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Affäre mit Kollegin - kann ihm nicht mehr vertrauen

Knusperkatze
Ich merke, wie schwierig es ist, neutral über das Thema zu schreiben, aber ich versuche es dennoch. Ich bin eigentlich eine recht toughe Frau, die schon viel sch. erlebt hat und dadurch stärker hervorging. Aber die aktuelle Situation hat mir ziemlich derbe ins Gesicht geschlagen.

Vorab:
Mein Mann und ich kennen uns schon seit 16 Jahren, davon sind wir nun sieben Jahre verheiratet. Wir haben uns damals viel Zeit gelassen, viel erlebt, viel durchlebt. Wir waren das Paar, das unsere Freunde immer als die besondere Liebe bezeichnet haben, schicksalhaft. So fühlt es sich auch immer noch an. Wir sind Vertraute, die sich irgendwie schon immer kannten. Wir haben viel gemeinsam, Musik, Hobbies, Interessen. Viele gemeinsame Themen, über die wir immer wieder reden.
2013 kam unsere Tochter zur Welt, leider nicht ganz gesund, aber nicht so, dass es einschränkend wäre. Mich hat es damals (und auch heute noch) psychisch sehr beansprucht, ich habe aber immer darauf geachtet, den Alltag aufrecht zu erhalten. Dieses Jahr im Februar kam unser Sohn zur Welt.
Sie sind beide Wunschkinder, er ist ein ganz toller Vater.
Generell flirtet mein Mann gerne. Das passiert immer wieder, vor allem virtuell. Das ist aber okay für mich, denn jeder möchte mal sein Ego pushen und schauen, wie sein Marktwert ausschaut. Das ist bislang auch nie eskaliert.

Was ist geschehen?
Zum Jahresbeginn sollte mein Mann zwei neue Mitarbeiterinnen einarbeiten, die zweite, in dem Fall die Protagonistin (nenne wir sie Nina) erst etwas später. Ich weiß noch, dass er irgendwann kurz nach der Geburt des Babys im Februar zu mir kam, etwas verstört wirkte und erzählte, er habe das Gefühl, dass Nina etwas von ihm will. Sie habe ihr Herz bei ihm ausgeschüttet, ihn immer wieder berührt und sich auf ihre Aufforderung von ihm umarmen lassen.
Kurze Zeit später berichtete er abermals, dass ihn nun sogar die Sekretärin angesprochen habe, ob er sich nicht schäme, als verheirateter Familienvater eine Affäre mit der Kollegin zu beginnen. Da wirkte er noch etwas erbost drüber. Ich habe da noch geflaxt, er solle sich doch freuen, wenn er so begehrt wird.
Irgendwann melde sich aber mein Bauchgefühl, da er im Laufe der folgenden Wochen anders wirkte. Er achtete auf seine Ernährung, nahm ab, zog morgens nun immer ein feines Hemd an, manchmal sogar Jackett. Er trieb die Tochter an, damit er sie schnell in die KiTa bringen konnte.
Irgendwann habe ich das gemacht, was man nicht tun sollte (und doch bin ich froh, dass ich es getan habe): Ich habe in sein Handy geschaut. Dort hatten sich Nina und er mittlerweile rege ausgetauscht, er deutlich mehr und offensiver als sie. Ich las nicht viel, aber was ich las, hat mir die Haare zu Berge stehen lassen. Er nannte sie immer mein Sonnenschein, schickte ihr zig Wohnungsanzeigen für unser Dorf (sie wohnt in der Nachbarstadt). Er hatte mit ihr offensichtlich über mich geredet, was sie mit das geht ja mal gar nicht! hast du ein foto von euch beiden? denk an deine Kinder! kommentierte. Dann war die Sprache von einem Ring, den er ihr geschenkt hatte und den sie behalten soll, der für sie da sein soll, wenn er es nicht ist. Zu dem Zeitpunkt versuchte er sie bereits dazu zu bringen, mit ihm essen zu gehen, worauf sie erst einmal nicht einging. Da fiel dann auch der Satz ich sag ja nicht gleich schlaf mit mir.
Ich denke, es ist klar, was mein Mann beabsichtigt hatte. Mir hat es im doppelten Maße den Boden unter den Füßen weggerissen, da ich gerade wieder frisch Mutter geworden und absolut nicht konkurrenzfähig mit einer anderen Frau war. Überhaupt die Tatsache, dass er das nach der Geburt seines zweiten Kindes tat, auf das er sich so sehr gefreut hatte, ist für mich heute noch unverständlich. Ich sprach ihn jedoch direkt darauf an. Ich weinte vor ihm, was ich sonst hasse, während ich das Baby im Arm hielt und fütterte. Ich habe ihm keine Szene gemacht, denn für mich las es sich so, als sei es etwas sehr Ernstes. Ich bat ihn nur, ehrlich mit mir zu sein, damit ich am Ende nicht die Dumme mit zwei kleinen Kindern bin, die einfach so für eine andere verlassen wurde. Und er sagte, das sei nur sein Ego gewesen, er habe es direkt beendet und wolle mich nie wieder so versetzt sehen.

Nun kommt aber das Fatale, das, mit dem ich bis heute nicht klar komme: Er hat trotzdem hinter meinem Rücken weitergemacht. Versteckte die Chats, machte genauso weiter wie vorher. Er redete nicht mal mit mir über das Thema, was ich auch erstmal nur hinnahm. Aber ich musste reden, denn ich wollte wissen, was falsch zwischen uns gelaufen war. ob ich etwas falsch gemacht hatte. Die ganze Zeit las ich die Chats mit, hielt aber meinen Mund. Bis zu dem Zeitpunkt, als sie ihm von ihrem letzten Ausweg schrieb. Dass sie sich umbringen würde, wenn ihr alles zu viel werden würde. Er versuchte natürlich auf sie einzugehen, schrieb, das er immer für sie da sei, sie nicht allein lassen würde, dass er sie nicht gehen lassen würde und dass er sie lieb habe. Da bin ich schier verzweifelt und habe ihm die Wahl gelassen, jetzt gleich die Polizei zu rufen oder ihre Eltern zu kontaktieren (eine Kollegin hat sich vor Jahren umgebracht, weshalb ich das nicht auf die leichte Schulter nehme). Ich habe ihm auch gesagt, dass Nina ihm damit eine Verantwortung aufbürde, die er nicht tragen könne. So haben wir beide beschlossen, dass er das der Personalleitung melden würde. Die solle sich darüm kümmern. Das tat er auch. Ich habe auch von ihm verlangt, das Ganze sofort zu beenden. Auch das tat er, vor meinen Augen.

Und aktuell?
Wir haben sehr sehr viel geredet. Vieles musste ich ihm aus der Nase ziehen, einiges hat er erst viel später erklärt. Er sagte, er habe sich von ihr geschmeichelt gefühlt, wollte wissen, wie weit er bei ihr gehen kann. Irgendwann gab er auch zu, sie habe ihn so angemacht mit ihren engen Jeans und ihrem Gehabe, dass er nur noch daran denken konnte, sie flach zu legen. Und nein, er konnte auch nicht damit aufhören, als ich bereits davon wusste. Er wüsste bis heute nicht, was ihn genau da geritten hat. Denn er liebt mich und will mich auf keinen Fall verlieren. Er habe das Gefühl, er sei auf sie reingefallen, weil sie jemanden auf der Arbeit brauchte, der sich vor sie stellt (was auch funktioniert hat, die Kollegen haben irgendwann schon Witze gerissen). Denn offenbar hat sie das auch noch mit zwei anderen Kollegen gemacht. Ich habe ihn auch häufiger gefragt, ob das jetzt nicht sein gekränktes Ego sei, was da aus ihm spricht. Auch das hat er bejaht, was aber nichts mit seinen Gefühlen für mich zu tun hätte.

Ich habe verdammt große Probleme, ihm zu vertrauen, ihm überhaupt etwas zu glauben. Und er erträgt geduldig meine Ausbrüche, tut alles dafür, dass ich nicht an ihm zweifle. Er legt abends sogar sein Handy an mein Bett.
Und ich verzweifle, weil ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll.
Um eine Sache habe ich ihn nun gebeten, weil er immer sagt, er wisse nicht, warum das alles. Ich habe ihn gebeten herauszufinden, was er für sie empfindet. Ob da mehr ist. Denn ich möchte nicht, dass er irgendwann etwas bereut und ich einen Mann an meiner Seite habe, der in Gedanken einer anderen Frau nachtrauert.
Ist das ein falscher Ansatz?

Traurige Grüße

Knusperkatze

04.08.2017 10:21 • x 1 #1


M
16 Jahre , 2 Kinder , Bestätigung gesucht und gefunden,Lachnummer auf der Arbeit geworden, ging zu weit mit ihr aber besinnte sich auf seine Frau !

Lektion fürs Leben gelernt!
Verlass ihn nicht ! Gib ihm noch eine Chance!

Dein Ansatz ist vollkommen in Ordnung und wir hoffentlich die letzten Zweifel wegwischen!

Du bist der Wahnsinn und super gehandelt ! Auch dein Ehemann ist klasse, das er sich so dir gegenüber öffnet und so über seine Gefühle redet! Hammer!

04.08.2017 10:41 • x 8 #2


A


Affäre mit Kollegin - kann ihm nicht mehr vertrauen

x 3


VictoriaSiempre
Mein spontaner Gedanke: Was für ein Weichei, Dein Mann. Der nix dafür konnte, anzügliche Nachrichten zu schreiben, weil Nina es ja so drauf angelegt hat und er nahezu gezwungen wurde, darauf zu reagieren...

Was genau wurde denn der Personalabteilung gemeldet? Dass sie mit Suizid gedroht hat, weil Dein Mann sie zwar ganz offensichtlich angebaggert - oder mindestens heftig zurückgebaggert - hat, aber dann doch keine (öffentliche) Beziehung mit ihr wollte? Ich will solche Erpressungen mit nichts entschuldigen, aber ich hoffe doch sehr, dass klargestellt wurde, welche miese Rolle Dein Gatte dabei gespielt hat.

Mit ein bißchen er wollte sein Ego pushen könnte ich sein Verhalten nicht entschuldigen. Aber ich hätte auch das virtuelle Gedöns vorher schon nicht akzeptiert.

Ich würde Euch zu einer Eheberatung raten, um die Situation unter Leitung eines neutralen Moderators aufzudröseln. Einfach so zur Tagesordnung zurückzukehren klappt nach meiner Erfahrung nicht.

04.08.2017 10:43 • x 3 #3


K
Glaube nicht das es typisch ist, die Frau dort hat ein schweres psychisches Problem mit sich selbst. Erinnert mich an meine Borderline -Damen die sehr verführerisch, emotional, sehr schnell nahe sein können oder sein wollen wenn sie irgendeinen nützlichen Idioten für ihre Macke finden. Da wird wirklich jeder Wimpernschlag analysiert, der beste, treueste und emotionalste Trottel mit Helfersyndrom rausgesucht und auf jede erdenkliche Art manipuliert bis sie ihn hat. Der denkt er wäre im Himmel weil er gespiegelt wird in seiner Art, auch bis zur Zerstörung seiner Familie und den sozialen Netzwerken und am Ende ist sie weg, Du weg, er geächtet in der Firma usw. und verliert Alles.

Die Sekretärin hätte ja auch sie anpöbeln können weil sie sich an einen verheirateten Mann mit Familie ranschmeißt aber Frauenbande leider wo Mann der Ar. ist bzw. die Umwelt die Manipulation dieser kranken Frau nicht mitbekommt weil sie es versteckt tut. Zb. sorgt sie dafür das er der Buhmann sein wird während sie ihn für sich unverfänglich hinter den Kulissen zu diesen emotionalen Dingen treibt und er verliert weil nicht berechnend wie sie.

Sag ihm das von Borderline, diese Dame ist so ein krankes Miststück und ein Grund dafür das ich heute sowas da mit Vorsicht genieße bzw. garnicht mehr zulassen kann und eher kotze wenn Jemand so reagiert wie diese Frau.

Warne und informiere ihn. Psychospielchen verlierst Du gegen einen Psycho und Dein Mann ist noch nicht verloren !

04.08.2017 11:02 • x 2 #4


Knusperkatze
Danke Killian2, so ähnliche Gedanken hatte ich auch.
Diese Suizidgeschichte bezog sie zwar auf ihre Lebensumstände (sie hat es sehr schwer, Familie hat sie nun aus dem Haus geworfen, weil dieses verkauft wurde, sie muss sich was eigenes suchen, der Ex bedroht sie etc.), aber allein aufgrund der Tatsache, dass sie das so lapidar meinem Mann mit Smilies versehen schickte, zeigt eine gewisse Berechnung. Auch habe ich an diese Borderlinestörung gedacht, denn sie ist ganz offensichtlich in Behandlung und muss Tabeltten dagegen nehmen.
sehr verführerisch, emotional, sehr schnell nahe sein können oder sein wollen....ja so klingt es. Er war anfangs nämlich von dieser direkten Vertrautheit ihrerseits sehr irritiert.

Natürlich entschuldigt das nicht, was er getan hat, aber dass er ein Helfersyndrom hat, wusste ich schon immer. Genau das hat sie auch angesprochen. Dazu kamen subtile Verhaltensweisen, wie er sie mir beschrieb. Dass sie stets darauf achtete, die Treppe vor ihm hochzugehen...wie sie sich bei der Arbeit immer mit den Knien auf ihren Stuhl hockte und den Hintern rausstreckte. Wie sie immer wegen irgendetwas tarurig war und er sie trösten wollte. Hinzu kommt noch das Kindchenschema, das sie ganz offensichtlich repräsentiert. Klein, blond, sehr hübsch, sehr zierlich. So sagte mein Mann, sie sei eine 34jährige, die wie 25 aussieht und sich wie 16 verhält. Ich dagegen bin mit meinen 177 cm und den dunklen Haaren das genaue Gegenteil und fühle mich deshalb auch massiv bedroht durch sie.
Das ist Unsinn, ich weiß, wenn man es realistisch betrachtet: Ich stehe mit beiden Beinen auf dem Boden, habe einen tollen Job, in dem ich erfolgreich und angesehen bin, verdiene genug, um mich auch allein durchschlagen zu können. Sie kriegt nicht mal ansatzweise ihre doch recht stupide Arbeit geregelt, hat weit und breit keinen Partner an der Seite, nicht mal Freunde (wie sie sagt) und ihre Familie will sie nun auch nicht mehr beherbergen. Eigentlich ein armes Würstchen auf gut deutsch.
Interessant war, dass er ihr mal sagte, dass er ihre Annäherungen anfangs doch als offensiv empfunden habe. Da ist sie ausgerastet, meinte, sie hätte ihn nie angemacht und drohte ihm sogar, allen zu erzählen, dass er sie wollte.

Möglicherweise hat die Sekretärin auch sie angesprochen, das wissen wir nicht. Von der Art her würde ich es ihr sogar zutrauen.

04.08.2017 11:30 • #5


H
Liebe Knusperkatze,

1.) Du bist eine ganz tolle Frau und diese andere Frau kann dir nicht annähernd das Wasser reichen.

2.) Ich muss der Sekretärin einmal ganz großen Respekt zollen.

Kurz zur Geschichte.

Wir wissen ja, dass kein Mensch perfekt oder fehlerfrei ist. Dein Mann hat zweifelsfrei einen Fehler gemacht, aber du solltest es vielleicht dennoch nicht ganz so überbewerten. Anfänglich hat er dir ja von sich aus erzählt, dass es solche Annäherungen gibt. Im Laufe der Zeit, scheint es ihm aber über den Kopf gewachsen zu sein und zwar so, das er vom richtigen Weg abgekommen ist. Es ist wirklich nicht schön, aber andererseits gibt es da schlimmere Geschichten.

Mittlerweile hat er seinen Fehler ganz offensichtlich erkannt und er scheint sich ja auch ehrlich zu bemühen, um dein Vertrauen zurückzugewinnen. Kommuikation ist bekanntlich alles und ihr solltet vielleicht noch einmal über diese Sache reden (ohne Vorhalte usw.). Mache ihm nochmal klar, was er aufs Spiel gesetzt und wie er sich eigentlich zur Pfeife gemacht hat.

PS

Falls du ihm verzeihst, dann musst du ihn aber auch wirklich verzeihen (ist nicht leicht). Sollte es so kommen, dann werdet ihr gestärkt aus dieser Sache herauskommen.

Viel Glück.

VG Holzer60

04.08.2017 12:29 • #6


Knusperkatze
Holzer60, absolut.
Hätte er nach dem ersten Herausfinden auch tatsächlich einen Cut gemacht, würde ich das wahrscheinlich nicht so schlimm empfinden. Wie du schon sagst, es gibt deutlich schlimmere Geschichten. Aber mein Kopf spielt Rummel, ich muss ständig daran denken: Hätte sie zugestimmt, wären sie im Bett gelandet. Er war so vehement hinter ihr her, ist er jetzt nur noch bei mir, weil er gemerkt hat, er erreicht sein Ziel nicht? Müsste sie jetzt nur mit der Wimper zucken und schon wäre er ihr wieder verfallen?
Der Kopf ist nicht nett zu mir.

Ja, das Problem ist auch, sie ist immer noch seine Kollegin. Sie sitzen jeden Tag nur ein Meter voneinander entfernt in ihrem Büro, verbringen die Pausen zusammen. Ich bin hier aber auch realistisch. Er soll normal mit ihr umgehen, nicht noch mehr Aufsehen im Job erregen. In dem Punkt bin ich professionell genug.

Ich will ihm verzeihen und da auch richtig. Aber ich fühle, dass das noch eine ganze Weile dauern wird.

04.08.2017 12:48 • #7


VictoriaSiempre
Ich bin nun wirklich keine, die sofort trenn Dich! schreit und ich kann durchaus nachvollziehen (und verzeihen), wenn in einer längeren Beziehung mal ein Ausrutscher passiert.

Aber wenn wie hier so schnell die Schuldfrage geklärt und Kindchenschema versus Helfersyndrrom aufgrechnet wird, dann wundere ich mich doch. Selbst, wenn Dein Mann ein wenig/ein wenig mehr von ihr betört war und/oder den strahlenden Ritter machen wollte, erklärt das für mich nicht sein in dem Eingangspost beschriebenes Getippsel.

Dieses Abwerten Deines Mannes - sie ist 34, sieht aus wie 25 und benimmt sich wie 16 - finde ich ganz furchtbar, mal ganz abgesehen davon, dass ich böses Kopfkino bekomme, wenn er sich von einem Verhaltensteenie so anmachen lässt.

Soll er doch ganz klar sagen Die hat mich total angemacht, ich fand sie heiß und kurzzeitig ist mein Verstand in die Hose gerutscht! Das wäre ehrlich, mit sowas könnte ich arbeiten

Aber doch bitte nicht mit ich konnte nicht anders...! und Schuldzuweisung an eine Frau, der jetzt auch noch eine psychische Störung attestiert wird. Das wäre mir echt zu billig!

04.08.2017 12:49 • x 7 #8


Knusperkatze
Zitat von VictoriaSiempre:

Soll er doch ganz klar sagen Die hat mich total angemacht, ich fand sie heiß und kurzzeitig ist mein Verstand in die Hose gerutscht! Das wäre ehrlich, mit sowas könnte ich arbeiten


Doch, das hat er irgendwann so gesagt und dann ging es mir auch etwas besser.
Ich hatte auch Ähnliches oben geschrieben, aber offenbar war meine Wortwahl zu radikal und das Forum hat lustige Sachen draus gemacht.

Und was das andere betrifft: Da bin ich auch ganz bei dir. Diese Begründungen sind in meinen Augen auch zu fadenscheinig, als dass ich ihn so davon kommen lassen könnte. Sicher haben sie auch eine Rolle gespielt, aber sein Verhalten auch nach dem Entdecken (nämlich einfach weiterzumachen), empfinde ich als sehr rücksichtslos.
Er sagte mal, er wünschte sich, er hätte sie richtig gef****, dann hätte er seine Ruhe gehabt und es hätte sich wenigstens gelohnt. Aber wahrscheinlich auch nicht, weil sie seine Erwartungen so hoch geschraubt hätte, dass sie schon ne Bombe hätte sein müssen, um diese zu erfüllen.
Nur S...damit käme ich besser klar. Aber ich habe einfach Angst (WA Geplänkel siehe oben), dass er doch mehr für sie empfunden hat.
Darüber muss er sich jetzt klar werden. Ich will keinen Mann an meiner Seite, der nicht auch ganz bei mir ist. Denn das zerstört mich auf Dauer, ich komme dann besser alleine klar. Auch wenn defacto erst einmal nichts passiert ist...aber sie ist ja immer noch da.

04.08.2017 13:20 • #9


Memyself
Zitat von VictoriaSiempre:
Ich bin nun wirklich keine, die sofort trenn Dich! schreit und ich kann durchaus nachvollziehen (und verzeihen), wenn in einer längeren Beziehung mal ein Ausrutscher passiert.


Ich bin ja jemand der gern mal zur Trennung rät, denn erfahrungsgemäß ist dieser Vertrauensbruch kaum zu kitten. Wenn Kinder beteiligt sind macht man oft große Zugeständnisse, was auch richtig ist, solange es bei einem einmaligen Ausrutscher bleibt.

Hier sieht die Situation anders aus. Ich wundere mich immer, wie Männer sich gern auf ihre Triebigkeit, inclusive vollkommenem Kontrollverlust rausreden. Da machen sie sich lieber zum Hund, als das sie zugeben, dass ihnen alles andere schlicht sch.gal war. Die TE ist nicht unabhängig, auch wenn sie es gern so sähe. Das mag finanziell so sein, dennoch hat sie 2 Kinder zu versorgen und das beeinflusst ihren Entscheidungsspielraum. Der EM wußte jede Sekunde was er tat. Er gefiel sich in der Rolle des omnipotenten Familienoberhaupts mit niedlicher Gespielin. Machen wir uns doch nichts vor, allein die Affaire fortzusetzen nachdem sie bekannt war, zeigt doch wes Geistes Kind er ist. Seine Mitleidsmasche würde bei mir nicht ziehen.

Beim nächsten Beweis das da noch was läuft würde ich ihn aussetzen Tierheime nehmen ihn nicht auf und kastrieren darf man sie auch nicht ( um das mal mit Humor zu betrachten)

04.08.2017 13:24 • x 2 #10


H
Zitat von Knusperkatze:
Aber ich habe einfach Angst (WA Geplänkel siehe oben), dass er doch mehr für sie empfunden hat.


Seine Empfindungen waren wohl eher hormonell bedingt und hinzu kam dann vermutlich auch noch der Reiz nach dem Verbotenen bzw. nach dem besonderen Kick.

Zitat von Knusperkatze:
Darüber muss er sich jetzt klar werden. Ich will keinen Mann an meiner Seite, der nicht auch ganz bei mir ist. Denn das zerstört mich auf Dauer, ich komme dann besser alleine klar. Auch wenn defacto erst einmal nichts passiert ist...aber sie ist ja immer noch da.


Genau das musst du ihm klar machen und genau das muss er begreifen.


VG Holzer60

04.08.2017 13:27 • #11


Knusperkatze
Zitat von Memyself:

Hier sieht die Situation anders aus. Ich wundere mich immer, wie Männer sich gern auf ihre Triebigkeit, inclusive vollkommenem Kontrollverlust rausreden. Da machen sie sich lieber zum Hund, als das sie zugeben, dass ihnen alles andere schlicht sch.gal war. Die TE ist nicht unabhängig, auch wenn sie es gern so sähe. Das mag finanziell so sein, dennoch hat sie 2 Kinder zu versorgen und das beeinflusst ihren Entscheidungsspielraum. Der EM wußte jede Sekunde was er tat. Er gefiel sich in der Rolle des omnipotenten Familienoberhaupts mit niedlicher Gespielin. Machen wir uns doch nichts vor, allein die Affaire fortzusetzen nachdem sie bekannt war, zeigt doch wes Geistes Kind er ist. Seine Mitleidsmasche würde bei mir nicht ziehen.

Beim nächsten Beweis das da noch was läuft würde ich ihn aussetzen Tierheime nehmen ihn nicht auf und kastrieren darf man sie auch nicht ( um das mal mit Humor zu betrachten)


Danke für die Sichtweise.
Vielleicht zeige ich ihm beizeiten mal eure Antworten. Dann kann er mir sagen, wo er sich wiederfindet.

Das mit der Unabhängigkeit ist tatsächlich Ansichtssache. Ich denke schon, dass ich allein klar käme. Aber du hast nicht unrecht, ich würde den Kindern niemals ihren Vater vorenthalten. Da müssten schon andere Dinge passieren.

04.08.2017 13:30 • #12


H
Zitat von Memyself:
Er gefiel sich in der Rolle des omnipotenten Familienoberhaupts mit niedlicher Gespielin. Machen wir uns doch nichts vor, allein die Affaire fortzusetzen nachdem sie bekannt war, zeigt doch wes Geistes Kind er ist


Das ist schon richtig und da sind wir bei dir, aber wie gesagt, eine Chance sollte er dennoch bekommen (zumal es auch um Kinder geht). Bei einem neuen Konatkt kann ihn Knusperkatze immer noch in die Wüste zu schicken.

VG Holzer60

04.08.2017 13:34 • #13


Memyself
Zitat von Holzer60:
Bei einem neuen Konatkt kann ihn Knusperkatze immer noch in die Wüste zu schicken.


Ja, in die Wüse Nina ähm oder Gobi? Glaub mein Hut sitzt heut nicht gut

04.08.2017 15:27 • #14


aquarius2
Ob dein Mann nun wieder zu euch zurück kommt und nicht wieder eine Affäre such bleibt abzuwarten. Ich wäre da sehr skeptisch, kommt er manchmal später, macht er Überstunden oder trifft sich mit Freunden?
Ich würde dafür sorgen, dass er dich zu Hause mit den Kindern entlastet und nimm dir selbst mal einen freien Abend, wo er auf die Kinder aufpasst. Der Gute sollte mal zeigen, was DU ihm bedeutest. Habt ihr Großeltern, die sich mal einige Stunden um die Kinder kümmern können? Er soll dich mal einen Abend ausführen.

19.11.2017 11:25 • #15


A


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