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Affären und deren Ende

Hansl
Zitat von Allesneu21:
Sein Argument :
-es müsse endlich mal gut sein (das ganze ist ein Jahr her)

Was ist denn schon ein Jahr?
Also, da fehlt ihm ja schon komplett das Wissen.
Er versteht auch wohl nicht, daß emotional fremdgehen eigentlich das wirklich schlimme ist.
Er hat Glück, dies nicht zu begreifen.
Vielleicht würde er sich dann aber ernsthaft bemühen.

Scham kann man nur dann überwinden, wenn man sich zuhause fühlt im anderen.

14.07.2021 18:23 • #526


ElGatoRojo
Zitat von BernhardQXY:
emotionale Vernachlässigung

Das ist für mich wieder eine andere Kategorie, die mit viel, wenig oder kein Sechs nur indirekt verbunden ist

14.07.2021 18:30 • #527


A


Affären und deren Ende

x 3


B
ok, dann hatte ich Dich falsch verstanden

14.07.2021 18:31 • #528


A
Zitat von Hansl:
Was ist denn schon ein Jahr? Also, da fehlt ihm ja schon komplett das Wissen. Er versteht auch wohl nicht, daß emotional fremdgehen ...

Das ist der Punkt. Er versteht es nicht.
er sagt, mir ginge es nur ums Rechthaben. Denn ich wüsste doch, wie schlimm es für ihn wäre, wenn ich damit anfange. Warum meine Befindlichkeit mehr zähle als seine.
es wäre ein paar Wochen gut zwischen uns und dann würde ich wieder mit Fragen kommen und ob ich das absichtlich machen würde um ihn zu quälen.
Und wenn ich quasi einfordere, dass er zugewandt auf meine Fragen antwortet, und somit mein Recht in den Mittelpunkt stelle, wieso kann ich dann nicht im Gegenzug verstehen, dass ihn diese Fragen fertig machen.

So sinngemäß formuliert er das. Und mich macht diese Argumentation so fassungslos, dass ich gar nicht weiß, was ich sagen soll und dann wütend werde, weil ich mich so hilflos fühle.

14.07.2021 18:39 • x 1 #529


A
Nachtrag: der Punkt ist ja, dass wir vor den Affären nie gestritten haben, weil er entweder nachgegeben oder gemauert hat.

14.07.2021 18:41 • #530


A
Nochmal Nachtrag: er sagt immer, dass es in den Wochen, in denen es super läuft, er der glücklichste Mensch auf Erden ist und für alles Energie hat.
Und wenn ich dann Fragen habe, würde er sehen, dass es noch nicht vorbei ist, und das würde ihn so fertig machen, dass er am liebsten alles hinschmeißen möchte.

14.07.2021 18:43 • #531


B
Zitat von Allesneu21:
. Er versteht es nicht.
er sagt, mir ginge es nur ums Rechthaben. Denn ich wüsste doch, wie schlimm es für ihn wäre, wenn ich damit anfange. Warum meine Befindlichkeit mehr zähle als seine.
es wäre ein paar Wochen gut zwischen uns und dann würde ich wieder mit Fragen kommen und ob ich das absichtlich machen würde um ihn zu quälen.
Und wenn ich quasi einfordere, dass er zugewandt auf meine Fragen antwortet, und somit mein Recht in den Mittelpunkt stelle, wieso kann ich dann nicht im Gegenzug verstehen, dass ihn diese Fragen fertig machen.

Naja, es ist also ein Ungleichgewicht in Eurer Sicht auf die Geschichte. Ich kann es durchaus verstehen, dass man irgendwann mal einen Schritt weiter gekommen sein will. Und aus Sicht Deines Mannes passiert da nix. Versuche mal, das Ganze aus seiner Perspektive zu betrachten.
So spontan habe ich allerdings auch keinen Vorschlag @DieSeherin ?

14.07.2021 18:45 • x 1 #532


A
Zitat von BernhardQXY:
Naja, es ist also ein Ungleichgewicht in Eurer Sicht auf die Geschichte. Ich kann es durchaus verstehen, dass man irgendwann mal einen Schritt weiter ...

Aber wir sind schon wesentlich weiter gekommen. Ich bin nur mehr selten traurig, stelle selten fragen. Und manchmal überkommt es mich wieder.
Es würde mir helfen, wenn er dann in solchen Situationen einfach liebevoll und nicht abweisend wäre.

14.07.2021 18:47 • #533


Hansl
Zitat von Allesneu21:
So sinngemäß formuliert er das.

Sowas nennt man gerne unüberbrückbare Differenzen.
Wobei ich so ein Denken nicht mag.
Ich denke, daß Problem ist einfach die Fähigkeit zu vertrauen.
Eine Frage des Urvertrauen oder Urmisstrauen.
Ohne Vertrauen kann doch keine Beziehung fruchtbar und zufrieden funktionieren.
Es sei denn, zwei können die Beziehungsmuster der Kriegs und Nachkriegsjahren leben, man bleibt eben zusammen.

Er macht sein eigenes Ding,das muss er ändern.

14.07.2021 18:47 • #534


A
Zitat von Hansl:
Sowas nennt man gerne unüberbrückbare Differenzen. Wobei ich so ein Denken nicht mag. Ich denke, daß Problem ist einfach die ...

Aber baut sich so ein Vertrauen nach einer Affäre nicht erst langsam wieder auf?
Ich vertraute ihm bis zur Affäre völlig!

14.07.2021 18:48 • #535


E
Sollst du ihm zuliebe so tun als wäre es das?
Für ihn ist es das wahrscheinlich auch, aber für dich nicht.
Du trägst diese Fragen in dir.
Die kann man nicht unter den Teppich kehren.

Man muss damit umgehen. So, dass keiner sich als Täter oder Opfer fühlt.

14.07.2021 18:51 • #536


Hansl
Zitat von Allesneu21:
Aber baut sich so ein Vertrauen nach einer Affäre nicht erst langsam wieder auf?

Ich glaube, selbst wenn man in einer Affäre steckt, oder dann nicht mehr : Wenn man es ernst meint mit dem anderen, gibt man ihm Sicherheit.
Man vermittelt, daß man ihr Mann/seine Frau ist.
Alles andere ist Theater.

14.07.2021 18:56 • #537


B
Zitat von Allesneu21:
Aber wir sind schon wesentlich weiter gekommen. Ich bin nur mehr selten traurig, stelle selten fragen. Und manchmal überkommt es mich wieder.

Ja, das ist Deine Sicht. Aber so etwas ist doch keine Mathematik, auch Dein Mann hat eine Sicht. Und die differiert eben. Hier gilt es eine Lösung zu finden, mit dr beide klarkommen können und zufrieden sind.

14.07.2021 18:58 • x 1 #538


ElGatoRojo
Zitat von Allesneu21:
Es würde mir helfen, wenn er dann in solchen Situationen einfach liebevoll und nicht abweisend wäre.

So wie es aussieht, ist das nicht jedermanns Sache. Vielleicht bist du da anspruchsvoller, als er sich das vorstellt. Vielleicht eher statt Forderung eine weniger vorwurfsvolle Sprache - wenn es dir möglich wäre.
Zitat von Allesneu21:
Aber baut sich so ein Vertrauen nach einer Affäre nicht erst langsam wieder auf?

Nein. Es ist eine Entscheidung des Betrogenen. Er kann sich entschließen, dem zurück gekommenen Partner wieder zu vertrauen. Er sollte ihm das sogar explizit sagen, damit der Betrüger schon mal weiß, dass er dann die Spielregel verletzt, wenn er das Vertrauen missbraucht. Dabei geht der Betrogene natürlich ins Risiko, erneut betrogen zu werden, erspart aber beiden eine lange Rumeierei. Er glaubt einfach dem Versprechen des Betrügers und setzt ihn so unter sportlichem Druck. Als fair zu gelten ist vielen Menschen wichtiger als manch kurzfristiger Vorteil. Past is past. Ein Cut.

14.07.2021 19:52 • x 1 #539


B
Ja, das kann ich so bestätigen. Ich musste mich entscheiden zu vertrauen. Aber bislang fahre ich gut.

14.07.2021 19:56 • x 1 #540


A


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