Ich erlaube mir aus eigener Erfahrung folgendes Statement zu diesem ganzen Thema hier abzugeben:
1. Was ein Kind, neben seiner Grundversorgung in aller erster Linie von beiden Elternteilen braucht, ist die emotionale Stabilität, Fürsorge , Aufmerksamkeit und Zuwendung in Form von Zeit, denn genau das ist es was man investieren muss, um einem Kind in all diesen Ansprüchen gerecht werden zu können!
Wenn also ein Elternteil (in diesem Fall also der Vater und vollkommen egal aus welchen Gründen auch immer) emotional instabil wird und sich beispielsweise eine Affäre zulegt, um seine ganz persönlichen Defizite auf diese Weise zu kompensieren versucht, dann wird nicht nur die Mutter, sondern auch b]das Kind[/b] allem voran, um einen Großteil an emotionaler und elterlicher Stabilität betrogen, sowie auch um einen Großteil an Zeit.
Und das nicht etwa nur von seinem Vater, sondern langfristig und vollkommen unwillkürlich sogar von der Mutter.
Denn wenn der Vater nur noch körperlich anwesend ist und sich in letzter Konsequenz dazu entscheidet die Familie zu verlassen, zudem dabei versucht seine finanzielle Verantwortung so gering wie möglich zu halten, indem er anfängt sich arm zu rechnen und obendrein auch noch glaubt, alle 14 Tage für lächerliche 2 Tage, sein Soll dem Kind gegenüber erfüllt zu haben, der agiert weder auf der Elternebene, geschweige denn im Sinne bzw. zum Wohle des Kindes, sondern tut nichts weiter als die Hauptverantwortung schlichtweg an den anderen Elternteil, sprich also in diesem Fall an die Mutter abzugeben!
2. Auf diese Weise wird die Mutter nicht nur dazu gezwungen die Hauptverantwortung für das einst gemeinsam gezeugte und erzogene Kind von jetzt auf gleich zu übernehmen, sondern wird auch unweigerlich dazu angehalten, die Konsequenzen hinsichtlich der ganz persönlichen Entscheidungen, seitens des dazu gehörigen Vaters auch noch mitzutragen zu müssen!
Heißt im Klartext und im Falle der TE, dass ihr EM nach Auffliegen der Affäre nicht bereit war die Ehe aufzuarbeiten, sondern sich kurz und knapp mit der Trennung der TE einverstanden erklärt hat!
Da das gemeinsam bewohnte Haus nun aber allerdings ihm gehört, war die TE gezwungen innerhalb weniger Wochen eine für sie bezahlbare und dem Kind gegenüber angemessene Wohnung zu finden, was nicht nur ihr Geld gekostet hat (sie hat auf Unterhalt für sich als EF verzichtet) sondern auch die Investition von nur ihrer Zeit erfordert hat!
Schließlich kann ich mich nicht entsinnen hier gelesen zu haben, dass sich der Vater des Kindes und EX-EM der TE an der Suche nach einer neuen Bleibe für sein Kind beteiligt hätte, geschweige denn er sich an den den Strapazen, die ein solcher Umzug nunmal mit sich bringt, tatkräftig beteiligt hätte! Oder hab ich da was überlesen?
Somit hat das Kind nicht nur auf Zeit mit ihrem Vater auf der hier viel zitierten Elternebene verzichten müssen, sondern auch auf Zeit von und mit ihrer Mutter, denn das ist was die TE investieren musste , um das alles im Alleingang bewältigen zu können.
Die Zeit um die das Kind hier betrogen wurde, wird sich mit keinem Geld dieser Welt jemals aufwiegen lassen, denn die ist de facto verloren und wird auch in Zukunft ein mangelnder Bestandteil bleiben, wenn der Vater sich weiterhin so verhält wie er es gerade tut. Schließlich hat der Tag nur 24 Stunden! Die TE muss jetzt nicht nur den Großteil des Geldes erwirtschaften müssen um den Großteil der finanziellen Versorgung ihrer Tochter gewährleisten zu können, sondern auch alle anderen und alltäglichen Aufgaben wie zum Beispiel einkaufen, putzen, kochen waschen, aufräumen ect.. in dieser Zeit und im Alleingang bewältigen müssen!
Tja und was macht in der Zwischenzeit ihr EX? Er zögert eine saubere und faire Scheidung hinaus in dem er Zeit schindet und sämtliche Verfahrensrelevante Schritte hierfür stets und nur zu seinem ganz persönlichen Vorteil zu boykottieren versucht!
Und auf dieser Basis wundert sich hier der ein oder andere Forist, dass die TE kein Vertrauen mehr in ihren EX-EM hat und sich daher ständig fragen muss was der ganze Zirkus hier soll und was er wohl als nächstes für ein Ding bringt?!
Meine Frage richtet sich also an diejenigen die der TE geraten haben sich auf die Elternebene zu konzentrieren!
Wie genau sieht das aus, wenn der Vater des Kindes keinerlei Interesse daran hat wie man hier ziemlich deutlich sehen kann! Soll die TE jetzt noch mehr Geld in Gerichtsprozesse investieren, um die gut frisierten Gehaltsnachweise eines Selbständigen einzufordern ?! Ich bin übrigens selbständig und weiß ganz genau wie das am Besten gehen würde!
Da muss man schon sehr sehr viel Geld in Hand nehmen, um das durch teure Anwälte beweisen zu lassen! Und selbst wenn die TE aufdecken kann, dass er bewusst falsche Angaben hinsichtlich seines Einkommens gemacht hat... wisst ihr was dann passiert? Er wird dann vom Gericht zu einer saftigen Geldstrafe verurteilt, weil er sich dem Staat gegenüber einen Meineid geleistet hat und am Ende der Fahnestange wird es allenfalls auch nur der Staat sein, der überhaupt auch nur einen einzigen Cent sieht. Schließlich kann der EM der TE jederzeit sein Geschäft auf Vater, Mutter Tante, Onkel oder seine Neue überschreiben lassen und sich dann postwendend geringfügig anstellen lassen oder im schlimmsten Fall sogar die rechte Hand heben. Spätestens dann hat die TE die ganze Kohle, die sie in ihr Kind hätte investieren können, für absolut nichts in den Wind geschossen... Denn wie heißt es so schön? Einem Nacken Mann kann man nicht in die Taschen greifen !
Fazit : Willkommen in der Realität und wer mehr zum Thema Eltern und Paarebene aus Sicht eines Kindes lesen möchte, der ist herzlich eingeladen mal meinen Thread zu lesen ...
20.08.2020 01:33 •
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