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Affären und deren Ende

ElGatoRojo
Zitat von Allesneu21:
Er hat also Konflikte immer ausgesessen.
Ich möchte eine Beziehung so nicht mehr führen, weil mich das emotional von ihm weg treibt. Und deswegen triggert mich dieses Totschweigen so.
Denn ich frage mich: ist seine Art, so mit Konflikten umzugehen, irgendwo normal und männlich oder was auch immer, oder ist das passiv-aggressiv?

Ja - der Ton wird inzwischen rauher in diesem thread.

Vielen (manchen) Männern sind eine Reihe von Dingen in einer Beziehung völlig egal. Sogar Gespräche darüber sind ihnen im Grunde lästig, weil man sich mit den Dingen eigentlich überhaupt nicht beschäftigen will. Irgendwie ist es eben so und funktioniert egal ob mit roten, blauen oder pinken Rand an der Tasse auf dem Frühstückstisch. Viele Dinge werden von diesen Männern nicht als Konfliktpotential betrachtet. Der Konflikt entsteht oft nur, weil sie sich damit befassen sollen.

Ich kenne - bei mir oder befreundeten Paaren - viele gefruste Momente von Frauen, die meinten, sich für eine Entscheidung viel Mühe gegeben zu haben und im günstigen Fall ein müdes Danke oder Sieht eigentlich nicht schlecht aus zu ernten. Meist geht es um Garten, Dekoration, Styling, manchmal sogar Dess.. Eine Diskussion über viele Dinge nicht nur dekorativer Art wird einfach nicht als Konflikt betrachtet, sondern als Ergebnis ihrer Entscheidung, die wortlos akzeptiert wird, weil dagegen grosso mondo nichts zu sagen ist.

Ebenso wird von eben diesen Männern erwartet, dass Entscheidungen und Festlegungen, die sie selbst treffen und von denen sie glauben, dass sie nicht gravierend sind, von ihren Partnerinnen ebenso wortlos zur Kenntnmis genommen und akzeptiert werden. Das hat nichts mit Macht und Unterdrückung zu tun, sondern jeder macht in gewissem Rahmen einfach sein Ding.

Es gibt Paare, die damit umgehen können und es gibt Frauen, die die Kommunikation auch über diese Dinge entbehren. Gibt natürlich auch Grenzfragen, wo der eine aus guter Gewohnheit etwas macht und unerwartet doch der andere Mitsprache fordert. Hier sollte man dann natürlich flexibel und nicht beleidigt sein.

16.07.2021 23:12 • x 3 #691


A
Zitat von Hansl:
Affären sind immer ein Grund um zu lernen, zu erkennen wo man steht. Egal ob emotionale Affäre, oder gelebte. Irgendein Ergebnis ist immer zu ...

Das stimmt.
Aber ich finde, man sollte schon davor ansetzen-bevor man eine Affäre eingeht. Das habe ich zumindest für mich mitgenommen.

17.07.2021 09:45 • #692


A


Affären und deren Ende

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A
Zitat von ElGatoRojo:
Ernsthaft? Eine Stasi-Akte anlegen?

Wieso Stasi-Akte?
In Momenten, in denen man Evtl nicht face to Face kommunizieren kann, weil es sonst schnell emotional wird, kann schriftliches Kommunizieren helfen.

17.07.2021 09:46 • #693


A
Zitat von Undefiniert:
Allesneu: Sorry, ich kann sowas nicht so diplomatisch verpacken, deshalb sage ich das mal frei heraus: Ja, irgendwie wirkst du schon sehr negativ. ...

Was Affären und deren Ende betrifft (siehe Strangtitel): ich habe versucht, Wünsche von allen Seiten zu beleuchten. Teils auch als advocata diaboli.
Ich finde, der Nachteil an Foren bzw. schriftlicher Kommunikation ist oft, dass man die Stimmung (Stimmlage usw) in dem Moment nicht mitbekommt und mit welcher Intention ein Satz tatsächlich formuliert ist.
Zum Beispiel der Satz "mit welchem Recht nimmt sie an, dass es noch eine Aussprache geben muss" kann ehrlich (!) fragend formuliert sein oder rhetorisch fragend. In meinem Fall war ersteres gemeint.

17.07.2021 09:50 • #694


A
Zitat von Knutuschi:
Jetzt isser schon passiv aggressiv. Naja. Noch 8 Wochen von der wertvollen Verarbeitung und Aufarbeitung hier im Forum und Du hattest schon immer ...

Ich habe nicht gesagt, dass mein Mann passiv-aggressiv ist, sondern ich habe es als Frage in den Raum gestellt. Bitte genau lesen.

17.07.2021 09:52 • #695


ElGatoRojo
Zitat von Allesneu21:
In Momenten, in denen man Evtl nicht face to Face kommunizieren kann, weil es sonst schnell emotional wird, kann schriftliches Kommunizieren helfen.

Du hast aber mein Smiley gesehen? Ja - wenn beide die schriftliche Methode besser finden, ist prinzipiell nichts dagegen zu sagen. Was hilft, ist in Ordnung. Dennoch wird dies für viele etwas sein jenseits ihres Verhaltensrepertoires. Ich stelle mir das gerade vor dem geistigen Auge mit meiner Frau vor und obwohl sie in einem Beruf gearbeitet hat, in dem Lesen und Schreiben unabdingbare Voraussetzung war, wäre ihre Reaktion - sagen wir es freundlich - eher verwundert.

17.07.2021 09:52 • #696


A
Zitat von ElGatoRojo:
Du hast aber mein Smiley gesehen? Ja - wenn beide die schriftliche Methode besser finden, ist prinzipiell nichts dagegen zu sagen. Was hilft, ist in ...

Klar! Schriftliche Kommunikation sehe ich jetzt auch nicht als das Hauptkommunikationsmedium:-)
Es ging darum, in schwierigen Situationen, in (Ehe-)Krisen evtl besser miteinander reden zu können.
unter normalen Umständen dann doch lieber Face to Face

17.07.2021 10:02 • #697


paulaner
Zitat von Allesneu21:
Klar! Schriftliche Kommunikation sehe ich jetzt auch nicht als das Hauptkommunikationsmedium:-)

Vielleicht ist eine gesunde Mischung von beidem der Schlüssel.
Manche Sachen schriftlich formulieren (also weniger spontan) und dann darüber reden.

17.07.2021 10:14 • x 1 #698


A
Zitat von paulaner:
Vielleicht ist eine gesunde Mischung von beidem der Schlüssel. Manche Sachen schriftlich formulieren (also weniger spontan) und dann darüber reden. ...

Genau! Sowas in die Richtung,

17.07.2021 12:04 • #699


A
Übrigens ist in der neuen "Psychologie heute" ein schöner Artikel zum Thema "sich wieder nah sein".
Kurz werden auch Affären/Betrug angerissen.
Da steht, dass ein Betrug ein ganz einschneidendes Ereignis ist, weil das Vertrauen des Betrogenen zutiefst erschüttert wurde und dass die Verarbeitung ein Prozess (!) ist, der einfach dauert. Bei jedem unterschiedlich.
Während der Verarbeitung macht man auch unterschiedliche Phasen durch. Das ist ganz normal. Wut (die wie Hass aussieht) gehört da dazu.
Ich fühle mich in meinem Denken und Tun immer mehr bestärkt.

17.07.2021 12:10 • x 2 #700


C
Zitat von Allesneu21:
Danke, liebe Canuma. Wobei ganz wichtig: die Geschichte meiner Freundin ist NICHT meine Geschichte. Hoffe, das denkt hier keiner. Es war so: ich habe ...


Sorry, dann hab ich dir wohl etwas unrecht getan.
Nichtsdestotrotz empfinde ich persönlich eine emotionale Affäre (in der ich mich ja leider selbst befinde) als "schwerwiegender" als eine körperliche.
Das ist aber alles Spekulation.
Wie man als Betrogener damit umgeht, wenn es wirklich rauskommt (egal was von beidem), weiß man erst, wenn der Ernstfall eintritt und das ist für den Betroffenen sicher meist ein schwieriger und langwieriger Prozess

17.07.2021 17:12 • #701


N
Zitat von Canuma:
Sorry, dann hab ich dir wohl etwas unrecht getan. Nichtsdestotrotz empfinde ich persönlich eine emotionale Affäre (in der ich mich ja leider selbst befinde) als schwerwiegender als eine körperliche. Das ist aber alles Spekulation. Wie man als Betrogener damit umgeht, wenn es wirklich rauskommt (egal was von ...


oft sind halt körperliche Affären auch emotionale....

17.07.2021 19:21 • x 2 #702


A
Zitat von Naivling:
oft sind halt körperliche Affären auch emotionale....

Und andersrum

17.07.2021 19:24 • x 2 #703


N
ich glaube rein emotionale Affären gibt es nicht. der wunsch nach körperlicher Nähe wird auch da bestehen, eben nicht ausgelebt. was wäre sonst der Unterschied zu einer Freundschaft? die Frage meine ich Ernst

18.07.2021 06:21 • x 2 #704


ElGatoRojo
Zitat von Naivling:
ich glaube rein emotionale Affären gibt es nicht. der wunsch nach körperlicher Nähe wird auch da bestehen, eben nicht ausgelebt. was wäre sonst der Unterschied zu einer Freundschaft?

Freundschaft ist eine andere Gefühlsebene als der Wunsch nach einer Affäre oder die Affäre

18.07.2021 08:53 • #705


A


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