Alk. und Trennung

H
Hallo Looser,

nein, der name ist schrecklich, aber nun denn. Ich wollte nur kurz anmerken, dass es wichtig ist, dass du das Trinken für Dich aufgibst, weil du ein besseres Leben haben willst und gerne in den Spiegel schauen möchtest und nicht mehr Looser zu dir sagen, sondern Gewinner. Was du gewinnst, ist dein Leben und eine ganz neue Lebensqualität. Und das solltest du dir selbst wert sein. Und dann erst kommt deine Frau.

Wenn du es für sie machst, dann bist du abhängig von ihr, genauso, wie du vorher vom Alk abhängig warst. Das sind wesentliche Vorraussetzungen dafür, dass deine Ehe klappen kann.

Also los, worauf wartest du noch? :)

Lieben Gruß
Renate

11.02.2005 17:42 • #16


D
Hi L....,

wie war das Treffen mit deiner Frau?

Gruss
MonivB

14.02.2005 10:57 • #17


A


Alk. und Trennung

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L
So nun war ich also in der Eifel,wünschte ich wäre nicht gefahren,hab am ganzen Körper gezittert.
Die Bekannten Haben die Kinder ins Haus geholt und mich angeschaut als wäre ich *beep*.
Dann gings los ich habe nur noch versucht im Boden zu versinken.Der ganze Hass von 10 Jahren hat sich dann über mich ergossen und ich habs sogar geschafft den Mund zu Halten und nicht so zu tun als wäre ich an nichts schuld .Ich dachte nur Recht so jetz bekommst du all die Beschimpfungen in Bar und mit Zinsen zurückgezahlt.
Auf dem Rückweg gings mir paradoxerweise besser als vorher.
Dann hat sie noch mal angerufen ,ich Komme aus einer totalen Assifamilie und ich bin ein Oberspießer der am Tage Putzt und sich abends vollaufen läßt und und und .hab das erste mal seit 10 Jahren gesagt ,ja das stimmt .Wird wohl nichts mehr werden.

14.02.2005 10:59 • #18


D
Wie kann ich dich ohne deinen Nick ansprechen?
L..?

Ich kann nämlich nicht beurteilen, ob du einer bist?

Bei meinem Ex war es so, er hat(te) kein Problem, verstehst du?
Ich glaube du musst dich um dich kümmern. Die Angelegenheit mit deiner Frau hat jetzt keinen Sinn mehr. Wenn du so trinst wie beschrieben, dann kann ich sie sehr sehr gut verstehen! Du hattest bestimmt viele Gelegenheiten dich zu ändern - oder? Sie hat dich bestimmt 100mal gebeten etwas zu ändern - oder? Wie oft hat sie dich gefragt, muss das sein? geht es nicht auch ohne?
Selbstmitleid - ich denke - zu spät!
Niemand kann dich ändern, nur du alleine, das sagte ich aber bereits.
Ich habe mal gehört, ein Alk. muss ganz weit unten sein, um zu begreifen was los ist.
Willst du warten, bis du keine Arbeit mehr hast? Oder worauf wartest du?

Eine große Hilfe kann ich dir nicht sein - weil wie gesagt - sehr verbranntes Kind....

Gruss
MonivB

14.02.2005 11:12 • #19


D
..und nocheinmal..

Beantworte mir bitte eine Frage (oder ein paar):

Warum trinkst du?

Gruss

14.02.2005 11:19 • #20


L
Genau das hat sie auch gesagt,ich hatte es in der Hand.
Der Doc hat heut morgen gesagt ich soll aufhören irgendwas retten zu wollen das hat meistens eh keinen Sinn mehr.
Und das die meisten eben zu spät kommen was das betrifft.
Aber wenigstens hab ich heut nicht gelogen und gesagt ich habe Schnupfen oder Magenschmerzen.
Er hat auch gesagt was ihr schon geschrieben habt,das ich alles andere abkoppeln muß und es jetzt nur um mich geht .
Gruß Torsten

14.02.2005 11:25 • #21


D
Tja Torsten,

es wird nicht leicht für dich, aber wenn du wirklich willst, dann kannst du es schaffen!

Willst du ins Krankenhaus gehen, um dir Fach Hilfe zu holen oder was hast du geplant?

Das mit deiner Familie kommt natürlich noch obendrauf.
Ist so, es ist nicht zu ändern. Versuche trotz allem dein Leben in den Griff zu bekommen. Den Kontakt zu den Kindern aufrecht zu halten und abzuwarten, was in vielleicht einem Jahr sein wird!?
Wenn du trocken bist?

Ich wünsche dir viel Kraft (auch wenn ich daran zweifel, dass du all das tun wirst).

Gruss
MonivB

14.02.2005 11:40 • #22


L
Hab noch gar keinen Plan,
Muß morgen wieder zum Doc dann sehen wir weiter er meint er kann das in 20 Minuten nicht einschätzen naja der ist der Profi hat was erzählt von Ambulant und Stationär usw.
Muß dann weiter sehen ,will mal nicht zu euphorisch sein,ist ja eigentlich auch kein Alk..
Aber indirekt hat es ja auch mit Trennung zu tun ,nicht nur vom Partner sondern von weit aus mehr ,vieleicht von meinem ganzem alten Leben,erst mal einen Schritt vor den anderen .

14.02.2005 13:30 • #23


D
Hallo Torsten,

du hörst dich schon viel besser an, als am Anfang. Ich schätze mal, du bist auf dem besten Weg. Mach weiter so und denk nicht zuweit in die Zukunft. Die wird sich dann schon von selbst ergeben.

Wie du schon selbst sagtest: Step by Step :D

Liebe Grüße
Delfinchen

14.02.2005 13:37 • #24


L
Hab dich übersehen Monica ,sorry

das ist ne gute Frage hab ich mir oft gestellt manchmal aus gesselligkeit manchmal aus Frust dann mal wieder wenns Streit gab.
So ne Artz weglaufen auf Vorrat.wenn man dann ein gewisses Level hat macht man zu und alles ist einem sch... egal.
Komisch ist dann immer der nächste tag und die Mengen die dann leer in der Garage stehen dann bekomm ichs immer mit der Angst.Hält aber meist nicht lange vor

14.02.2005 13:46 • #25


L
hab eigentlich zeit,
könnte also mal ein bisschen mehr schreiben.
Wir haben uns vor 10 jahren kennengelernt da mußte ich die Stadt wechseln.(Versetzt worden,bin Lokführer )ich wollte eigentlich das sie nach zieht wenn alles klappt.Aber sie war damals ganz unten.hatte ein 3 jähriges Kind (mit 17 bekommen ) und sah wohl ne Chance da schnell wegzukommen(Sozialhilfe,Sozialwohnung,vom Vater des Kindes ein halbes Jahr getrennt)
Eines Nachts stand sie samt Kind und Koffer vorm Wohnheim,und ich habs mir nicht getraut zu sagen das ich noch Zeit brauche,und auch damals schon gern und viel getrunken habe.
Kurzum 1997 kam das 2.Kind (ungewollt,naja wir waren noch jung und naiv )hatten dann auch ne kleine Wohnung und so weiter und so weiter.
1999 kams wie es kommen mußte sie hatte jemanden kennengelernt (Ich arbeite fast nur nachts)war erst nur ein guter Freund ,das alte Spiel.
Sie hat damals gesagt sie muß raus und hat Angst das ihr das Leben wegläuft usw.
Bin dann Damals wütend ausgezogen und sie wollte die Scheidung nach einem halben Jahr haben wir uns dann immer öfter getroffen,auch wegen der Kinder der Typ war wohl auch nicht der Richtige ,hat zwar nicht getrunken aber wollte immer frische Hemden und ne saubere Küche tja und da kam ich dann wieder ins Gedächtniss.
In nem schwachen Moment gings dann in die Kiste,keiner hats gewollt ?Und irgendwann bin ich wieder eingezogen.
Sie hat Ihren Abschluß nachgemacht die Schulden wurden weniger die Kinder größer.
sie guten Job bekommen ,ich nicht schlecht verdient aber immer wenn ich mich geärgert habe oder unter Druck fühlte ging die Sauferei los und dann hab ich wieder die Leichen aus dem Keller geholt .
sie hat sich gut nach oben gearbeite und naja eigentlich Karriere gemacht,vor einem halben Jahr fing sie an sie macht Selbstständig und wir müssen dann umziehen,kein Wort von mir wo ich arbeiten soll usw.
Ab da gings wieder zur Sache mit meinem Freund
Der rest ist ja allen bekannt

14.02.2005 14:42 • #26


E
Hi Torsten,

wenn ich Dir einen Rat geben darf, mach es stationär.
Dort hast Du Ansprechpartner. Gerade durch die Trennung von Deiner Frau sind die Abende allein zu Hause die beste Gelegenheit um Rückfällig zu werden. Zwei Dinge auf einmal schaffst Du nicht.
Erkundige Dich in Ruhe nach Krankenhäusern. Du must Dich dort gut aufgehoben fühlen, dann klappt das auch. ;)

Gruß
Wuppi

14.02.2005 14:53 • #27


L
Ja werds beherzigen,hab ja auch keine Ahnung wie das abläuft
muß ich morgen sehen aber wie auch immer ,der Doc hat gemeint ich soll nicht so viel nachdenken,so oder so gäbe es wohl nen Weg und ich müßte es auf Arbeit auch nicht erzählen,wäre wohl wie ne Kur (Hab halt Angst das die mich generell dann nicht ´mehr fahren lassen )

14.02.2005 14:59 • #28


J
Hallo Looser,

ich schalte mich hier nur mal ganz kurz ein. Habe grad nicht viel Zeit zum Schreiben.

Dein Arzt scheint sich ja ganz gut auszukennen (das ist nicht bei allen Ärzten so). Hast Du grad ein Blutbild machen lassen, das morgen besprochen werden soll? Das wird Dir Aufschluss über die körperlichen Schädigungen geben, die Du vielleicht hast / oder noch nicht.

Gibt es bei Dir in der Nähe eine Suchtberatung? Falls Ja wollte ich Dir sehr nahelegen, die mal zu besuchen. Dort wirst Du all den fachkundigen Rat über die verschiedenen Möglichkeiten des Entzugs und der Therapiemöglichkeiten bekommen / in Abstimmung auf Deine ganz spezielle Situation (Job z.B.).

Alk. ist kein Kündigungsgrund. Es ist seit den 60er Jahren eine anerkannte Krankheit. Voraussetzung ist aber, dass Du Dich offen dazu bekennst und etwas dagegen tust. Wenn Du einen Job hast, bei dem Du fahren musst, sind 0,00 Promille im Dienst natürlich absolute Voraussetzung. Das ist die Rechtslage. Wie es konkret aussieht, wie eine Firma mit dem Problem umgeht (in großen Firmen ist man oft schon sehr sensibel für das Thema und es gibt z.B. Suchthelfer) ... und auf welchen Schleichwegen sie dann vielleicht doch versucht, jemanden loszuwerden, ist natürlich eine andere Sache. Und im Zweifelsfall - wenn Du Deinem Arbeitgeber nicht vertraust und dort nicht auf Unterstützung hoffen kannst - macht es sicher Sinn, unter einem anderen Vorwand z.B. eine 3-wöchige qualifizierte Entgiftung im Krankenhaus zu machen. Dort würdest Du dann auch ganz viele Informationen vermittelt bekommen, könntest Gespräche (Gruppe und Einzel) haben etc.. Aber wie gesagt, es gibt verschiedene Wege. Du solltest Dich also ganz individuell mal in einer Suchtberatung beraten lassen.

Ich wünsche Dir ganz viel Mut bei dem Weg, den Du eingeschlagen hast. Was Du über Euer Treffen schreibst klingt so, als hättest Du (vielleicht das erste Mal?) Verantwortung für Dein eigenes Verhalten übernommen. Auch wenn sich eine Salve über Dir ergossen hat - dass Du das angenommen hast zeigt, dass Du bereit bist, Deinen Teil an der Situation zu erkennen und auch dafür Verantwortung zu tragen.

Es wird ein anstrengender Weg vor Dir liegen. Aber Du kannst es schaffen! Es haben schon viele Menschen vor Dir geschafft. Gibt es bei Dir in der Nähe Selbsthilfegruppen für Alk. (AA, Guttempler oder was auch immer)? Es kann eine große Entlastung sein, sich mal mit ebenso Betroffenen auszutauschen und sich die ganze Last von der Seele zu reden ... und vor allem zu sehen, dass Du nicht allein damit bist, dass es unzähligen Menschen ganz ähnlich geht.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, sich aus einer Sucht herauszukämpfen (nicht Alk) und ich wünsche Dir alle Kraft dafür.

Es stimmt nicht, dass man ganz tief gesunken sein muss, um umkehren zu können. Einen Wendepunkt gibt es immer, aber der ist individuell ganz unterschiedlich. Bei Dir war es vielleicht die Trennung Deiner Frau von Dir Vielleicht ist das DIE Chance für Dich. Es gibt allerdings nur einen, der die Entscheidung zur Heilung treffen kann: Du selbst. Das kann Dir keiner abnehmen. Hast Du diese Entscheidung getroffen, gibt es allerdings für Deine Krankheit jede Menge Hilfsangebote. Die kannst Du nutzen.

Ich drücke Dir die Daumen.

Liebe Grüße
Jazz

14.02.2005 15:24 • #29


E
Hallo Looser,

Deine Geschichte ist sehr interessant. Mich würde nur mal vorab interessieren, ob Du täglich getrunken hast oder nur quartalsmäßig?

Bleib weiter auf dem richtigen Weg - es geht auch ohne Alk.!

Weiterhin viel Kraft wünscht Dir
ibero

27.02.2005 18:46 • #30


A


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