Hallo Olli69,
Zitat von Olli69:das Forum hat keinen Ladenschluß
Ja, das ist Klasse.
Zitat von Olli69:Deinen Eingangsfrage ist ja nun, denke ich, erstmal geklärt.
Ja, die Frage ist geklärt. Sie behauptet, es sei nur ein Kollege, der in sie verknallt sei. Sie nennt sich allerdings ein Geruchstier und hat ihn im letzten Sommer als gut riechend, aber verheiratet beschrieben. Was sie mit ihm hat, ist aber letztlich egal. Sie hat mich zweimal allein zu diesem einen Besuch angelogen, das ist entscheidend.
Zitat von Olli69:Dennoch beschäftigt dich derzeit das Problem, dass deine Frau zwischen dir und den Kindern sitzt. In wiefern ?
Das Problem beschäftigt mich insofern als es da ist und irgendwie gelöst werden muss. Problem - Lösung.
Ich kann mich nicht in der Wohnung um die Kinder kümmern. Rein technisch ist es unmöglich, da sie die Küche so umgebaut hat, dass sie unbrauchbar ist - sie isst nur Rohkost und fertig zubereitete Esswaren, die Kinder werden nicht in ihrer Wohnung, sondern komplett bei der Großmutter in deren Wohnung versorgt. Die Küche liegt zentral, ist Durchgangszimmer - und tot. Die Kinder beklagen, dass sie kein Zuhause mehr hätten, sie nennen explizit den Wegfall der Küche als einen wichtigen Grund.
Ich kann mir keine Wohnung in der Nähe der Kinder leisten. Ich habe die Kinder versorgt und bin damit seit knapp 13 Jahren Hausmann mit einem kleinen Job nebenher, den ich aber nicht erweitern kann zu einem vollwertigen Beruf. Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dorthin zu ziehen - meine Frau hat die Familie am Rand der Schwäbischen Alb deponiert und bewegt sich selbst im weiteren Umkreis. Es ist zwar schön malerisch dort, aber ich habe da keine Kontakte, die Anbindung zu meinen Kontakten ist mies, ich wäre dort auch in einer eigenen Wohnung gefangen.
Ich habe keine eigene Wohnung, sondern wohne bei meiner Mutter. Die hätte zwar Platz, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie ich die Kinder versorgen wollte, wenn ich schon vor meinem Auszug nur unregelmäßig Geld von meiner Frau bekommen hatte - ich wäre von ihrem Goodwill abhängig und es wäre wahnsinnig dumm, diese Abhängigkeit einzugehen. Außerdem wären dann die Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen, müssten sich neu einleben, und diesen Stress kann ich zumindest momentan nicht auffangen. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass meine Frau mir die Kinder freiwillig überlassen würde.
Ich werde zwar in den nächsten Tagen ein Auto haben, aber aufgrund meiner finanziellen Situation nur selten die Strecke fahren können. Also bin ich wieder auf den Goodwill meiner Frau angewiesen, wobei die ja sogar froh ist, die Kinder zumindest temporär irgendwohin abschieben zu können.
Ein Auszug von ihr aus der Wohnung ist ausgeschlossen, das hat sie eindrucksvoll demonstriert. Sie ist nur wenige Stunden da, aber die gesamte Wohnung ist ausschließlich auf sie ausgerichtet, sie will Regeln aufstellen, ...
Ich habe bisher keine Lösung für das Problem und ich befürchte, dass es auch so schnell keine geben wird - wenn überhaupt.
Zitat von Olli69:Ihr habt doch grundsätzlich noch einen humanen Umgang miteinander.
Nun, es kommt darauf an, was du als human bezeichnest. Ich bin ausgezogen, weil ich es nicht mehr länger ertragen habe, nicht als Partner, sondern als Angestellter behandelt zu werden, übrigens eine Beschreibung, der meine Frau zugestimmt hat. Vereinbarungen werden nicht eingehalten, Kontakt besteht ausschließlich zu ihren Konditionen, sowohl was die Zeiten als auch den Umfang betrifft, meine Frau nutzt die Asymmetrie voll aus.
Zitat von Olli69:Setzt sie die Kinder denn als Druckmittel ein oder verbietet sie dir den Umgang oder manipuliert sie diese ?
Sie verbietet mir theoretisch nicht den Umgang, aber praktisch habe ich nur dann Umgang, wenn meine Frau es ermöglicht. Ob die Kinder manipuliert werden? Ich weiß es nicht - zumindest die Große wird immer wieder von mir manipuliert, da sie sich bei mir auskotzt und ich es nicht schaffe, meinen Frust immer sauber aus unserer Kommunikation herauszuhalten. Immerhin nimmt sie das nicht einfach hin, sondern sagt mir offen ihre Meinung. Ich werde es noch lernen, hoffentlich schnell... Die Kleine vermeidet momentan den Kontakt zu mir, ich werde sie morgen mal anrufen. Was der Grund ist, weiß ich nicht, wahrscheinlich hat ihr die Mama erzählt, dass ich nicht zu ihrem Geburtstag kommen werde, trotz meiner Ankündigung zu kommen. Nun, dazwischen hat es halt so geknallt, dass ich mir nicht vorstellen kann, einen halbwegs lustigen Geburtstag gemeinsam hinzubekommen. Ob sie manipuliert wird?
Druckmittel sind die Kinder nicht direkt. Sie waren es bis zu meinem Auszug insofern, dass sie mich immer wieder bat zu bleiben, der Kinder wegen. Ansonsten hat sie halt die Kinder und ich habe praktisch nur begrenzte Möglichkeiten zum Umgang, so dass sie es nicht nötig hat, die Kinder als Druckmittel einzusetzen.
Zitat von Olli69:Wieso steht sie zwischen dir den Kids ?
Nun, ich war die Hauptbezugsperson für beide Kinder. Die Große war zwar schon auf dem Weg zur Schule, wenn ich aufgestanden bin und hat auch immer wieder bei ihrer Großmutter zu Mittag gegessen und dort auch ihre Hausaufgaben gemacht, aber ich war Ansprechpartner für ihre Probleme, Puffer zwischen ihr und den anderen Erwachsenen und ihrer Schwester, all der Kram halt, den Eltern für Heranwachsende so machen. Und die Kleine habe ich morgens geweckt, für den Kindergarten fertig gemacht, aus dem Kindergarten abgeholt, Essen gemacht, mit ihr gespielt, vorgelesen, sie aus Konfliktsituationen mit ihrer Großmutter herausgeholt, Abendessen gemacht, sie zu Bett gebracht und ihr zur Nacht gesungen. Ich war 22 Stunden am Tag zu Hause und ansprechbar. Die Kinder waren jetzt mehrere Wochen lang mit einer bakteriellen Halsentzündung krank, aber nicht beim Arzt, es hat niemand für nötig befunden. Ich kann meine Aufgaben in der Familie nicht mehr wahrnehmen, Telefon und Wochenende reichen nicht aus. Meine Schwiegermutter kann meine Aufgaben nicht vollständig übernehmen und ist letztlich mit zwei verletzten Kindern überfordert. Und meine Frau ist morgens schon weg und abends erschöpft, gereizt und damit beschäftigt, sich selbst zu finden.