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Alk. macht Beziehung kaputt

L
Hallo.

Ich möchte mich über das Alk. problem meines Partners, 43, austauschen.

Er trinkt sehr viel (alle 2-3 Tage 3-6 Flaschen 0,5 l B.) und das schon die letzten 3-4 Jahre, wobei ich das Gefühl habe, dass es mehr geworden ist.

Ich dachte, vielleicht übertreibe ich, weil er es nicht schlimm findet (seine Schwester auch nicht). Deswegen war ich letzte Woche bei der Suchthilfe. Der Herr meinte, seine Alarmantennten gehen hoch. Seine ganze Lebensgeschichte ist ein einziger Katastrophenfall und das er sich deswegen darein flüchtet.

Wir sind 17 Jahre zusammen, seit ca 4,5 Jahren wohnen wir zusammen, und ich habe Angst, dass der Alk. immer mehr wird. Wenn er was trinkt, geht er immer erst um 5 h schlafen und vernachlässigt die Sachen. Grundsätzlich ist er aber nett und rastet nicht aus oder so was. Er ist auch nicht Mega blau.

Sind hier auch so Fälle? Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Aktuell reden wir nicht mehr miteinander. Ich habe ihm kurz geschrieben wie ich mich fühle und ihm die Kontaktdaten von der Suchthilfe gegeben.

Er will nicht, dass seine Eltern das mitbekommen. Ich möchte ihnen das sagen. Seine Schwester ist im Januar ausgeflippt als sie gehört hab, dass ich mit ihnen reden will. Sie würde das nichts angehen und sie würde dann nie wieder mit mir reden. Sie hat Angst, dass seine Eltern nen Herzinfarkt oder so was wegen zu viel Kummer bekommen. Fand ihre Reaktion mega sch.! Sie meint, dass sei doch nicht viel und ok. Sie trinkt selbst nicht wenig.

Ich denke aber auch, dass die Eltern denken würden, dass ich mir das einbilde,übertreibe oder ich Lüge. Für ihn ist er ein Heiliger, sie unterstützen ihn immer noch finanziell und stehen hinter allem, was er tut oder sagt. Das er oft lügt oder ihnen was vor macht, wissen sie nicht.

Bitte nicht die Frage, warum ich mit ihm immer noch zusammen bin. Manchmal bin ich so glücklich und denke, es gibt keinen passenderen und davon bin ich auch überzeugt. 17 Jahre schweißen zusammen. Wäre da nicht das Alk., dass er nicht sehen will.

Vielleicht geht es ja jemandem ähnlich.

Viele Grüße

24.05.2019 14:54 • #1


L
Zitat von Grinch:

Da musst du dich versehen, weil die Menge ist in Bayern Nahrungsergänzung.


Versteh ich nicht. Er trinkt regelmäßig große Mengen B i e r. Man redet hier schon von missbräuchlichen Al ko hol konsum. Er kann auch nicht darauf verzichten.

Wie dem auch sei, bitte nur antworten, wenn ihr auch einen Partner mit Alk. habt, unabhängig wieviel jetzt die genaue Literzahl ist

24.05.2019 15:12 • #2


A


Alk. macht Beziehung kaputt

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E
In erster Linie würde ich mich fragen, ob der Alk. dazu beiträgt, dass er sich Dir gegenüber Sch...verhält. Zunächst mal unabhängig gesundheitlicher Folgen...

Welche Folgen hat es denn für Dich, wenn er so viel trinkt?

24.05.2019 15:15 • #3


J
Zitat von Grinch:

Da musst du dich versehen, weil die Menge ist in Bayern Nahrungsergänzung.


Dann müsste unser ganzer Fußballverein ein Haufen Alkohl. sein..Sorry, aber ich finde das jetzt auch nicht allzu dramatisch..Würde er sich jetzt täglich eine Flasche Wod. gönnen, oder Alk. brauchen um einzuschlafen, oder damit den Tag rumkriegen, das wäre für mich was anderes. Und das schafft man auch glaube ich nicht mit Bi..

24.05.2019 15:16 • x 3 #4


L
Wart ihr bei der suchthilfe und wisst worum es geht? Nein? Ok, müsst ihr auch nicht.

24.05.2019 15:20 • #5


E
Zitat von Light79:
Wart ihr bei der suchthilfe und wisst worum es geht? Nein? Ok, müsst ihr auch nicht.


Sehr substanzierte Aussage von Jemandem, der das immerhin schon 3-4 Jahre mitmacht. Also fast die ganze Zeit, die ihr zusammen wohnt...

Und nein...wir wissen natürlich nicht worum es geht. Drum fragen wir ja...aber wenn man keine Antworten bekommt...

24.05.2019 15:22 • x 1 #6


G
Zitat von Light79:
Wart ihr bei der suchthilfe und wisst worum es geht? Nein? Ok, müsst ihr auch nicht.


Ich möchte dein Problem nicht abwerten. Vllt. trinkt er ja heimlich mehr, weil die angegebene Menge ist des deutschen Kultur.

24.05.2019 15:23 • #7


J
Zitat von Light79:
Wart ihr bei der suchthilfe und wisst worum es geht? Nein? Ok, müsst ihr auch nicht.


Ich schätze den Konsum mal als Branchenfremde ein. Auf dem Dorf ist so eine Menge Gang und Gebe, deshalb kann ich das nicht ganz so hyper-dramatisch sehen..Er wird nicht ausfällig, handgreiflich oder verhält sich daneben. Vielleicht ist das so sein Gönnen am Tag? Ich finde, man muss nicht in alles sofort etwas Dramatisches reininterpretieren.

24.05.2019 15:25 • x 1 #8


Barbina
Ich war in jungen Jahren mal mit einem sog. Quartalstrinker zusammen, ich kenne Leute mit einem wirklichen Alk., und hatte auch beruflich mit Süchtigen zu tun.
und kann mich hier nur anschließen: Der Bierkonsum Deines Mannes ist wirklich nicht bedenklich. Er trinkt ja nicht mal jeden Tag.

Hast Du vielleicht einen Vater, der zuviel trank, oder woher kommt diese Empfindlichkeit?

Was ich aber sehe: Er trinkt nachts, um sich gut zu fühlen - um einen kleinen FLOW zu haben, eine Auszeit.
Hat er sonst keinen Flow? Wie ist Eure Beziehung - fliegt ihr manchmal zusammen?

24.05.2019 15:26 • x 1 #9


Tiefes Meer
Zitat von Light79:
Sind hier auch so Fälle?

Eher selten. Ist ja ein Trennungsforum und keine Angehörigen-Gruppe von Al-Anon

Zitat von Light79:
Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Aktuell reden wir nicht mehr miteinander. Ich habe ihm kurz geschrieben wie ich mich fühle und ihm die Kontaktdaten von der Suchthilfe gegeben.
Es gibt nichts weiter zu tun. Er kann jetzt drüber nachdenken und sich kümmern. Oder zu dem Schluss kommen, dass es nichts zu kümmern gibt . Das ist seine Entscheidung. Die trifft er für sich .

Zitat von Light79:
Er will nicht, dass seine Eltern das mitbekommen. Ich möchte ihnen das sagen. Seine Schwester ist im Januar ausgeflippt als sie gehört hab, dass ich mit ihnen reden will. Sie würde das nichts angehen und sie würde dann nie wieder mit mir reden.

Egal , ob seine Schwester selber viel trinkt oder nicht. In dem Punkt hat sie Recht . Es steht Dir nicht zu, seine Eltern in diese Geschichte mit hinein zu ziehen. Sowas ist enorm übergriffig .

Zitat von Light79:
Wart ihr bei der suchthilfe und wisst worum es geht? Nein? Ok, müsst ihr auch nicht.
Tja. Du aber warst da. Was haben Dir die Profis denn geraten ? Außer bedenklich und sorgenvoll die Stirn kraus zu ziehen ? Für die Info, dass sein Konsum nach Lehrmeinung zu hoch ist, braucht man ja nun echt keine Beratungsstelle .

24.05.2019 15:26 • x 4 #10


SlevinS
Zitat von Light79:
Wir sind 17 Jahre zusammen, seit ca 4,5 Jahren wohnen wir zusammen


Weisst du genau ob sein Trinkverhalten die 13 Jahre zuvor nicht genau gleich war?

Zitat von Light79:
meines Partners, 43


43, und du willst seinen Eltern was stecken?
Was soll das bringen?

24.05.2019 15:28 • #11


E
Warum redet ihr nicht mehr miteinander? Wegen 3-6 B. in 2 Tagen? Eher nicht oder? Dein Problem dürfte doch was anderes sein...

24.05.2019 15:29 • #12


Nephilim
Also ich muss sagen, das die Menge jetzt nicht wirklich alarmierend ist... würde er sich wirklich besaufen wollen, würde er eher zu was härterem greifen...

Aber wie bereits jemand vorher gesagt hat, wie verhält er sich zu dir? Leidest du drunter wenn er trinkt...

Ich selber trinke alle paar Tage mal ein paar Flaschen B.... vor allem wenn ich viel Stress habe... aber natürlich nicht zur Besinnungslosigkeit...

24.05.2019 15:31 • #13


J
Zitat von Light79:
Für ihn ist er ein Heiliger, sie unterstützen ihn immer noch finanziell und stehen hinter allem, was er tut oder sagt. Das er oft lügt oder ihnen was vor macht, wissen sie nicht.


Für mich klingt das fast so, als ob du ihm er eine reinwürgen willst in dem du das seinen Eltern sagst, dass er ein Alk-Problem hat..

24.05.2019 15:31 • #14


D
Abgesehen davon, dass Du für mich als Partnerin ohne jede Diskussion sofort aussortiert werden würdest, wenn Du bei den ELTERN eines erwachsenen Menschen petzten gehst:
Was versprichst Du Dir von so einer extrem würdelosen Sache?

24.05.2019 15:33 • x 3 #15


A


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