Affäre ohne Gefühle und Emotionen schaffen

Zitat von CleoK:

Das heißt in Zusammenschau dieser Erkenntnisse, ist einzig und allein der Mann der Nutznießer in der Geschichte. Er ist der, der BEIDE Frauen missbraucht, kränkt und die, die er nicht mehr will, entsorgt

Exakt Und meiner hat es sogar begriffen und fühlt sich doppelt besch… Denn er wolle ja Niemanden wehtun. LACH Hat bei meinem EM aber etwas gedauert- aber besser als nie.

Zitat von CleoK:

wenn es nach den Männern der Frauen geht, sind alle bösartig und verweigern körperliche Nähe

Ach du, wir sind ja alle nicht auf der Hühnersuppe geschwommen, hier im Forum bekommt man einiges mit. Aber um im Ehebett noch schlafen zu können, hätte ich Ohropax in der Ausführung, Startplatz Cap Canaveral gebraucht.

Da lief zum Schluß nimmer viel - und die dreiundzwanzige Jahre dauernde 5 Minuten Terrine gab ich gerne ab - an meine Nachfolgerin

Zitat von Heffalump:

Seine Ehefrau hingegen wusste dies alles, er sprach wohl im Schlaf, aber sie war froh - ihn betttechnisch los zu sein - war wohl nicht so ganz der Bringer, wie er es immer erträumte.

Genau darauf möchte ich Bezug nehmen. Ich hatte das irgendwann am Anfang geschrieben. Wenn es für alle passt, dann passt es! Und damit meinte ich definitiv genau solche Fälle. Dafür wurde ich gleich einmal gesteinigt.
Ich gehe auch ganz fest davon aus, dass Frauen ein sehr feines Gespür haben, wenn mit ihren Männern etwas nicht passt. Männer sind auch etwas tollpatschiger. Ich bin ganz fest überzeugt, dass Frauen da wesentlich cleverer sind wenn sie betrügen und Männer aufgrund fehlender Beachtung ihrer Frau dies erst auffällt, wenn diese schon die Koffer packt.
Deshalb wird manche Frau die Situation akzeptieren, da sie vielleicht ihre Ruhe im Bett genießt, Männer sind dann weitaus umgänglicher, die heile Familie bleibt erhalten und auch alle finanziellen Dinge sind auch nicht gefährdet.

@CleoK tja, gute Frage! Wer ist der Verlierer? Vermutlich kommt das auf die Perspektive an. Und auf die Zeit, die vergangen ist.
In meiner Affäre sah ich mich lange Zeit als Verliererin, weil der AM mich beim Auffliegen sowas von abserviert hat. Heute, fünf Jahre später, bin ich sowas von froh, nicht mit ihm zusammenzusein. Was bin ich also? Gewinner oder Verlierer?
Mein Mann betrog mich vor 5 Jahren. Ich fühlte mich als Verliererin, auch wenn er sich für mich und die Familie entschied. Dennoch gewährte er ihr ein Abschiedsgespräch. Mein Vertrauen in ihn war zerstört. In der offenen Ehe fühlte ich mich auch als Verliererin, weil er zu der heimlichen Affäre zurückging. Was für eine Niederlage. Nach Monaten des Hin und Her Schmiss ich ihn raus. Anfangs fühlte ich mich auch noch als Verliererin, weil er wieder zu der Frau ging.
Ob er heute noch mit ihr zusammen ist, ist mir egal. Soll er. Ich bin froh, ihn loszusein. Ich sehe mich als Gewinnerin.

Zitat von Heffalump:

Da lief zum Schluß nimmer viel - und die dreiundzwanzige Jahre dauernde 5 Minuten Terrine gab ich gerne ab - an meine Nachfolgerin

Das ist ja das Problem mit den unerfüllten Wünschen auf beiden Seiten. Die 5 Minuten sind bei der Nachfolgerin wahrscheinlich erstmal sicherlich nicht so. Da geht dann schon was. Ich habe einen Kollegen der immer wieder (hoffentlich im Spaß) sagt: auswärts geht´s immer......

Zitat von CleoK:

Es scheint so. Ich mag diesen schwarzen Humor und die Selbstironie. Ich habe lange genug Schlüpper gewaschen, ich kenne das. Ich bin nicht so auf die Welt geflogen. Und ich habe für meinen Teil festgestellt, dass ich das nicht mehr will. Wenn nun ein Mann ein perfides Spiel mit 2 Frauen treibt, ist mMn der einzig ...

Zitat von CleoK:

Wenn es für alle passt, dann passt es!

naja - ob es in meinem Beispiel für ihn passte, glaub ich nicht mal so. Er musste ja jonglieren, wem er was erzählt, damit sein Konstrukt nicht platzt

Zitat von CleoK:

Die 5 Minuten sind bei der Nachfolgerin wahrscheinlich erstmal sicherlich nicht so.

wenn isses auch egal.
Bin ja nicht als Jungfrau zum Mann gekommen, kenne also den Unterschied zwischen Muss und Kann.

Zitat von CleoK:

Will man wirklich mit dieser Kränkung leben? Bleibt man dann nicht doch in der frustrierten Opferrolle? Man könnte hier auf Anhieb sagen, wer Betrogene war/ist und wer zum anderen Lager gehört.

Das war bei mir ein längerer Prozess, das zu ergründen. Und nein ich empfinde mich nicht als Opfer, nicht mehr, denn ich bin daran gewachsen und habe meine Krone neu gerichtet und weiter gemacht.

Aber selbstbewusster, freier, offener, lebendiger und ja eigentlich müsste ich der AF von meinem EM auch danken. Denn so haben wir uns neu entdeckt, ergründen neue Wege, tiefere Gespräche. Intensiv und ehrlicher als zuvor. Wir reden- endlich! Ohne scheu und ohne wieder im Alltag zu ersticken.

Der Weg dahin war düster und hat mich sehr viel Kraft gekostet. Habe 18 Kilo verloren - zum Glück Aber ich fühle mich wieder frei und auch glücklich.

Nur mein Mann hat noch große Scham und tiefe Schuldgefühle. Für beide, mich und die AF. Aber es geht langsam, aber gut voran.

Ich liebe ihn, seit 23 Jahren und dazu stehe ich. Ich habe vergeben aber ich werde nie vergessen. Denn auch das ist

Zitat von Shoanna:

Ich habe vergeben aber ich werde nie vergessen.

du bist aber auch ne Süße

Zitat von CleoK:

Es scheint so. Ich mag diesen schwarzen Humor und die Selbstironie. Ich habe lange genug Schlüpper gewaschen, ich kenne das. Ich bin nicht so auf die Welt geflogen. Und ich habe für meinen Teil festgestellt, dass ich das nicht mehr will. Wenn nun ein Mann ein perfides Spiel mit 2 Frauen treibt, ist mMn der einzig ...

Um hier mal eine Lanze für die Männer zu brechen.
Ich könnte dir Geschichten von Frauen erzählen, da würdest Du hinten rüber schlagen und nein, kein Hörensagen...
Selbst erlebt.

Ich denke Männer und Frauen sind nicht so unterschiedlich gestrickt was genuss und Egoismus ageht.

Zitat von Immerwieder1:

In meiner Affäre sah ich mich lange Zeit als Verliererin, weil der AM mich beim Auffliegen sowas von abserviert hat. Heute, fünf Jahre später, bin ich sowas von froh, nicht mit ihm zusammenzusein. Was bin ich also? Gewinner oder Verlierer?
Mein Mann betrog mich vor 5 Jahren. Ich fühlte mich als Verliererin, auch wenn er sich für mich und die Familie entschied. Dennoch gewährte er ihr ein Abschiedsgespräch. Mein Vertrauen in ihn war zerstört. In der offenen Ehe fühlte ich mich auch als Verliererin, weil er zu der heimlichen Affäre zurückging. Was für eine Niederlage. Nach Monaten des Hin und Her Schmiss ich ihn raus. Anfangs fühlte ich mich auch noch als Verliererin, weil er wieder zu der Frau ging.
Ob er heute noch mit ihr zusammen ist, ist mir egal. Soll er. Ich bin froh, ihn loszusein. Ich sehe mich als Gewinnerin.

Danke für deine Geschichte. Diese zeigt auch wirklich, dass es so kommt wie es kommen muss. Dinge, die heute schmerzen und kränken, wo man überlegt, warum muss ich das ertragen etc. lösen sich irgendwann als positives Ende auf. Und ich denke, wir kennen die andere Seite auch nicht. Weil wir eben nur den Weg gegangen sind, den wir hinter uns haben. Und die wirklich starken Menschen sind für mich jene, die aus jeder Niederlage, aus jedem Schmerz - nicht sofort aber irgendwann - die positive Seite sehen. Ich schätze deine Optimismus und deine positive Einstellung. Du könntest genau so gut frustriert und mit der Keule durch die Gegend laufen. Tust du nicht. Und das ist der Unterschied bei den Menschen. Die Einen schaffen die Befreiung, die anderen schleppen das ein Leben lang mit und können sich nie mehr frei fühlen.

Großartig! Spricht für dich!

Zitat von CleoK:

die anderen schleppen das ein Leben lang mit

Das sind dann jene Männers (hier im Forum) die dich teeren und federn

Zitat von Shoanna:

Ich liebe ihn, seit 23 Jahren und dazu stehe ich. Ich habe vergeben aber ich werde nie vergessen. Denn auch das ist

WOW! Wenn das keine Liebeserklärung ist , dann weis ich auch nicht.

Zitat von Sliderman:

Um hier mal eine Lanze für die Männer zu brechen.

Ja ja ganz klar! Es ist halt hier vermehrt über die bösen Männer zu lesen - sorry. Ganz wenige betrogene EM melden sich hier zur Wort. Deshalb leider die Einseitigkeit.