Zitat von BerndOtto:Ihre Musikinstrumente hat sie zurück gelassen bei mir
etc.
Der Rest ist ja schon das gleiche, oder? Egal, ob wir über Sessel, Ehrenmant oder ähnliches reden.
Offen formuliert, abgesehen von der Brauchbarmachung von kleinen Tierchen, die ich halt eher als deformation professionelle (ist, schau mal, weiblich ) nicht so wahnsinnig sinnvoll finde und naja, wertschätzend fand. Du kannst halt nicht hingehen und ur der Mann sein, dann aber Beweise brauchen, das hatte den Anklag von wenig auf sich vertrauenend und es klang nach Kontrolle.
Nach Fontane, ein kleiner Instetten halt.
Der Rest ist auch bei mir ein eher großes Fragezeichen. Ich denk noch mal drüber nach. Wäre möglich, daß mir noch was ganz anderes einfällt.
Bis dahin scheint leider Folgendes zu gelten: eine Liebe ist nicht deshalb weniger wert, weil sie eben nicht bis ans Ende der Tage hält. Persönlich finde ich Mißtrauen angebracht, bei Konzepten, die Erfolg durch den Tod, wenigstens eines Beteiligten definieren.
Und Ehe wird nach wie vor so definiert. Ich verstehe nicht, wieso es nach 5, 10, 20 Jahren keinen Orden gibt, sondern blöde Feiern, aber wehe man bricht aus nach 7 oder 15, dann ist man gescheitert.
Logisch ist da nicht und es ist überhaupt nicht wertschätzend.
Zurück zu dir. Die Banalität der Mittelmäßigkeit.
Zitat von BerndOtto:Und was mich wirklich umhaut ist die totale Entintellektualisierung meiner Frau
Das ist unendlich schmerzhaft.
Gedanke: Was wäre, wenn sie im Sein mit Dir eine Version ihrer Selbst gewesen ist.
Ich hab ja die Theorie, daß wertvolle Partnerschaft, etwas damit zu tun hat, daß man die netteste Version seiner selbst ist. Nicht weil einen der andere dazu macht, sondern weil der andere einen motiviert, veranlasst diese sein zu wollen. Dazu müßte man dieses Konzept aber wertschätzen.
Deine Frau war recht jung, sie war noch dazu in einer fast Schülerinnen-Position.
Es gibt diese eine große Wahrheit: Erfahrung ist nicht kommunizierbar.
Mal angenommen, sie hat halt diese Erfahrung nicht gemacht.
Das wäre rational schon sehr gedanklich an deinem, ihr ging es so (zu) gut, dran. Aber es gibt emotional einen Unterschied. Spricht übrigens für Nummer drei, also nicht pro Nummer drei, sondern daß es eben Nummer drei geben mußte.
Deine Frau agiert vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen, die glaubt vielleicht tatsächlich, daß Deine Zuverlässigkeit, Hingabe und euer Zusammensein Maßstab sind, das es eben immer so läuft. (Kuh, Eis, tanzen etc.)
Und vermutlich ist sie irre begabt, sonst hättest Du sie ja nicht ausgesucht, aber intellektuelle Begabung heißt doch nichts was Empathie oder soziale Kompetenzen angeht.
Hier ist das Problem mit dem Nachbarn, es ist sicher nicht fair, aber der Gedanke kommt einfach auf, daß sie unterbewußt ne Rechnung offen hat.
Für die Rechnung magst Du gar nichts können.
Aber Frage, mal angenommen, die Lady ist jetzt nicht so super in der Selbstreflektion, scheint ja so, hast Du ne Vorstellung am Start, warum die Dir um alles in der Welt Soap präsentieren muß?
Klingt so fürchterlich nach Ego. Klingt so dermaßen nach, und jetzt zeige ich es ihm?
Warum sollte, könnte, wollte es sie Dir zeigen?
Das Ding mit der Banalität der Mittelmäßigkeit ist oft genug, daß es nie um die anderen geht, sondern um vermeintliche Aufwertung, weil Kränkung erfahren und dementsprechend bekämpft werden sollte.
Noch mal, ich verstehe es auch nicht, aber mal angenommen, es geht um dieses, du hast nix falsch gemacht, aber da ist irgendeine Form von Wettbewerb am Start?
Noch bevor wir darüber reden, warum du die ausgesucht hast, was, wenn es denn so ist, wäre, sie versucht gerade nicht nur sich selbst sondern Dir zu beweisen, was auch immer das sein könnte?
Weißt Du was ich meine. Warum das beweisen, der Wettbewerb, dieses offensichtliche Dir weh tun?
Saga würde sagen, ich verstehe nicht. Das ist Saga's Privileg aber Saga weiß, daß ihr da etwas entgeht, sie versucht halt trotzdem klar zu kommen ud ethisch zu handeln. Im Gegensatz zu Martin gehen wenigstesn keine anderen Menschen bei drauf