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Affäre überstanden - Erfahrungsberichte für die Zeit danach

E
Zitat von whynot60:
diesem zwar lustvollen, aber doch letztlich wenig bedeutenden S..


Das Fatale ist, es ging nicht um S.


Zitat von SoLost:
Das Schlimme ist ja, dass die kaum intim waren. Darum ging es ihm nicht

Und jetzt?

06.09.2024 19:41 • x 2 #211


Stiletto
Zitat von ElGatoRojo:
Ach, @Stiletto - wie lange soll sie denn noch rumdenken? Wenn das nicht genug Zeit ist für den Neuanfang - dann soll sie doch mutig genug für eine Trennung sein.

Nun, ElGatoRojo, willst du SoLost absprechen, ihr ganz eigenes Tempo zu gehen?

06.09.2024 19:55 • #212


A


Affäre überstanden - Erfahrungsberichte für die Zeit danach

x 3


ElGatoRojo
Zitat von Stiletto:
willst du SoLost absprechen, ihr ganz eigenes Tempo zu gehen?

Sie kann so viel Jahre für ihre Überlegungen brauchen, wie sie möchte. Die Frage ist nur, wie lange ihr Mann das mitmacht, unter Bewährung zu leben. Wenn ich nach einem Jahr Reue und Wohlverhalten immer noch im Zweifel um das Verzeihen bin, dann sollte ich mich wirklich fragen, was mir wichtig ist - mein Ego-Groll oder die Ehe.

06.09.2024 19:59 • x 3 #213


K
Zitat von ElGatoRojo:
Sie kann so viel Jahre für ihre Überlegungen brauchen, wie sie möchte. Die Frage ist nur, wie lange ihr Mann das mitmacht, unter ...

Du hast so recht mit dem Ego-Groll. Man ist das manchmal eine Schei**e!

06.09.2024 20:03 • x 2 #214


Stiletto
Zitat von ElGatoRojo:
Sie kann so viel Jahre für ihre Überlegungen brauchen, wie sie möchte. Die Frage ist nur, wie lange ihr Mann das mitmacht, unter Bewährung zu leben. Wenn ich nach einem Jahr Reue und Wohlverhalten immer noch im Zweifel um das Verzeihen bin, dann sollte ich mich wirklich fragen, was mit wichtig ist - ...

Wie lange das ihr Mann mitmacht, dürfte nicht Dein Problem sein, sondern seines. Du kennst ihn nicht und weißt nicht, ob er überhaupt etwas denkt oder fühlt bzw. wie es in ihm aussieht. Du gehst zu sehr von Dir aus. Jeder Mensch und jede Beziehung ist jedoch speziell, aber danke für Deine Sichtweise...

06.09.2024 20:05 • #215


ElGatoRojo
Zitat von Stiletto:
Wie lange das ihr Mann mitmacht, dürfte nicht Dein Problem sein, sondern seines.

Junge, Junge - kaum da und schon ad hominem? Es ist weder dein noch mein Problem und insofern weißt du ebensowenig wie ich und kannst nur aus deiner Sicht der Dinge eine Meinung äußern. Ebenso wie ich. Thats all

06.09.2024 20:09 • #216


Stiletto
Zitat von ElGatoRojo:
Junge, Junge - kaum da und schon ad hominem? Es ist weder dein noch mein Problem und insofern weißt du ebensowenig wie ich und kannst nur aus deiner Sicht der Dinge eine Meinung äußern. Ebenso wie ich. Thats all

Alles gut, keep cool. Übrigens schönes Profilfoto - Katzen können kratzen, aber ich liebe sie über alles...

06.09.2024 20:11 • x 1 #217


L
Zitat von whynot60:
Versteht man das echt nicht? Solche Dinge haben mit der Grundbeziehung, wenn ich mal so sagen darf, doch gar nichts zu tun


Kann man schon verstehen. Dazu muss der andere aber ehrlich sein. Dann hat jeder eine faire Wahl. Nur leider ist das meistens nicht der Fall.
Ich glaube es geht noch nicht mal um den Betrug an sich. Sondern um das zerstörte Vertrauen.
Vor allem wenn es so lange war.

06.09.2024 20:14 • x 2 #218


L
Zitat von SoLost:
Es war in den Briefen und Nachrichten davon die Rede, dass er mich verlassen wolle. Dass er eine Zukunft mit ihr wolle. Dass auf seine Traumfrau sei. Dass er sie wie verrückt liebt.


Schwierig solche Sätze zu verdauen.
War das am Anfang oder gegen Ende der Affäre?

06.09.2024 20:27 • #219


S
Zitat von Lotterie2024:
Schwierig solche Sätze zu verdauen. War das am Anfang oder gegen Ende der Affäre?

Am Ende. Er hatte lange gezögert -laut Korrespondenz. Sie war da viel klarer. Er hat geeiert,dann irgendwann nicht mehr

06.09.2024 20:34 • #220


Marathonmann
Zitat von SoLost:
Wie konntet ihr, die ihr auch betrogen wurdet, all das vergessen? Haben eure Partnerschaften trotzdem gehalten? Ich brauche wirklich dringend Erfahrungsberichte.

@SoLost, es vergessen können, wird wohl nicht passieren. Dafür ist so was zu heftig. Damit leben zu lernen sollte das Ziel sein. Das kann richtig gut funktionieren.

Dazu braucht es Zeit. Ein Jahr ist noch nicht allzu lang. Zwei, drei Jahre sind realistischer. Bei mir hat es danach keine Rolle mehr gespielt. Vertrauen war wieder komplett da. Irgendwann werden andere Dinge wieder wichtiger. Da willst du einfach nicht mehr darüber reden oder nachdenken. Kommt von allein. Dauert aber eben.

Wichtig ist wirklich nur, dass BEIDE das wollen. Das wieder leben. Und genau da wird es kompliziert. Du kannst immer nur bei dir selbst sicher sein, dass es so ist. Zum Partner braucht es dazu Vertrauen. Das sollte sich auch wieder einstellen. Macht es auch. Wenn beide danach leben. Ganz ohne Druck. Sich selbst dabei unter Druck zu setzen, hilft überhaupt nicht.

Dann habt ihr es geschafft und seit wieder da, wo ihr vor der Affäre wart. Ich denke viele lernen aus so einer heftigen Erfahrung. Wollen so was nicht noch mal. Die gegenteilige Variante gibt es aber auch. Leider.

Fazit: Eine Garantie für irgendwas gibt es nicht. Lern zu leben, dass zu akzeptieren. Lern zu leben, dass diese Affäre passiert ist. Sie wird als Lebenserfahrung einfach dazugehören. Erzwingen lässt sich nichts. Das Gefühl, es geschafft zu haben sollte sich irgendwann mal von selbst einstellen. Wenn nach Jahren immer noch Angst, Zweifel und Misstrauen dein Leben beherrschen, dann sollte ernsthaft an Trennung gedacht werden.

Ich drück euch die Daumen! Eine realistische Chance habt ihr beide auf jeden Fall!

06.09.2024 21:03 • x 7 #221


W
Zitat von Lotterie2024:
Kann man schon verstehen. Dazu muss der andere aber ehrlich sein. Dann hat jeder eine faire Wahl. Nur leider ist das meistens nicht der Fall.


Also auch dazu habe ich schon mehrfach etwas gesagt.
Stelle Dir doch nur einmal die konkrete Situation vor. Also angenommen, Du selber hättest eine Affäre oder auch nur mal einen Ausrutscher. Zugleich ist Dir bewusst, wenn Dein angestammter Partner davon erfahren würde, wäre die Hölle los (und alles würde womöglich den Bach runtergehen).
Auch dann würdest Du die Ehrlichkeit über alles auf Deinen Banner schreiben? Ehrlichkeit hört sich ja immer so gut an - aber die Frage ist doch noch immer: Wie viel Wahrheit kann jemand vertragen? Wohin führt die Ehrlichkeit?

Mein Konzept wäre ja ein ganz anderes, bei dem dann auch diese Ehrlichkeit durchaus möglich wäre. Nämlich von vornherein mit der Freiheit zu rechnen und sie auch zu leben.
Dann kann man sogar, womöglich sogar zum gemeinsamen Lustgewinn, über alles reden, auch über solche einschlägigen Ausflüge.

Zudem möchte ich noch zu bedenken geben in diesem ungewissen Zusammenhang: Irgendwelche exaltierten S. kann man bald einmal haben, wahre Liebe und Innigkeit hingegen findet man nur sehr selten.
Daher kapiere ich es absolut nicht, weshalb man, ist man mit jemanden in echter Liebe verbunden, den aus seinem Leben geradezu hinaustreten muss, hat er oder sie mal S. oder S. mit jemand anderem.
Mir erscheint das, offen gesagt, geradezu als wahrhaft verrückt. Die Liebe (zumindest jene, die ich meine), ist etwas sehr Weites, im besten Fall Grenzenloses - Säggs hingegen ist eben ein verlockendes Vergnügen. Aber aufbauen kann man darauf nichts. (Und das sage ich durchaus auch aus eigener Erfahrung. Ich hatte mal eine quasi lediglich auf S. beruhende Beziehung, und tatsächlich sind da keinerlei S. Wünsche und Vorstellungen offengeblieben - aber nach etwa einem Jahr war das alles ausgelebt und nichts mehr haltbar.)
Man sollte doch auch, meine ich, die Wertigkeiten des Lebens sehen - und nicht einfach nur aus einer Gekränktheit, Verletztheit so spontan reagieren wie ein berühter Kaktus.

Ich glaube ganz ernsthaft, wenn die Menschen nicht diese S. (und für mich kuriose) Verletztbarkeit aufwiesen, wären die Beziehungen nicht nur viel schöner und entspannter und viel weniger trennungsanfällig, sondern sie wären auch weitaus belebter und würden nicht so einfach in einen öden Alltag absacken.

Ich meine - es wird ja kaum jemand widersprechen, wenn ich sage, dass die Lust ein wunderbares Gefühl ist, ja womöglich das intensivste, das dem Menschen geschenkt ist. Und wozu sollte man gerade dieses himmeltreibende Gefühl jemanden verwehren und auch sich selber?
Verstehe ich nicht und habe ich auch nie verstanden. Mag daran liegen, dass mir Liebe etwas ganz anderes ist als solche - ohnehin leider nur schnellflüchtigen - S.. Notfalls kann man sich die auch in einem Lfh. abholen. Liebe hingegen ist etwas so Seltenes, dass sie weder käuflich noch auch nur erwartbar ist. Ein reiner Glücksfall, vergleichbar fast mit einem Lottogewinn.

06.09.2024 21:03 • #222


Stiletto
@whynot60 Wenn Du von vornherein klarstellst, dass es auch sein kann, dass Du untreu wirst und Dein Partner das akzeptiert, dann ist doch alles okay. Man könnte ja auch vor dem Eingehen einer Beziehung sagen: Du, wenn ich doch einmal in die Lage kommen sollte und ich mich fremdverliebe...Möchtest Du es dann wissen oder nicht? Doch wer denkt schon an so etwas, wenn man diesbezüglich noch grün hinter den Ohren ist. Hier kommt es doch darauf an, welche Werte man selbst hat. Wenn Ehrlichkeit ein Wert ist, dann sollte es mir wert sein, ehrlich zu sein oder wieder zu werden. Doch ich habe mir auch schon die Frage gestellt: Was wäre, wenn man die Affäre beichten will, man aber weiß, dass der Partner mit der Wahrheit nicht klarkommen würde (z. B. weil er suzidanfällig ist...) Ich stelle diese Gedanken ohne Wertung einfach mal so in die Diskussionsrunde..Ich hoffe SoLost, Du hast nichts dagegen? Ansonsten ignoriert das hier bitte...

06.09.2024 21:19 • x 2 #223


L
Ich glaube man kann und sollte einem Partner/in mehr zumuten als man denkt.
Ist es nicht viel mehr die eigene Angst etwas zu verlieren?
Liebe schafft viel.

06.09.2024 21:29 • x 1 #224


Marathonmann
Zitat von whynot60:
Mein Konzept wäre ja ein ganz anderes, bei dem dann auch diese Ehrlichkeit durchaus möglich wäre. Nämlich von vornherein mit der Freiheit zu rechnen und sie auch zu leben.
Dann kann man sogar, womöglich sogar zum gemeinsamen Lustgewinn, über alles reden

Genau da haperts zumeist. Die wenigsten bereden so was in der akuten Kennenlernphase. Die wenigsten kämen dann wohl über diese Phase hinaus.

Nach ein paar Jahren dann damit anzufangen, hat auch was spezielles.

In der Theorie bin ich voll bei dir, in der Praxis sich darauf zum gegenseitigen Einvernehmen verständigen zu können, ist schon eine ziemlich ordentliche Herausforderung. Ist meine Meinung.

06.09.2024 21:34 • x 1 #225


A


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