Affäre mit Kollegen beenden - wie?

Zitat von unbel Leberwurst:

Ich will keine Grundsatzdiskussion lostreten, aber die Monogamie ist halt fest verwurzelt und am weitesten verbreitet.
Ein mir bekanntes Paar, was eine OB lebt, versucht das so geheim wie möglich zu halten, weil eben nicht alle so tolerant sind.

Es besteht grundsätzlich die Erwartung, dass man dem Partner treu zu sein hat.
Das ist meiner Frau und mir erst vor wenigen Jahren aufgefallen, dass wir uns nie ausdrücklich die Treue Versprochen haben.

Es geht aber auch anders, ich kenne mehrere Paare, die ganz gut mit einer offenen Bez. klarkommen. Die Monogamie ist einfach nicht das Nonplusultra, sonst wären hier wohl kaum so viele verzweifelte Beiträge zu lesen. Aber klar, es handelt sich hierbei um eine Grundsatzdiskussion.

Hui,

OB, Polygamie, Patchwork sind ja alles gute Konzepte, wenn sie zu allen Beteiligten passen und geklärt sind. Doch zum einen haben wir uns hier ja versammelt, weil Beziehungen ohne Absprachen nur von einer Seite geöffnet wurde (wenn die neuen Konzepte doch so erwachsen und 2000er sind, dann kann man sie doch auch vor dem Fremdgehen ehrlich anbahnen, oder) und auch in OB gibt es Betrug, weil das spannende einer Affäre nun Mal das Geheimnis und das Überschreiten von Grenzen ist. Und dann ist auf einmal doch jemand aus dem gemeinsamen Freundeskreis oder Kolleg_in oder oder oder das Ziel der Begierde.

Doch wie ist das mit der OB, wenn Kinder im Spiel sind? Größere Kinder kommen damit vermutlich klar, doch Kleinkinder, die ein stabiles Umfeld benötigen?

Und wie ist das eigentlich als Partner, wenn man sich um 2-3 kleine Kinder kümmert, der Partner jedoch weiterhin munter zu *beep* gehen möchte? Das ist schon zu zweit ohne amouröse Zusatzpartner schwierig, oder helfen die dann im Haushalt und beim Wickeln und Hausaufgaben?
Also ganzu im Ernst gefragt: Kenn Ihr da stabile Beispiele?

So, hier geht es wohl auch weiter, ich hab es ja vor ner Woche ca. beendet mit ihm.

Er will es einfach nicht einsehen und versucht grad alles, wieder ein (berufliches) Treffen zu initiieren. Mittlerweile schreibt er mir auch über die Kommunikation in der Arbeit ziemlich eindeutig, dass er mich nochmal sehen muss.

Wie würdet ihr hier reagieren? Ich vermisse ihn nach wie vor nicht, hab mich am Wochenende schön abgelenkt, will nicht mehr teil eines Betrugs sein usw. Ich meinte zu ihm, wenn er seiner Frau die Wahrheit sagt und eine OB vorschlägt, könnten wir darüber sprechen aber bei den Lügen/Doppelleben mach ich nicht mehr mit.

Bin auch verärgert, wieso denkt er, ich würde gleich springen?

Eine Option wäre auch, ihm damit zu drohen, dass ich zu seiner Frau gehe und sie informiere, wenn er mich beim Arbeiten nicht in Ruhe lässt. Immerhin haben wir keine Events/Geschäftsreisen bedingt durch Corona. Und wir arbeiten auch nicht in der gleichen Stadt. Aber da bewege ich mich auf dünnem Eis, wenn ich das mache (also ihm drohe die EF zu informieren), da unsere kollegiale Beziehung dann zerstört wäre..

Kommuniziere einfach nur beruflich mit ihm. Auf alles andere gehst du nicht ein. Und was er mit seiner Frau macht oder nicht macht, geht dich nichts mehr an. Darum solltest du da auch nicht in Erscheinung treten. Sei professionell, so möchtest du es doch auch!

Die Drohung es seiner EF zu sagen finde ich gut. Würdest du es denn tun?

Hört sich sehr anstrengend an, gerade auf der Arbeit.

Zitat von DieSeherin:

das finde ich erbärmlich! wenn man schon so cool ist, eine affäre mit einem verheirateten mann zu haben, dann sollte man auch cool genug sein, die an der ehefrau vorbei zu beenden!

Nö, finde ich persönlich nicht Erbärmlich. Und cool ist das wohl alles nicht;) Das ist nur meine Meinung dazu... nachvollziehen kann ich es nicht.

Zitat von leslunes:

So, hier geht es wohl auch weiter, ich hab es ja vor ner Woche ca. beendet mit ihm. Er will es einfach nicht einsehen und versucht grad alles, wieder ein (berufliches) Treffen zu initiieren.

War mit zu rechnen. Das unnötige Abschlussgespräch mit noch unnötigerem Abschieds6hat ihn bestätigt. Du meinst es nicht ernst in seinen Augen. Du hast damit Deine eigene Aussage negiert.

Zitat von leslunes:

Mittlerweile schreibt er mir auch über die Kommunikation in der Arbeit ziemlich eindeutig, dass er mich nochmal sehen muss. Wie würdet ihr hier reagieren?

Ihm verbieten dich privat über die Firmenserver/mail anzuschreiben. Nicht nur das die Gefahr besteht, dass es doch noch auffliget,akzeptiert er Deine Entscheidung nicht.

Zitat von leslunes:

Ich vermisse ihn nach wie vor nicht

Dann erübrigt sich doch jedes Wort darüber.

Zitat von leslunes:

Ich meinte zu ihm, wenn er seiner Frau die Wahrheit sagt und eine OB vorschlägt, ...

?Bitte? Wofür? Du schriebst Du vermisst ihn nicht und willst das nicht. Wieder der eigenen Aussage widersprochen.
Ja, was soll er da wohl denken?
Richtig, die Maus habe ich voll im Griff. Ich darf wieder....

Ich verstehe hier das Problem auch nicht. Ich bin einfach zu doof:-))))))

Nix anderes war unser Reden @ versucht wieder ein Treffen zu initiieren.

Aber Du warst Dir ja so sicher, es sei vorbei.

Damit war zu rechnen.

Wie reagieren?

Darauf hinweisen, dass Schriftverkehr über den Arbeitsserver geloggt wird. Also aufgezeichnet. Und du auf weiteren Kontakt außerhalb der Arbeit verzichtest. Er möge das respektieren.

Äh ... wenn er Dir nicht fehlt.
Und Du keinen Kontakt willst.
Was soll dann der Kram mit der offenen Beziehung?

Davon geht der doch nicht weg, hör mal. Eher im Gegenteil.

Zitat von CaveCanem:

Äh ... wenn er Dir nicht fehlt.
Und Du keinen Kontakt willst.
Was soll dann der Kram mit der offenen Beziehung?

Äh...ich hab sie so verstanden, dass es ihr eher um den S. ging.
Aber dass sie nicht mehr Teil des Betrugs sein wollte.
Dann würde eine OB doch prima passen.

Noch mal ne deutliche klare Ansage.
Es heißt Schluss machen, weil dann Schluss ist. (Eigentlich nicht kompliziert)

Zitat von Minnie:

Noch mal ne deutliche klare Ansage.
Es heißt Schluss machen, weil dann Schluss ist. (Eigentlich nicht kompliziert)

Für manche heißt Schluss machen leider nur (Macht-)Spielchen spielen und die Verlassens-/Verlustängste triggern, um zu sehen, ob man so nicht doch sein Ziel erreicht.