Affäre oder Familie oder alleine sein

Zitat von Pinocchio:

Meine Frau meinte, ich soll eine langfristige Perspektive haben soll.

Deine Frau sollte mal deinen Thread hier lesen ....

Dein Selbstmitleid geht mir extrem auf die Nerven. Nervt es dich nicht Tage lang rumzujammern anstatt etwas zu tun?

Du bist nicht Opfer, auch wenn du das warum auch immer so gerne glaubst. Du bist, wie wir alle, Gestalter deines Lebens. Dass du partout keine Verantwortung übernehmen willst und stattdessen hier endlos jammerst und die selben hohlen Phrasen wiederholst (a la ich habe meine Frau immer unterstützt blabla) und damit auch noch durchkommst - im Sinne von Aufmerksamkeit bekommst - erzeugt bei mir Wut.

Deine Frau erträgt die Schwangerschaft, kümmert sich um eure Kind und sie erträgt dich. Was tust du?

Ja, ich merke, dass die Arbeitssituation gerade für mich nicht optimal ist...ja, hätte hätte... ich hätte viel früher was machen sollen...der job gefällt mir grundsätzlich, aber irgendwie fühlte ich mich seit einem Jahr oder so überfordert gefühlt, glaube ich, beruflich und privat. Privat war es wahrscheinlich die Beziehung mit meiner Frau belastend...ja, wie ich oft geschrieben habe, habe ich sie immer unterstützt, seit Jahren, als sie sich wegen meiner Erkrankung oder wegen ihrer Arbeit oder wegen des Kinderwunschs und und und...so sehr gesorgt hat...habe ich immer zugehört, war immer bei ihr!

Ich habe mit ihr zusammengearbeitet...bevor alles noch normal war, habe ich nicht unbedingt auf diese Weise gesprochen...ich habe ihr nur erzählt, dass ich mich seit einiger Zeit unwohl fühle, und sie hat mir gesagt, dass es nach midlife crisis klingt...aber dann ist natürlich danach unangenehm geworden, aber es ging nicht anders. Aber ab Januar ist nicht mehr im Büro...ob das was bringt?

Ich weiß wirklich, dass ich meine Frau so sehr verletzt habe..vor allem in dieser besonderen Zeit. Sie hat mir direkt danach schon gesagt, dass mein Verhalten fast unmenschlich ist...

Ich würde auf jeden Fall die Verantwortung für meine Familie übernehmen... finanziell und physisch auch, wenn sie mich brauchen...

Zitat von playmobil:

Trenn Dich.

Nur dann wirst Du es erfahren.

Da schreibt unser wahre Experte für klare Beziehungsverhältnisse. Sorry, @playmobil: War ein aufgelegter Elfmeter.

Zitat von Leonhard:

So etwas kommt vor, doch was wäre in der neuen Beziehung besser?
Die Arbeit?
Das Familienleben?
Die Beziehung zu Deinen Kindern?
Die finanzielle Lage?

Der TE glaubt ernsthaft, dass ihm der „Ego Push“ bleibt. Lustig, dass Affärenführer in den 40ern weniger Ahnung haben, als mein 17jähriger Sohn, der bereits zwischen (toxischer) Schock-Verliebtheit (inklusive alles Hinhauen) und zugewandter, verbindlicher, liebevoller Langzeitbeziehung unterscheiden kann.

Zitat von MissLilly:

worin genau du sie IMMER und vor allem tatkräftig unterstützt hast ?!

Zitat von Pinocchio:

ja, wie ich oft geschrieben habe, habe ich sie immer unterstützt, seit Jahren, als sie sich wegen meiner Erkrankung oder wegen ihrer Arbeit oder wegen des Kinderwunschs und und und...so sehr gesorgt hat...habe ich immer zugehört, war immer bei ihr!

Du meinst du hättest ihr zugehört. So als Unterstützung. Ehrlich jetzt? Was hast du tatkräftig getan für deine Familie?

@alleswirdbesser

Ja, immer zugehört und ich war immer bei ihr...
Für die Familie habe ich immer fleißig gearbeitet, Rechnungen bezahlt usw...

Zitat von Pinocchio:

Für die Familie habe ich immer fleißig gearbeitet, Rechnungen bezahlt usw...

Nun ja, da fällt mit als erste Erwiderung ein: Macht das nicht Jeder? Warum sollte das etwas besonders Hervorhebenswertes sein?

Da Du es jedoch anführst, kommt mir der Verdacht, dass Du im Alltagstrott zu wenig für Dich gemacht hast bzw. das Gefühl hast zu kurz zu kommen oder sogar benachteiligt zu sein?

@Leonhard

Ich weiß nicht...aber ich fühle mich, dass ich bis jetzt zu wenig für mich gemacht habe, um glücklich zu werden...

Zitat von Pinocchio:

Ich weiß nicht...aber ich fühle mich, dass ich bis jetzt zu wenig für mich gemacht habe, um glücklich zu werden...

„Besseres Leben“, bla, bla, bla. Hab nicht jedes 2. Monat eine andere Frau flach gelegt, bla, bla, bla. Habe zu wenig gemacht für mich bla, bla, bla.
Habe gearbeitet und Rechnungen bezahlt (so wie jeder andere auch) Bla, bla, bla. Aber ich bin so arm. Heul. Schluchz.

Mir gehen diese Midlife Crisis Prinzen auf der Erbse sowas von auf die Nerven. Ihr seid keine Männer, sondern Memmen. Sorry, gibt‘s ja gar nicht sowas. Machen nicht mehr als jede(r) andere auch (wahrscheinlich sogar weniger) und jammern der Welt die Ohren voll.

Zitat von Seneca22:

„Besseres Leben“, bla, bla, bla. Hab nicht jedes 2. Monat eine andere Frau flach gelegt, bla, bla, bla. Habe zu wenig gemacht für mich bla, bla, ...

Sorry @Seneca22, dir fehlt schlicht der Erweckungsmoment durch eine junge Kollegin und die schwangere Frau Zuhause um dich in den schockverliebten TE einfühlen zu können.

Sorry TE, aber Du wirst deinen Job auch nicht schaffen wenn der Tag 36h hätte. Wenn du nicht asap die Notbremse ziehst, dann klatscht alles, was dir Mal etwas bedeutet hat an die Wand. Hoffe wirklich diese Story ist ein Fake
Hole dir dringend professionelle Hilfe, hier wird dir keiner helfen können...

Zitat von Pinocchio:

@alleswirdbesser Ja, immer zugehört und ich war immer bei ihr... Für die Familie habe ich immer fleißig gearbeitet, Rechnungen bezahlt usw... ...

Wäre das ohne deine Familie anders gewesen ? Würdest du dann nicht mehr arbeiten gehen? Rechnungen bezahlen? Mir scheint, dass du gar nichts beigetragen hast außer dem, was du auch tun würdest (gut, Zugehört hast du ihr), wenn du keine Familie hättest. Zusätzlich hättest du deinen Haushalt allein machen müssen, kochen, waschen, einkaufen und hättest niemanden um dich. Deine Frau nimmt dir diese Arbeit ab, sorgt sich um deine Gesundheit, ist für dich da. Du jedoch gehst nur arbeiten und zahlst Rechnungen? Soll ich dir was sagen? Ich mache alles, da ich alleinerziehend bin, und jammere gefühlt weniger. Ich brauchte auch keinen Mann, der mir beim jammern zuhört, und umgekehrt genauso. Das ist für mich keine Grundlage, um mich zu verlieben - seelischer Mülleimer - nein, danke.

Zitat von Pinocchio:

@Leonhard Ich weiß nicht...aber ich fühle mich, dass ich bis jetzt zu wenig für mich gemacht habe, um glücklich zu werden...

Und wenn du dich trennst, was dann? Was wird sich ändern ganz konkret? Wenn du weiter 12 bis 13 Stunden arbeitest, brauchst du dann noch Zeit, um alles Zuhause zu erledigen, da ist ein Wochenende schnell rum. Noch macht das alles deine Frau. Siehst du in Zukunft hier deine ehemalige Kollegin, die das für dich übernehmen würde und mit deiner Abwesenheit glücklich wäre (ihr arbeitet ja nicht mehr zusammen)?

Noch etwas. Übelkeit, Dünnhäutigkeit, extreme Müdigkeit - völlig normal in der Schwangerschaft. Das sind die Hormone, ist dazu gedacht, das empfindliche Kleine zu schützen. Damit Frau sich nicht zu viel zumutet. Dieser Zustand ist extrem verletzlich. Was wir Frauen da brauchen: Verständnisvolle Männer, die einem mehr abnehmen, den Schutzort Daheim ermöglichen, mit einer gewissen Rationalität auch eine komplizierte Stimmungslage ertragen. Denn wir tragen auch eure Kinder in unserm Körper.

Zitat von alleswirdbesser:

Und wenn du dich trennst, was dann? Was wird sich ändern ganz konkret? Wenn du weiter 12 bis 13 Stunden arbeitest, brauchst du dann noch Zeit, um ...

Ganz vergessen, dein Umgangsrecht bzw. Pflicht. Dein Kind wirst du dann auch ganz allein betreuen müssen an bestimmten Tagen und dafür sorgen, später auch beide Kinder. Wie willst du das denn schaffen? Deine Freizeit wird quasi bei Null sein, sobald du auf dich allein gestellt bist und dich teilweise um die Kinder kümmern musst.

So und jetzt erzähl mir bitte wie dann dein Wunsch mehr für dich selbst zu tun umgesetzt werden kann? Ich persönlich sehe nur eine Möglichkeit - die Arbeitszeit zu reduzieren. Und dieses Problem was du hast hat nicht deine Frau verursacht.