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Affäre überstanden - Erfahrungsberichte für die Zeit danach

S
@SoLost

Dieses Hadern mit „hätte er doch“ oder die Fragen, ob er sie vergessen wird…..das führt leider alles nicht weiter.

Er wird natürlich nicht vergessen und du auch nicht. Die Frage ist doch welche Bedeutung es beim erinnern noch hat. Ich kann mich auch an alle Ex erinnern, deswegen würde ich trotzdem keinen davon mehr wollen

Und du kannst auch die Vergangenheit nicht ändern , deshalb bringt auch all das was wäre gewesen wenn gar nichts und macht dich nur verrückt.

Du musst auch nicht verzeihen, aber um deiner eigenen Gesundheit willen, akzeptieren was war und nicht mehr geändert werden kann, Und erst dann kannst du mMn entscheiden, ob du auf der Basis weitermachst.

Bist du in irgendeiner Form von Beratung ? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es möglich ist, so ein Brett als paar allein zu bearbeiten, aber v.a. Du solltest dir wirklich Unterstützung im RL suchen. Und vielleicht täte euch beiden , oder v.a. Dir auch mal ein bisschen Abstand gut?

07.09.2024 09:51 • x 7 #256


Ema
Zitat von Libellenfrau:
Woher sollst du wissen, ob seine Worte und Gefühle an dich echt sind? Ist seine Reue ehrlich? Das ist schwer zu sagen, er hat sich selbst als zutiefst unglaubwürdig dargestellt

Ich finde, das hast du noch sehr freundlich ausgedrückt, dass er sich als zutiefst unglaubwürdig dargestellt hat.
Mir hat sich beim Lesen dieses Threads der Magen umgedreht, wie es sonst nur selten der Fall ist. Ich habe direkt Mühe, mich der Kraftausdrücke zu enthalten, die mir bei der Schilderung dieses Mannes so in den Sinn kommen.


Zitat von SoLost:
weil er mich liebt und jetzt erkannt hätte, dass sie ihn in die Affäre getrieben habe und er ihr da nicht widerstehen konnte.

Zunächst einmal diese absolut erbärmliche Erklärung dafür, dass er die TE ein Jahr (!) lang hintergangen, belogen und ihr die Wahrnehmung abgesprochen hat.
Er versucht also, seinen armseligen Hals aus der Schlinge zu ziehen, indem er dieser Frau die gesamte Schuld zuschiebt. Fehlt gerade noch, dass er noch behauptet, sie habe ihn verhext.
Hätte sie ihn mit St.ra.psen bekleidet irgendwo überrascht und zu einem ONS verführt, dann hätte ich diese Erklärung auch schon lachhaft gefunden. Aber damit eine so lange Affäre rechtfertigen zu wollen, in der es ja, wie die TE mehrfach betonte, nicht einmal in erster Linie um S. ging, ist einfach nur widerwärtig.
Ich hätte ihm ins Gesicht gelacht bei so einem Schmarren, liebe TE.


Zitat von SoLost:
Es war in den Briefen und Nachrichten davon die Rede, dass er mich verlassen wolle. Dass er eine Zukunft mit ihr wolle. Dass auf seine Traumfrau sei. Dass er sie wie verrückt liebt.

Zitat von SoLost:
Das sind Tausende von Liebesbekundungen auf what’s app. Wenn es da nur um Körperlichkeiten gegangen wäre, hätte es mich nicht so getroffen. Das Schlimme ist ja, dass die kaum intim waren. Darum ging es ihm nicht - oder nicht nur offenbar.

Erinnere dich mal daran, was du selbst hier geschrieben hast. Und was du selbst gelesen hast in diesen WA-Chats.
Und du kaufst ihm ab, dass das alles damit zu erklären ist, dass sie ihn dahin getrieben hat und er ihr nicht widerstehen konnte?
Das spottet jeglicher Beschreibung.
Und das alles hat er natürlich nicht von selbst erkannt, sondern das wurde ihm genau in dem Moment bewusst, als seine Affäre, mit der er nach eigenem wiederholten Bekunden eine Zukunft wollte, weil sie seine Traumfrau ist und er sie liebt aufgeflogen ist? Und in dem Moment wurde ihm dann auch bewusst, dass er dich eigentlich liebt? Aha.


Zitat von SoLost:
Sie tauchte hier bei uns auf. Kurz nachdem ich davon erfuhr und er es beendet hatte. Da hat er sie zur Sau gemacht.

Ach, was für ein Held. Er hat also diese Frau, der er ein Jahr lang geschrieben hat, wie sehr er sie liebt, zur Sau gemacht, als sie eine Erklärung für sein Verhalten wollte und sich nicht damit abfinden konnte, nach all der Zeit und all dem Vorgefallenen einfach geghostet zu werden?
Ja, ich verstehe, dass das aus deiner Sicht, liebe TE, und in deiner Situation zunächst einmal eine gewisse Genugtuung war.
Aber du hast völlig recht dich zu fragen: Was sagt das eigentlich über ihn als Mensch aus?
Zitat von SoLost:
was sagt es über ihn aus, dass er diese Frau, für die ich wirklich nichts übrig habe, von jetzt auf gleich so absägt, wo er doch noch kurz vorher ihr eine Zukunft versprochen hatte

Genau diese Frage würde ich mir nämlich auch stellen. Was sagt das aus?
Viele Menschen machen den Fehler, das verabscheuungswürdige Verhalten mancher Leute hinzunehmen, sofern es sie nicht selbst betrifft. So nach dem Motto: Mit mir macht er das ja nicht.
Das ist aber ein grober Fehler. Denn jemand, der sich so ekelhaft verhält, zeigt damit, dass er grundsätzlich in der Lage ist, sich so zu benehmen und dass es oft nur dem Zufall oder seinem eigenen Opportunismus geschuldet ist, wer das gerade abbekommt.
Jeder (und auch du, liebe TE) kann jederzeit der nächste sein.


Zitat von SoLost:
Und ich frage mich auch:
- jemand , der so gelogen hat: lügt der wieder?

Aber ich sehe schon, dass du dabei bist, dir die richtigen Fragen zu stellen.
Dass er lügen kann, und zwar in alle Richtungen, hat er ja ausreichend bewiesen.
Er hat dich ein Jahr lang belogen und hintergangen.
Und diese Frau, die er dann heldenhaft zur Sau gemacht hat, hat er entweder ebenfalls belogen, um was-weiß-ich bei ihr zu erreichen, oder er hat sie nicht belogen und meinte das alles ernst - solange, bis es nicht mehr zu seiner opportunistischen Einstellung gepasst hat und er sie von einer Minute auf die andere absägte, ohne ihr auch nur noch die Gelegenheit zu einem Gespräch zu geben.
Ich wüsste jetzt gar nicht, was ich schlimmer fände: Dass er auch sie ein Jahr lang belogen hat, oder dass ihm all seine ernstgemeinten Worte nichts mehr wert sind, sobald ihm der Wind der Realtität auch nur ansatzweise um die Ohren weht.
So geht man - in meinem Weltbild - nicht mit Menschen um.

Für mich ergibt das alles das Bild eines absolut rücksichtslosen, skrupellosen, verlogenen, rückgratlosen und opportunistischen Menschen, der über Leichen geht, sofern es seinen eigenen Interessen und Bequemlichkeiten dient. Und der, sobald es unangenehm wird, die Schuld auf billigste Weise anderen in die Schuhe schiebt.
Man könnte sagen: Was für ein Waschlappen. Aber der harmlose Begriff wird ihm nicht gerecht, weil er ja gleichzeitig so gemein und skrupellos ist. Auch dies übrigens in alle Richtungen.

Wenn du meine Meinung willst: Nach dem, was du über ihn schreibst, wollte ich ihn nicht geschenkt haben.
Das ist jemand, der andere, denen er vorgibt nahezustehen, verrät, bevor der der Hahn dreimal kräht. Jemand, auf den man sich in keiner Weise verlassen kann, weil man nie vorhersagen kann, in welche Richtung er sein opportunistisches Mäntelchen demnächst hängen wird.


Zitat von Leonhard:
Gerade zu „Jahrestagen“ kommt die ganze Sache gerne wieder hoch

Nicht nur zu Jahrestagen. Bei dem Typen würde es mir die ganze Zeit hochkommen.

07.09.2024 10:22 • x 10 #257


A


Affäre überstanden - Erfahrungsberichte für die Zeit danach

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MisterX
Zitat von SoLost:
Ich hatte wenig Lust, intim zu werden.

Ich möchte jetzt ungern die ganzen 18 Seiten lesen aber warum war das so und hat sich daran jetzt etwas geändert? Falls nicht, wird es wieder passieren. Für viele Menschen ist Intimität, auch gelebte, ein elementarer Bestandteil. Wenn Du ihm nicht das Gefühl gegeben hast, dass er für dich eine Anziehung ausstrahlt und begehrenswert ist, dann war die Affäre auch gerechtfertigt.

07.09.2024 10:43 • x 2 #258


Wasabix
Allgemeines Statement zum Thema Affären und Monogamie:

Wir sollten grundsätzlich nicht vergessen, der Mensch ist nicht grundsätzlich monogam veranlagt.
Eine an sich banale Aussage, jeder weiß es, und so extrem wichtig.

Je nach Kultur wird Monogamie vorausgesetzt oder auch nicht.
In unserer Romatikkultur wird es idR vorausgesetzt.
Ja, wir sind diszipliniert, sozialisiert, aufgeklärt etc.
Aber egal wieviel gebunden und geheiratet wird, es wird betrogen.
Die Situationen sind divers, gleichen sich im Ablauf sehr häufig.
Man hatte ( stillschweigend) eingewilligt monogam sein zu wollen, und doch wird es gebrochen.
Weil Monogamie nicht in uns angelegt i s t.
Das wird so lange verdrängt, bis es passiert.
Gerade wenn Paare in jungen Jahren zusammen kommen, fehlt oft die S. Erfahrung und das Ausleben des S. T r i e b e s. (Wohinter letztlich, der Fortpflanzungstrieb steckt, Stichwort Samenstreuung..)

Ergo, zum Zeitpunkt X bricht es sich eben doch Bahn, und die Misere nimmt ihren Lauf...

Jedes Paar hat dann seine eigene Dynamik und Weise damit umzugehen.
Das ist wieder Sache des Typs,des Temperamments, der Vorbilder,der Prägung, der Erziehung, etc etc.

Soweit meine Sicht auf die Dinge.

Lösungen muss dann jeder für sich finden.

07.09.2024 10:49 • x 1 #259


ElGatoRojo
Zitat von MisterX:
Für viele Menschen ist Intimität, auch gelebte, ein elementarer Bestandteil. Wenn Du ihm nicht das Gefühl gegeben hast, dass er für dich eine Anziehung ausstrahlt und begehrenswert ist, dann war die Affäre auch gerechtfertigt.

Nun ja - gerechtfertigt ist hier deutlich unangebracht. Aber ein Motiv für eine Affäre kann es schon sein. Deswegen ist der Verriss des Ehenmannes nach einem Jahr Reue und Bedauern hier von manchen ebenso übertrieben. Seit einem Jahr wird doch überlegt, ob das zwischen den beiden noch etwas wird. Kann man machen - und sollte dann aber auch die Probleme dabei sehen.

Bis 1969 hätte der betrügende Ehepartner eine Gefängnisstrafe riskiert - allerdings nur für 6 Monate. Die hätte er also schon mal abgesessen

07.09.2024 10:51 • x 2 #260


Laetitia2024
@MisterX
Das sehe ich anders. Wenn sie keine Lust auf S. hat, kann das viele Gründe haben. Das ist, besonders in einer Ehe mit Kindern und auch sonst wenn man sich liebt, kein Grund fremdzugehen, zu lügen und zu betrügen. Wenn einen Partner die S. Zeit so stark belastet, dann kann er mit seiner Partnerin offen darüber sprechen, auch wenn er sich deswegen trennen will. Dafür müsste sie dann auch Verständnis haben, wenn sie nichts an ihrer S. ändern kann oder ändern will. Aber das Recht auf Affären und Lügereien hat man deswegen noch lange nicht.

07.09.2024 10:53 • x 2 #261


Laetitia2024
@Wasabix
Meiner Meinung nach ist es einzig eine Frage des Charakters, ob man lügt und betrügt, also fremdgeht oder offen und ehrlich dazu steht, was man sagt und tut.

07.09.2024 10:57 • x 1 #262


Wasabix
Zitat von Laetitia2024:
@Wasabix Meiner Meinung nach ist es einzig eine Frage des Charakters, ob man lügt und betrügt, also fremdgeht oder offen und ehrlich dazu steht, ...


Natürlich, dieserTeilaspekt muss bedacht werden.

Jedoch leben wir ein einem Romantik- System..das die Lüge geradezu auch befördert.
Deshalb sollte man es nicht voneinander trennen.

sinnvoll wären imho, Absprachen und Vereinbarungen bei festen Bindung/ Heirat, wie mit dem Thema umgegangen werden soll bzw kann, wenn es irgendwann ..passieren sollte.

So wie man mit Eheverträgen Finanzielles und Vermögenswerte klärt etc.
Also für den Fall der Fälle, schriftlich Absprachen trifft.

Das wäre mal ein Schritt zum Realismus, während Hormone noch fliegen,und rosarote Brillen noch fest sitzen

07.09.2024 11:07 • x 2 #263


Aline_8


Prof. Dr. Ulrich Clement
Phasen einer Affäre
Ungeschönt und lehrreich.
Psychologe, Psychotherapeut und S.

07.09.2024 11:12 • x 1 #264


B
Ich schaue gerne auf uns. Hier war die körperliche Affäre auf wenige Begegnungen begrenzt und vom Kennenlernen bis zur Beichte vielleicht 4 Monate.
Auch habe ich bis auf eine Ausnahme keine Frage gestellt, die ich mir nicht sorgfältig überlegt hatte.
Ich glaube ein Jahr ist schon eine andere Nummer.
Aber darauf kommt es mmn nicht an, sondern darauf, was jetzt geschieht. Klar ist bis zu einer echten Reue muss sich sein mindset komplett ändern und das kann dauern. In meinem Fall fast 3 Jahre.
Trotzdem habe ich schnell wieder vertraut weil es nicht meinen Charakter entspricht, Menschen zu Misstrauen, denen ich mein Herz geschenkt habe.
Und letztlich ist es für mich beinahe egal geworden: entweder ich werde nicht belogen und wir leben glücklich in unsere Ehe oder sie entscheidet sich dagegen. Ich glaube aufgrund der Erfahrungen in unserem Kurs dass meine Frau ein anderes Bild und mindset übernommen hat - wissen tu ich es nicht.
Insofern denke ich, es wäre schön blöd, mich erneut zu verarschen, weil ich es jetzt auch merken würde. Definitiv weil das die Konsequenz ist, den anderen zu sehen.
Kurzum, ich bin der Überzeugung dass meine Frau mit mir zusammen ist, weil sie es will und falls es sich ändert, ich mit einer anderen Stärke damit umgehen würde.

07.09.2024 11:41 • x 4 #265


Ema
Zitat von ElGatoRojo:
Deswegen ist der Verriss des Ehenmannes nach einem Jahr Reue und Bedauern hier von manchen ebenso übertrieben

Reue und Bedauern? Wo siehst du das denn?

Ich sehe lediglich, dass er den kläglichen und erbärmlichen Versuch gemacht hat, dieser Frau sämtliche Verantwortung in die Schuhe zu schieben. Der Frau, der er seine Liebe geschworen hat und die er dann heldenhaft zur Sau machte, als die Umstände es seiner Ansicht nach erforderten, sein Mäntelchen nach einem anderen Wind zu hängen.
Nach dem Motto: Ich konnte gar nichts dafür.
Und das natürlich auch erst, als er aufgeflogen ist. Vorher nicht.
Ich wiederhole das Zitat von der TE:

Zitat von SoLost:
sagt, er konnte die andere aufgeben, weil er mich liebt und jetzt erkannt hätte, dass sie ihn in die Affäre getrieben habe und er ihr da nicht widerstehen konnte.

Das ist eine so lächerliche wie widerwärtige Erklärung.
Widerwärtig deshalb, weil er damit gleich beide verrät: Die Affärenfrau, der er vorher seine große Liebe geschworen hatte, und seine Ehefrau, die er damit weiter gaslightet.
Denn entschuldige: Von allen möglichen Erklärungen für sein Verhalten ist dies wirklich die unglaubwürdigste.
Entweder er hat diese Frau geliebt, dann hat der Wendehals sie verraten, sobald es für ihn unbequem wurde, oder er hat sie nicht geliebt, dann hat er sie ein Jahr lang mit übelsten Mitteln manipuliert.
Und dass er eigentlich nur seine Frau liebt, fällt ihm dann genau in dem Moment ein, in dem er auffliegt?

Von Reue und Bedauern, wie du es nennst, kann ich hier nichts, aber auch gar nichts erkennen. Das würde nämlich voraussetzen, dass man sich mit den eigenen Handlungen auseinandersetzt, sich ehrlich macht und nicht die eine Frau verrät und die andere weiter gaslightet - mit aberwitzigen Erklärungen.

Der bedauert allerhöchstens sich selbst. Und dass er aufgeflogen ist.

07.09.2024 11:56 • x 5 #266


O
Zitat von Stiletto:
Du hast geschrieben, dass ihr Euch ein wenig aus den Augen verloren hattet und Du wenig Lust hattest, intim mit Deinem Mann zu werden. Vielleicht kannst Du noch einmal näher drauf eingehen. Was hattest Du für deinen Mann noch empfunden? Warum wolltest Du nicht mehr mit ihm intim werden? Habt ihr Euch noch geküsst? Habt ihr noch gemeinsam Dinge unternommen? Was würdest Du unter der Aussage Ich liebe/liebte meinen Mann verstehen? Hat er Dir gegenüber mal geäußert, dass er unzufrieden in der Beziehung ist? War es wirklich seine erste Affäre?


Danke dir!
Das hatte ich die FS bereits zu Beginn gefragt, doch sie geht darauf nicht ein. Zu einer Partnerschaft gehört für mich Liebe, Leidenschaft und Romantik, körperliche Anziehungskraft, Zärtlichkeit, einander Zuhören, Aufmerksamkeit!

07.09.2024 12:41 • x 4 #267


MissLilly
Man sollte (persönliche) Schamgefühle die sich um die eigene Person drehen nicht mit den Gefühlen echten Bedauerns und tief empfundener Reue verwechseln

07.09.2024 13:23 • x 6 #268


ElGatoRojo
Zitat von Ema:
Von allen möglichen Erklärungen für sein Verhalten ist dies wirklich die unglaubwürdigste.

Findest du? Für mich ist die Sache einfach so, dass seine Affärenfrau - außergewöhnlich hübsch und somit die einmalige Gelegenheit des Lebens - natürlich emotionale Ansprüche stellte, die er nolens volens erfüllen musste, um sie herum zu bekommen. Damit ritt er sich unvermeidbar in den Strudel der Lügen. Mehr noch als seine Ehefrau hat er seiner Affärenfrau übel mitgespielt - und hing wohl auch die ganze Zeit unter dem Damoklesschwert des Dramas, weil seine Affärenfrau wohl nicht nur hübsch war, sondern auch temperamentvoll nach Ende der Affäre vor seiner Haustür aufkreuzte.

Nun muss man nicht unbedingt Mitleid mit dem Mann haben, denn das hätte ihm völlig klar sein müssen bevor er mit dieser vermutlich sehr attraktiven Frau etwas anfing. Für diesen Ego-Push hat er mehr Risiko in Kauf genommen, als er sich zu Anfang vorstellen konnte. Warum? Weil er keine Ahnung von der Affärendynamik hatte. Die meisten denken, das kann so linker Hand zur Freude der Nacht ein wenig mitlaufen. Zu spät erkennen sie ihren Fehler.

Manche Affären dauern länger als vielleicht gedacht. Weil eben auch die Erschütterungen vermieden werden sollen, wenn er die Affäre beendet. Offensichtlich hatte er ja gute Gründe, mit der Affäre eher weiter zu machen als sie zu stoppen. Gefangen in der selbstgezimmerten Falle. Und im Moment der Wahrheit dann die Wahl getroffen = Eine musste er tödlich beleidigen, um wenigstens die Beziehung zur anderen zu retten. Alles völlig triviale Situationen und dem Mann hier völlige Böswilligkeit zu unterstellen ist meiner Meinung nach übertrieben. Charakterschwach langt doch. Vielleicht hat er ja sogar gelernt, trotz der Verlockung des sehr attraktiven Angebotes solche verhängnisvollen Situationen wegen der damit verbundenen Weiterungen zu vermeiden.

07.09.2024 13:30 • x 8 #269


S
@ElGatoRojo
Zitat von ElGatoRojo:
Mehr noch als seine Ehefrau hat er seiner Affärenfrau übel mitgespielt

Zustimmung , bis auf diesen Punkt.

Seine Affäre wusste, dass er verheiratet ist und hatte die Wahl sich darauf einzulassen oder eben nicht, er wird sie genauso wenig gezwungen haben, wie sie ihn. Diese Wahl hatte seine EF nicht. Und so btw. seine Affäre hat selbst einen EM daheim, dem die beiden genauso übel mitgespielt haben.

07.09.2024 14:12 • x 3 #270


A


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