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Affären und deren Ende

Wurstmopped
Zitat von Allesneu21:
Ihm ist das viel zu wenig.

Was absolut nachvollziehbar ist!
Hat er das jemals kommuniziert und wie hast Du darauf reagiert.
Hat er seine Bemühungen irgendwann ganz eingestellt?
Auch möglich, dass er sich verletzt und abgelehnt gefühlt in die Affäre geflüchtet hat. Denn da gibt es immer einen Menschen der die Bedürfnisse erfüllt.

19.07.2021 14:15 • x 2 #811


U
Vielleicht braucht dein Mann aber auch die Schäferstündchen mit dir, damit er dir wieder zeigen kann, dass er dich sieht. S. schafft ja auch eine emotionale enge Verbundenheit.
Auch mit euren Gesprächen sehe ich es ein wenig anders. Du willst sehr oft darüber reden, er ist es leid. Ich kann ihn irgendwie verstehen, wenn er sagt, er findet es anstrengend. Es wird doch immer wieder dasselbe durchgekaut und immer wieder dieselben Fragen mit gleichen Inhalt tauchen auf. Das ist wirklich anstrengend auf Dauer.
Du musst für dich entscheiden, ob du ihm wieder vertrauen willst und vor allem kannst. Das geht auch nicht von heute auf morgen, sondern es ist ein Prozess, den du durchmachen musst. Du musst die Geschichte für DICH aufarbeiten. Eigentlich weißt du doch alles über die Affäre, Antworten hat er dir gegeben. Du musst entscheiden, was du damit machst. Weiteres bohren, nervt ihn immer mehr ab und dich wühlt es auf. Finde einen Weg, nicht immer wieder das Gespräch wegen dieser Affäre zu suchen sondern für dich klar zu werden.
Du sagst, du fühlst dich nicht gesehen. Siehst du deinen Mann, seine Bedürfnisse und Gefühle? Oder bist du zu sehr auf das fokussiert, was du nicht bekommst?

19.07.2021 14:17 • x 3 #812


A


Affären und deren Ende

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ElGatoRojo
Zitat von Allesneu21:
Und irgendwie macht mich das auch immer wieder sauer: ich bin doch keine Maschine (oder keine Mann), die ständig und immer -abrufbereit- Bock hat.

Es wird immer viel in Beziehungen über Gefühle geredet und es wird auch immer viel über die Heiligkeit von Sechs geredet und die innere Bereitschaft dazu. Fakt ist wohl vermutlich, dass es eher der seltenere Fall ist, dass eine Frau sich beschwert, ihr Mann vernachlässige sie - mag es aber natürlich auch in vielen Fällen geben.

Häufiger ist die Klage des männlichen Partners über mangelnden Enthusiamus seines weiblichen Parts. Hier gibt es ja ein paar threads, wo einige Frauen es nach einer Geburt ganz eingestellt haben. Mögen eher extreme Fälle sein. Klar ist, dass die Ehefrau theoretisch das einzige S. eines Mannes ist und damit muss er klar kommen, wenn er in Frieden mit ihr leben will. Die meisten Männer wollen das auch, weil neben reinen Erwägungen der Zweckmäßigkeit auch Liebe im Spiel ist.

So wie es scheint, ist das Verlangen von Männern zumeist eher regelmäßig-sportlich wie Essen und Trinken und damit statistisch eher auf eine durchschnittliche Häufigkeitserwartung konzentriert, während es bei Frauen eine viel größere Bandbreite des Häufigkeitsverlangens gibt. Dadurch entstehen natürlich Diskrepanzen. Es gibt ja Frauen, die schlicht akzeptieren, dass sie eben die Frau beim Sechs ist und - jenseits aller Schmetterlinge - diese Tätigkeit ganz normal ist. Von denen wird man in diesem Forum nichts mitbekommen.

Andererseits ist jeder das Ergebnis seiner ero. und sechsuellen Erfahrungen, Vorlieben und Erwartungen und wenn dann auch für ehelichen Sechs mehr feeling erwartet wird als die allgemeine Zuneigung der Eheleute werden die Differenzen der Erwartung sichtbar. Wenn die Ehefrau für sechsuelle Stunden ganz besonderes feeling erwartet, kann leicht der Eindruck entstehen, Sechs hätte einen Preis. Das muss nicht heißen, dass sie bedingungslos zur Verfügung stehen soll, aber manche Rumeierei verunsichert doch den Partner. Abgewiesene sechsuelle (überhaupt körperliche) Annäherung ist eben unbewußt (oder manchmal sogar sehr bewußt) eine deutliche Zurückweisung.

Was heißt denn Maschine? Da beginnt für das Gegenüber das Gefühl der Abwertung. Frauen können ebenso Vergnügen dabei haben als Männer und daher hat Sechs keinen Preis (es sei denn als extra bezahlte Dienstleistung in entsprechenden Gewerbe). Frauen liegen dabei ja nicht irgendwie herum sondern sind Beteiligte mit eigenen Bewegungen. Sechs kann keine Belohnung sein für irgendein Wohlverhalten, wenn man sich auf eine solche Beziehung geeinigt hat.

Theroretisch könnte man nun auf die Idee kommen, dass sich Leute voneinander trennen sollten, deren Erwartungen in einem so zentralen Bereich divergieren. Dabei muss man aber eben auch berücksichtigen, dass sich Leute lieben trotz dieser Diskrepanz. Da kommt dann als einfachster Ausweg die geheime Affäre ins Spiel - in der Regel mit schlechtem Gewissen betrieben. Dass das nachgerade das Vertrauensverhältnis zerstört, wird dann vernachlässigt.

19.07.2021 14:28 • x 4 #813


Wurstmopped
Zitat von ElGatoRojo:
Abgewiesene sechsuelle (überhaupt körperliche) Annäherung ist eben unbewußt (oder manchmal sogar sehr bewußt) eine deutliche Zurückweisung.

Diese Zurückweisung ob bewusst oder unbewusst, verletzt auf Dauer.
Und man zieht sich zurück um nicht weiter enttäuscht und verletzt zu werden.
Man vergräbt sich in die Arbeit oder kompensiert über Hobbys oder Konsum.
Natürlich ist dann auch weniger Aufmerksamkeit für den Partner vorhanden, weil man sich ein Stück weit primär auf sich selbst konzentriert umso die Ablehnungen des Partners abzuschotten.
Und dann beginnt der Teufelskreis erst einmal richtig. Noch weniger Aufmerksamkeit, daraus wiederum Ablehnung usw...
Das endet dann meist in einer Affäre, wenn man über Jahre hinweg so seelisch wund und ausgehungert ist, absolut nachvollziehbar.

19.07.2021 14:43 • x 3 #814


B
Zitat von Naivling:
hast du dich dann getrennt?
kenne ich auch.....

Nein, er hat sich getrennt und ich war wie vor den Kopf gestossen, weil ich empfand, dass wir gerade zu diesem Zeitpunkt auf einem guten Weg waren. Aber dieser gute Weg wurde nur von mir als gut empfunden.
Damals hatten wir nach der ganzen Schieflage endlich mal wieder miteinander geredet und dadurch fühlte ich mich besser. Ich hatte nämlich durch diese Aussprache die Position der leidenden Passiven verlassen und genau deshalb fühlte ich mich besser.
Klar, nachdem ich über Monate vor Trennungsängsten und gefühlter Abwertung wie blockiert war und mich entsprechend fühlte, war das auf einmal ein Aufschwung für mich.

Aber ich hatte dabei die Verhaltensweisen eines aktiven Bindungsphobikers nicht im Blick. Der aktive ist ja der, der eine feste Bindung boykottiert und dafür hat eine bestimmte Palette an Verhaltensweisen zur Verfügung wie unklare und unverbindliche Aussagen, Spielen auf Zeit oder Kaltstellen oder Verteidigung seiner Freiheitsansprüche. Der aktive funktioniert so, dass er eine gewisse Distanz zum Partner herstellt und aufrecht erhalten will, denn er lehnt feste Beziehungen innerlich ja ab. Distanz ist ein prima Mittel dazu, die ihm Sicherheit vermittelt.
Durch die Aussprache damals wurde ich erstmals mutiger und dieser Mut befähigte mich dann auch, Ansprüche zu äußern, die ich durch die Blockade nicht hätte aussprechen können. Die Aussprache nahm mir damals viel Angst.

Ergo ich fühlte mich besser, schon weil ich die Distanz zu ihm reduziert hatte.
Aber was machte das mit ihm? Es verstärkte seine Bindungsphobie, denn er stellte fest, hoppla, jetzt wird sie unbequem und setzt mich gefühlt damit unter Druck.
Und da er kein anderes Mittel kannte, um die Distanz wiederherzustellen, war es für ihn das Beste, sich gleich zu trennen, denn damit waren seine inneren Ängste wieder besänftigt.

Später habe ich gelesen, dass das bei solche Konstellationen gar nicht so selten ist. Der aktive Teil geht dann, wenn der passive ihm zu nahe rückt und er keinen Sicherheitsmechanismus mehr für sich sieht. Insofern hat er sich verhalten wie der aktive Bindungsphobiker aus dem Bilderbuch.

Es war eigentlich vorhersehbar, was geschehen würde, wenn ich die Position der kleinmütigen und ängstlichen Partnerin verlassen würde. Er musste sich retten um die Impulse aus seinem Unterbewusstsein auszuleben und da blieb ihm dann nur als letzter Ausweg die Trennung. Die war für ihn eine Erleichterung und für mich das Gegenteil.

Ich hätte mich nicht von ihm getrennt, dazu hing ich viel zu sehr an ihm. Ich war ja süchtig und ein Süchtiger verlässt seine Sucht erst dann, wenn es unbedingt sein muss.

19.07.2021 15:52 • x 2 #815


B
Zitat von Allesneu21:
Wenn Vertrauen zerstört wurde, ist derjenige, der es zerstört hat, dafür verantwortlich, dieses Vertrauen wieder herzustellen. Und da sind mir dessen persönliche Befindlichkeiten (ob er Angst hat, einen Arzttermin mitzuteilen oder ob der Hund gekackt hat oder was auch immer) eigentlich egal.

Du hast das Vertrauen ja auch zerstört, wenn ich mich recht erinnere. Daher frage ich mich gerade, ob Deine Verhaltensweisen, jetzt bei jeder kleinen Abweichung von normal Angst zu haben und Verdachtsmomente zu verspüren, dazu geeignet ist, sein Vertrauen in Dich wieder herzustellen.

Mit Deinen Erwartungen und Forderungen untergräbst Du ja auch Eure Beziehung. Du tust es, weil Du etwas davon hast, denn Du erinnerst ihn immer wieder, dass er der Täter war und Du berechtigerweise Angst hast, die er Dir nehmen muss. Heißt, er soll so handeln dass Du Dich damit gut fühlst.
Hellsehen kann er nicht und den Arzttermin hat er ja aus bestimmten Gründen nicht vermerkt, weil er Dir nicht unnötig Angst machen wollte vor einer mögichen negativen Diagnose.
Du erwartest, dass er sich jetzt um Dich kümmert, aber er könnte auch sagen, sie kümmert sich nicht um mich, sie stellt Ansprüche und jammert, dass ich sie nicht in den Arm nehme.
Kein Wunder, dass er Eure Aussprache eher als belastend empfand, denn Du äußerst Erwartungen, die er wiederum als Druck empfindet.

Er ist doch nicht Dein Papa, der Dich permanent trösten und bestätigen muss. Irgendwie ist Dein Verhalten ein wenig kleinmädchenhaft. Kommt mir vor, als lebst Du kindliche Verhaltensweisen aus, die Dich ins Erwachsenenleben begleitet haben. Das ist ja eher normal bei Menschen. Praktisch jeder tut es, aber kaum einer fragt sich, warum er eigentlich immer wieder erlöst werden muss.

Du kannst ihn nicht ändern, Du kannst aber Dich und Deine Erwartungen ändern und auch Deine Art, Dinge zu interpretieren. Du erwartest aber von ihm, dass er sich so verhält, dass Du Dich jederzeit gut und sicher fühlst und das kann er nicht leisten, weil es ihn überfordert und auch nervt und weil er es nicht begreift, warum das, was er jetzt tut, für Dich nicht genug ist.
Im Grund genommen verhältst Du Dich so, als wolltest Du die Karre endgültig in den Dreck fahren.

19.07.2021 16:08 • x 2 #816


N
Zitat von Begonie:
Nein, er hat sich getrennt und ich war wie vor den Kopf gestossen, weil ich empfand, dass wir gerade zu diesem Zeitpunkt auf einem guten Weg waren. Aber dieser gute Weg wurde nur von mir als gut empfunden. Damals hatten wir nach der ganzen Schieflage endlich mal wieder miteinander geredet und dadurch fühlte ich mich ...


ich nehme an, zumindest er war vergeben?
oh ich erkenne mich hier sehr gut. hab auch immer Angst vor gewissen Gesprächen aus Angst vor Ablehnung, Enttäuschung, Dingen die ich nicht hören will. Irgendwann müssen sie natürlich statt finden, wenn ich reif bin ohne ihn zu sein, und ganz oder gar nicht tatsächlich bereit bin zu leben.

ironischerweise bringt er mit aber viel mehr Gefühl und Zuneigung entgegen als mein ehemaliger Partner. und das ist vermutlich auch das Problem.

19.07.2021 16:29 • #817


B
Zitat von Naivling:
ich nehme an, zumindest er war vergeben?

Nein, er war solo und ich vergeben.
Das bringt ja schon von vornherein eine komplette Schieflage, aber auch das sah ich erst später.

Er wäre - wäre er eine richtige Beziehung mit mir eingegangen - der Ehezerstörergewesen, dem zuliebe ich mich getrennt hätte. Was ihn wiederum in eine Bringschuld getrieben hätte. Wenn sie sich mir zuliebe trennt, dann ist das für mich eine Last, denn nun muss ich mich verhalten wie in einer richtigen Beziehung.
Das war ihm verständlicherweise zu viel Verantwortung. Wäre mir auch zuviel, wenn ich solo wäre und er vergeben. Heute verstehe ich die eigenartigen Dynamiken die sich da entwickelt haben, recht gut, damals aber nicht. Dumm und verblendet - ich musste dazu lernen.

19.07.2021 18:09 • x 2 #818


N
Zitat von Begonie:
Nein, er war solo und ich vergeben. Das bringt ja schon von vornherein eine komplette Schieflage, aber auch das sah ich erst später. Er wäre - wäre er eine richtige Beziehung mit mir eingegangen - der Ehezerstörergewesen, dem zuliebe ich mich getrennt hätte. Was ihn wiederum in eine Bringschuld ...


interessant. du hattest also eher Angst dass er eine andere Frau findet?
ich sehe sonst eben eher umgekehrt die Schieflage, dass der Vergebene im Vorteil ist.

Darf ich fragen ob deine Beziehung gehalten hat, warum hast du dich nicht getrennt, Kinder? Oder weil du bemerkt hast dass er eh nicht beziehungswillig ist?

19.07.2021 18:17 • x 1 #819


B
Zitat von Naivling:
Darf ich fragen ob deine Beziehung gehalten hat, warum hast du dich nicht getrennt, Kinder? Oder weil du bemerkt hast dass er eh nicht beziehungswillig ist?

Ja, meine Ehe hat gehalten und tut es noch. Was damals war, ist heute kein Thema mehr. Ich hätte meinen Mann vermutlich sowieso nicht verlassen , aber auch das begriff ich erst hinterher.
Damals sah ich nur den AM und die Beziehung, die nie so war, wie ich sie mir gewünscht hätte. Mein Verstand wusste schon lange, dass die Affäre nichts werden konnte, aber ich ließ den Gedanken gar nicht erst zu.
Dass er nicht beziehungsfähig und daher auch nicht beziehungswillig ist, bemerkte ich nach den ersten Monaten. Dann trat das ein, was die klassischen Beziehungen aus aktivem und passivem Bindungsvermeider ausmacht. Er boykottiert aktiv und der andere leidet darunter und sieht sich als das arme Opfer, das so grausam behandelt wird. Dass ich mich freiwillig in diese Rolle begeben hatte, sah ich nicht. Der Mechanismus ist ganz einfach. Der eine rennt gefühlt weg und der andere rennt reflexartig hinterher. Die passiven Bindungsvermeider sind ziemlich doof und hinterfotzig. Vordergründig wollen sie doch nur eine schöne Beziehung, aber dafür suchen sie sich kategorisch solche Partner, mit denen es nichts werden kann.

Da mein Bindungsvermeider ja sein Leben praktisch autark weiterlebte, war er im Vorteil. Er entschied, ob er auf ein Konzert fahren würde oder nicht. Ich wurde vielleicht informiert oder erfuhr es nebenbei, weil eine Eintrittskarte auf seinem Schreibtisch lag. Mit wem er fahren würde, wusste ich nicht.
Ich hoffte natürlich, allein, was seinem Naturell am ehesten entsprach. Aber sicher wusste ich es nicht.
Das wiederum sorgte bei mir für Unsicherheit. Ich traute ihm nicht richtig und das nicht ganz ohne Grund. Er hatte viele Bekannte. Da war eine Jessica und eine Leonie und eine Sandra und und und.
Daher zweifelte ich an seiner Treue. Dass ich selbst untreu war gegenüber meinem Mann, sah ich dabei nicht.
Was ich mir damals zurecht gelegt habe und gedacht habe, ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Nicht weil es so lange her ist, sondern weil ich so dumm war.

Kinder habe ich nicht. Mein Mann war die bessere Wahl, was ich insgeheim immer wusste. Aber da war ja dieser wunderbare AM, dem ich so erfolglos hinterher laufen konnte. Ich lebte ein inneres Programm nach. Und ich konnte ihm ja auch gefahrlos hinterher laufen, denn eigentlich wusste ich ja immer, dass es so nichts werden konnte. Mit dieser ruhigen Gewissheit lebte mein Unterbewusstsein recht gut und lehnte sich bequem zurück. Soll sie sich an dem Mann abwarten, soll sie tausend Tode sterben vor Angst vor dem Verlassenwerden oder seiner möglichen Untreue, mir ist das egal, denn ich bin sicher. Es wird eh nichts. Also soll sie sich von mir aus gerne abstrampeln und heulen.

Im Leiden war ich geübt, das hatte ich im Lauf meines Lebens schon öfters erlebt. Und Leiden ist einfacher als lösen. Wer löst, der trifft eine Entscheidung. Wer leidet, der verharrt im Unglück und entscheidet nichts.
Da ich ja süchtig war nach dem AM, konnte ich keine Entscheidung treffen. Die Sucht war viel stärker.

19.07.2021 18:40 • x 4 #820


A
Zitat von Begonie:
Ja, meine Ehe hat gehalten und tut es noch. Was damals war, ist heute kein Thema mehr. Ich hätte meinen Mann vermutlich sowieso nicht verlassen , ...

Wow! Als hättest du mich beschrieben!

19.07.2021 18:57 • #821


ElGatoRojo
Zitat von Begonie:
Aber da war ja dieser wunderbare AM, dem ich so erfolglos hinterher laufen konnte. Ich lebte ein inneres Programm nach. Und ich konnte ihm ja auch gefahrlos hinterher laufen, denn eigentlich wusste ich ja immer, dass es so nichts werden konnte.

Vorsichtige Affärengänger, die eigentlich ihre Ehe nicht direkt verlassen wollen, zeichnet aus, dass sie manche Komponenten der verliebten Super-Staats-Affäre vermeiden. Das muss noch nicht einmal bewußt passieren - eher aus dem Bauchgefühl. Vermeiden von verheiratetem Affärenpartner, Wahl eines emotional beherrschbaren Partners, gleichbleibende Behandlung Hauptpartner oder andere Komponenten. Oder als Mann Wahl einer als leichtfertig bekannten Frau, in die man sich nicht zu verlieben braucht (notfalls als Sharing). Das Unterbewußtsein hat da keine Einwände und das Bewußtsein billigt milderne Umstände zu.

Solange es eben läuft ....

Zitat von Begonie:
Mit dieser ruhigen Gewissheit lebte mein Unterbewusstsein recht gut und lehnte sich bequem zurück.

Dieses Zurücklehnen in den lethargischen Zustand ist eben möglich, das bisherige Backup im Grunde nicht verlieren zu wollen. Man ist ja eigentlich nur auf einem kleinen Ausflug, aber nicht auf einer Fernreise. Tatsächlich kann natürlich jeder Ausflug zur Fernreise werden, wenn die Rückfahrkarte verloren geht.

19.07.2021 20:55 • x 1 #822


Wurstmopped
Zitat von Begonie:
Ich hätte meinen Mann vermutlich sowieso nicht verlassen ,

Wenn Du ehrlich bist ist das eine Halbwahrheit und dein Mann darf das nie erfahren, wie lebt es sich damit?

19.07.2021 21:06 • #823


MissLilly
Zitat von Allesneu21:
bzw. manchmal sensibler reagieren würde.


Es gibt einen Unterschied zwischen feinfühlig und sensibel sein. Ich behaupte mal, dass dein Mann zu sensibel ist, um sich deinen Gefühlen gegenüber zu stellen!

08.08.2021 13:06 • x 2 #824


A
@MissLilly wie meinst du das?

08.08.2021 17:13 • #825


A


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