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Affaire und keine Ahnung was ich machen soll

Löwin45
Zitat von CaveCanem:
Du bist nicht alleine damit. Viele Männer, die es ehrlich meinen, kommen an Punkte und Gefühle, die ihre Ehe nicht bedient bzw anstuppst.

@CaveCanem
Naja, unter ehrlich meinen würde ich nicht nur eine einseitige Ehrlichkeit - nämlich die zu sich selbst, sehen.
Das ist sicherlich der erste Schritt.
Aber ein Mensch, der ehrlich ist, ist es auch zu seinen Mitmenschen.
Dazu gehört auch seine Frau, die ihn schon einige Zeit treu begleitet.
Wie tief ihre Gefühle, Liebe für ihn ist, wissen wir hier alle nicht.
Wie sehr sie unter dem Vertrauensbruch leiden würde, ebenfalls nicht.
Dennoch hat sie ganz sicher Ehrlichkeit verdient.
Ausharren und Abwarten und so weitermachen ist ganz sicher nicht ehrlich.
Es bedarf Entscheidungen, die sicherlich nicht einfach sind - egal wie.
Nun, sich vorzunehmen, ein ehrliches Leben zu führen, wäre schonmal ein Schritt in die Richtung.

Zitat von CaveCanem:
Sie mag diesen Mann nicht mal mehr, sie achtet ihn nicht und sie WILL ihn nicht. Kann der Mann sich auf den Kopf stellen!

Übrigens deine Bewertung über ihre (EF) Gefühle für ihn habe ich auch nirgendwo gelesen.

Zitat von CaveCanem:
Er könnte Dir heute nicht sagen, wie er morgen reagieren würde.

Ja, vermutlich hast du damit recht.
Er ist momentan schwer verliebt und vielleicht kaum zu rationalen Gedanken fähig. Ebenfalls führt das bei ihm zur Glorifizierung seiner AF.
Ob das gerechtfertigt und tatsächlich auch robust und stabil genug ist für eine Zukunft, weiß keiner von uns.

Vielleicht helfen ihm Iselys Fragen.

04.03.2020 11:40 • x 1 #76


unbel-Leberwurst
Zitat von Andersman:
Ich habe von Beginn meiner Ehe an manche Dinge unterdrückt weil ich einfach der Meinung war, dass sie kein entscheidendes Kriterium sein sollten/können. Vielleicht war das eine Fehlentscheidung. Ich komme schon damit zurecht manche Ausrichtungen nicht leben zu können - macht nicht wirklich glücklich - aber wie viele hier auch schon geschrieben haben wusste ich das schlicht vorher.


Und nun stellst Du also fest, dass Du einige Dinge nicht unterdrücken kannst.
Und statt das mit Deiner Frau zu besprechen, um da evtl mal die Basis zu verändern, gehst Du eine Affäre ein.

Das hört sich nicht sehr beziehungstauglich an...

04.03.2020 11:43 • x 5 #77


A


Affaire und keine Ahnung was ich machen soll

x 3


A
Cave hat sehr Recht damit ... ich kann das nicht beantworten. Wenn es Beweise gäbe würde leugnen ja ohnehin keinen Sinn machen. Wenn ich ehrlich sein soll würde ich für den Fall, dass es keine eindeutigen Beweise sind vermutlich eher leugnen. Ich hätte viel zu viel Angst davor meine Familie zu verlieren (das Wort Familie wähle ich bewusst).

Ich habe mehrfach versucht meine Affaire zu beenden - was eine gewisse Intention/Angst zeigt aber das gelingt mir einfach nicht. Ich war heute morgen z.B (mal wieder) hart am zweifeln und dachte ich spreche heute mal mit ihr ... aber als ich sie dann gesehen habe war alles wieder weg.

@isely: nicht direkt. Ich habe beruflich relativ viel mit ihr zu tun und habe auch oft außer Haus Termine mit ihr (schon länger). Die Autofahrten zu den Terminen waren auch die Zeiten wo wir angefangen haben uns zu unterhalten - auch privat zu unterhalten. Ich habe das meiner Frau auch immer gesagt, dass ich mit ihr zu den jeweiligen Terminen fahre - und nie versucht, das zu verheimlichen - warum denn auch? Es war ja nichts da - dass sie da schon in mich verknallt war wusste ich nicht. Sie war dato ja auch noch in einer Beziehung. Vor einigen Tagen fragte meine Frau halt recht deutlich nach ihr und sagte: man könne fast eifersüchtig werden.

04.03.2020 11:53 • #78


CaveCanem
@löwin35
Ehrlich meinen = mit einer inneren Wahrheit dabei sein. Vs = den anderen bewusst und absichtlich zum Hormonausgleich benutzen unter Vorspiegelung nicht vorhandener Gefühle.

Auweia.... die Lemminge und die Klippe.

Ok, dann scheinen da Eifersuchtsgefühle in Deiner Frau durchaus vorhanden zu sein.

Dann geh doch da mal rein und frage, worauf die basieren.

Vielleicht ist das der erste Zipfel in Richtung Ansehen der Istsituation der Ehe.

04.03.2020 12:01 • #79


unbel-Leberwurst
Zitat von Andersman:
Ich habe beruflich relativ viel mit ihr zu tun und habe auch oft außer Haus Termine mit ihr (schon länger)..


Gibt es eine Möglichkeit, das zu ändern?

04.03.2020 12:03 • #80


CaveCanem
Zitat von unbel Leberwurst:

Gibt es eine Möglichkeit, das zu ändern?



KoppTisch. Als ob das ne Lösung wäre.

Es ist eine Flucht. Wie alles andere auch.

04.03.2020 12:11 • #81


A
Nein, die enge Zusammenarbeit ist nicht zu ändern...

04.03.2020 12:16 • #82


I
Tja,,, hab ich mir gedacht.
Da kann dir niemand helfen.

Ehrlichkeit ist das Tor zur Verbesserung und zu Änderungen im eigenen Leben.

Dann lass es darauf ankommen.

Verstehe nur nicht wie du dir das weiter vorstellst.
Beim auffliegen , kannst du deine Familie verlieren, beim Beichten und der Trennung genauso.

Also,ist es so im Moment am besten, du hast die Affäre und dein Kind,

Nur, sei dir auch bewusst , dass sie beim Beichten , dir noch den Bonus der Ehrlichkeit gibt, dass könnte sich positiv auswirken, auch auf eine bevorstehende Trennung.
Fliegt so ein Teil auf, kommt auch noch das Lügen dazu, und das zieht sie dir , wie die meisten Frauen dann als Minus ab, und es könnte dadurch erst recht unschöner werden.

Frauen sind da in der Regel etwas nachtragender.

04.03.2020 12:30 • x 2 #83


K
Also ich wäre auch ausgesprochen nachtragend, wenn man mir die Entscheidungsgrundlagen für MEIN Leben vorenthält.

Wer oder was ist denn mein Partner, dass er sich anmaßt, das zu tun?

Feige und respektlos und noch dazu vergeudet er meine kostbare Lebenszeit, während er mich beschaißt und ohne mein Wissen die Rahmenbedingungen für unser Zusammensein verändert.

04.03.2020 12:39 • x 13 #84


FloraVita
Zitat von Andersman:
Cave hat sehr Recht damit ... ich kann das nicht beantworten. Wenn es Beweise gäbe würde leugnen ja ohnehin keinen Sinn machen. Wenn ich ehrlich sein soll würde ich für den Fall, dass es keine eindeutigen Beweise sind vermutlich eher leugnen. Ich hätte viel zu viel Angst davor meine Familie zu verlieren (das Wort Familie wähle ich bewusst).


Aber du hast diese Familie, die du nicht verlieren möchtest, aufs Spiel gesetzt. Und spielst dieses feige, zerstörerische Spiel weiter.
Wenn du die Affäre ernsthaft beenden wollen würdest, bleibt nur ein Weg: ihr arbeitet nicht mehr zusammen. Vorallem nicht mehr eng. Sonst hat's null Chancen.

04.03.2020 12:46 • x 3 #85


I
Zitat von KBR:
Wer oder was ist denn mein Partner, dass er sich anmaßt, das zu tun?


Das ist genau der Punkt.
Er nimmt ihr jegliche Entscheidung, er hat beschlossen zu betrügen und zu lügen, und denkt aus Eigennutz nicht im Traum daran das zu ändern.
Wie immer wird hier das arme Kind vorgeschoben.

Das kann er doch trotzdem sehen, wenn er sich trennt.
Er könnte in die Nähe ziehen und es so oft es ihm möglich ist sehen.

Ich verstehe dieses Argument überhaupt nicht.
Das ist wieder abgeben der Verantwortung, ich kann nicht weil.....

Darum lüge ich weiter.

Sag ja der Schuss, der wird gewaltig nach hinten los gehen.

Allerdings frage ich mich hier auch, warum er nicht die andere Nummer fährt, Lügen - light.... . wenn ihm Beichten und die Auswirkungen zu heftig werden könnten....
Warum nicht sagen, ich ziehe aus, lass uns im Guten Trennen, ohne Farbe zu bekennen, ist auch ein Risiko, klar, - aber der EF würde das tägliche Lügen erspart bleiben.
Wenigstens.

04.03.2020 12:49 • x 2 #86


E
Zitat von Andersman:
Bei dem Gedanken an Trennung von meiner Frau kriege ich die blanke Panik. Ich liebe sie durchaus noch ... allerdings fühlt sich die Art einfach anders an. Ich kann das kaum beschreiben ... fühlt sich anders an, nicht richtig, verändert ... auch wenn da definitiv noch Liebe ist.
Ich habe die gleiche Panik, dass ich meine Affaire verliere. Sie ist der Mensch für mich, bei dem ich am meisten das Gefühl habe, dass er mich versteht. Am meisten Panik habe ich aber davor mein Kind zu enttäuschen und ich weiß um ehrlich zu sein gar nicht ob ich damit zurechtkommen würde.

Ich sehe bei dir so einige Parallelen zu meinem Ex, der seine AF und mich behalten wollte. Vor lauter Angst verharrst du aber in deiner Opferrolle. Das bringt weder dich, deine EF, deine AF und insbesondere dein Kind nicht weiter.

Was du aber unbedingt überlegen solltest, ist, welche Last du deinem Kind damit indirekt aufbürdest, wenn du es als Grund vorschiebst so weiterzumachen.

Eine Trennung ist für alle Beteiligten nicht einfach, insbesondere für Kinder nicht. Mein Kind ist fast genauso alt wie deines.
Du und deine EF haben aber die Möglichkeit aus einer Trennung etwas positives für euer Kind zu machen. Ihr gemeinsam könnt ihm eine wichtige Gabe mit auf seinem Lebensweg geben: Egal wie einschneiden manche Krisen im Leben auch sein mögen, kann man daraus erwachsen. Ihr könnt dafür Sorgen, dass beim Kind hängen bleibt, dass eine gute Elternebene nicht abhängig vom Fortbestand einer Ehe ist. Dass man trotz Krise gemeinsam eine gute Lösung finden kann, wenn man respektvoll und offen miteinander kommuniziert.

Eine gute Elternebene kann man aber nur haben, wenn man ehrlich zueinander, aber nicht wertend ist. Natürlich kostet die Trennung von Elternebene und Paarebene große Anstrengungen auf beiden Seiten und ist nicht immer einfach, aber dennoch machbar. Aber kannst du in deiner aktuellen Situation sagen, dass ihr eine gute Elternebene habt? Euer Kind merkt, dass etwas nicht stimmt.
Bei einer eventuellen Trennung kannst du dich insbesondere bei deinem Kind einbringen, indem du es häufig besuchst und für es da bist.

04.03.2020 13:09 • x 5 #87


CaveCanem
Danke. Guter Punkt.

Kein Kind will oder braucht einen Elternteil, der sich aufopfert.

04.03.2020 13:24 • #88


I
Jedenfalls wird das nix mit weiter so , bis das Kind in der Lehre ist.

Eine der Damen ist dann wohl weg.

04.03.2020 13:29 • #89


K
Zitat von Andersman:
Nein, die enge Zusammenarbeit ist nicht zu ändern...



Das sagen interessanterweise fast alle, die bei der Arbeit etwas anfangen. Aber das heißt doch meist nichts anders als:

Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Erwachsen sein, heißt Verantwortung und Konsequenzen für das eigene Verhalten zu tragen und nicht, sich wegzuducken und zu hoffen, dass.. ja, was eigentlich?

04.03.2020 13:31 • x 11 #90


A


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