Affäre überstanden - Erfahrungsberichte für die Zeit danach

@Carbon Es ging mir in meinem Beitrag aber nicht um das Verhalten des Mannes, sondern um das befremdliche Verteidigen der Affärenfrau. Ja, natürlich hat sich der Mann der TE unter aller Sau verhalten. Es ist jedoch menschlich die Verfehlungen eines geliebten Menschem verzeihen zu wollen, während man sie bei anderen schärfer verurteilt. Zudem hatte der Mann der TE nicht die Dreistigkeit bei dem Ehemann seiner Affäre vor der Tür zu stehen. Das ist nochmal was anderes,dazu braucht es ein bestimmtes Kaliber Mensch, die sich ohne Scham und Gedanken an das erlittene Trauma der betrogenen Ehepartner einfach in deren Privatsphäre drängen. Außerdem gibt es noch einen signifikanten Unterschied für die TE: Während ihr Mann die Ehe mit allen Mitteln retten will und ihr seine Liebe schwört, sich den Umständen entsprechend perfekt verhält, intendierte die Affärenfau ja die Scheidung der beiden. Ihr Mann wollte bei ihr bleiben, die Affärenfrau wollte ihr etwas wegnehmen.

Zitat von SchlittenEngel:

Deswegen frage ich ja

Ich bin ja deiner Meinung.

Zitat von SoLost:

Ich habe durch diese Affäre genug gelitten. Glaub mir.

Ich glaube du verwechselt da etwas.

Nicht die Frau ist die Übeltäterin, sondern dein Mann. Du hast nämlich nur eine Beziehung zu dem und er hat..
- 1 Jahr hinter deinem Rücken
- unverhütet S.
- innige Beziehung zu einer Frau,
- der er ein gemeinsames Leben verspricht und
- die er per Mail abserviert.
Hätte er sich für sie entschieden, hätte es für dich auch richtig mies ausgehen können, weil…
- er dir per Mail mitteilt
- er trennt sich
- bekommt ein Kind mit einer Neuen
- zieht von heute auf morgen aus und
- sobald Du bei ihm auf der Matte stehst, um darüber zu sprechen, um es besser zu verstehen, schreit er dich an.


Gerade du schreibst hier in dieses Forum, WEIL du an ihn viele Fragen hast, die er dir nur unbefriedigend beantwortet. Hätte er dich verlassen, müsstest du dich auch mit der Mail womöglich begnügen.

Und SO geht der Mensch, mit dem DU eine Beziehung führst, mit anderen Menschen um. Er zeigt wenig Verantwortung. Und die wenige vielleicht ja auch iwann dir ggü.

Jetzt den Fokus auf die Dame zu legen als Übeltäterin lenkt nur ab. Und du stellst ja schon sehr wichtige Fragen an IHN und vielleicht fällt es dir nur so schwer dich in ihre Lage zu versetzen, weil du Dich mit seinem verantwortungslosen Verhalten auseinandersetzen müsstest und was es womöglich für dich im Falle einer Trennung bedeutet.

Zitat von Betrayed38:

Zudem hatte der Mann der TE nicht die Dreistigkeit bei dem Ehemann seiner Affäre vor der Tür zu stehen.

Und die TE hat sich auch nicht lauthals im privaten Umfeld der AF beschwert und Terror gemacht, obwohl sie ebenfalls ein ganzes Jahr lang angelogen und betrogen wurde, während die AF genau wusste was da passiert und wobei sie mitwirkt. Hat es sie interessiert wie sehr die TE damit verletzt wird?.

Zitat von Carbon:

@alleswirdbesser Terror muss sie bei ihrem Gatten machen, die AF hat ihn nicht an den Haaren ins Bett gezogen, er ist wohl freiwillig hinein ...

Warum lässt man so jemanden ins Bett steigen? Wer zwingt einen dazu? Wer zwingt einen dazu einem Betrüger zu glauben und aus seinen Lügen ein Versprechen abzuleiten? Und dann auch noch darauf zu pochen?

@SchlittenEngel Danke! Was erwarten die Leute hier. Hier wird mehr an das Seelenheil der Affäre gedacht als an das der betrogenen Ehefrau. Soll sie ihren Mann noch ermutigen zum Schlussmachen mit seiner Affäre, durch die die TE ein Trauma erlitten hat, zu ihr zu fahren um zusammen die nun beendete Affäre zu beweinen? Ganz ehrlich, was stimmt nicht mit euch?

Zitat von SoLost:

Und wie lange lief das Ganze? Waren die auch verliebt?

Ca 4 Monate.
Sie ja und sie hat sich wohl auch mehr erhofft. - Er Jein. In den folgenden Gesprächen wo es um die Aufarbeitung ging - kristallisierte sich nach und nach heraus, dass er sie sehr attraktive fand und sie auch durchaus sehr gerne hatte. Laut seinen Aussagen, war er nicht in sie verliebt und hatte zu keinem Zeitpunkt Zukunfts - Träumereien/ Pläne was sie anging.

Diese zwangsläufig aufkommende Frage: War er denn verliebt ja/ nein - ist er da wirklich ehrlich zu mir - war übrigens auch so ein wunder Punkt, der mich lange richtig fertig gemacht hat und in meinem Oberstübchen genagt hat. Wo ich mich immer und immer wieder gefragt habe. Sagt er mir da die Wahrheit oder lügt er mich aus Selbstschutz an oder weil er mich nicht weiter verletzen möchte.

Irgendwann habe ich für mich beschlossen ich nehme seine Aussage diesbezüglich einfach so an.
Im übrigen war das auch eine lehrreiche Lektion für mich - gewisse Gefühle und Gedanken zwar kurzzeitig zuzulassen - sie zu fühlen/ spüren und von allen Seiten zu betrachten, sie aber dann nach einer gewissen Zeit gezielt loszulassen und mich selber nicht unnötig zu quälen.