.h.es ist ein Geben und Nehmen.
Ich persönlich finde immer, wenn es die eigenen Kräfte übersteigt, oder wenn sich abzeichnet, daß andere Einen benutzen, wird es ungesund.
In erster Linie bin ich als erwachsener Mensch mir selber gegenüber verpflichtet und verantwortlich. Wenn ich dem nachkomme, ist es schon mal gut.
Zitat von Emma75:
Das war ein ganz tiefer Wunsch in mir selber und ich finde, dass dieses Verantwortung für andere übernehmen mich auch menschlich weiter gebracht hat.

Das war und ist bei mir auch so .

08.03.2020 11:05 • #1229


E
Emma, du hast uns mitgeteilt, dass dein Ex Mann, nicht gerade das Gelbe vom Ei war.
Dass er dich schlecht behandelt hat, sozusagen erniedrigt bis hin zu physischer Mißhandlung.
Schon vor dem ersten Kind ist dir das bewußt geworden.
Du bist eine kluge umsichtige Frau, dennoch hast du mit diesem Typen ein 2. Kind gezeugt? Darauf war meine Frage nach dem Vater der beiden Töchter gerichtet.
Das ist für mich nicht nachvollziehbar, frühzeitig erkennst du, es ist nicht richtig, dieser Typ passt nicht, trotzdem......

Diese Entscheidungen folgen welcher Logik?
Also, ich erkenne keine.

08.03.2020 11:07 • #1230


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