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Alk. / Depression und Misstrauen in der Beziehung

Scheol
Zitat von MarMer:
Was glaubst Du was dahinter steckt? Ich weiß, dass ich nach mir schauen muss aber ich glaube trotzdem, dass es mir hilft, wenn ich es mit Hilfe des Forums etc. schaffe, erstmal seine Anteile (das was er mir Alles zugeschoben hat) und meine Auseinander zu dividieren, denn im ...


Eine typische Verhaltensweise , Schuldumkehr.

Victim blaming

01.04.2021 15:22 • x 1 #46


Scheol
Zitat von MarMer:
@anlachen, vielen Dank für die Buchempfehlung und deinen Beitrag. Die Alarmglocken schrillen schon, sogar ziemlich früh und ich kam ja auch zu Beginn oft an den Punkt zu sagen Das passt nicht. Da stimmt was nicht aber ich habe es nicht geschafft dabei zu ...


Wolltest du ihn erretten ? Ich kann ihn doch nicht allein lassen ?

Nein du bist nicht schuld am scheitern dieser Beziehung.

Er ist hoch toxisch im doppelten Sinne.

Emotional und als nicht einsichtiger suchtpatient.

01.04.2021 15:24 • x 2 #47


A


Alk. / Depression und Misstrauen in der Beziehung

x 3


Scheol
Zitat von MarMer:
Das ist so bitter und traurig zu lesen. Ich glaube ich weiß jetzt an welchem Punkt genau sein Verhalten vollens gekippt ist. Es war, als ich unangekündigt bei ihm vor der Tür stand und sah, dass er morgens schon am Trinken war und den Abend davor ...



Wie oft wart ihr im on / off Modus ?

Es liest sich, als, ob es ab und an mehrfach die Woche gewesen ist von seiner Seite.

01.04.2021 15:28 • x 1 #48


M
Zitat von Scheol:
Wie oft wart ihr im on / off Modus ? Es liest sich, als, ob es ab und an mehrfach die Woche gewesen ist von seiner Seite.


Anfangs von mir. Ich habe es zwar nicht beendet aber im Streit desöfteren gesagt. Bestimmt 10 Mal.
Darauf bin ich auch nicht stolz.

Seit Januar bestimmt fast wöchentlich von seiner Seite aus.

Also eigentlich ständig.

01.04.2021 16:53 • #49


M
Zitat von Scheol:
Wolltest du ihn erretten ? Ich kann ihn doch nicht allein lassen ? Nein du bist nicht schuld am scheitern dieser Beziehung. Er ist hoch toxisch im doppelten Sinne. Emotional und als nicht einsichtiger suchtpatient.


Retten wollte ich ihn nicht, jedenfalls nicht bewusst.
Ich war mir lange ja überhaupt gar nicht im Bilde darüber, wie krass die Suchtproblematik wirklich ist.
So richtig weiß ich es ja erst seit ein paar Tagen, über die Bekannte.

Tatsächlich dachte ich, es ist nicht so wild. Er hat das alles gekonnt überspielt bzw runter gespielt.

Man merkt ihm das Alk. auch nicht an, wenn man es nicht weiß. Geschweigedenn, wie ausgeprägt es ist.

Man käme auch nicht darauf, dass er Depressionen hat. Nach außen hin immer gut gelaunt, für jeden Spaß zu haben, hilfsbereit, lustig...
Wenn ich es nicht wüsste (ja die Diagnose ist auch definitiv gesichert) wäre ich nie drauf gekommen.

Nur dieses krasse Schwarz Weiß denken seit Januar - einen Tag alles top, total optimistisch und einen Tag später aufgrund Lapalien alles Schwarz und negativ.

01.04.2021 17:08 • #50


Scheol
Zitat von MarMer:
Anfangs von mir. Ich habe es zwar nicht beendet aber im Streit desöfteren gesagt. Bestimmt 10 Mal. Darauf bin ich auch nicht stolz. Seit Januar bestimmt fast wöchentlich von seiner Seite aus. Also eigentlich ständig.



Daran siehst du doch selbst , das es sehr toxisch war und du gar keine normale Chance gehabt hast.

Es liegt nicht an der Selbstaufgabe .

Meist wechselt man in den Modus , wenn ich ihn noch mehr liebe , dann muss er mich noch mehr irgendwann zurück lieben.

Das ist aber eine falsche Rechnung.

Sein Verhalten ist weit weg von normal , das erkennst du inzwischen aber schon ?

01.04.2021 17:09 • x 1 #51


Scheol
Wie war der Papa früher ? Das Verhältnis zu ihm ?

01.04.2021 17:12 • x 1 #52


Antonio1990
Zitat von MarMer:
Es tut mir leid, dass du das auch durch hast. Geht es dir wieder besser? Wie lange hat das gebraucht? Ich bin immer noch damit ...


Allein der Verlauf deiner Beziehung,dass du die Schuld fast nur bei dir suchst,dass er mit dir umgegegangen ist wie dass letzte,und du einfach nur die ganze Zeit helfen wolltest.Du bist ja regelrecht ein Spielball für sein Launen gewesen.

Schluss - wieder alles schön - Schluss
On-off zeigt doch schon wie viel man einen Menschen bedeutet.

Er weiß überhaupt nicht was er will,und auch das er dich so erniedrigt und abwertet zeigt,wie krank er sein muss.Ich weiß dass dieser Mechanismus total süchtig macht,aber das ist keine Liebe,auch ich musste dass bitter realisieren.
Wer tut dass einen Menschen an denn er liebt, keiner außer völlig gestörte Menschen die nichts für den anderen empfinden.

Habe Ähnliches durch,gerade die gefühlswelt die man da erlebt,ist bei jedem ähnlich.

Du kannst nichts tun,du hast nichts falsch gemacht,von seiner Seite aus war und ist es nicht echt.

Es dauert dass alles zu verstehen,und ist ein längerer Prozess,ich selber stecke noch mittendrin,versuche trotzdem anderen betroffenen mut zu machen,du bist nicht alleine.

01.04.2021 17:13 • x 1 #53


M
Zitat von Scheol:
Wie war der Papa früher ? Das Verhältnis zu ihm ?


Meiner oder seiner?

01.04.2021 17:21 • #54


M
@Antonio1990

Danke für deinen lieben Beitrag.

Weißt du, am Anfang kam das on-off ja von mir. Ich habe das im Streit oft gesagt, er ist dann gegangen und da tat es mir schon wieder leid.
Oft war das, wenn im Streit die Vorwürfe und Schuldzuweisungen los gingen oder kein Verständnis seiner Seits. Am nächsten Tag hat man gesprochen und dann war es wieder ok.

Und als ich mich eingelassen habe, ging es von seiner Seite mit dem on-off los.

Daher frage ich mich schon, ob alles anders gelaufen wäre, wenn ich am Anfang nicht so reagiert hätte.

Ich verstehe das nicht. Jeder sagt mir, er sei so verliebt gewesen, so hätten sie ihn noch nie erlebt, er hätte immer gesagt, wie sehr er mich liebt.

Sogar sein Suchtberater sagte mir, es habe sich immer wieder gezeigt, dass ich ihm sehr wichtig bin.

Ich glaube nicht, dass es ihm egal war.

01.04.2021 17:35 • #55


Anlachen
@MarMer
da spielen emotionale Distanziertheit und emotionale Abhängigkeit von der jeweiligen Seite zusammen. Menschen mit Alk. sind distanziert und durch den Alk. auch irgendwie verdreht. Meinen damaligen Partner habe ich damals irgendwann als Dr.Jekyll/Mr.Hide benannt. Ohne Alk. war er superlieb und hat mir mit seinem schrägen Humor den Tag erhellt (und ja, es war auch toll), manche Situation einfach ins Absurde gedreht. Mit Sprit im Blut konnte er total unberechenbar werden. Er hat dabei nie beleidigt, aber Vorwürfe, manchmal Aggressionen, die kamen. Ich will das nicht weiter triggern und es ist verpackt und in seiner Schublade, aber es ging viel zu lange so, und ich habe immer gedacht, das kann es nicht sein, da stimmt etwas nicht. Genau so.

Ein paar Allgemeinplätze:
Er scheint ein schwarz-weiß Mensch, bei dem Du nie genau weißt, woran Du bist - das Schuldgefühl ist riesengroß. Jedes Verhalten kann eine Tretmine sein.
Er wird Dir anfangs sagen, dass er wegen Dir ein besserer Mensch wird / nicht mehr trinken muss / keine Reha braucht (blüht sprichwörtlich auf)
Er wird Dir später sagen, dass er wegen Dir und Deines Verhaltens wieder anfangen musste zu trinken.
Andere sind immer noch ein wenig schlimmer, als er/sie.
Eine suchtbezogene Person wird immer einen Grund finden, ihrer Sucht nachzugehen.
Eine suchtbezogene Person wird immer einen Weg finden, ihrer Sucht nachzugehen.
Ansagen werden sehr wörtlich genommen. Sagst Du einer Person, Du möchtest sie nicht mehr trinken sehen, wird sie dies außerhalb deines Sichtfeldes tun (Rückzug und Abwehr Deines Partners?)
Deine Suche nach Liebe macht, dass Du helfen möchtest, die alte Zeit wieder zu bekommen. Nicht selten wird eine Kontrollfunktion eingenommen. Du siehst nach, was er so macht. In langjährigen Beziehungen werden Flaschen gezählt, Striche gezogen...
Im schlimmsten Fall beginnst Du, mitzumachen. Oft (nicht immer) werden Partner krank. Dann kreist der eine um das Problem des anderen - der berühmte Paartanz

Zum Schluss noch der lakonische Spruch meiner Mutter über meinen Vater, der mir auch ein guter Index wurde: Bin ich voll, bin ich toll. Habe ich heute nur den Ansatz einer solchen Verhaltensweise, nehme ich die Beine in die Hand, und laufe! Und das, so leise es geht!

Nichts und niemand kann die Lücken in mir füllen, außer ich selbst. Dem anderen wirst Du die innere Leere nicht füllen können, vermutlich. Deshalb sucht er sie in Ablenkung, Alk, gut möglich, auch andere Frauen. Diese Menschen brauchen immer wieder Bestätigung, auch von anderen. Stellst Du die Person infrage, wird er/sie stachelig. Du darfst nicht fragen, Du bist schuld an diesem oder jenem.

Du verlierst in diesem Spiel. Deswegen ist es eigentlich egal, wer schuld ist. Es ist nur ein Hebel, Dich bei der Stange zu halten. Meine Konstellation verlief so ca. 4 Jahre, anfangs als Fernbeziehung, so konnte ich nicht sehen. Ich bin vollkommen ausgelutscht aus dieser Geschichte gegangen und habe fast nochmal so lange gebraucht, mich dahin zu bringen, wo ich heute bin. Damals habe ich es als leerreich gesehen. Heute ist es verlorene Zeit.

Ich hoffe, ich durfte dies jetzt so schreiben, sonst bitte editieren.

Die Frage bleibt: Möchtest Du einen solchen, ich sage mal, Patienten?

PS: Gut, wenn Du in Therapie bist, es wird Dir helfen, die richtigen Fragen zu finden.

01.04.2021 18:19 • x 3 #56


Antonio1990
Zitat von MarMer:
@Antonio1990 Danke für deinen lieben Beitrag. Weißt du, am Anfang kam das on-off ja von mir. Ich habe das im Streit oft gesagt, ...


Die On-off Phasen am Anfang,waren ja von dir eine Reaktion auf sein Verhalten,du hast es ja nicht gesagt ohne Grund,du hast versucht dich zu währen.

Ja ich weiß wie du dich fühlst,auch dass du überzeugt davon bist dass es Liebe war von ihm.Die können gut lügen und die glauben dass in dem Moment auch selber wenn sie es sagen,aber es ist nicht so.

Meine Beziehung ging auch ungefähr solange wie deine,und ich wurde schon mitgenommen zur Familie usw. Ich dachte mir auch immer dass sie mich liebt aber die fühlen rein gar nichts dabei,die machen dass aber und morgen kannst du denen schon wieder völlig egal sein.

Ich weiß dass ist alles sehr schwer zu verstehen,und man will festhalten an der Person in den Momenten wo alles gut war und man überzeugt dass sie ein Lieben,aber schau wie schnell dass bei dir voran ging.

Wenn man wirklich verliebt ist,dann schwebt man mindestens ein halbes Jahr auf Wolke 7 und genießt.Er kritisierte ja schon extrem schnell,und so war es bei mir auch.Dass ist überhaupt nicht möglich wenn man richtig verliebt ist,durch die Botenstoffe ist dass Negative erstmal für eine Weile ausgeblendet,aber nicht bei diesen Menschen,aber bei uns schon weil wir wirklich verliebt sind/waren.

Ich weiß es ist wirklich sehr schwer zu akzeptieren,aber schau mal genau hin wie er wirklich zu dir ist.Ist dass ein deinen Augen Liebe,so wie ein Mann zu dir sein sollte wenn er dich liebt.

Man scheint alle negativ Punkte über diese Partner zu vergessen,bei mir genauso,ich denke mir immer noch die war die richtige usw.hätte ich was anders machen sollen usw.

Aber NEIN sowas tut Nimand der dich liebt und dass beste für dich will.

01.04.2021 18:24 • x 2 #57


M
Hallo Forum, ich möchte mein Thema nochmal hoch holen, da ich leider irgendwie immer noch nicht über diese Geschichte hinweg komme.

Es gab (natürlich) noch eine weitere Runde.
Eine Woche nach seiner Trennung stand er an Ostern um 6.00Uhr morgens sturzbetrunken vor meiner Tür. Zuerst erzählte er mir, was ich angeblich in der Beziehung alles falsch gemacht hätte, weinte, dann sagte er, ich sei ihm so wichtig und er liebe mich, könne sich andersrum aber nicht sicher sein.

Eine Stunde später lag er dann auf meiner Couch und schlief bis zum Abend seinen Rausch aus.

Ich konnte natürlich nicht mehr schlafen und war völlig durch den Wind. Ständig piepte sein Handy und als ich auf den Sperrbildschirm sah, sah ich das Tinder-Symbol.
Bis hier hin hatte ich noch nie in sein Handy geschaut, auch wenn ich es hätte können.
In diesem Moment war mir alles egal und ich laß mir seine Tinder Chats durch.

Er hatte sich zwei Tage zuvor dort mit einer Premiummitgliedschaft angemeldet und hatte versucht sich, mit sehr viel Sußholzraspelei (die ich vom Anfang unserer Beziehung nur zu gut kannte), bei unterschiedlichen Damen, ein Date für Ostern klar zu machen.
Mit einer Dame war er auch auf WA am schreiben, an der er sehr interessiert zu sein schien.
Sie sagte ihm jedoch, dass sie kein Interesse hätte.

Ein paar Stunden später, lag er dann bei mir im Bett. Klasse.

Ebenso laß ich ein paar WA Nachrichten an Freunde, in denen er schrieb, er fühle sich nach der Trennung von mir so frei, es sei für ihn die Beste Entscheidung, die Tür zu mir solle 10000x geschlossen bleiben.

Da saß ich also und er schlief seinen Rausch aus. Ich versuchte runter zukommen und sagte mir, dass er ja nun aber bei mir, und nicht bei einer anderen sei und ich war tatsächlich froh, dass er wieder da war.

Am Abend sprach ich ihn auf Tinder an und er sagte, es tue ihm furchtbar leid, wieder weinte er, er habe sein ego pushen wollen.
Er habe in der einen Woche Trennung gemerkt, wie er mich vermisse und dass er gemerkt hätte, dass es nicht an mir oder der Beziehung liegt, dass er permanent gestresst ist.

Tatsächlich war das Thema, dass er sturzbetrunken Auto gefahren war meine größere Sorge, sodass ich ihn nur darum bat, Tinder und die Nummer dieser Frau zu löschen und bitte nochmals einen Entzug zu machen.

Am nächsten Tag fuhr er nach Hause und trank die nächsten 3 Tage weiter.

Er kam dann noch einmal zu mir und man verblieb so, dass er sich wieder um einen Therapieplatz bemühen würde und man der Beziehung noch eine Chance geben wolle.

Da war er auch wieder, der charmante, liebevolle, zärtliche, verschmuste Mann, wie ich ihn vom Anfang und den wenigen Momenten, in den letzten 3 Monaten unserer Beziehung kannte.

Man verbrachte ein paar schöne Tage aber er war die ganze Zeit sehr unruhig, nervös, wieder abweisender, deprimiert.

Wieder folgten Tage an denen er trank.

Eines Abends saß ich zu Hause und musste an die Frau aus Tinder denken. Es ließ mir keine Ruhe. Ich suchte sie auf FB, fand sie und fragte ob nochmal Kontakt bestanden hätte, was sie verneinte. Im Gespräch kam der Gedanke auf, dass sie ihn nochmals einschreiben könnte um zu sehen, ob er darauf eingehen würde.
Ich weiß, das ist nicht in Ordnung aber ich wusste nicht mehr was ich glauben sollte. Mein Vertrauen war völlig hinüber.

Sie schrieb ihm, er lehnte ab, was ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht wusste. Zeitgleich schrieb er mir, dass er nicht wüsste, ob er morgen später kommen würde und ob ich meinen Abend anders verbringen möchte.
Ich ging davon aus, dass er sich mit ihr treffen wollte und ich machte ihm bittere Vorwürfe.
Erst dann erhielt ich Nachricht, dass er ihr abgesagt hatte.

Er schrieb, er wolle mich nicht sehen, machte mir Vorwürfe, wie ich soetwas inszenieren könne.
Die nächsten Tage trank er zu Hause. Unser 6 Monatiges am Sonntag fiel flach.

Ich fuhr Montags nochmal zu ihm, weil angeblich der Notarzt bei ihm gewesen sei, was er mir nachts geschrieben hatte und ich ihn am Morgen nicht erreichen konnte.
Sagte meine Termine ab, düste mit etwas zu essen und zu trinken zu ihm. Er saß im Wohnzimmer und trank. Ich bat ihn mit zukommen, was er nicht wollte.
Ich drängte nochmal auf einen Entzug und fuhr dann nach Hause, weil er keine Hilfe von mir annehmen wollte.

Zwei Tage später ging er in die Tagesklinik und wie bereits beim ersten Mal, als er in die Klinik ging, beendete er die Beziehung am selben Tag.

Ich versuchte ihn noch umzustimmen, bat ihn sich es nochmals ein paar Tage zu überlegen. 6 Tage später hätte er vielleicht mit mir reden wollen, da ich an dem Tag ohnehin etwas bei ihm abholen musste.

3 Tage später, mit wenigen gleichgültigen Nachrichten seinerseits, hielt ich es nicht mehr aus und beendete die Beziehung.
Er war einverstanden.
Ich holte noch meine Sachen zusammen mit einer Freundin ab, es gab also kein Gespräch mehr.

Zwei Tage später schrieb er noch, dass er in ein paar Wochen wenigstens noch ein abschließendes Gespräch haben wolle. Ich war stinksauer, lehnte ab und sagte aus der Wut heraus dass ich ja nun auch meinen Spaß auf Tinder haben könne.
Er wünschte mir alles gute für die Zukunft und viel Spaß.

Das wars. Das Ganze ist nun 6 Wochen her und ich leide immer noch wie ein Hund, vermisse ihn, denke an nichts anderes.
Es wird einfach nicht besser.

Ich verstehe mich selbst nicht.
Immer wieder frage ich mich, wie es so kommen konnte und ob mein Misstrauen zu Beginn der Beziehung wirklich der Grund dafür ist, dass sich alles so entwickelt hat.

Ratschläge? Tipps? Ideen?

03.06.2021 19:14 • #58


Anlachen
Hallo MarMer,

tut mir leid zu lesen. Auf die Frage

Zitat von MarMer:
Immer wieder frage ich mich, wie es so kommen konnte und ob mein Misstrauen zu Beginn der Beziehung wirklich der Grund dafür ist, dass sich alles so entwickelt hat.


kann ich leider nur erstmal zitieren:

Zitat von MarMer:
Eine Woche nach seiner Trennung stand er an Ostern um 6.00Uhr morgens sturzbetrunken vor meiner Tür.


Zitat von MarMer:
Tatsächlich war das Thema, dass er sturzbetrunken Auto gefahren war meine größere Sorge,


Zitat von MarMer:
Am nächsten Tag fuhr er nach Hause und trank die nächsten 3 Tage weiter.


Zitat von MarMer:
Wieder folgten Tage an denen er trank.


Zitat von MarMer:
Die nächsten Tage trank er zu Hause


Zitat von MarMer:
Er saß im Wohnzimmer und trank.


Dein Anteil, seine Anteile.

Du wirst ihn nicht retten können. Er ist schwerer Alk. und Du siehst ihm beim Trinken zu.

Es tut mir so leid, aber Du würdest einen rosa Elefanten nicht erkennen, wenn er vor Dir im Tutu tanzt, oder?

Das nennt man co-abhängig und da wirst Du hinsehen müssen. Keine Kontrolle der Welt hält einen Trinker vom trinken ab, bevor er nicht seinen totalen Tiefpunkt erreicht hat.

Kann es sein, ein Elternteil ist auch Alk. bei Dir? Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber Du solltest dringend in Therapie gehen oder wechseln, sofern noch nicht erkannt.

LG

03.06.2021 19:40 • x 1 #59


Scheol
Zitat von MarMer:
Hallo Forum, ich möchte mein Thema nochmal hoch holen, da ich leider irgendwie immer noch nicht über diese Geschichte hinweg komme. Es gab (natürlich) noch eine weitere Runde. Eine Woche nach seiner Trennung stand er an Ostern um 6.00Uhr morgens sturzbetrunken vor meiner Tür. Zuerst erzählte er mir, was ich ...

Hochgradiger Toxischer Kreislauf !

Das Dopamin in deinem Körper ist vermutlich immer noch sehr hoch und immer noch nicht auf dem Abklingen. Das dauert seine Zeit.

Du wolltest ihn doch so sehr erretten und bist vermutlich der Meinung das du versagt hast.


hier die Schlüsselinformation von dir......

kopie aus deinem Text.........


düste mit essen und zu trinken zu ihm.................Ich bat ihn mit zukommen, was er nicht wollte. ICH DRÄNGTE nochmals auf einen Entzug,..........fuhr nach Hause , weil ER KEINE HILFE VON MIR annehmen wollte,


Und wenn er nicht gerettet werden WILL !?


EGAL ! DU WILLST IHN TROTZDEM RETTEN !



Du kannst und sollst nicht jeden retten.

03.06.2021 20:06 • x 2 #60


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