Affäre nach 15 Jahren Ehe

So lange er weiss das die TE ihn noch will, wird er gar nicht wissen was er verlieren würde , er braucht keine Angst und Zweifel haben.
Das ist der Krux bei der Sache, er hat nun mal das Wissen dass er sich ihrer momentan noch sicher ist.


7 Wochen sind keine Schockstarre mehr, schon gar nicht für ihn.
Das sind knapp 2 Monate, ehrlich gesagt viel Zeit , zu viel, um weiter auf der Stelle zu treten und 2 Monate zu den vergangenen 12 Monaten Affäre zusätzlich , jetzt nur offiziell.

Dein Mann weiss also auch nach 14 Monaten nicht so recht was er will ?

Im Grunde wurde schon alles gesagt. Er hat sich nicht für Dich entschieden. Er hat sich vielleicht nicht für eine Trennung entschieden, aber eben auch nicht für Dich.

Ich habe das erlebt und nun Ehe 2.0. nur hatte sich mein Mann bereits von der Affäre selber getrennt und für uns entschieden. Auch war die Affäre sehr kurz (2Monate). Nachdem er es mir gesagt hatte, hat er sehr gekämpft - vom ersten Moment an. Eiben erneuten Kontaktversuch der AF hat er konsequent abgewiesen und mir das sofort gezeigt.

So ein Neustart ist mega ätzend und zieht sich über Jahre. Trotz der guten Bedingungen hat es vier Jahre gedauert bis ich sagen konnte, es ist gut, es hat sich gelohnt.

Nur bei Deinem Mann sehe ich überhaupt keine Basis.

Trenn Dich, fang ein neues Leben an. Wenn dein Mann irgendwelche Erleuchtungen hat, dann kann er sich ja bemühen.

Ich wäre mir auf jeden Fall viel zu schade gewesen, so was mitzumachen. Entweder mein Mann bekennt sich zu mir - exklusiv - oder er kann gehen. Ich bin weder 1. noch 2. Wahl. Ich bin die einzige Wahl. Ganz einfach und jeder sollte den Anspruch stellen.

Zitat von Nurheute:

Ich wäre mir auf jeden Fall viel zu schade gewesen, so was mitzumachen. Entweder mein Mann bekennt sich zu mir - exklusiv - oder er kann gehen. Ich bin weder 1. noch 2. Wahl. Ich bin die einzige Wahl. Ganz einfach und jeder sollte den Anspruch stellen.

Ganz genau so.

Zitat von Nurheute:

So ein Neustart ist mega ätzend und zieht sich über Jahre. Trotz der guten Bedingungen hat es vier Jahre gedauert bis ich sagen konnte, es ist gut, es hat sich gelohnt.

Kann ich ebenfalls bestätigen , trotz aller Bemühungen bleibt der Neustart eine ganze Weile extrem wackelig und harzig.

Zitat von Nurheute:

Nur bei Deinem Mann sehe ich überhaupt keine Basis.

Ich auch nicht.

Zitat von Nurheute:

Trenn Dich, fang ein neues Leben an. Wenn dein Mann irgendwelche Erleuchtungen hat, dann kann er sich ja bemühen.

Das ist das, was ich meine, nur wer merkt was er verliert , ist bereit zu kämpfen, dass wird ihm aber auch noch abgenommen.
Sie merkt es ja, aber diesen Kampf kann einer allein nicht führen.
Das ist zwecklos.
Daher Trennung , und dann wird sich das Blatt vermutlich wenden.
So wird sich nix ändern, sie wird psychisch damit an die Grenzen kommen.

Liebe @Puschel8
du möchtest verschiedene Geschichten.
Bei mir war es in etwa so:
Er war vermutlich schon lange unzufrieden, hat es mir nicht gesagt. Er hat was angefangen mit ner deutlich jüngeren verheirateten Kollegin, hat sie heimlich getroffen, ich weiss nicht wann es S. wurde, angeblich wollte sie was von ihm und er musste zig Gespräche führen, um die Sache angeblich zu klären.
Ich wollte, dass er sie nicht mehr privat trifft. Das hat er verweigert. Letztlich hat er mich nach 18 Jahren sehr mies und unfair verlassen, sie ihren Mann und sie sind seit 5 Jahren zusammen.
Es gab eine Zeit, die hat er wohl als dazwischen gesehen. Er war zu keiner Zeit bereit, sie nicht mehr privat zu sehen, damit wir zur Ruhe kommen und reden können und wirkliche Offenheit da sein könnte.
Es war kein Nein mir gegenüber, kein wörtliches.
Im Nachhinein hätte mir in dem Moment, in dem er signalisiert hat, dass er sie weiter treffen wird, klar sein müssen, dass das ein eindeutiges Nein zu uns war.
Und dass ich ihm flehend hinter her bin und ich die Zeichen nicht erkannt habe, kann ich mir selbst bis heute nicht verzeihen.
Drück dich
Eidechse

Also, wir werden ins ja räumlich trennen und demzufolge lebt dann ja auch jeder sein eigenes Leben! Berührungspunkte wird es natürlich geben. Wir haben ja auch 2 Kinder. In einem halben Jahr wurd die Entscheidung dann gefällt. Es kann ja durchaus sein, dass ich mich dann gegen ihn entscheide!

Zitat von Puschel8:

demzufolge lebt dann ja auch jeder sein eigenes Leben!

Du musst es dann schaffen, die Paar- von der Elternebene zu trennen. Ich würde einen festen Plan für die Kinder aufstellen, und jegliches privates von ihm freundlich, aber bestimmt abweisen.

Und Du solltest Dich auf jeden Fall anwaltlich beraten lassen, ob das dann gebraucht wird, ist zweitrangig.

Was hat er denn gesagt, wann er ausziehen will?

Beim Anwalt sind wir schon in Beratung. Am 1.9. zieht er aus

Zitat von Puschel8:

Also, wir werden ins ja räumlich trennen und demzufolge lebt dann ja auch jeder sein eigenes Leben! Berührungspunkte wird es natürlich geben. Wir haben ja auch 2 Kinder. In einem halben Jahr wurd die Entscheidung dann gefällt. Es kann ja durchaus sein, dass ich mich dann gegen ihn entscheide!

Na ich hoffe wirklich das du ihn dann nicht jedesmal tief traurig anschmachtest und was raus kitzeln willst.
Das wäre dann für dich wirklich entwürdigend.

Ich könnte ein vielleicht und schauen wir ma nicht l akzeptieren.
Aber da ist jeder anders.

Und zur Paartherapie wird er noch mitgehen?

Einen gemeinsamen Anwalt, naja, ich würde mich da vielleicht noch von einem anderen beraten lassen.

Ich will aber keinen Krieg! Ihr schreibt hier immer nur alle von rauswerfen, sofort trennen, Anwalt nehmen... Total kurzsichtig gedacht und von Hass erfüllt.
Ich wollte nur ein paar Erfahrungsberichte. Mehr nicht.

Wo sind deine Gefühle? Es geht doch auch um dich und was das mit dir macht?

Ich fühle keinen puren Hass, so wie die meisten es hier vermuten lassen.
Ich bin verletzt, bedacht und realistisch. 16 Jahre, 2 Kinder ... innerhalb einer Kurzschlussreaktion wegzuwerfen finde ich einfach nur dumm, egoistisch und hasserfüllt.
Es braucht einfach Zeit, die richtige Entscheidung zu treffen.
Und ja, man kann auch gemeinsam zum Anwalt gehen, wenn man nämlich nicht versucht, den Partner aus Rache absolut nackig zu machen.

Zitat von Puschel8:

Ich will aber keinen Krieg! Ihr schreibt hier immer nur alle von rauswerfen, sofort trennen, Anwalt nehmen... Total kurzsichtig gedacht und von Hass erfüllt.
Ich wollte nur ein paar Erfahrungsberichte. Mehr nicht.

Hallo Puschel8 und willkommen im Forum. Du möchtest gern Erfahrungsberichte und die, welche dir schreiben sind oft Betroffene. Es ist so, dass du im Moment hoffst, dass dein Mann zur Einsicht kommt und verhälst sich ruhig. Das finde ich sehr bemerkenswert. Ob es richtig ist, kann dir niemand sagen. Einen Krieg anzuzetteln treibt ihn aber vllt. auch in die Arme der Affäre. Das kann gut gehen, kann aber eben auch in die andere Richtung laufen.

Eines muss ich jedoch zu bedenken geben. Du bist die Betrogene, bitte vergiss das nicht. Er verhält sich im Moment nicht fair dir gegenüber und hat dies auch schon in der ganzen Zeit der Affäre nicht getan. Normalerweise ist es nun mal so, dass ein Mann, der seine Frau betrügt, diesen Schritt bereuen sollte und du säßest am längeren Hebel. Du gibst diese Position nun ab und lässt ihn entscheiden. Die Befürchtung ist (und das sind Erfahrungswerte der meisten die dir geschrieben haben), dass dein Mann nun versuchen wird, erst mal die Affäre zu testen, ob daraus eine Beziehung werden kann. Sollte das nicht klappen, hält er dich als Option offen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich mit ihr trifft, denn ich würde es tun. Der Rat der meisten hier zielt nicht darauf ab, dass du einen Krieg beginnen sollst, sondern du sollst dich schützen. Im Moment bist du eine Option... du solltest aber die Nr. 1 sein. Du musst es dir wert sein, die Nr. 1 zu sein.