Hallo Jan,
Willkommen in dem Forum, in dem die meisten nicht sein möchten.
Zitat von Minusdioptrie: Seltsam, da macht die Frau eine Ausbildung und lässt sich das vom Ehemann finanzieren?
Was es nicht alles gibt;-).
Seltsam, diese Frage. Die Ehe ist (auch) eine Solidargemeinschaft. Wie viele Ehepartner finanzieren denn wohl ihren Mann/ihre Frau mit, wenn diese sich noch im Studium befinden? Wer soll es denn sonst bezahlen? Immerhin bekommt sie eine Ausbildungsvergütung, das ist mehr, als sie vorher hatte, falls sie nicht gearbeitet hat.
Zitat von Minusdioptrie: Warum hat sie nicht, Schule, Studiengang oder Ausbildung, dann Ehe und Familie nacheinander durchgezogen?
Wie man auf die Idee kommt, Pferde von hinten aufzusatteln,.... ist fern jeder Logik.
Ja, warum? Ist ja noch nie sonst irgendwo vorgekommen.
Es ist doch super, dass die Frau spät, aber immerhin noch eine Ausbildung angefangen hat. Das machen einige Mütter und Väter nicht, um sich mit dem Bürgergeld einzurichten.
Zitat von jan1: Meine Frage war eher ob es sowas hier schonmal gegeben hat? Oder bin ich der einzig bekloppte der mehr Geld verdient als die Frau und gleichzeitig die Kinder vollzeit betreut?
Von hier (also dem Forum) kenne ich das nicht. Jedoch aus meinem Umfeld, wo eine Frau ihrem Mann (der sich als Selbstständiger arm gerechnet hat) Trennungsunterhalt - und nur den, keinen nachehelichen Unterhalt - zahlen musste, obwohl die Kinder bei ihr blieben. Ich denke, dass das zumindest für die Trennungszeit immer so ist: Wer mehr verdient, zahlt bis zum eigenen Existenzminimum entsprechend ner festgelegten Formel auf Grundlage der jeweiligen Einkommen.
In Deinem Fall könnte es sein (aber vor Gericht und auf hoher See ist man bekanntermaßen in Gottes Hand), dass Du noch nachehelichen Unterhalt zahlen musst (der meist deutlich geringer ist als der Trennungsunterhalt), bis sie ihre Ausbildung abgeschlossen hat. Jedenfalls dann, wenn sie noch keine hatte. Nennt sich Ausgleich von ehebedingten Nachteilen, falls sie während Eurer Ehe nur Hausfrau und Mutter war. S. o.: Die Ehe ist eine Solidargemeinschaft und da wirkt einiges nach, auch wenn sie zerbricht.
Ziemlich sicher wirst Du nicht ewig für sie zahlen müssen, falls Dich das tröstet!
Kindesunterhalt ist vom Ehegattenunterhalt separat zu betrachten. Da kenne ich mich aber Null aus, hab auch sonst nur gefährliches Halbwissen
Du schreibst, ihr seid bei einem Anwalt gewesen. Ihr = Du und Deine Nochfrau? Er kann letztlich nur einen von Euch vertreten und ich rate Dir dringend, Dir einen eigenen Anwalt, der ausschließlich DEINE Interessen vertritt, zu suchen.
Etwas anderes ist es, wenn dieser Anwalt als Mediator - der neutral sein muss - von Euch beauftragt wurde. Mediation ist für mich tatsächlich die beste und kostengünstige Lösung, wäre super, wenn Ihr eine Einigung finden würdet, mit der ihr beide gut leben könnt.
Aber spätestens bei der Scheidung herrscht eh Anwaltspflicht.
Ich kann total verstehen, dass Du über Deine Situation und dass Du auch noch zahlen sollst, total sauer bist. Du bist verlassen worden und wolltest die Trennung nicht, aber das Schuldprinzip ist in D nun mal abgeschafft.
Ich bin nur die Botin, nicht die Nachricht.