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Alk. zerstört Familie

R
@Jena07 Ja, die Endgültigkeit macht es so schlimm. Und die Hoffnungslosigkeit. Du packst das! Und wenn nicht, schreib einfach immer wieder hier, das hilft.

13.03.2024 19:52 • x 2 #31


J
@RosaKaffee Dankeschön

13.03.2024 19:54 • x 1 #32


A


Alk. zerstört Familie

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aequum
Zitat von Jena07:
Stimmt - da hast du Recht - niemand weiß was in ein paar Monaten ist… Aber jetzt in einer Illusion zu leben ist auch nicht mein Ding.

Fakt ist leider auch, dass es Jahre später immer wieder zu Rückfällen kommen kann. Es braucht lediglich eine weitere schmerzhafte Erfahrung oder Stress und schon wird wieder zur Flasche gegriffen.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung durch meine Eltern und Freunden in meinem unmittelbaren Umfeld nur dringend raten, nicht wieder mit ihm eine Beziehung einzugehen.

Er ist und wird immer eine tickende Zeitbombe sein. Nur die wenigsten Alk. schaffen es, tasächlich für den Rest ihres Lebens trocken zu bleiben.

Lass ihn ziehen und versuche den Kintakt zu unterbinden.

13.03.2024 20:03 • x 5 #33


J
@aequum Danke für deine Ehrliche Antwort. Tut weh zu lesen aber ja du hast Recht.
Darüber habe ich tatsächlich auch nachgedacht… er kann zwar trocken bleiben aber die Krankheit bleibt für immer. Man muss jedes Mal Angst haben das nichts schlimmes in seinem Leben passiert - gutes Beispiel Tod der Angehörigen.
Aber ich hatte immer gesagt bei einem Rückfall würde ich ihn zur Seite stehen wenn er sich DIREKT ärztliche Hilfe nimmt.

13.03.2024 20:10 • x 5 #34


R
Da unterscheidet man zwischen Vorfall und Rückfall. Ein Vorfall kann passieren bei Suchtpatienten (ist sogar recht häufig so) und man lenkt direkt ein (am besten mit ärztlicher/therapeutischer Hilfe, Anpassung der Therapie etc). Ein Vorfall ist nur von kurzer Dauer bzw einmalig im Gegensatz zum Rückfall.

13.03.2024 20:21 • x 3 #35


J
@RosaKaffee mit einem Vorfall könnte ich Leben… solang man sich direkt helfen lässt… aber es bleibt eh leider alles nur abzuwarten.

13.03.2024 20:50 • x 1 #36


I
Zitat von Jena07:
manchmal sitzt man da und denkt sich ach vielleicht hätte es doch klappen können…

Hätte es nicht…

13.03.2024 20:53 • #37


L
Er scheint depressiv zu sein, wenn er nüchtern nicht aus dem Bett kommt. Ich würde es nicht so sehen, dass der Alk wichtiger für ihn ist als die Familie. Er hilft ihm durch den Tag zu kommen. Hoffentlich hilft ihm die Trennung den Mut aufzubringen, sich helfen zu lassen.

13.03.2024 21:10 • x 5 #38


Kranich71
Überlege bitte für Dich selbst ob Du nicht mal zu Al-Anon gehst, das ist so etwas wie AA, jedoch für Angehörige/Freunde/Kinder von Alk.. Läuft ziemlich ähnlich ab mit dem 12-Schritte Programm. Es tut einem gut mal etwas von anderen zu erfahren und auch das ganze Programm drumherum.

Leider kann er nicht so ohne weiteres aus seinem Sumpf raus. Bei vielen dauert es bis sie das selbst kapieren. Jegliches hinreden bringt gar nichts, macht man sich nur selbst fertig.

Dein Vorschlag das er kommen kann wenn er nichts trinkt klingt gut, aber das wird dann auch nur für einen Tag sein. Erst wenn er komplett am Boden ist wird er vielleicht zu AA gehen, und dann dauert das ganze auch etwas, geht nicht von heute auf morgen....

Zitat:
Meine Bedingung war von Anfang an du kannst jederzeit vorbei kommen wenn du nichts getrunken hast… und das war in den 6 Wochen noch nicht einmal - zeigt einem ja dann auch was wichtiger ist.


Er ist krank und sieht es (noch) nicht selbst ein. Er kann leider derzeit nicht anders auch wenn er vielleicht möchte.
Du kannst warten, kann mehrere Monate dauern, oder aber damit abschliessen. Leicht gesagt, aber was soll man tun?

14.03.2024 11:41 • x 2 #39


padme78
Oft geht es nicht um den Alk. an sich, dieser wird nur verwendet um der Realität zu entkommen. Probleme werden mit Hilfe von Alk. auf morgen, nächste Woche, nächstes Jahr oder bis in die Rente verschoben.
Es ist eine Volksdroge, richtig angewendet kann er verbinden, Brücken einreissen und Spass bringen.
Falsche Anwendung zb. zum verdrängen und vergessen, sorgt für eine gewisse Art von Flucht.
Ich selbst habe bis zu meinem 29 Lebensjahr gerne, regelmässig und in großer Menge Alk. konsumiert. Nicht um vor etwas davon zu laufen sondern nur um ein Part der Gesellschaft, seines eigenen Umfeldes zu sein. jeder kennt den einen Freund der nüchtern unter Betrunkenen steht. Nicht auszuhalten.
Ich bin jetzt seit vielen Jahren trocken. Abhängig war ich nie, möchte es aber trotzdem mal so bezeichen.
Vieles hat sich in meinem Leben geändert. Nicht nur des Verzichtes auf Alk. wegens. Ich bin heute eine völlig andere Person als die, die ich mit 18+ war. Was hat mir geholfen? Zwei Seelen schlagen in meiner Brust, die eine ist sich der anderen steht's bewusst. Umso schlüssiger und zielstrebiger das Leben auf etwas hinsteuert, auf einen Nordstern, umso genauer man seine Seele, sein unterbewusstsein/bewusstsein, das eigene Ego, das eigene Ich, im Grunde seine Persöhnlichkeit kennenlernt, desto selbstbewusster wird das Leben geführt, bzw. wird es verlaufen.
Wir sind alle Autoren unserer selbst, und schreiben unsere eigene Lebensgeschichte.
Dieses Buch welches dadurch entsteht, besteht aus Kapiteln, aus Lebensabschnitten und es sollte keine einzige leere Seite darin enthalten sein. Das Leben muss mit Inhalt gefüllt werden. Umso besser man seinen Weg kennt, desto einfacher wird es mit Herausforderungen jeglicher Art umzugehen. Hätte ich meinem damaligen Ich diese Tipps geben können wäre ich heute wahrscheinlich mindestens 4facher Millionär. Aber alles im Leben ist ein Lernprozess, und dieser hört niemals auf.
Mitleid sollte man mit Menschen die dem Alk. verfallen sind nicht haben, sondern nur Mitgefühl.

14.03.2024 11:42 • x 6 #40


J
@Kranich71 Danke für deine Nachricht.
Heute ist wieder einer meiner schlechten Tage… viel Traurigkeit die Erinnerungen an das schöne was einst mal war…

Ja das stimmt, mit dem er kann vorbei kommen wenn er nichts getrunken hat… wäre froh es wäre mal ein Tag gewesen… aber selbst das hat er nicht hin bekommen.

Mein Sohn frägt viel nach Papa… sagt aber gleich… ja ich weiß der trinkt lieber B.… solch eine Aussage von einem 5 Jährigen….

Die AI-Anon habe ich noch nie gehört… vielleicht wäre das tatsächlich eine gute Anlauf Stelle für mich.

ich denke für mich… ich muss abschließen… aber das ist leider viel leichter als getan.. schwierig alles im Moment.

14.03.2024 12:36 • x 3 #41


J
@padme78 auch dir Danke dafür das du deine Erfahrung teilst.

Genau Alk. ist für ein Hilfsmittel um vor allem zu flüchten.
Gerade nach dem Todesfall seiner Schwester habe ich gesagt und das bringt dir genau was?
Sie wird leider davon nicht mehr lebendig… hätte das für dich mit Sicherheit bestimmt nicht gewollt und obendrauf geht eine ganze Familie kaputt.

Ich Frage mich immer.. hier sitzen 3 Menschen die ihn lieben und bei allem versuchen zu helfen… wieso dann diese Flucht?

Antworten bekame ich teilweise keine wenn dann im Zusammenhang mit Suchtdruck - ok, das kann und werde ich wohl leider nicht verstehen.

Eine Erkenntnis habe ich erlangt und das ist die das nur er sich selbst helfen kann - wir gehen daran mit kaputt.

14.03.2024 12:43 • x 1 #42


Wollie
Zitat von Jena07:
ich muss abschließen

musst du....im Grunde stehst du am Spielfeldrand und kannst zuschauen, wie sich ein Mensch durch eine Sucht zu Grunde richtet. Und wie bereits mehrfach geschrieben, ist ein trockener Alk. eine Zeitbombe auf zwei Beinen.
Hol dir Hilfe (Al-anon, Beratungsstellen, Psychologen usw.), aber begib dich nie wieder auf das Spielfeld, es würde dich mit in den Abrund reißen und dein Kind mit dazu.
Zitat von Jena07:
sagt aber gleich… ja ich weiß der trinkt lieber B.

kein Kommentar mehr dazu......dieser Satz sagt im Grunde alles, was du wissen musst.

14.03.2024 12:45 • #43


J
@Wollie Ja der Satz meines Kindes - ich werde ihn nie vergessen…
Genau du hast es richtig schön beschrieben ich stand eigentlich daneben und konnte mir dieses ‚Elend‘ nur anschauen… helfen konnte ich nie. Ich habe selbst bemerkt das ich mit daran kaputt ging und deshalb die Reisleine gezogen.

14.03.2024 12:49 • x 1 #44


Wollie
Zitat von Jena07:
er sich selbst helfen kann - wir gehen daran mit kaputt.

wie wahr....weist du, meine Frau wäre fast zerstört worden, hätte sie nicht den Konktakt abgebrochen und sich in jahrelange Therapie begeben. Und du hast nicht nur für dich Verantwortung, sondern auch für dein Kind. Helfen kannst du ihm nicht, es ist eine Sucht, die zerstört.

14.03.2024 12:50 • #45


A


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