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Affären und deren Ende

E
Eben weil man den Hauptpartner gut kennt und weiß, daß ist nicht so einfach. Da geht es nicht einfach so weiter. Das wird schwer.
Ans Tageslicht kommt es ja doch.
Und dann?
Ich glaube nicht, dass man diese Kraft noch aufbringen kann nach längeren Affären.

Also ich glaube, wenn die Entscheidung für die Affäre getroffen wird geht man den leichten Weg.
Konfliktscheu. Aber da ist man ja schon während der Affäre.
Zumal man sich doch immer fragt, wie es gewesen wäre wenn..

13.07.2021 16:12 • #331


S
Viele? Weiß nicht?!

13.07.2021 16:13 • #332


A


Affären und deren Ende

x 3


F
Zitat von Allesneu21:
Ist das so ein Männerding, dass denen die andere Frau dann echt relativ schnell so egal ist?

Ich spreche als AF.
Priorität hat und hatte die Ehe/Familie. Auch während der Affäre. Es war klar, dass die Affäre ein Zubrot, das I- Tüpfelchen war. Aber: im Ernstfall nicht auf Kosten meiner Ehe.
Daher war es irgendwann klar, dass das I-Tüfelchen nur ein Zusatz war, auf den ich und vermutlich viele andere AP verzichten konnte

13.07.2021 16:15 • x 2 #333


E
Das mag klappen.
Aber nach über 1 Jahr Affäre? Die verheimlicht wurde?
Da ist so viel zerstört worden.
Das Vertrauen ist weg.

13.07.2021 16:16 • #334


paulaner
Zitat von So-What:
Viele? Weiß nicht?!

Glaub ich auch nicht. Ist wohl Haupt-Trennungsgrund.

13.07.2021 16:16 • #335


B
Zitat von paulaner:
Dieses hier ist doch genau das, worum es geht: dass denen die andere Frau dann echt relativ schnell so egal ist? Seien wir doch mal ...

Dann verstehe ich nicht wie man solche Egomanen als Betrogener behalten will.

13.07.2021 16:17 • #336


A
Zitat von Felica:
Ich spreche als AF. Priorität hat und hatte die Ehe/Familie. Auch während der Affäre. Es war klar, dass die Affäre ein Zubrot, das I- Tüpfelchen ...

Hattest du das dem AM so Kommuniziert?

13.07.2021 16:20 • #337


A
Zitat von Butterblume63:
Dann verstehe ich nicht wie man solche Egomanen als Betrogener behalten will.

Ich inzwischen auch nicht mehr.

13.07.2021 16:20 • x 1 #338


F
Zitat von Allesneu21:
Hattest du das dem AM so Kommuniziert?

Ich ja.

13.07.2021 16:21 • #339


A
Zitat von Felica:
Ich ja.

In solchen Fällen ist es klar und fair, finde ich.
Es geht um die Fälle, wo von großer Liebe und Zukunft gesprochen wird.

13.07.2021 16:25 • #340


F
Ich glaube, dass viele so denken wie ich dachte. Die absolute Luxussituation fürs Ego. Den AP warm, aber auf Abstand halten und eine nette Bereicherung des Alltags und des Egos.
Im Nachhinein total widerlich.

13.07.2021 16:27 • x 1 #341


F
Zitat von Allesneu21:
In solchen Fällen ist es klar und fair, finde ich. Es geht um die Fälle, wo von großer Liebe und Zukunft gesprochen wird.

Ich glaube, das ist oft Warmhalte. Weibliche AP wollen sowas hören. Sind gerne die Rettung für eine schlechte Ehe.

Letztendlich verlässt kaum einer gern und freiwillig den sicheren Hafen.

13.07.2021 16:29 • x 1 #342


Lavidaloca
Zitat von Effie75:
Eben weil man den Hauptpartner gut kennt und weiß, daß ist nicht so einfach. Da geht es nicht einfach so weiter. Das wird schwer. Ans Tageslicht ...


Wenn die Ehe am Ende ist, keine Liebe mehr da war, ist man nicht konfliktscheu, oder geht den leichten Weg, wenn man sich für die Affäre entscheidet- man will die Ehe nicht mehr und geht. Das kann man sich schön reden, wie man will, aber Fakt ist, dass die Ehe es nicht mehr wert war, da irgendwas zu kitten. Sonst wäre man noch in der Ehe. Nicht dauerhaft und zukunftplanend bei der Ex- Affäre.

Eine Scheidungsschlacht, Umgangskrieg und finanzielles Ausbluten ist nicht der leichte Weg. Das kann ich dir versichern.

13.07.2021 16:32 • x 3 #343


E
Man hat doch gesehen zu was der andere fähig war, bzw. nicht fähig war.

Mir wurde sogar noch geschrieben, dass ich nichts falsch gemacht habe.
Es war halt langweilig und Gewohnheit.
Also das ist echt die Ausrede für alles.
Ich war deutlich aktiver in der Beziehung.
Vielleicht ist da auch nur eine Sache gemeint?

13.07.2021 16:36 • #344


B
Das Problem der meisten AffärenführerInnen ist einfach, dass Affären immer hochemotional geladen sind. Man sieht nicht klar, lebt in Illusionen und projetziert seine persönlichen Glückserwartungen dann auf den AP, der alles richtet und richtig macht. Aufgrund einer blödsinnigen Verliebtheit sieht man sich praktisch selbst in einem sehr positiven Spiegel.
Du schaust dem AP in die Augen und siehst Dich. Ach, wie toll muss ich doch sein, wenn dieser wundervolle Mensch sich für mich interessiert, obwohl er z.B. verheiratet und oft sogar Kinder hat.
Die Realität und auch letztendlich der Verrat, den die APs begehen, wird ausgeblendet.

Es ist so toll, wie es noch nie war. Endlich habe ich den Traumpartner gefunden, er ist mein Seelenverwandter und so weiter.

Der Absturz ist dann irgendwann um so größer. Und eben weil man so hoch gepokert hat, seine bestehende Beziehung gefährdet hat, evt. sogar ein Auffliegen der Affäre riskiert hat, glaubt man eben, man habe bei allem Leid wenigstens ein erträgliches Ende verdient.

Dieses sozialverträgliche Ende gibt es in Beziehungen so gut wie nicht. Wer verlassen wird, leidet und wer verlässt, leidet vielleicht auch, hat aber zumindest eine Entscheidung für sich getroffen. Und der Verlassene versteht oft weder in Affären noch in Beziehungen, wieso eigentlich die Trennung erfolgte.

Begründungen wie die Gefühle reichen nicht aus oder ich kann meine Ehe nicht aufgeben werden nicht verstanden und nicht akzeptiert. Dabei sagen sie doch alles aus. Die hormonverursachten Gefühle flauen irgendwann ab, wobei sie in Affären durch den fehlenden Alltag ja oft künstlich hoch gehalten werden - das ist Begründung genug. Auch, dass man entgegen früherer Gedanken und Worte nun doch nicht so einfach ausbricht und seinen gesamten Alltag hinter sich lässt, ist eine Begründung.

Aber der Verlassene sehnt sich immer nach einer Art Erlösung. Der Verlassende soll den einen nachvollziehbaren Grund liefern, diese eine Aussage machen, die alles leichter und verständlicher macht. Aber die gibt es eben nicht. Daher ist es Quatsch, nach einem Ende immer noch nach einer letzten Aussprache zu gieren. Und ein Recht auf eine Ansprache gibt es nicht. Ich kann zwar einen Anspruch erheben, aber ein Anrecht habe ich nicht. In Affären aufgrund der Oberflächlichkeit, die aber als sehr tiefgründig erlebt wird, noch weniger. Ich hätte mir über die möglichen Konsequenzen eher Gedanken machen müssen. Aber wenn der Verstand nicht gehört wird und nur nach den Emotionen und Sehnsüchten gelebt ist, sieht man keine Konsequenzen.

Der Abstieg von hochemotionalen Stimmungszuständen in eine eiskalte und als grausam empfundene Realität ist sehr hartund wird als brutal empfunden - härter, als wenn zwei Partner sich trennen, weil es sich bei beiden tot gelaufen hat.

Es ist kein Wunder, dass Affären nur selten in Beziehungen münden, denn sie stehen immer auf tönernen Füßen. Denn jeder weiß, dass es so eigentlich nicht richtig ist. Man führt nicht einfach neben der Ehe eine Affäre, weil es sich gerade so ergibt. Man verheimlicht, verschweigt, lügt und verrät den oft ahnungslosen Partner, aber weil es ja jetzt die große Liebe ist, ist es jetzt eben doch in Ordnung - meint man. Man glaubt, auf Lug und Trug eine neue glücklichere Beziehung aufbauen zu können. Klappt aber nur selten, weil Ehrlichkeit eine solidere Basis wäre.

Ich war selber in einer Affäre und litt unter dem Ende. Begründungen seitens des AP bekam ich genug, verstanden wurden sie von mir nicht. Das Verstehen kommt erst, wenn die Gefühle sich ändern und wieder Klarsicht vorherrscht und die emotionale Ablösung vom AP stattgefunden hat
.
Und dann ist da ja auch noch der EP und ob eine Beziehung das aushält, sehe ich als zweifelhaft an. Meine Ehe hat gehalten und eine Affäre ist keine Option mehr für mich, denn ich habe dazu gelernt. Aber es war ein langer Weg ... und hätte auch anders ausgehen können. Affäre weg, Ehemann weg - willkommen im Sololeben, das man nie wollte.

13.07.2021 16:46 • x 9 #345


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