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Affäre mit verheiratetem Arbeitskollegen?

C
Zitat von groupie:
Was ich interessant finde, ist wie die Kommunikation zwischen Dir und den Foris entgleiste. Ich finde, das liegt auch ein bißchen an dir, weil Du dich immer wieder rechtfertigtest und erklärtest.


Es gab ein paar Missverständnisse, aber Entgleisen würde ich es nicht nennen.

Zitat von groupie:
Aber Du bist ja in Therapie und da wirst Du bestimmt lernen, Dich besser abzugrenzen.


Ich glaube nicht, dass ich dafür die Therapie brauche. Ich bin nur gerade vollkommen durch den Wind und froh um jede Reaktion, so dass ich viel mehr schreibe als ich es normal machen würde. Abgesehen davon hilft es mir, meine Gedanken zu ordnen.

22.10.2013 21:54 • #31


A
hey caspar

mein eindruck ist, das du selbst verunsichert bist und wenn ich auf das verhalten deiner frau schaue ist das verständlich. ihre worte stimmen mit ihren handlungen nicht überein.

eine depressive frau und zwei verhaltensauffällige kinder zu haben erfordet viel kraft und stärke und deine zeit mit ihnen war sicher nicht leicht.

dennoch habe ich den eindruck, dass deine frau dir noch viel mehr bedeutet als du dir eingestehen magst und kannst. deshalb beschäftigst du dich noch viel mit ihr, anstatt mal bei dir zu schauen wie du lösungen für dich und die kinder schaffen kannst.

wenn deine frau sich sperrt sich damit auseinander zu setzen, musst du das ruder zum wohle deiner kinder übernehmen. es gibt die familienhilfe, die dich dabei unterstützen kann.

hier zu schreiben kann hilfreich sein eine neue ordnung für dein kopfkino zu schaffen, dann kannst du dir klarer werden was du wirklich willst und kannst die themen gezielter angehen.

23.10.2013 00:20 • x 1 #32


A


Affäre mit verheiratetem Arbeitskollegen?

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Hallo Alena-52,

natürlich bin ich verunsichert. Ich habe zwar Anfang September die Reißleine gezogen, weil ich nicht mehr konnte, aber das war auch wirklich so etwas von haarscharf an meinem Ende vorbei. Ich schreibe hier von mir und meiner Frau, die beleidigt ist, dass ich ihr nicht mehr vertraue, aber eigentlich dreht sich alles um die Kinder. Ich kann ihnen momentan nichts bieten außer SMS und Telefonate, selbst bei Besuchen bin ich auf ihre Mutter und Großmutter angewiesen. Das zehrt ungemein.

Wieviel mir meine Frau noch immer bedeutet, hängt von meiner Tagesform ab. Manchmal wünsche ich nichts sehnlicher als sie in meiner Nähe zu haben, aber meistens ist sie nichts weiter als ein großer Felsbrocken, der zwischen mir und den Kindern liegt. Zum Glück spüre ich es, dass sie kein Teil der Lösung ist, nicht nur mein Kopf, sondern auch mein Bauch sträuben sich gegen eine Lösung mit dieser Frau. Dennoch sind 20 Jahre nicht von jetzt auf gleich beiseite geräumt. Ich habe halt knapp ein Jahr lang schei. gefressen, aber erst danach gesehen, dass nicht einmal das gereicht hat.

Ich müsste mit dem Jugendamt einen Termin ausmachen, habe aber keine Möglichkeit, die Distanz von über 100 Kilometern zu überbrücken. Die Bahnlinien sind derartig, dass ich drei Stunden für einen Weg brauche, aber das verkraften meine Nerven nicht. Ich muss mal schauen, irgendwie gab es immer eine Lösung...

Ein großer Dank an alle, die mir geantwortet haben, auch wenn ein paar Beiträge völlig an mir vorbeigegangen sind. Ich stehe völlig neben mir. Ich bin es nicht gewohnt, derart hilflos zu sein, ich nerve normalerweise meine Umwelt damit, auch im letzten Dreck noch etwas Gutes zu entdecken.

Caspar

23.10.2013 13:54 • #33


Olli69
Mahlzeit caspar,

das Forum hat keinen Ladenschluß, insofern kannst du dich immer wieder hier an uns wenden.

Deinen Eingangsfrage ist ja nun, denke ich, erstmal geklärt.

Dennoch beschäftigt dich derzeit das Problem, dass deine Frau zwischen dir und den Kindern sitzt. In wiefern ?

Ihr habt doch grundsätzlich noch einen humanen Umgang miteinander. Setzt sie die Kinder denn als Druckmittel ein oder verbietet sie dir den Umgang oder manipuliert sie diese ?

Wieso steht sie zwischen dir den Kids ?

23.10.2013 14:06 • #34


C
Hallo Olli69,

Zitat von Olli69:
das Forum hat keinen Ladenschluß


Ja, das ist Klasse.

Zitat von Olli69:
Deinen Eingangsfrage ist ja nun, denke ich, erstmal geklärt.


Ja, die Frage ist geklärt. Sie behauptet, es sei nur ein Kollege, der in sie verknallt sei. Sie nennt sich allerdings ein Geruchstier und hat ihn im letzten Sommer als gut riechend, aber verheiratet beschrieben. Was sie mit ihm hat, ist aber letztlich egal. Sie hat mich zweimal allein zu diesem einen Besuch angelogen, das ist entscheidend.

Zitat von Olli69:
Dennoch beschäftigt dich derzeit das Problem, dass deine Frau zwischen dir und den Kindern sitzt. In wiefern ?


Das Problem beschäftigt mich insofern als es da ist und irgendwie gelöst werden muss. Problem - Lösung.

Ich kann mich nicht in der Wohnung um die Kinder kümmern. Rein technisch ist es unmöglich, da sie die Küche so umgebaut hat, dass sie unbrauchbar ist - sie isst nur Rohkost und fertig zubereitete Esswaren, die Kinder werden nicht in ihrer Wohnung, sondern komplett bei der Großmutter in deren Wohnung versorgt. Die Küche liegt zentral, ist Durchgangszimmer - und tot. Die Kinder beklagen, dass sie kein Zuhause mehr hätten, sie nennen explizit den Wegfall der Küche als einen wichtigen Grund.

Ich kann mir keine Wohnung in der Nähe der Kinder leisten. Ich habe die Kinder versorgt und bin damit seit knapp 13 Jahren Hausmann mit einem kleinen Job nebenher, den ich aber nicht erweitern kann zu einem vollwertigen Beruf. Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen, dorthin zu ziehen - meine Frau hat die Familie am Rand der Schwäbischen Alb deponiert und bewegt sich selbst im weiteren Umkreis. Es ist zwar schön malerisch dort, aber ich habe da keine Kontakte, die Anbindung zu meinen Kontakten ist mies, ich wäre dort auch in einer eigenen Wohnung gefangen.

Ich habe keine eigene Wohnung, sondern wohne bei meiner Mutter. Die hätte zwar Platz, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie ich die Kinder versorgen wollte, wenn ich schon vor meinem Auszug nur unregelmäßig Geld von meiner Frau bekommen hatte - ich wäre von ihrem Goodwill abhängig und es wäre wahnsinnig dumm, diese Abhängigkeit einzugehen. Außerdem wären dann die Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen, müssten sich neu einleben, und diesen Stress kann ich zumindest momentan nicht auffangen. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass meine Frau mir die Kinder freiwillig überlassen würde.

Ich werde zwar in den nächsten Tagen ein Auto haben, aber aufgrund meiner finanziellen Situation nur selten die Strecke fahren können. Also bin ich wieder auf den Goodwill meiner Frau angewiesen, wobei die ja sogar froh ist, die Kinder zumindest temporär irgendwohin abschieben zu können.

Ein Auszug von ihr aus der Wohnung ist ausgeschlossen, das hat sie eindrucksvoll demonstriert. Sie ist nur wenige Stunden da, aber die gesamte Wohnung ist ausschließlich auf sie ausgerichtet, sie will Regeln aufstellen, ...

Ich habe bisher keine Lösung für das Problem und ich befürchte, dass es auch so schnell keine geben wird - wenn überhaupt.

Zitat von Olli69:
Ihr habt doch grundsätzlich noch einen humanen Umgang miteinander.


Nun, es kommt darauf an, was du als human bezeichnest. Ich bin ausgezogen, weil ich es nicht mehr länger ertragen habe, nicht als Partner, sondern als Angestellter behandelt zu werden, übrigens eine Beschreibung, der meine Frau zugestimmt hat. Vereinbarungen werden nicht eingehalten, Kontakt besteht ausschließlich zu ihren Konditionen, sowohl was die Zeiten als auch den Umfang betrifft, meine Frau nutzt die Asymmetrie voll aus.

Zitat von Olli69:
Setzt sie die Kinder denn als Druckmittel ein oder verbietet sie dir den Umgang oder manipuliert sie diese ?

Sie verbietet mir theoretisch nicht den Umgang, aber praktisch habe ich nur dann Umgang, wenn meine Frau es ermöglicht. Ob die Kinder manipuliert werden? Ich weiß es nicht - zumindest die Große wird immer wieder von mir manipuliert, da sie sich bei mir auskotzt und ich es nicht schaffe, meinen Frust immer sauber aus unserer Kommunikation herauszuhalten. Immerhin nimmt sie das nicht einfach hin, sondern sagt mir offen ihre Meinung. Ich werde es noch lernen, hoffentlich schnell... Die Kleine vermeidet momentan den Kontakt zu mir, ich werde sie morgen mal anrufen. Was der Grund ist, weiß ich nicht, wahrscheinlich hat ihr die Mama erzählt, dass ich nicht zu ihrem Geburtstag kommen werde, trotz meiner Ankündigung zu kommen. Nun, dazwischen hat es halt so geknallt, dass ich mir nicht vorstellen kann, einen halbwegs lustigen Geburtstag gemeinsam hinzubekommen. Ob sie manipuliert wird?

Druckmittel sind die Kinder nicht direkt. Sie waren es bis zu meinem Auszug insofern, dass sie mich immer wieder bat zu bleiben, der Kinder wegen. Ansonsten hat sie halt die Kinder und ich habe praktisch nur begrenzte Möglichkeiten zum Umgang, so dass sie es nicht nötig hat, die Kinder als Druckmittel einzusetzen.

Zitat von Olli69:
Wieso steht sie zwischen dir den Kids ?


Nun, ich war die Hauptbezugsperson für beide Kinder. Die Große war zwar schon auf dem Weg zur Schule, wenn ich aufgestanden bin und hat auch immer wieder bei ihrer Großmutter zu Mittag gegessen und dort auch ihre Hausaufgaben gemacht, aber ich war Ansprechpartner für ihre Probleme, Puffer zwischen ihr und den anderen Erwachsenen und ihrer Schwester, all der Kram halt, den Eltern für Heranwachsende so machen. Und die Kleine habe ich morgens geweckt, für den Kindergarten fertig gemacht, aus dem Kindergarten abgeholt, Essen gemacht, mit ihr gespielt, vorgelesen, sie aus Konfliktsituationen mit ihrer Großmutter herausgeholt, Abendessen gemacht, sie zu Bett gebracht und ihr zur Nacht gesungen. Ich war 22 Stunden am Tag zu Hause und ansprechbar. Die Kinder waren jetzt mehrere Wochen lang mit einer bakteriellen Halsentzündung krank, aber nicht beim Arzt, es hat niemand für nötig befunden. Ich kann meine Aufgaben in der Familie nicht mehr wahrnehmen, Telefon und Wochenende reichen nicht aus. Meine Schwiegermutter kann meine Aufgaben nicht vollständig übernehmen und ist letztlich mit zwei verletzten Kindern überfordert. Und meine Frau ist morgens schon weg und abends erschöpft, gereizt und damit beschäftigt, sich selbst zu finden.

23.10.2013 21:14 • #35


A
Zitat von caspar:
Ich habe keine eigene Wohnung, sondern wohne bei meiner Mutter. Die hätte zwar Platz, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie ich die Kinder versorgen wollte, wenn ich schon vor meinem Auszug nur unregelmäßig Geld von meiner Frau bekommen hatte - ich wäre von ihrem Goodwill abhängig und es wäre wahnsinnig dumm, diese Abhängigkeit einzugehen.
Caspar
wenn ich das recht verstehe warst du hausmann, hast du kids versorgt, deine frau war haupternäherin ?
wenn du die kinder weiter erziehst und versorgst muss sie dir unterhalt für die kinder und aufstockungsunterhalt für dich zahlen. es steht dir auch kindergeld, wohngeld zu,etc.
hole dir auskunft und fordere deine rechte ein.

wenn die kinder bei deiner mutter auch unterkommen können und du die finanziellen mittel bekommst um die kids zu versorgen dürfte dieses problem doch aus der welt sein - oder ?

23.10.2013 22:44 • #36


Olli69
Moin caspar,

nun ist deine Situation verständlich, was es vorerst nicht leichter macht.

Dennoch sehe ich es wie Alena, ich denke nicht, dass du gänzlich allein dastehst. Dir geht es quasi wie in anderen Fällen den Frauen, die sich primär um die Nachwuchspflege kümmern. Insoweit warst du ja schon immer finanziell abhängig von deiner Frau.

Aber alleingelassen solltest du dich nicht fühlen, mach dich kundig, was du zu erwarten hast, so du dich von deiner Frau trennst.

Unterhalt müßte sie auf jedenfall zahlen, Wohngeld ist eine Option, ggf. auch Aufstockungsbeträge durchs Amt. Alles in allem keine Traumvorstellung, hilft aber, unabhängiger vom Geruchstier zu werden.

Der Umgang mit den Kiddis muß und wird sich organisatorisch neu regeln. Das muß dir klar werden.

Fakt ist, dass es wohl auf eine Trennung hinausläuft, da du sonst, so wie du deine Situation hier schildertest, daran kaputt gehst.

So lange deine Frau unter dieser Erkrankung leidet, kannst du eh nicht viel machen, das weißt du auch, also mußt du jetzt weiter handeln und für dich eine Lösung finden, die Kiddis hinten anstellen, bis du neu und klar strukturiert bist.

24.10.2013 07:02 • #37


C
Hallo zusammen,

die Frage, wie dreist meine Frau mich angelogen hat, ist nicht eindeutig beantwortet. Sie hat mich definitiv angelogen. Sie hat mich in einem sensiblen Bereich angelogen - wobei der Inhalt, ob sie nun einen Lover hat oder nur Freunde, ob der Besuch nur ein Bierchen getrunken hat oder mit ihr im Bett war, das alles war und ist nebensächlich. Ich bin Anfang September ausgezogen, weil ich die ständigen Schikanen nicht mehr ertragen habe, einige habe ich bisher noch gar nicht erzählt, und weil zu dem Zeitpunkt offensichtlich war, dass das verlorene Vertrauen endgültig weg ist.

Wie wenig sie das Problem verstanden hat, zeigt mir ihre beleidigte Antwort, dass ich ihr nicht mehr vertraue. Am Montag, den 21. Oktober 2013, sechs Wochen nach meinem nicht ganz freiwilligen Auszug aus dem gemeinsamen Haus, nach ungefähr einem ganzen, von ihr bestätigten Jahr fehlenden Respekts gegenüber mir als ihrem Partner ist das ziemlich viel verlangt...

Herzlichen Dank für eure Beiträge zu meinen Kindern. Dieses Thema wird mich im Weiteren noch verfolgen. Ich werde auf die letzten Beiträge in einem anderen Bereich dieses Forums eingehen. Ein Link dorthin wird folgen.

Caspar

24.10.2013 21:44 • #38


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