Affaire plötzlich vorbei - überfordert

Zitat von M82:

Nur mit dem wesentlichen Unterschied, dass ich seit geraumer Zeit sage, dass es mir deutlich zu wenig ist.

War das früher mal soviel mehr ? Was bedeutet für Dich „deutlich zu wenig“ ?

Wie denkst Du, dass Männer, die bspw länger von zu Hause weg sind (Militär, Montage) mit allfällig S. Defiziten aufgrund ihres Berufes umgehen ?

Zitat von Renama:

Hat auch niemand behauptet. Ich wollte damit nur deutlich machen, dass ich es - wie zuvor schon in anderen Threads - befremdlich finde, wenn dann ...

Da gebe ich dir Recht....der Stil gebietet, bestimmte Details nicht zu erfragen. Was im Bett geschieht, geht niemand etwas an.

Ich lass mal die ganzen Beiträge dazwischen weg und bezieh mich nur auf Deinen Eröffnungspost, @M82

Im Grunde hattest Du eine Affäre, wie es sie jahrhundertelang gab: Eine lockere Liebelei, die die offizielle Beziehung niemals gefährden und nicht zu Verbindlichkeiten führen, sondern bestimmte Bedürfnisse befriedigen und Spaß machen sollte. Es liest sich, als ob bei beiden von Euch keine Liebe im Spiel war (auch, wenn Ihr Euch sicher mochtet und sowieso einander offensichtlich sehr heiß fandet).

Ich bin kein Freund von Affären, will sie hier aber nicht moralisch bewerten.

Zitat von M82:

Das jemand, in den man viel Zeit und Energie investiert hat, oft für ihn da war wenn es ihm schlecht ging, man gemeinsame Pläne hatte, einen innerhalb kürzester Zeit so abserviert.

Das finde ich jetzt allerdings ein wenig jammerig von Dir. Zeit und Energie habt Ihr ineinander „investiert“, wenn man denn hier von Investitionen reden möchte. Sie hat sich genauso Zeit genommen, um sich mit Dir zu treffen - Energie wird sie hoffentlich auch mitgebracht haben

Mag ja sein,dass Du „oft“ für sie da warst; letztlich aber sicher nur, wenn Du Dich dafür zuhause frei eisen konntest. Schien für sie aber in Ordnung gewesen zu sein, sonst hätte sie das nicht 3 Jahre mitgemacht, ohne irgendwelche Forderungen an Dich zu stellen.

Jetzt hat sie einen Mann kennengelernt, mit dem sie sich mehr vorstellen kann, und konsequent und zeitnah Eure Affäre beendet. Du könntest Dich auch für sie freuen und ihr alles Gute wünschen, statt Dich darüber zu beschweren, dass sie Dich „abserviert“ hat und Eure (gemeinsamen?) Pläne nicht mehr mittragen kann. In meiner Welt macht man das bei Menschen, die man gerne hat.

Ich verstehe schon, wenn es für Dich schwierig ist, Euer Arrangement gezwungenermaßen aufgeben zu müssen. Aber Du kannst ja nicht ernsthaft davon ausgegangen sein, dass es bis in alle Ewigkeiten so weiterläuft?

Denkst Du auch über Deine Ehe, dass sie bis in alle Ewigkeit so weiterlaufen kann? Also jedenfalls solange, wie Du Deine Defizite daraus woanders auftanken kannst (und die Kinder klein sind, das Haus nicht abbezahlt ist , die Eltern entsetzt wären tbc.). Momentan scheint es für Dich (und Deine Frau) die Lösung zu sein. Aber die Kinder werden groß, das Haus ist irgendwann bezahlt, die Eltern leben nicht mehr. Vermutlich wird sich bis dahin nicht wundersamerweise irgendwas in Eurer Ehe grundlegend geändert haben, wenn Ihr so weitermacht wie bisher.

Es wurde hier schon geschrieben (und heftig kritisiert): Vielleicht hat Deine Frau einfach keinen Bock mehr auf S. mit Dir? Das hat nichts damit zu tun, dass ich Deine Liebhaberqualitäten bezweifeln will!

Aber oft ist es eben so, dass Frauen gerne S. haben, wenn die Beziehung gut läuft. Während Männer gerne eine Beziehung haben, wenn der S. gut läuft. Vielleicht könnt Ihr das - auch mit Unterschlagung der Affäre - in der Paarberatung aufdröseln und einen Weg finden.

Ansonsten bleibt Dir halt die nächste Affäre, die vielleicht nicht mehr so relativ komplikationslos verläuft.

Zitat von VictoriaSiempre:

Aber oft ist es eben so, dass Frauen gerne S. haben, wenn die Beziehung gut läuft. Während Männer gerne eine Beziehung haben, wenn der S. gut läuft.

Ist das so?

Gerade zum Weihnachten..

schlimm...

Also...ich würde an deine stelle mit mrine Frau sprechen und mich warscheinlich bestens trennen...

Zitat von M82:

Ist lesen und verstehen echt so schwer? Ich hatte eine Affäre weil zuhause primär kein S. zustande kam. Weil meine Frau nicht wollte. Unter den selben Umständen wäre es für mich kein Problem, wenn Sie es genauso handhabt.

Zitat von M82:

Muss man hier in einfachem Deutsch schreiben oder was ist so schwer an meiner Aussage zu verstehen?

Zitat von M82:

Genau. Wenn man dann doch keine Argumente hat, den Ball einfach umdrehen und der Gegenüber ist der Böse.

Daran musst du dich gewöhnen, hier schreiben etliche User, die nicht folgerichtig denken und handeln.
Deine Frau fühlt sich ohne oder mit wenig S. in der Ehe wohl, während du regelmässig gerne verkehren möchtest.
Dazu kommt, dass du lieber mit deiner Frau, anstatt mit einer Affäre S. haben möchtest.
Nun, hier wird es schwierig, wenn deine Frau keine Lust hat, dann ist es so, daran kannst du nur schwer drehen.
Entweder du akzeptierst das und lebst in Zukunft zölibatär, oder du verkostest wieder fremd, oder du trennst dich und lebst zukünftig in einer Beziehung in der S. nicht klein geschrieben wird.

Lass dir nur hier nicht Moral aufs Brot schmieren, die so dick ist, dass man einen Zahnabdruck beim Abbiss sehen kann, denn dieser Moral wie sie hier vertreten wird, befleißigen sich in der Regel krallende Ehefrauen, die ihre Felle davon schwimmen sehen, wenn Männe sich verabschiedet.
Diese sog. Moral ist sehr fragwürdig, weil ihr Boden Besitzanspruch heisst und nicht von Freiwilligkeit oder Liebe getragen wird.
Nicht provozieren lassen sondern differenzieren, wer glaubt einen Menschen ( Partner) besitzen zu können ihm zeigen zu können, dass er Schritt zu gehen hat, den solltest du weniger ernst nehmen, denn Partnerschaft lässt Leine, bringt nicht auf Zug und schon gar nicht befiehlt sie.

Zitat von Haeschen:

Diese sog. Moral ist sehr fragwürdig, weil ihr Boden Besitzanspruch heisst und nicht von Freiwilligkeit oder Liebe getragen wird.

Ist jemand, der betrogen wird, freiwillig mit dem Betrüger zusammen? Genau deshalb gibt es ja die Affären, der Fremdgänger lässt den Partner im Ungewissen, um ihn weiterhin besitzen zu können. Eine sogenannte Beichte würde bedeuten die Kontrolle über seinen Besitz zu verlieren, weil der aufgeklärte Part dann plötzlich eine Entscheidung treffen könnte, die einem nicht genehm ist. Nicht diejenigen, die die Treue voraussetzen stellen Besitzansprüche, sondern diejenigen, die die ihnen die Treue vorgaukeln, um sie zu behalten. Der Betrogene Part ist nicht freiwillig mit dem Betrüger zusammen, sondern oft aus Unwissenheit bzw, aus Mangel an Beweisen. Nicht jeder würde die Beziehung weiterführen wollen, wenn es auffliegt und wird durch Lügen als Partner und als Besitz behalten.

Was ist daran Besitzergreifend zu glauben eine monogame Beziehung zu führen? Das Leben in einem Dreieck ohne es zu wollen beruht dagegen nicht auf Freiwilligkeit.

Zitat von alleswirdbesser:

Was ist daran Besitzergreifend zu glauben eine monogame Beziehung zu führen?

Dann les dich mal ein, was monogam bedeutet, Das ist immer besitzergreifend

Zitat von Tempest:

Dann les dich mal ein, was monogam bedeutet, Das ist immer besitzergreifend

Wenn das von beiden Seiten gewollt ist? Zumindest bis einer für sich beschließt heimlich poly zu werden?

Zitat von alleswirdbesser:

Zumindest bis einer für sich beschließt heimlich poly zu werden?

Dann ist die Basis weg, das bedeutet häufig das Ende der Beziehung.
Es gibt für mich nur eine Ausnahme, nämlich wenn beide Seiten das wirklich akzeptieren. Das ist aber eher selten der Fall.
Oft ist es so, dass es sich dabei um ein Zugeständnis handelt, um den Partner nicht ganz zu verlieren.
Aber was soll das denn werden? Ich geh mal kurz weg, komme entspannt zurück und dann können wir ja gemeinsam was unternehmen, Das wird sicher nicht einfach.

Zitat von Tempest:

Dann ist die Basis weg, das bedeutet häufig das Ende der Beziehung. Es gibt für mich nur eine Ausnahme, nämlich wenn beide Seiten das wirklich ...

Ich finde die OB st für Menschen, die nicht monogam leben möchten, es sei denn nur, weil sie bestimmte Neigungen haben, die sie mit ihrem Partner nicht ausleben können, eine gute Möglichkeit das Vertrauen und die Ehrlichkeit weiterhin als Badis der Beziehung zu erhalten. Ich selbst möchte eine solche Beziehung nicht, weil ich immer nur einen Partner haben möchte, aber das gilt nun mal beim kennenlernen auszulotsen. Je älter man wird, desto besser weiß man ja worauf es ankommt. Dass man mit jungen Jahren sich von ganz anderen Kriterien leiten lässt, ist mir klar. Und so steckt man dann nach 20 Jahren in einem Dreieck, den man sich niemals aussuchen würde, hätte man die Wahl. Alles nur weil ein Part heimlich für sich beschließt die Monogamie aufzukündigen und die Treue vorzugaukeln.

Zitat von alleswirdbesser:

Je älter man wird, desto besser weiß man ja worauf es ankommt. Dass man mit jungen Jahren sich von ganz anderen Kriterien leiten lässt, ist mir klar. Und so steckt man dann nach 20 Jahren in einem Dreieck, den man sich niemals aussuchen würde, hätte man die Wahl. Alles nur weil ein Part heimlich für sich beschließt die Monogamie aufzukündigen und die Treue vorzugaukeln.

Da hab ich dich tatsächlich falsch eingeschätzt. Ja es ist so, dass man durch Erfahrung beziehungsfähiger wird (werden sollte). Man setzt irgendwann auch andere Prioritäten. Eine eingespielte Beziehung ist durch nichts zu ersetzen.
Von daher, danke für diesen Kommentar, er setzt dich in ein angenehmes Licht.

Zitat von alleswirdbesser:

Ist jemand, der betrogen wird, freiwillig mit dem Betrüger zusammen?

Du liest im Forum?
Wie auch hier weiß manche Ehefrau von der Affäre ihres Mannes .
Wenn es so wäre, wie du es glauben machen möchtest, dann müsste es wie folgt laufen,......uiui, wir haben uns Monogamie geschworen, jetzt ist MEIN Mann fremd gegangen, was wäre dann die folgerichtige Handlung dieser betrogenen Ehefrau?
..... Abgang oder Rauswurf des Vertragsbrechers!
Was wird anstelle dessen gemacht? THERAPIE! Och, ich liebe ihn, trotzdem er 3 Jahre fremd ging (Monogamie war eine Säule dieser Beziehung), da geht die Tür auf und der vormals betrügende Ehemann, na, sitzt am Tisch und liegt im gemeinsamen Bett.
Dieser Frevler, aber auch,.... jemand wie ich, wird hier als unmoralisch deklariert, ich sage, Leute die Affärenführer verurteilen, selbst allerdings, wenn der eigene Partner fremd geht, das Ganze dann abwiegeln und klein reden, kann man wirklich nicht ernst nehmen, denn wenn man einerseits fehlende Moral bei Anderen glaubt hervorheben zu müssen, nur bei sich selbst diese fehlende Moral noch nicht einmal erkennt, sorry was soll man dazu noch sagen?

Wenn diese Moralisten handeln würden, was ihnen ihre eigene Moralvorstellung vorgibt, müssten ihre betrügenden Ehepartner stande pede das Boot verlassen, das wäre dann folgerichtig!

Zitat von Haeschen:

Was wird anstelle dessen gemacht? THERAPIE!

Immer? Oder verallgemeinerst du gerne? Weil du es einmal so erlebt hast? Sehr viele Betrogenen kündigen die Beziehung auf oder der Partner wechselt warm, oder oder….

Meistens wird verlangt das Dreieckverhältnis aufzulösen, wenn es nicht klappt, folgen auch mal die Konsequenzen.

Und ja, ich habe hier von Frauen gelesen, die es nicht wissen möchten, wenn ihr Mann fremdgeht. Von den Männern las ich das so gut wie nie.

Aber zu behaupten alle würden den Betrüger unbedingt behalten wollen, ist in meinen Augen nicht richtig.. Dass du sie gerne fürs Bett willst, habe ich verstanden.

@alleswirdbesser wie oft liest man denn hier, meine Frau oder mein Mann ging fremd, wir haben Therapie gemacht und führen jetzt eine tolle 2.0 Ehe.
Andererseits schreiben genau diese Leute, Affärenenführer sind charakterlos.
Tja, da wird Moral mal eben zurecht gebogen, jetzt solltest du ehrlich sein und zugeben, dass man genau soetwas im Forum sehr sehr oft liest.
Aber, egal, jeder der hier mitliest, erkennt das.
Wenn man gleiches Verhalten aus Eigennutz unterschiedlich moralisch wertet, dann sollte man sich selbst hinterfragen.