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Affäre oder Familie oder alleine sein

alleswirdbesser
Zitat von Arnika:
@Essiah Seh ich genauso. Ein Ende mit Schrecken ist immer noch besser als ein Schrecken ohne Ende. In Wahrheit macht er ja nicht nur sich ...

Ich sage nicht, dass er in der Beziehung bleiben muss, aber die Verantwortung übernehmen und erst die Bedingungen schaffen, die die Frau nicht vor die Hunde gehen lasse. Siehe Beitrag von @acre.

29.12.2023 16:03 • x 8 #106


S
Zitat von Pinocchio:
Aber kann es sein, dass ich mit ihr oder mit jemandem anderen ein besseres Leben führen könnte?

Oje. „Besseres Leben“. Das wird nix mehr. Ziehe raschest den Schlussstrich bei Deiner Frau, damit sie in ein neues Leben starten kann. „Besseres Leben“ ist eine absolute „red flag“.

29.12.2023 16:04 • x 1 #107


A


Affäre oder Familie oder alleine sein

x 3


Islantilla
Zitat von Pinocchio:
Außerdem, wenn sie tagsüber nur den Haushalt und kleinen Minijob hat, wie kann sie auch so müde sein?

Also echt jetzt ? Das kann nur jemand sagen, der noch nie in so einer Situation war.
Dieser Satz von dir hat mich richtig aufgeregt.
Wenn ich schon lese, dass sie nur den Haushalt macht ... da platzt mir der Kragen.

29.12.2023 16:11 • x 13 #108


A
@alleswirdbesser Naja, ist bei seinen Kindern zuhause zu sein wirklich so viel furchtbarer als arbeiten zu gehen? Du könntest genauso sagen, sie übernimmt keine Verantwortung, weil sie kein Geld für die Versorgung der Kinder verdient.

Und zu einer lieblosen Zwangsehe zu raten, kann ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Finanziell versorgt wäre sie ja sowieso, und dass es nicht nur Vorzeige-Eltern gibt auf der Welt, ist jetzt auch kein Geheimnis. Die Frage ist vielmehr, kann er sich so überwinden, dass er die Kurve in der Ehe noch bekommt oder geht’s nur noch darum, es möglichst lang hinauszuzögern, damit ein Wirtschaftskonklomerat erhalten bleibt.

29.12.2023 16:16 • #109


A
Zitat von alleswirdbesser:
Ich sage nicht, dass er in der Beziehung bleiben muss, aber die Verantwortung übernehmen und erst die Bedingungen schaffen, die die Frau nicht vor ...

Und Bedingungen schaffen heißt ja nur, ihr weiterhin Geld zu überweisen. Mehr macht er ja jetzt auch nicht. Und hat er vermutlich auch vor der anderen nicht.

29.12.2023 16:19 • #110


S
Zitat von Arnika:
Die Frage ist vielmehr, kann er sich so überwinden, dass er die Kurve in der Ehe noch bekommt oder geht’s nur noch darum, es möglichst lang hinauszuzögern, damit ein Wirtschaftskonklomerat erhalten bleibt.

Wer ein „besseres Leben“ anstrebt, bei dem geht es nicht nur um eine schlechte Beziehung zur Ehefrau. Da geht es um viel, viel mehr. Zumeist auch darum, dass ihm/ihr der Lifestyle mit Familie nicht mehr taugt (deshalb generell ein „besseres Leben“). Das sind meiner Erfahrung nach, Leute, die ihr gesamtes Leben komplett umkrempeln wollen, quasi den Reset Knopf drücken möchten. In Wirklichkeit ist das natürlich ein Indiz für eine schwere existenzielle Krise. Mitunter wird dann in einer Art „Tunnel Blick“ der Familie die Schuld am misslungenen Leben gegeben mit allen daraus mgw resultierenden Konsequenzen.

Da kann man als betroffener anderer Elternteil nur raus, und zwar asap.

29.12.2023 16:33 • x 3 #111


VictoriaSiempre
Zitat von Essiah:
Er kann dennoch für sie und die Kinder da sein, sie unterstützen bis sie auf eigenen Beinen steht.

So wie jetzt oder dann doch ein wenig mehr als bisher? Inkl. Kinderbetreuung, idealerweise im Wechselmodell?

Zitat von Arnika:
Natürlich hat die Frau des TE eine schwierige Situation. Aber unterm Strich hätte sie es leichter, wenn er wirklich weg wäre und nicht nur innerlich.

Das sehe ich auch so!

Zitat von Arnika:
Naja, ist bei seinen Kindern zuhause zu sein wirklich so viel furchtbarer als arbeiten zu gehen?

Das ist sicherlich eine Typfrage. Ich selber fand es nicht erfüllend, den ganzen Tag zuhause mit meinem Kind zu sein (das ich ohne Frage sehr liebe!), sondern war sehr froh, als ich irgendwann auch mal wieder regelmäßig Stunden mit erwachsenen Menschen verbringen durfte.

Zitat von Arnika:
Du könntest genauso sagen, sie übernimmt keine Verantwortung, weil sie kein Geld für die Versorgung der Kinder verdient.

Sie verdient es schon - sie bekommt es nur nicht. Ihr Gehalt als Nanny, Köchin und Putzfrau wäre ganz sicher nicht schlecht.

29.12.2023 16:34 • x 6 #112


S
Zitat von Seneca22:
„Besseres Leben“ ist eine absolute „red flag“.

Und zwar für die gesamte Familie, nicht nur für die Partnerin ! Denn hier steht beim TE das Leben in der Familie zur Disposition. Es tut mir jede Frau leid, die von solch einer Entwicklung betroffen ist.

29.12.2023 16:41 • #113


A
@Seneca22 Das stimmt. Andererseits zieht sie ihn vielleicht auch mit ihrer Art einfach hinunter. Gibt’s ja auch. Dann wird sie sich nicht ändern können und er wird immer depressiver. Lässt sich schwer von außen beurteilen, aber er lässts ja schon etwas durchklingen.

@VictoriaSiempre Und nein, sie verdient es nicht, weil sie kocht und putzt ja wie wir alle für sich selber und wenn sie die Kinder wollte, macht sie auch das für sich selber. Ich kann ja auch nicht sagen, ich verdiene Geld, weil ich meine Katze füttere und mein Wohnzimmer staubsauge. Dass er ein abwesender Vater ist, ist natürlich nicht schön, aber da ist er auch keine Ausnahme. Und immerhin verdient er ja recht gut, während andere zu Mittag schon im Wirtshaus sitzen.

29.12.2023 16:42 • #114


A
Ich kann mir aber vorstellen, dass er am Burnout herumschrammt. Aber wie er richtig sagt, weshalb die Gefühle weg sind, spielt nur dann eine Rolle, wenn sie wiederkommen könnten. Wenn sie wegbleiben, ist es egal, wieso. Also wäre ein Urlaub nicht so schlecht. Sonst wird es immer toxischer für alle Beteiligten.

Eine Freundin hat mir mal erzählt, als ihr Vater in Pension ging, hatte ihre Mutter schon Gift eingekauft Weil sie es überhaupt nicht aushielt, dass der dann so viel Zuhause war. Die sah ihn halt auch nur als Versorger an. Sie ließen sich dann doch lieber scheiden. War besser so

29.12.2023 16:51 • x 1 #115


S
Zitat von Arnika:
Eine Freundin hat mir mal erzählt, als ihr Vater in Pension ging, hatte ihre Mutter schon Gift eingekauft Weil sie es überhaupt nicht aushielt, dass der dann so viel Zuhause war.

Puuhhh, krasse Geschichte.

29.12.2023 16:53 • x 1 #116


P
Ich weiß nicht mehr, bei wem zurückzuschreiben...daher einfach so hier..

Ja, ich weiß, dass ich der böse bin. Während meine schwangere Frau und das Kind zu Hause gewartet haben, war ich (nicht immer) manchmal mit der Kollegin...nein, wir haben kein Babysitter organisiert. Ich war mit der Arbeit so beschäftigt...

Aber seitdem wir zusammen sind, habe ich immer alles für meine Frau gemacht. Und ich wollte immer alles für die Familie tun. Ich habe immer ehrlich und fleißig gearbeitet...aber jetzt habe ich die Kraft verloren, dafür zu kämpfen..einfach keine Kraft für nichts. Mein Leben ist total durcheinander geworden.

Ich versuche, soviel Zeit wie möglich mir zu nehmen...gerade bin ich zum Glück endlich im Urlaub...es geht mir weiter schlecht, aber ich kann jetzt mindestens besser schlafen...meine Frau und das Kind lassen mich gerade absichtlich in Ruhe...aber wir frühstücken oder essen zusammen und dabei miteinander reden..

Ich weiß, dass ich meine Frau in der schweren Zeit alleine gelassen habe...es tut mir wirklich leid. Wir waren beide so am Ende...ich wollte niemals so eine Situation...ist aber passiert...ich brauchte einfach was positives.. sonst wäre ich tot gewesen. Ich habe in den letzten Monaten auf Autopilot gearbeitet...ja, und ich vermisse auch die Heimat, die Natur, die lockere Zeit...

Außerdem schätze ich die Rolle meiner Frau...Und sie kümmer sich so liebevoll um das Kind. Wirklich eine tolle Mutter...

Ich würde auf jeden Fall meine Familie finanziell unterstützen...das ist meine Verantwortung...aber meine Frau möchte der Ehe/Familie noch eine Chance geben, nachdem es mir besser geht, obwohl sie weiß, dass sich mein Herz anders fühlt...

29.12.2023 17:03 • #117


Teardrop_ine
Hallo Pinnochio,

es fällt mir schwer deine Texte zu lesen, weil ich sie unheimlich ICH bezogen und egozentrisch finde.

Deine Frau und ihre Gefühle kommen darin quasi nicht vor, außer, dass sie dir ein bisschen leid tut.

Ansonsten kreist du ganz schön um dich selber wie schlecht es dir geht und wie arm du doch dran bist.
Was du hierbei zu vergessen scheinst:
Du selbst hast dir diese Situation eingebrockt.

Etwas weniger Selbstmitleid und Verantwortung würde der Sache ganz gut stehen.

Deine Frau geht mit dir in ein fremdes Land. Ist an sich schon nicht so stabil (dafür hast du kaum Verständnis sondern nur wertende und zwar abwertende Aussagen übrig), ist mit einem Kleinkind und Mini Job zuhause (ohne die Unterstützung von Freunden oder Großeltern nehme ich an, wenn diese nicht im gleichen Land leben.

Und du belächelst ihre Belastung und siehst nur dich selbst.
Hast du die Belastung der Schwangerschaft und das Kleinkind schon mal einen Tag über Wochen und Monate gehabt? Nein.

Dennoch urteilst du darüber als ob du genau beurteilen könntest was das bedeutet.

Deine Frau hat einen Mann verdient, der nicht nur sein eigenes Wohlbefinden in den Mittelpunkt stellt.
Und da du dies ja nicht kannst und sie offensichtlich nur noch liebst, weil sie dir Mutter deiner Kinder ist, glaube ich, dass sie auf lange Sicht ohne dich besser dran ist.

Normalerweise versuche ich solche stark wertenden Texte hier im Forum zu vermeiden.
Aber ich habe die Hoffnung, dass dir in dieser Deutlichkeit vielleicht ein Perspektivenwechsel möglicher wird.

29.12.2023 17:09 • x 8 #118


VictoriaSiempre
Zitat von Arnika:
Und nein, sie verdient es nicht, weil sie kocht und putzt ja wie wir alle für sich selber

Sie kocht und putzt eben nicht nur für sich selber.

Zitat von Arnika:
und wenn sie die Kinder wollte, macht sie auch das für sich selber.

Na, ich hoffe doch, dass beide die Kinder wollten!?

Zitat von Arnika:
Ich kann ja auch nicht sagen, ich verdiene Geld, weil ich meine Katze füttere und mein Wohnzimmer staubsauge

Ich hatte sowohl Kind als auch Katze: Ein klitzekleiner Unterschied ist das schon

Zitat von Arnika:
Dass er ein abwesender Vater ist, ist natürlich nicht schön, aber da ist er auch keine Ausnahme.

Zum Glück wird es aber immer mehr zur Ausnahme. Der TE fühlt sich auch im Job überfordert - wer bitte sollte dann etwas ändern und kürzer treten? In meiner Welt bespricht ein Paar sowas miteinander und in der jüngeren Generation wird es zum Glück immer selbstverständlicher, dass Väter z. B. Elternzeit nehmen.

Zitat von Arnika:
Und immerhin verdient er ja recht gut, während andere zu Mittag schon im Wirtshaus sitzen.

Na dann. Er säuft nicht und er schlägt sie nicht. Da soll sie doch zufrieden und dankbar sein.

Sie hätte nach einer Trennung tatsächlich keine Nachteile, wenn er sich nur auf die Rolle des Versorgers zurück zieht. Große emotionale Verbundenheit zu der Frau, die er vor kurzem noch geschwängert hat, zeigt er eh nicht - also auf ins neue Leben mit der verständnisvollen Kollegin.

Ist vermutlich für alle das Beste.

29.12.2023 17:32 • x 10 #119


Lavidaloca
Du bist wirklich ein Herzchen. Deine schwangere Frau kämpft mit harter, andauernder Übelkeit (die kann im ersten Trimester am Tropf im Krankenhaus enden, das kann lebensbedrohlich sein), sie kümmert sich in dem Zustand um ein Kleinkind, während du was tust? Sie betrügen. Du verstehst ihre Trauer nach einer Fehlgeburt nicht? Ihre Schwangerschaftsängste sind dir zuviel? Willkommen im Leben einer Sternenmama, die nach der Erfahrung einer Fehlgeburt natürlicherweise mehr Ängste hat, als jemand, der da ganz unbeschwert ran gehen kann.

Dass du deine Frau nicht mehr liebst, ist eine Sache. Aber dein Egoismus, ihr das schwanger anzutun, bringt einen zum Brechen. Diese Ängste, die sie jetzt durchmachen muss, können sehr negativ auf die Schwangerschaft einwirken, nicht umsonst genießen werdende Mütter sehr viel Unterstützung durch alle möglichen Vereine, wenn sie in schwierige Situationen geraten. Eine stabile Psyche ist so wichtig - und du kannst dich keine paar Monate gedulden, bevor du ihr das Herz brichst.

Hör bitte auf, dich selbst zu bemitleiden, du hast dir alles selbst eingebrockt. Du hast jeden gut gemeinten Rat deiner Frau abgelehnt, du hast die Beziehung absichtlich torpediert und hast sie trotzdem noch geschwängert - und suhlst dich jetzt in Selbstmitleid. Es tut mir leid, dass ich wenig bis null Verständnis für dich habe, aber vielleicht fängst du mal an, dich in deine Frau hinein zu versetzen, die euer Kind unterm Herzen trägt und sich zusätzlich zu ihrem eigenen Kummer noch um deinen Kummer kümmert, weil ihre Familie auf dem Spiel steht.

29.12.2023 18:22 • x 10 #120


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