Hallo,
eine Freundin hat mich auf diesen Thread aufmerksam gemacht , denn ich bin die andere Frau.
Ich erzähle gerne aus meiner Sicht. Zu Inga möchte ich allerdings lieber nicht sagen. Alles was ich möchte ist Verständnis und Gerechtigkeit, aber manchmal liegt dies leider nicht in unsere Hand .
Ich habe aus meinen Fehlern gelernt und jeder darauf sich gerne selbst ein Urteil machen.
Hallo zusammen,
Ich möchte gerne meine Geschichte erzählen, weil ich los werden möchte:
Ich bin vor ca. 5 Monaten aus beruflichen Gründen in eine neue Stadt gezogen. In dieser Stadt wohnt auch ein alter Bekannter, der wohl mitbekommen hat, dass ich dort hinziehe und hat mich daraufhin angeschrieben, was mich auch zunächst freute. Wir schrieben miteinanander, auch anzügliche Sachen, und verabredeten uns. Wir haben uns getroffen und wie früher auch miteinander geschlafen. Irgendwann teilte er mir mit, dass er eine Freundin hat und wir alles noch heimlicher machen müssen, da diese etwas ahnt. Es gab nie irgendwo Anzeichen dafür und schon gar nicht von seiner Seite aus. Dann erzählte er mir, dass sie erst seit 4 Monaten zusammen sind, er könne sich aber nicht vorstellen jemals immer nur mit einer frau zu schlafen, darum hat er die Affäre mit mir weitergeführt, da wir uns ja schon von früher kannten.
Nun kam es soweit, dass ich von ihm schwanger wurde (trotz Verhütung, es war ein Unfall) . Die ganze Affäre flog auf. Er drängte mich zur Abtreibung und wollte auch alles zahlen, denn wenn ich das Kind bekommen würde, würde ich sein Leben und das seiner Freundin zerstören. Er möchte nämlich nur ein kind und das von ihr, seiner angeblich großen Liebe.
Als ich ihm aber mitteilte, dass ich das Kind bekommen werde, wenn es so sein sollte (weil mein Arzt teilte mir mit, dass es sehr wahrscheinlich zur fehlgeburt kommen werde), machte er mir ununterbrochen Vorwürfe. Ich hätte alles mit absicht gemacht und so geplant (dabei hatte er sich das Kond. damals ganz allein angezogen) und ich würde sein ganzen Leben zerstören und seine Freundin würde wegen allem so sehr leiden; sie könne nicht mehr arbeiten. Wie es mir mit allem geht, hat ihn nie interessiert.
Letztendlich ignorierte er mich und entzog sich jeglicher Verantwortung. Ich schickte ihm daraufhin Nachrichten, wo ich eine Entschuldigung für all die Anschuldigungen verlangte und um ein klärendes Gespräch. Er aber spielte meine Emotionen runter und hat mir diese gar sogar sozusagen verboten. Dabei war ich voll von Hormone, schwanger, allein gelassen und total überfordert von der Situation. 5 Tage lang versuchte ich ihn vergebungslos zu kontaktieren, da er mich über den Messenger blockierte und ich keine Adresse oder Telefonnummer von ihm hatte, die hatte er immer schön verheimlicht vor mir.
Schließlich hatte ich eine Fehlgeburt und der Typ hatte nun alles was er wollte. Doch während ich blutend und mit Schmerzen leidend beim Arzt liege, rennt er zur Polizei und zeigt mich wegen Stalking an, nur weil ich ca 1 Woche versucht habe eine Aussprache mit ihm zu bekommen. Dazu forderte er eine einstweilige Verfügung, die der Richter letztendlich nicht so durchsetzte wie er verlangte. Wir haben uns nämlich geeinigt und dürfen uns gegenseitig 6 Monate lang nicht kontaktieren.
Ich wurde von diesem Menschen zutiefst gedemütigt. Ich wurde wie eine Verbrecherin dargestellt und musste alles intime vor einem Polizisten und einem Richter erzählen. Ich komme nicht darauf klar. Er hat mich geschwängert und hatte nie ein Hauch Mitgefühl für mich. Stattdessen zeigte er mich an. Das ich jemals soetwas erlebe , hätte ich nie geahnt. Ich komme aus einem guten Elternhaus und kenne so ein Verhalten nicht. Ich habe auch mit meinen Freunden und meinen Eltern immer über all dass ganze gesprochen und weiß darum dass ich nichts Falsch gemacht habe, dennoch muss ich meine Geschichte loswerden. Es ist für mich wie ein schlechter Film.
09.12.2017 17:47 •
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