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Erst Affäre, dann Trennung, Scheidung und Auszug

E-Claire
Willkommen im Forum @BerndOtto

Weil im Forum anzukommen, ja zumeist ein trauriger Moment ist, spreche ich Dir mein Mitgefühl aus. Keine schöne Sache, was Du erlebt hast.
Deine Beschreibungen sind gut und auch sehr lesbar. Allerdings bin auch ich über zwei Dinge gestolpert.

Da ist zum einen die schon erwähnte Außendarstellung.
Zitat von BerndOtto:
Schon damals, beim Entdecken der ersten Affäre war meine Strategie: Du gehst, wenn Du meinst dies tun zu müssen, ich entferne Dich nicht. Denn Du sollst der Welt nicht erzählen können, ich habe Dich vor die Tür gesetzt.


Natürlich ist das ein recht smarter Move. Aber sowohl Wortwahl (entferne) als auch Motivation, ich nehme dir die Opferkarte weg, finde ich irgendwie seltsam.

Zitat von BerndOtto:
bin 1-2 Tage in der Woche nicht daheim, arbeite den Rest im Home-Office, kümmere mich zu etwa 80-90% um den Haushalt: Wäsche waschen, Kochen, Spülmaschine befüllen, Staubsaugen.

Zitat von BerndOtto:
Meine Frau hatte im Monat locker ein Taschengeld von 500 Euro oder mehr übrig. Die richtig heftigen Kosten (Auto, Wohnung, Urlaube) waren von mir immer grosszügigst finanziert.


Zitat von BerndOtto:
Ja, ich bin ganz vordergündig der brave Trottel gewesen, der immer noch gesagt hat, ich verzeihe Dir, will weitermachen etc. Natürlich hat das ganz viel damit zu tun, dass ich 1) meine Frau liebe und sie geheiratet habe und ihr versprochen habe, auch in schlechten Zeiten da zu sein 2) dass ich nicht meine zwei wunderbaren Jungs zu Scheidungswaisen machen will. Aber ich habe durchaus auch eine Strategie:


Klingt alles sehr nach, ich habe mich doch aber richtig verhalten. Natürlich habe ich auch ein oder zwei Fehler, ABER Du bist schuld.
Versteh mich richtig, neben Job, Kindern und Ehe noch zwei Männer irgendwie zu managen, scheint mir zwar durchaus logistisch ne Leistung, ist aber jedenfalls verletzend und wirklich tragisch. Und ja, Deine Frau hat diesen mehr als unschönen Weg aus eurer Ehe gewählt. Nur, wenn es dir tatsächlich um das Verstehen der Gründe geht, wird dich deine Argumentation nicht weiter bringen.

Und die Abwertung Deiner Frau und vor allem der Typen
Zitat von BerndOtto:
Sie haben Dich ausgenutzt, denn sie haben nichts riskiert, Du aber alles, Deinen Mann, die Kinder, die Wohnung und den ganzen materiellen Wohlstand. Keiner wollte wirklich was von Dir, sie haben Dich nach ein paar Mal Kaffetrinken und Beischlaf einfach fallen lassen. Im Endeffekt hat sich eben gerade Nummer zwei dreimal den Gang in den Pu. gespart.

ist wirklich nachvollziehbar, aber auch die bringt dich nicht ein bißchen weiter im Verstehen.

Also Ding Nummer 1: Da sind unendlich viele Abwertungen in Deinen Erzählungen, die natürlich nachvollziehbar, aber überhaupt nicht hilfreich sind. Das Problem ist nämlich, daß sie dich emotional direkt zu einer von zwei Schubladen führen werden, entweder bist du das totale Opfer oder Du hast eine wirklich, wirklich gnadenlos dämliche Frau ausgesucht. Beides scheint mir wenig mit Deinem Selbstbild vereinbar.

Ding 2:
Zitat von BerndOtto:
Als ich Verdacht über Nummer zwei geschöpft hatte, installierte ich in unserer Wohnung eine Wanze.

Ähm, wie bitte? An der Stelle verlassen wir die Sozialadäquanz. Auch hier wieder ist das natürlich ein smarter Move im Sinne der Beweissicherung und weil sie Dir vielleicht nicht die Wahrheit erzählt hätte und, und, und.

Es ist nur so, Dein Narrativ vom guten, alles für die Frau tuende, manchmal natürlich auch fehlbarem Mann, wird an dieser Stelle schon auch unglaubwürdig.

Es gibt eine feine aber spürbare Grenze zwischen einem Mann, der sich nicht von seiner Frau für dumm verkaufen lässt und einem Mann, der durchaus auch recht manipulative Züge aufweist.

Es geht mir keineswegs um Verurteilung, eine Wanze macht ja noch keinen Sommer, ich versuche ein bißchen zu hinterfragen.

Ich habe großes Mitgefühl mit Euch vieren und ich finde Eure Geschichte sehr, sehr traurig.

Es ist aber auch so, daß Deine Strategie, wie du sie genannt hast, vor allem darauf abzielt, Deine Frau dazu zu zwingen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Intellektuell sicher sehr clever gemacht. Emotional gesehen ist Zwang halt immer auch so ein bissl ein Armutszeugnis.

Und moralisch gesehen, scheint mir, daß eine Frau, die vermeintlich es
Zitat von BerndOtto:
u.U. darauf angelegt hatte, dass ich die Ehe entnervt beende: Kein S., Stress daheim, ja sie hat sogar mehrmals versucht andere Frauen auf mich hinzuweisen, oder mich auf andere Frauen. Wäre das geglückt und wären ihre Affären unentdeckt geblieben, hätte ich den schwarzen Peter gehabt.


nicht besser oder schlechter agiert als ein Mann, der es für nötig befindet, ne Wanze im Wohnzimmer anzubringen.

Soll heißen, echte, aufrichtige Kommunikation so von Erwachsenem zu Erwachsenem hat es irgendwann scheinbar nicht mehr gegeben. Hast Du ne Ahnung, wann das anfing und warum?

27.01.2018 14:06 • x 4 #16


BerndOtto
Danke für den Beitrag, zunächst hierzu:

Nur, wenn es dir tatsächlich um das Verstehen der Gründe geht, wird dich deine Argumentation nicht weiter bringen.

Ich habe mich von Anfang an versucht, die Dinge zu verstehen, Paartherapie vorgeschlagen, Gespräche mit der Dame geführt, nachgefragt, was falsch war, gefehlt hat usw. Hier liegt leider ein massives Problem: Die Dame macht zu und sagt nur: Ich weiss nicht. Und nein, bevor die Affären aufflogen hat sie - bis auf die letzten Wochen davor, da war Sand im Getriebe, das merkte ich - mir wirklich Theater vorgespielt. Schöne SMS (auch direkt nachdem sie mit den Herren im Bett war), schöne Postings bei FB etc. Wir haben keine schlechte Ehe geführt und keine häufigen Streite (ganz im Gegenteil!) geführt. Sie hat auch keine Problemgespräche vor oder während der Affären mit mir geführt und mir irgendwie versucht zu zeigen, dass was daneben ist. Sie hat mit mir, während der Affären sogar noch Familienurlaub geplant usw.

Und das nehme ich ihr eigentlich am meisten übel: Weder zuvor hat sie auf Probleme hingewiesen, noch danach versucht, diese zu lösen. Ihr Ansatz nach Auffliegen war: Schwamm drüber, in die Zukunft gucken, bloss nicht im Vergagenen rühren. Dazu war ich nicht bereit. Denn ich wollte verstehen, habe nachgefragt etc. Ihr ist es leider nie um Verstehen gegangen. Die Paartherapie hat sie letztendlich ausgehebelt.

Wie gesagt: ich glaube nicht, dass ich perfekt bin und habe sicher mehr als ein oder zwei Fehler. Aber wenn sie meine Frau so massiv gestört hätten, dann hätte sie darüber sprechen sollen und nicht noch vordergründig in heile Familie machen.

Opferrrolle. Ach nö, ich tue mir gar nicht soviel leid wie Du glaubst. Ich möchte nur verstehen. Deshalb bin ich hier auch im Forum. Das Leben wird schon weitergehen...

27.01.2018 14:18 • x 3 #17


A


Erst Affäre, dann Trennung, Scheidung und Auszug

x 3


E-Claire
Nachtrag:
@Urmel_ @Ricky @Sohnemann @Keto

ist ein bißchen viel Text (mal nicht von mir ), aber naturgegebenermaßen ist meine Perspektive die weibliche, welche womöglich nicht hilfreich oder kontra-produktiv sein könnte.
Vielleicht hat ja einer von Euch Zeit in den nächsten Tagen mal ne Einschätzung zu geben.

Persönlich finde ich irgendetwas ziemlich unstimmig, kann aber nicht den Finger wirklich drauf legen. Kann aber auch so ein Mädchen-Ding sein.

Any thoughts?

@BerndOtto danke für die Replik. Hab mir erlaubt bei ein paar sehr unterschiedlichen Männern nachzufragen. Alles Menschen, deren Meinung, ich nicht immer teilen muß, die aber mE sinn- und wertvolle Beiträge schreiben. Vielleicht hat einer von denen ja ein bißchen Zeit für Dich.

27.01.2018 14:19 • #18


Blaubeere256
Hallo,

Ich oute mich hier einfach mal, auch auf die Gefahr hin, in Stücke zerrissen zu werden. Vor allem, wenn ich irgendwann mal meine aktuelle Trennungsgeschichte erzähle. Aber das ist ein anderes Thema.

Dein Thread dreht sich um das Begreifen warum deine Dame so gehandelt hat und ich denke, ich kann dir dabei helfen, bzw. ihre Seite erläutern.

Frag bitte nach, wenn ich irgendetwas undeutlich darstellen sollte. Es ist schwer Emotionen zu beschreiben, jemanden ein irrationales Handeln erklären zu können.

Ich bin im Herbst 2015 aus einer 20jährigen Ehe mit Kindern ausgebrochen. Und ich habe mich nicht mit Ruhm dabei bekleckert, allerdings bin ich auch kein berechenbares Monster.

Mein ExMann und ich haben uns in jungen Jahren kennen und lieben gelernt. Und da gibt es schon den ersten Zweifel. Lieben? Ich weiß es nicht. Wenn ich jetzt darüber nachdenke war ich verliebt, ich war gefangen von seiner Ausstrahlung, seinem Charme. Ich war sehr jung (19), hatte schon Beziehungen, auch schon S., auch Liebeskummer und auch war ich diejenige, die sich mal getrennt hat.

Das familiäre Umfeld meines Ex war schwierig, meines sehr stabil. Dann kam es zu einem plötzlichen Todesfall in der engsten Familie meines Ex, ich hatte vor Jahren das Gleiche erlebt und wusste, was er brauchte. Und dann verselbstständigte es sich. Mein Ex brauchte mich, ich war da. Wir zogen zusammen und entwickelten uns. Genau wie ihr. Erst waren wir beide beruflich am Anfang, er im Studium, ich im Studium. Mit den Jahren wurde alles einfacher.

Jedenfalls äußerlich. Es kamen feste Jobs, die Heirat, das erste Kind, ein großes wunderschönes Haus, tolle Urlaube, keine Geldprobleme, zweites Kind.

Natürlich gab es Höhen und Tiefen, auch mal einen Seitensprung meines ExMannes, den ich verzieh.

Und ich habe kein schlechtes Wort für diesen Menschen (jedenfalls nicht während unserer gemeinsamen Zeit, jetzt schon).

Und doch, habe ich im Sommer 2015 eine Affäre begonnen. Nicht einfach so, nicht abgebrüht, nicht unüberlegt. Mein damaliger AM zog mich in seinen Bann, wir treffen uns, gingen Essen, ich genoss die Aufmerksamkeit, den Ausflug aus der öden Realität. Ein 3/4 Jahr habe ich gerungen, habe immer wieder Gespräche gesucht, habe gedacht, du kannst das gute Leben nicht aufs Spiel setzen.

Und doch habe ich mich verliebt. Und das Dilemma nahm seinen Lauf. Ich habe , und das ist wohl der Unterachied zu deiner Geschichte, mit meinem Mann geredet, hab ihm gesagt, dass wir etwas tun müssen, da mich ein anderer Mensch anspricht auf eine Art und Weise, in der er mich nicht mehr berührt.

Ich konnte mich immer auf meinen Mann verlassen, er war ein toller Partner, hat sich um die Kinder gekümmert, gab mir Sicherheit und Halt. Alles eigentschaften, die mir immer noch fehlen, wenn ich an unsere Zeit denke. Aber, und das beantwortet vielleicht deine Frage nach dem warum kein schlechtes Wort, er war einfach mit sich und dem Alltag beschäftigt. Damit beschäftigt, alles irgendwie am Laufen zu halten ohne auf mich zu schauen.

Er lies sich gehen, war mit einem Hass auf die Welt gesegnet und ich empfand keine Leidenschaft für ihn. Und er war nicht in der Lage daran zu arbeiten. Stattdessen Eifersucht, Kontrolle und nachspionieren. Deine Wanzengeschichte lässt mich erschaudern. So wenig vertrauen war bei uns auch der Anfang vom Ende.

Egal, ich gab mich also körperlich nach langem Hin und Her dem AM hin und dann entfernte ich mich von meinem Mann. Der spürte das sofort, reagierte mit Angst, Wut, Trauer.

Ich war so verunsichert. Einerseits die Familie, die Kinder (mein Kleiner war damals 4), die gewachsene Beziehung, die Sicherheit und auf der anderen Seite die Leidenschaft, die Emotionen, das Entfliehen der Realität.

Und dann log auch ich. Mein Mann fragte, ich verneinte. Ich sagte, dass da Gefühle sind, aber kein Betrug. Ich kämpfte mit mir. Was wollte ich? Was war ich bereit aufzugeben?

Eines noch dazu. Ich war lange nicht mehr glücklich, aber ich war auch nicht unglücklich. Ich wollte kämpfen, eine Veränderung. Mein Mann wollte, dass es wieder wie früher wird.

Nach 3 Monaten Kampf / Affäre sprach mein Mann die Trennung aus, er konnte nicht mehr. Und ich war froh, dass mir jemand die Entscheidung abgenommen hatte. Mir ging es gut mit dem Gedanken und mein Mann zog einen etvtl. Neuanfang nach räumlicher Trennung durchaus ins Mögliche. Ich nicht.

Damit aber der Auszug ruhig und gelassen abgehen könnte, hab ich ihn in dem Glauben gelassen, dass alles möglich wäre.

Heute weiß ich, dass ihn das mehr verletzt hat als alles andere. Allerdings hatte er schon eine neue Frau an seiner Seite, bevor er auszog. Mich allerdings hat er bis heute nicht losgelassen und ich frage mich, ob ich hätte härter sein müssen.

Aber das tut nicht zur Sache.

Für dich ist es wichtig zu verstehen, dass sie dich schätzt, dich und deine Eigenschaften zu schätzen weiß, dich aber wohl nicht mehr so liebt, wie es für eine weitere Ehe nötig wäre. Sie mag dich so wie ich meinen Ex. Ich mag ihn immer noch, ich vermisse seine Eigenschaften, das Vertraute, aber ich kann nicht mehr mit ihm leben. Ich will das auch nicht mehr.

Mir sind Urlaube, Geld, Haus etc. alles total egal. Mein Leben ist schwerer geworden, aber glücklicher. Ich habe das Gefühl, ich lebe! Am Ende meinerseits Ehe hatte ich das Gefühl, ich existiere.

Und weil ich ihn immer noch mag, will ich ihm nicht wehtun und sag dann manchmal nicht alles in ganzer Härte. Dabei hilft ihm das nicht. Und am Ende mir auch nicht.

27.01.2018 14:31 • x 8 #19


BerndOtto
An der Stelle verlassen wir die Sozialadäquanz.

So, es ist also sozialadäquat, dass meine Frau in einer bestehenden Ehe hinter meinem Rücken agiert, mit anderen Männern rummacht, chattet (u.a. von einem gemeinsamen Computer aus), mit dem Famiienauto zum Lover fährt und vieles Andere, das ich hier erst gar nicht breittreten will.

Weisst Du, dass mit S. ist so eine Sache, da stehe ich notfalls drüber, ich weiss, dass der Mensch wie Shakespeare sagt ein schwindlicht Geschöpf ist. Aber dass meine Frau dafür die familiäre Infrastruktur, Auto, Sofa im Wohnzimmer u.a. nutzt, da endet meine Toleranz.

Wenn jemand in einer bestehende Ehe s.uell selbstbestimmt sein will, bitte: aber dann soll man sich doch bitte ein Hotelzimmer nehmen und dies selbst bezahlen. Dann ist man selbstbestimmt.

Und: dann sollte man das auch dem anderen kommunizieren können. Lieber eine klare Ansage, dazu hätte ich mich irgendwie verhalten können. So musste ich immer im Trüben fischen.

Soll heißen, echte, aufrichtige Kommunikation so von Erwachsenem zu Erwachsenem hat es irgendwann scheinbar nicht mehr gegeben. Hast Du ne Ahnung, wann das anfing und warum?

Die gab es direkt nach Entdeckung von Nummer eins nicht mehr: Madame sagte nichts, nur dies: ich weiss nicht was ich will und wie es weitergehen soll. Ich brauche einen Time-Out (der dann für Affäre Nummer zwei genutzt wurde).

nicht besser oder schlechter agiert als ein Mann, der es für nötig befindet, ne Wanze im Wohnzimmer anzubringen.

Mich stört das nötig befindet. Als ich das tat, wusste ich schon, dass meine Frau mir massive Dinge, einmal Fremdgehen z.B., verheimlicht hat, es abgestritten hat, mir weiterhin versucht hat Sand in die Augen zu streuen.
Was hätte ich bitte tun sollen? Mich weiterhin betrügen lassen sollen, denn auf Nummer zwei war ich über meine Emotionen gekommen, hatte aber keine Beweise. Letztendlich hatte ich recht. Meinst Du, ich hätte mich weiter betrügen lassen sollen, es meiner Frau möglich machen sollen, mehrere Männer zu haben, mir aber Paranoia zu unterstellen. Denn das war genau das, was sie tat. War aber keine Paranoia.

Und ja, auch ich finde die ganze Sache höchst unstimmig. Deshalb bin ich hier.

27.01.2018 14:32 • x 6 #20


BerndOtto
Er liess sich gehen, war mit einem Hass auf die Welt gesegnet und ich empfand keine Leidenschaft für ihn. Und er war nicht in der Lage daran zu arbeiten. Stattdessen Eifersucht, Kontrolle und nachspionieren. Deine Wanzengeschichte lässt mich erschaudern. So wenig vertrauen war bei uns auch der Anfang vom Ende.

Also Eifersucht, Kontrolle, Nachspionieren hatte ich nie. Ich hatte volles Vertrauen zu meiner Frau. Dass ich auf Nummer eins gekommen bin, war ein dummer Zufall wie er eben passiert. Da gab es sogar schon Nummer zwei, aber soweit konnte ich zunächst gar nicht denken. Die Eifersucht und Kontrolle kam eben erst als ich wusste, dass ich einmal über eine lange Zeit betrogen worden bin.

Danke übrigens für Deine Geschichte, da steckt viel Interessantes drin!

Mein Mann wollte, dass es wieder wie früher wird.

Das wollte irgendwie meine Frau. Ich fragte sie nachdem ich auch von dem zweiten Lover wusste, was wir ändern könnten o.ä. Sie wollte einfach nur weiter machen wie bisher, alles übertünchen, keinerlei Veränderung. Die Fragen nach Veränderung kamen von mir.

27.01.2018 14:43 • x 2 #21


BerndOtto
Zitat von Blaubeere256:
Damit aber der Auszug ruhig und gelassen abgehen könnte, hab ich ihn in dem Glauben gelassen, dass alles möglich wäre.

Heute weiß ich, dass ihn das mehr verletzt hat als alles andere.


Also das ist eine Sache über die ich viel nachgedacht habe. Auch meine Frau meinte noch viele Wochen lang bis Weihnachten, dass alles irgendwie möglich wäre. Seit Weihnachten spricht sie von einem definitiven Cut (allerdings auch hier immer wieder mit leichten Einschränkungen). Das nehme ich ihr übel, sollte es Berechnung gewesen sein. Denn ich bin ein starker Mann. Ich finde es weniger verletzend, wenn mir einer sagt, was Sache ist, als zu glauben hier heppikläppi machen zu müssen, weil ich es sonst nicht aushalte.

Ich habe meiner Frau auch immer zugesichert, sie nicht zu beschädigen. Sie ist die Mutter unserer Söhne. Ich will ihr nicht das Leben zur Hölle machen, aber bittesehr: ich will mich auch nicht veräppeln lassen. Sag wie es ist und das ist immer besser als Halbwahrheiten oder Lügen. Das ist es, was mich an allen Dingen, den Affären und dem Absterben der Beziehung stört: Meine Frau hat mir keinerlei, aber auch keinerlei klare Ansagen gemacht.

27.01.2018 14:54 • x 2 #22


H
Also: Du hast eine Wanze installiert und hast: Klarheit.

Die hast Du ja installiert, weil Du misstrauisch warst, was ihre Aussagen angeht.

Willst Du sie überführt wissen?

27.01.2018 15:15 • #23


BerndOtto
Zitat von E-Claire:
Natürlich ist das ein recht smarter Move. Aber sowohl Wortwahl (entferne) als auch Motivation, ich nehme dir die Opferkarte weg, finde ich irgendwie seltsam.


Soll ich mich erstens betrügen lassen und zweitens der Dame auch noch es zulassen, dass sie sich als Opfer stilisiert, so nach dem Motto: Ich habe halt was falsch gemacht, aber er hat mich ohne Zögern und ohne Möglichkeit was zurecht zu biegen vor die Tür gesetzt. Nönönö. Mache ich zumal nicht, wenn ich wie damals voll überzeugt davon war, dass ich die Frau meines Lebens am Start habe, Fehler jeden (auch mir passieren können) und ich weiterhin eine gemeinsame Zukunft wollte. Bei all diesen Dingen bin ich mir heute nicht mehr so sicher.

Wortwahl entfernen - naja, ich bin Akademiker. Ist vielleicht etwas hochsprachlich, kann man halt auch anders sagen

27.01.2018 15:17 • x 1 #24


Urmel_
Zitat von E-Claire:
Nachtrag:
@Urmel_ @Ricky @Sohnemann @Keto

Persönlich finde ich irgendetwas ziemlich unstimmig, kann aber nicht den Finger wirklich drauf legen. Kann aber auch so ein Mädchen-Ding sein.


Ich bin da ganz bei Dir. Auch ich kann die ganze Geschichte noch nicht richtig erfassen.

Völlig unabhängig von den vielen Infos kann man aber die Aktionen bei der Geschichte recht klar abgrenzen. Der Dame hat es schlicht und einfach an Drama gefehlt. Aber, und da wird es schwer, sowas hängt ja in Sachen Intensität von dem Unterbau der Dame ab. Unter anderem. Die einen Partner sind seit der Kindheit so durch, da wird man keine Lösung findet, die für Glück auf beiden Seiten sorgt, die anderen sind einfach nur Menschen und haben sich selbst zu wenig hinterfragt und dann falsche Entscheidungen getroffen.

Also abstrakt gesprochen, und der TE hat da ja schon viel Einblick, kann er, falls es um diesen Punkt in diesem Thread überhaupt geht, seine Chancen durchaus steigern. Da reden wir aber wieder von Monaten und Jahren und der Gafahr, dass man sich selobst im Laufe der Zeit so verbiegt, dass man sich eher schadet, als alles andere. Und die Chancen steigern geht meines Erachtens nur, wenn er der Dame die Kontrolle nimmt. Nicht die Kontrolle über ein Auto oder Geld, sondern die emotionale Kontrolle.

Nimmst Du ihr das Auto, lacht sie sich innerlich eins ins Fäustchen, weil es zeigt, wie verletzt der Mann ist, dass er zu solchen Mitteln greift.

Nimmst Du ihr die emotionale Kontrolle, reagierst Du bei einem Versuch die Kontrolle wieder zu etablieren (oft verletzen Frauen Männer in so einer Situation ganz bewusst um zu sehen, wie sehr er sich im Griff hat, oft eben durch Konkurrenz) gelassen und machst Dein eigenes Ding, passiert etwas anderes.

Denn Gefühle sind nicht verhandelbar. Das heißt, selbst wenn eine Frau weiß, dass Du ihr die Kontrolle nimmst, in dem Du in Dir selber ruhst und so gefestigt bist, dass Du zwar emotional verletzt bist, Dich dadurch aber nicht leiten lässt (und hier muss man ganz klar und deutlich zwischen echter Charakterfestigkeit und Ablesen vom Blatt unterscheiden, denn die Frauen können dies ganz klar differenzieren!), dann gibt es Mechanismen in Frauen, die auf diese demonstrierte maskuline Qualität reagieren. Da kann keine Frau etwas gegen unternehmen.

Ich denke, dass der TE bereits vor Jahren die Weichen falsch gestellt hat. Das ist nicht böse gemeint, ich habe diesen Fehler auch schon mal gemacht. Die Sache mit der ersten Affäre ist anscheinend bei ihr hänge geblieben. Und damit meine ich, dass Du als Mann da nach der Geschichte irgendwie in die er hält mich, obwohl ich ihn so verletzt habe? Da stimmt doch was nicht!-Schiene gerutscht bist.

Sehr komplex alles.

Was möchte denn der TE eigentlich? Kannst DU das mal in einfache und kurze Sätze fassen?

27.01.2018 15:19 • x 3 #25


E-Claire
@BerndOtto

Zitat von BerndOtto:
Weisst Du, dass mit S. ist so eine Sache, da stehe ich notfalls drüber, ich weiss, dass der Mensch wie Shakespeare sagt ein schwindlicht Geschöpf ist.


Ehrlich, ich steh da nicht drüber. Nein, nein, nicht in so ner Mimimi-Haltung. Wir sind alle keine 20 mehr und ja, kann schon auch vorkommen. Aber meine Entscheidung,ob ich das hätte verzeihen können, drüber stehen können, weiß ich nicht. Wirklich nicht.

Zitat von BerndOtto:
Wenn jemand in einer bestehende Ehe S. selbstbestimmt sein will, bitte: aber dann soll man sich doch bitte ein Hotelzimmer nehmen und dies selbst bezahlen. Dann ist man selbstbestimmt.

Scheint mir eine recht großzügige Definition Deinerseits von selbstbestimmt aber ja, klar. Sehe ich natürlich genauso. um ehrlich zu sein, hätte ich da aus Affärenperspektive von den Männer auch anderes erwartet. Wenn man schon ne gebundene Frau verführt, dann doch bitte nicht im Wohnzimmer dieser.

Zitat von BerndOtto:
Die gab es direkt nach Entdeckung von Nummer eins nicht mehr:

Mhm? Meinst Du nicht, das fing früher an?
Womöglich auf beiden Seiten?
Again, keine Verurteilung, reine Nachfrage.

Zitat von BerndOtto:
Mich stört das nötig befindet

Zitat von BerndOtto:
Was hätte ich bitte tun sollen? Mich weiterhin betrügen lassen sollen, denn auf Nummer zwei war ich über meine Emotionen gekommen, hatte aber keine Beweise.


Schau, Affären sind doof, verursachen ne Menge Unglück und man kann vieles drüber sagen. Wenig Positives. Dennoch sind Affären nun ja auch ein bißchen arg konventionell. Gab es immer, wird es immer geben. Macht die Sache kein bißchen besser, aber es ist, was es ist.
Ne Wanze im Wohnzimmer anzubringen , ist dagegen neu.

Ist jetzt einfach mal nicht die klassische Reaktion, wenn du so willst. Ist weder ein -da ist die Tür; noch ein -wir arbeiten an Wiederherstellung von Beziehung und/oder Vertrauen.

Ne Wanze im Wohnzimmer finde ich persönlich ungewöhnlich, eingreifend in Persönlichkeitsrechte, weil Rechtmäßigkeit nicht unumstritten und in der Tat auch innovativ, aber irgendwie auch schräg.

Laß es mich mal so formulieren: Ein Teil von mir applaudiert der Innovationsfähigkeit. Ein großer anderer Teil von mir, der nämlich, im Handy des Partners schnüffeln, sich ein Fake-Profil auf irgendwo ner Singleseite anzulegen und welche Maßnahmen auch immer zu ergreifen, findet das schwierig.
Wenn ich erklären müßte warum: Für mich hat das etwas sehr Passives. Es ist so ein ich brauche Beweise, ich habe das Recht, Dich zu überprüfen, so ein du bist schuld, daß ich das tue (...).
Für mich persönlich wären das alles Momente, also das Handy des Partners in die Hand nehmen um zu, am ausfüllen eines Fake-Profils sein um zu, die Wanze zu kaufen (wo kriegt man eigentlich so etwas her?), in denen ich das aus der Hand legen würde und wissen würde, daß es vorbei ist.

Ich bräuchte diese Gewissheit nicht, ich hätte sie an anderer Stelle vorher.

Aber ich war weder in Deiner Situation noch bin ich ein Mann. (Deswegen ja der Nachtrag, vielleicht schauen die vorbei und bestätigen Dich total.)

Weil ich diese Gewissheit aber an anderer Stelle vorher gehabt hätte, würde ich behaupten (sic!), dass es da womöglich Ansatz gibt, genauer hinzuschauen, wenn wir auf der Suche nach Erklärungen sind.

Du bist schlau genug, um zu wissen, daß die Erklärung, meine Frau hat grad ne Midlife-Crisis, sie hat sich unpackbar benommen, womöglich Deinem Ego und Stolz hilft, aber weder wirklich Erklärung noch echten Ansatz bieten kann. Du weißt auch, daß niemand 100% (mit wenigen Ausnahmen) Opfer ist.

Ich hätte angenommen, daß man nach der Aktion(en) Deiner Holden, hingeht und Konsequenzen zieht als Mann. Im Grunde tust du das, aber eben auf dieser Strategieebene. Habe mehrfach gesagt, daß das ja nicht unclever ist, aber mich beschäftigt schon, daß ich Deine Strategie sehr weiblich finde.

Das wiederum könnte (!) womöglich einen Einfluss auf die Antwortsuche haben.

Und für mich scheint da es da ne Parallele zur ersten Ehe zu geben. Erst gehen, nachdem der Beweis da ist, daß man(n) nicht anders konnte.
Alles auch nachvollziehbar und dennoch ich kann den Finger nicht genau drauflegen, es ist unstimmig.

Disclaimer: noch mal, ich glaub ne männliche Perspektive auf die Geschichte hat mehr Sinn.

27.01.2018 15:22 • x 2 #26


E-Claire
Zitat von Urmel_:
Was möchte denn der TE eigentlich? Kannst DU das mal in einfache und kurze Sätze fassen?


Du bittest nicht echt mich um kurze Sätze, oder? Na geh, wie lange kennen wir uns jetzt im Schreibstil?

OK, ein Versuch:

Nach Dir der Klassiker, es gibt kein Sparbuch der Liebe.
TE argumentiert teilweise mittels Sparbuch, klassische Rechtfertigung, aber wir hatten doch alles, ich habe für alles gesorgt.
Folge bekannt, Dame verspürt Unterleibsziehen und scheint attraktiv genug, jedenfalls temporär auch nach zwei Kids, Alternativen mit genug Unsicherheitspotenzial für eben Dame brauchbar machen zu können.
Immer noch Klassiker, TE kriegst raus, Dame argumentiert mit Urmel'schem ebenfalls bekannten, huch, ich habe keine Gefühle mehr für dich.

so weit so gut: Unstimmigkeiten mE im Versuch Deines Duktus.
ad1) wieso braucht es Strategie, daß sie Verantwortung für ihr Handeln übernehmen soll. Emo-mäßig nachvollziehbar. Auf männlicher Ebene checke ich das nicht, das ist weibliches Handeln, oder nicht?
ad2) Überprüfung von Wohnzimmeraktivitäten. wieder weibliches Handeln. Da ist es passiv. Ist das auch (oder besonders) Männerding auf diese Art zu überprüfen?

ad3 mit Absatz) weibliches Bauchgefühl, da rennt auf TE-Seite auch Manipulation. Im Prinzip nix ungewöhnliches, aber da an der Stelle irgendwie schon. Der TE ist offensichtlich intellektuell clever genug, ganz vieles zum Umreißen, dennoch sind die Konsequenzen, die er zieht ungewöhnlich.

Was will der TE?
Ich schwanke zwischen Unterstützung und Recht haben. Nicht ganz klar, aber auch nicht ungewöhnlich.
Wie wäre es mit anderen Perspektiven? Wäre erst ma wertneutral.

Ein Versuch. Kürzer ging nicht.

27.01.2018 15:36 • x 2 #27


Blaubeere256
Ich verstehe dich, aber ich weiß, das ich damals einfach auch Angst hatte.

Unfähigkeit gleich alles für immer loszulassen, was ja eigentlich (bei euch ja auch) noch okay war. Ich hab ja nicht wirklich gelitten! Was passiert, wenn er für immer weggeht, ohne sich umzudrehen?

Ich war nie alleine, schon gar nicht mit Kindern.


Und ich wusste ja auch nicht, was ich wirklich dann empfinden würde. Auch ich hatte nicht komplett abgeschlossen, aber ich war auch nicht bereit, weiterzugehen. Ich weiß, dass das schwer zu verstehen ist.

Min ExMann hat auch immer gesagt, er will nur die Wahrheit und mir nichts Böses. Er will, dass ich glücklich bin. Ich weiß nicht warum, aber ich konnte es nicht wirklich glauben.

Und meine Intuition sollte recht behalten. Ich glaube mittlerweile, dass er das vielleicht wirklich im Kopf wollte. Im Herzen allerdings war er voller Hass. Voller verletzter Eitelkeit. Voller Kontrollsucht, voller Misstrauen. Er hat nichts mehr geglaubt, selbst die guten Jahre, die Kinder, das Haus, alles anhat er zerrissen.

Er hat mich bedroht, hat versucht, mich finanziell ausbluten zu lassen, hat alle meine Dates bearbeitet, hat Reifen zerstochen, mich verfolgt, nachts vor meinem Bett gestanden!

Nicht 1 Tag hat er sein Wort gehalten, mich zu stützen, da ich die Mutter seiner Kinder bin. Und er begründet alles damit, weil ich eine Fremdgängerin bin und ich es nicht anders verdient habe.

Ganz lange dachte ich, er hat ja recht. Ich hab gelogen, betrogene, Hoffnung gemacht, wo es keine gab. Aber das berechtigt ihn nicht, mich somit behandeln. Ja, ich habe ihn verletzt, er will (noch immer) ein klärendes Gespräch. Nur weiß ich, er würde mir sowieso nichts glauben.

Und meine Angst von damals hat sich bewahrheitet.

Ich will mich nicht freisprechen und ich kann verstehen was du schreibst klare Worte. Aber wir reagieren nicht immerhin rational und empathisch. Wir lassen uns von Ängsten, Emotionen und Wunschvorstellungen leiten.

Dass das anderen Menschen mehr weh tut, weil es Hoffnungen nährt, weiß ich jetzt, mit emotionalem Abstand und der Gewissheit, ich komme alleine klar und kann den Kindern eine kleine Familie (auch ohne Partner) bieten.

Wenn man will kann man das Warmhalten eine Tür offen halten nennen.

Aber eben nicht mit der Absicht, den anderen zu verletzen.

27.01.2018 15:41 • x 2 #28


BerndOtto
Danke erstmal für die vielen Antworten!

Was ich will? Um Recht haben geht es in Liebesdingen nicht; die Liebe ist da oder nicht. Es geht mir um VERSTEHEN (viel weniger um Verständnis für mich) und Meinungen zu hören, auch von Frauen, die vielleicht ähnlich selbst agiert haben. Das ist schon viel Interessantes gekommen. Nochmals Danke.

Meine Frau zieht kommende Woche aus. Ich weiss, teils aus ihren eigenen halbklaren (aber dennoch) Ansagen und aus verlässlicher Quelle (so deutlich sagt sie mir das nicht gegenüber), dass sie nicht ausschliesst, dass aus uns nochmal was wird. Deshalb würde mich sehr interessieren wie ich mich nach dem Auszug verhalten soll? Ich gebe jetzt hier keine eigenen Vorschläge, sonder lasse Euch mal mit Ideen kommen.

Das mit Wanze: weiblich. Naja, in den Kategorien denke ich wenig aber ich habe mehrere Schwestern und keinen Bruder. Vielleicht deshalb. Das Rechtliche ist diskutierbar, immerhin war es auch mein Wohnzimmer und der Lover hat beim Betreten des Hauses ohne mein Wissen prinzipiell sogar Hausfriedensbruch begangen. Aber ich werde den Teufel tun und zu einem Anwalt gehen oder so, sowas kostet nur Kraft und ist keines Falls produktiv.

@urmel: Ja, es gibt da was in der Kindheit meiner Frau. Ihr Vater ist fremdgegangen, die Eltern dennoch beisammen geblieben. Es war immer wieder eine angespannte Lage daheim deshalb, die die Kinder natürlich mitbekommen haben. Meine Frau wirft - insbesondere seit der Geburt unseres zweiten Sohnes - ihrer Mutter vor, dass sie sich nicht hat scheiden lassen.

Zu der häuslichen Kommunikation: Die wurde etwa vier Monate bevor ich die Sache entdeckte - da war meine Frau mitten in Affäre eins - deutlich schlechter, was ich bemerkte und wo ich einerseits verwundert daneben stand, andererseits versuchte gegenzusteuern, aber auf wenig Widerhall traf. Trotzdem wurde weiterhin von ihrer Seite das Familienleben geführt, in jeder Hinsicht. Aber meine Vorschläge zu gemeinsamen Unternehmungen (ausser grösserem Urlaub Anfang 2017) o.ä. wurden aufgeschoben, ausgebootet, negligiert.

27.01.2018 16:52 • x 1 #29


BerndOtto
Zitat von Blaubeere256:
Er hat mich bedroht, hat versucht, mich finanziell ausbluten zu lassen, hat alle meine Dates bearbeitet, hat Reifen zerstochen, mich verfolgt, nachts vor meinem Bett gestanden!


Zu solchen Dingen würde ich mich nie herablassen. Die Frau ist die Mutter meiner Kinder. Sie hat von mir einen sehr guten Deal beim Ausbezahlen bekommen, der es ihr ermöglicht eine eigene Wohnung (mit entsprechenden Schulden) zu kaufen. Sie hat einen festen Job und verdient anständig. Sie wird keine Not leiden und ich habe ihr den Weg durchaus gebahnt. Es wäre für mich das Gegenteil von Liebe die Frau kaputt machen zu wollen. Ich werde ihr aber auch nicht die Wäsche oder den Popo waschen, wenn sie dann ausgezogen ist. Ich habe durchaus Selbstachtung. Beim Auszug werde ich ihr helfen und bei einigen die Kinder betreffenden Dingen auch. Ich werde nicht die Kinder schädigen, indem ich die Mutter schädige. Niemals.

27.01.2018 17:02 • x 2 #30


A


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