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Affäre mit meiner Jugendliebe - kann das gut gehen?

D
Vernünftig ist das, weh tut es trotzdem
Und obwohl wir nicht viel Kontakt haben/hatten fühlt es sich erstmal irgendwie leer an.
Komisch, wenn der Alltag einfach so weiterläuft.

22.02.2018 16:14 • #556


K
Zitat von Ema:

Als könne man nicht gerade dann ein Auslöser für die Trennung sein, wenn man sich rechtzeitig dezent zurückzieht.

Aber das weißt du ja


Aber in dem Fall ist man ja nicht der Auslöser, wenn man weg ist, sondern etwas anderes. Ein warmer Wechsel ergibt nach meinem Verständnis (immer noch) sowieso keinen Sinn, von daher kann man eh nichts anderes machen, als sich zurückzuziehen und abzuwarten, was die Zeit so ergibt.

22.02.2018 16:22 • x 2 #557


A


Affäre mit meiner Jugendliebe - kann das gut gehen?

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D
Als sehr ungeduldiger Mensch, ist genau das ein ziemliches Problem.
Mich selbst zurückzunehmen und nicht aktiv an der Umsetzung meiner Wünsche zu arbeiten , fällt mir echt schwer.

22.02.2018 18:55 • #558


K
Zitat von Drakonie:
Als sehr ungeduldiger Mensch, ist genau das ein ziemliches Problem.
Mich selbst zurückzunehmen und nicht aktiv an der Umsetzung meiner Wünsche zu arbeiten , fällt mir echt schwer.


wie gut ich das verstehe, das ahnst Du gar nicht. Bei mir war genau das die Lernaufgabe - passiv zu sein und mal nix zu machen (eine meiner leichtesten Übungen - nicht
Vielleicht bist Du jetzt damit dran? Wenn man es mal getan hat merkt man erst, wie befreiend das sein kann (Wu wei halt ...)

22.02.2018 18:58 • x 3 #559


S
Oh, sei gedrückt.
Wie kam es zu der Entscheidung?

Das gebe ich @Kaetzchen vollständig recht: das klingt doch erstmal ganz gut und vernünftig und so, als sei es eine Entlastung für euch beide.
Über den Zustand seiner Beziehung mag ich gar nichts sagen, nur, dass ich finde, dass sich da scheinbar beide in etwas reinmanövriert haben und er aufgrund dessen, was du schreibst, tatsächlich reichlich Kram aufzuräumen und zu klären hat, bevor da eine weitere Beziehung auch nur ansatzweise in Frage kommt.

Warte nicht ewig auf ihn. Die Anziehung wird nachlassen, wenn ihr euch weniger seht und den S. weglasst. Glaub mir.

Trotzdem kann ich dich verstehen. Erstmal ist das natürlich ein gefühlter Verlust.

Lass die Ohren nicht hängen.

22.02.2018 22:59 • x 1 #560


D
@Kaetzchen
Schön zu lesen, dass das noch anderen so geht. Ich hasse Lernaufgaben.
Meine letzte (heirate nicht und gebe dich nicht mit dem Mittelmaß zufrieden, weil du dir Stabilität erhoffst, wenn du selber instabil bist) ist noch nicht sooo lange her, dass es mich gleich nach der nächsten dürstet.
Vielleicht kann ich für mein Leben was draus mitnehmen. Ich hoffe nur, dass ich damit nicht in so eine blöde Warteposition rutsche und setze grade drauf, was @Salamander geschrieben hat, nämlich dass es ganz einfach nachlässt, wenn ich das in meinem Kopf als Option gestrichen bekomme.

Wie es zu der Entscheidung kam? Ich hatte mir vorher überlegt, dass ich das von meinem Gefühl abhängig mache, wenn ich ihn sehe.
Und mein Gefühl war, dass ich verliebt bin und nicht irgendwo ne schnelle Nummer möchte und er wieder nach Hause fährt.
Dann hab ich schneller gesprochen, als Herz und Verstand nachziehen konnten, um die Gunst der Stunde zu nutzen.

Wie er gefühlsmäßig zu mir steht, weiß ich leider immer noch nicht.
Wir haben über das Konzert gesprochen, mein Feedback war ihm wichtig und er sagte, dass er mich tough findet.
Ich habe ihm gesagt, dass ich das so nicht weiter führen möchte, weil ich mich bei/mit ihm emotional auf sehr dünnem Eis bewege (über Liebe oder Verknalltsein habe ich bewusst nicht gesprochen, ist damit ja auch eigentlich klar).

Vorhin kam noch ne Whatsapp
Er schrieb, wenn mich das emotional nicht auf zu dünnes Eis bringen würde, würde er sich aber gerne in ein paar Wochen mal einfach zum Quatschen verabreden, denn er würde gerne mit mir reden.

Jungs, ey

22.02.2018 23:22 • x 2 #561


D
Vergaß zu erwähnen, dass ich nun zumindest weiß, dass er seine Paartherapeutin heiß findet
Ich glaube, er findet mich irgendwie toll und anziehend aber das war's wohl leider auch

22.02.2018 23:45 • #562


K
Och ja, tough und cool sind nicht so gerade die Komplimente, die frau gerne hört
Mein Ex-AM sagte mal zu mir: ja, und wenn Du dann mit so was den Beschützerinstinkt weckst, dann ist der Antrag nicht mehr weit ...
(Ich kann das auch, spätestens wenn eine Spinne in Sichtweite ist - aber da ist schon was dran, zu tough und cool darf man als Frau auch nicht sein)

Ich kam aus einer Ehe, in der ich jahrelang das Sagen hatte und permanent das Beziehungsboot gerudert habe in die Affäre. Um dort einfach so weiterzumachen (lehn Dich zurück, Schatz, ich mach schon alles ). Was der AM, der in seiner Beziehung genauso beziehungsfaul war wie mein Ex-Mann, natürlich genossen hat. Bis ich mir dachte: spinn ich eigentlich?! Und aufgehört hab, irgendwas zu machen. Wirklich komplett aufgehört. Und was danach von ihm allein kam, hat mir nicht mal ein müdes Lächeln entlockt.

Ich bin müde vom jahrelangen Rudern. Ich rudere keinen Mann mehr, kein Stück. Entweder, ER rudert, oder ich fahr allein und lass mich dabei treiben. Seitdem geht es mir gut - ab und zu kommt ein Kerl und rudert mich ein Stück mit, aber wenn er aufhört, zu rudern, nehm ich nicht mehr das Paddel selbst in die Hand. Ich geh einfach über Bord und schwimm alleine weiter

Ja, das IST eine Lernaufgabe, aber sie hat sich für mich gelohnt. Ich gebe nicht mehr mehr, als ich bekomme. Ich passe gut auf mich auf.

23.02.2018 00:05 • x 9 #563


W
@Drakonie

Das hört sich zumindest ja einmal entwirrend an, und ich glaube, je mehr Klarheit in einer solchen Situation, um so besser ist es.
Was ich mir nur gefragt habe - lediglich aus einer Intuition heraus, ich kann damit auch ganz falsch liegen -: Hast Du vielleicht irgendwie die Hoffnung, diese Paarberatung könnte, was ja nicht unwahrscheinlich ist, dazu führen, daß die beiden zu dem Schluß kommen, eine Trennung sei allem anderen vorzuziehen? Eine solche Hoffnung wäre ja auch ganz verständlich, allerdings würdest Du dadurch innerlich weiterhin in einer Erwartungshaltung bleiben, bei der Du selber auf die Geschehnisse keinerlei Einfluß hast. Und das hielte ich, aus eigener Erfahrung, für ein gewisses Problem, weil das Wesentlichste überhaupt ist, aus einer passiven Rolle in eine aktive zu kommen (nicht bezogen auf den jeweiligen Menschen, also daß man etwa um diesen zu kämpfen anfinge, sondern was die eigene Lebensgestaltung anbetrifft).
Zunächst muß man halt über diesen Zustand hinauskommen, daß man das Gefühl hat, ohne diesen bestimmten Menschen sei alles sinnlos, und das Herz zerspringe einem bei lebendigem Leibe. Aber dazu ist ja schon einiges geschrieben worden.
Jedenfalls: wenn Du jetzt erst einmal eine Leere verspürst, dann kann nichts anderes passieren, als daß sich diese wieder füllt, wenn Du keine Mauer darum herum baust. Auch wenn man es nicht glauben mag, aber eine Leere kann eine ziemlich Sogwirkung aufbauen . Es sei denn, man macht die Schotten dicht und stopft alle Löcher zu.
An der Umsetzung Deiner Wünsche kannst Du ja arbeiten. Nur wirst Du halt zunächst Wünsche entwickeln müssen, die nicht im Zusammenhang mit ihm stehen. Und weißt Du, warum ich mir das ohnehin sehr gut überlegen würde, ganz abgesehen davon, ob er gebunden ist oder nicht und wie es weiterläuft bei ihm? Weil zwischen Euch ein zu großes emotionales Ungleichgewicht zu herrschen scheint. Während bei Dir die Emotionen ja doch ziemlich intensiv sind, kommt mir zumindest vor, scheint er grundsätzlich keine solche emotionale Tiefe zu haben, außer vielleicht, was die Musik betrifft, aber nicht, wenn es um die Liebe in einem ernsthaften Sinn geht. Und würde ich nun - weil ich letztens einmal von der Dramaturgie geschrieben habe - Euer Stück weiterschreiben, unter der Annahme, Ihr kämt als Paar zusammen, so wüßte ich, um ehrlich zu sein, nicht, wie ich auf ein Happyend hinsteuern könnte, das ohne einen Deus ex Machina auskommt. Womit ich allerdings nicht sagen will, daß alles immer unbedingt auf ein Happyend hinauslaufen muß. Ich selber bevorzuge ja sogar viel mehr das Tragische, und um so katastrophaler etwas verläuft, um so mehr gibt es her. . Allerdings ist das halt für das reale Leben nicht gerade sehr empfehlenswert, es sei denn, man hat eine hochgradige Neigung dazu.
Deine Antwort auf seine Whatsapp klingt ja schon einmal sehr widerständig .

Ich rudere schon lange nicht mehr - ich segle nur noch . Sich den Winden zu überlassen ist nicht nur wesentlich angenehmer und entspannter, sondern es treibt einen dann auch dorthin, wohin man offenbar soll, während man beim Rudern oft gerade dorthin rudert aufgrund einer intrinsischen Verpeilung, wohin man letztlich weder sollte noch wollte .

Ach ja, da fällt mir gerade noch etwas ein: Du hast kürzlich ja einmal gemeint, Du wüßtest nicht, wie sich etwas anfühlt, das naturgemäß nur Männern aus eigener Erfahrung bekannt ist. Das läßt sich recht einfach imitieren. Tritt einmal mit dem Schienbein aus etwa einem halben Meter Entfernung heftig gegen eine Kante - und dann denke Dir das Bissige daran weg. Viel Spaß!

23.02.2018 02:49 • x 3 #564


K
Zitat von whynot60:

@Kaetzchen

Ich rudere schon lange nicht mehr - ich segle nur noch . Sich den Winden zu überlassen ist nicht nur wesentlich angenehmer und entspannter, sondern es treibt einen dann auch dorthin, wohin man offenbar soll, während man beim Rudern oft gerade dorthin rudert aufgrund einer intrinsischen Verpeilung, wohin man letztlich weder sollte noch wollte .



Mein Lieber das ist eine schöne Allegorie, mein Ex-Mann war nämlich Segler (und ich rudere tatsächlich ). Allerdings kann man sich auch beim Segeln nicht den Winden überlassen, sonst kommt man nämlich entweder nirgendwo hin oder irgendwohin, wo man garantiert nie hinwollte. Sich bei Unwetter plötzlich ohne Vorräte und Schutz auf offener See wiederzufinden, ist auch kein Vergnügen. Da wird man nämlich unweigerlich kentern mit dem Kahn
Und wenn man die Segel nicht setzt, kommt man erst gar nicht voran.

Beim Rudern muss man halt gemeinsam rudern oder sich abwechseln (wenn man zu zweit rudert). Wenn keiner die Führung übernimmt und jeder so rudert, wie er lustig ist kommt man auch entweder gar nicht voran, oder man fährt im Kreis (was lustig sein kann, aber auf Dauer auch nervt). Aber vielleicht ist die Allegorie auch so herum passend. Vielleicht gibt es eher aktive Menschen (Ruderer), die gern Ziele haben und was dafür tun möchten, diese zu erreichen. Und Segler, die sich gern treiben lassen vom Leben und mal schauen, wo es sie hinführt.
Spricht auch gegen beides nichts, und man kann es sogar kombinieren. Denn bei einer Flaute dümpelt das Segelboot halt nur so vor sich hin, da könnte dann der Ruderer die Sache in die Hand nehmen und wenn der Wind wieder günstig steht, kann der Segler das Steuer übernehmen und der Ruderer kann sich ein bisschen treiben lassen. So hätte man von beidem das Beste.

23.02.2018 09:19 • x 4 #565


D
Vielen Dank für eure Gedanken. Was für tolle Menschen hier unterwegs sind!

Ja, das wird die größte Herausforderung für mich darstellen, nicht in eine Warteschleife zu rutschen. Denn natürlich sagt mein Kopf mir, dass er zu Beginn unserer Affäre ja ganz anders gesprochen hat und es zweifelsohne also der Kontakt zu und mit mir ist, der heuer dafür sorgt, dass seine Aussagen mehr auf eine Trennung hinweisen.

Emotionale Tiefe fällt ihm schwer. Das weiß ich noch von früher. Er hat gerne die Zügel in der Hand, weswegen es ihm schwerfällt sich einzulassen.
In unseren Gesprächen habe ich schon festgestellt, dass seine Erfahrungen der letzten Jahre bzw aus seinen letzten Beziehungen dazu geführt haben, dass er zu Beziehungen und zu Liebe eine sehr kritische Haltung eingenommen hat (lieber alleine und autonom bleiben, nicht abhängig machen, es gibt keinen perfekten Partner, Arbeit an einer Beziehung nervt usw.).
Dazu fällt es ihm (wie vielen Männern) einfach grundsätzlich schwer, Gefühlslagen zu verbalisieren.

Ich hatte jetzt natürlich auch die Freiheit, mich in dieses Gefühl hineinzubegeben, während, wenn man nebenher noch eine Beziehung führt, man natürlich deutlich mehr auf sein Herz achtgibt.

@Kaetzchen
Das ist echt witzig, so ging es mir in der Ehe auch. Ich habe irgendwann alles im Alleingang entschieden und gemacht.
Manchmal frage ich mich, ob wir die Kurve noch hätten kriegen können, aber zum Trennungspunkt gab es einfach schon viele viele Verletzungen auf beiden Seiten und was mich betrifft auch ein ordentliches Maß an Kompromisslosigkeit.
Das meinte ich auch , dass ich da bei mir nochmal ganz genau auf die Mechanismen schauen muss, damit mir so etwas nicht wieder passiert.

23.02.2018 10:47 • x 1 #566


W
@Kaetzchen

Ruderer und Segler in einem Boot könnte ja, je nachdem, eine sehr günstige Kombination sein, wenn der Ruderer nicht gerade gegen den Wind rudert. Sonst könnte man das Kunststück zustande bringen, auf offener See gleichsam zu stranden .

Natürlich, die Segel wird man setzen müssen. Aber ich glaube, alles weitere hängt vom Mut ab. Also ob man steuert oder sich treiben läßt. Ich glaube sogar, daß es letztlich nicht einmal einen so großen Unterschied macht.
Denn zumindest mich hat die Erfahrung gelehrt, daß es immer darauf ankommt, wie man mit den Dingen, die einem, gewollt oder ungewollt, widerfahren, umgehen kann. Auch auf einer bewußt angesteuerten Insel können Krokodile leben, oder man hat sie überhaupt unbemerkt in seinem Kahn und schleppt sie selber ein.
Mir scheint das Leben insgesamt etwas äußerst Bedenkliches, wie immer man es auch angehen mag.
Deshalb: mag der Wind mich tragen, wohin er will. Ich zücke nur den geistigen Fotoapparat, studiere die Landschaft und überlasse mich manchmal frohgemut, manchmal auch sinnend diesem ganzen Treiben, solange der Kahn nicht morsch und löcherig wird und samt mir in den Fluten versinkt.
In diesem Sinne gehöre ich zur zweiten jener Kategorien, die Du angeführt hast. Wohl auch deshalb, weil mir scheint, daß im Falle von Zielsetzungen ohnehin immer etwas dazwischenkommt und man dann erst wieder ganz woanders als beabsichtig landet . Wäre dem nicht so, so wäre ich nun vielleicht im australischen Busch und nicht im österreichischen Wald . Und ich vermute sogar, daß der Unterschied, extrazellulär gesehen, kaum merklich wäre.

@Drakonie

Aber wenn Dein Musikus lieber allein und autonom bleiben wollte, dann scheint ja etwas grob schiefgegangen zu sein in diesem Vorhaben, wenn er in einer Beziehung lebt.
Es ist ja keine so gute Idee, das eine zu wollen und dann das andere zu tun (wohl auch ein Segler ).

Wie es bei ihm aussieht, weiß ich nicht. Aber es kann auch zu einer Verlagerung der Emotionen kommen, also daß er in dieser Hinsicht beziehungsmäßig nicht sehr einlässig ist, aber dafür in der Musik. Ich kann mir sogar vorstellen, daß Du das bei dieser Szene, die Deine Verliebtheit entfacht hat, vielleicht erlebt hast, daß Dich die Emotionalität, die er hier erkennen hat lassen, gefangen genommen hat. Bei Künstlern ist das ja auch nicht so selten, daß sie in ihrer Kunst außerordentlich leidenschaftlich und hingegeben sind, ansonsten aber eher recht kühl und distanziert. Es wird sogar Fälle geben, die zwischen Liebe, Kunst (und vielleicht noch Rausch) immer hin und her wechseln, weil beides zusammen nicht geht.

Arbeiten an einer Beziehung - das ist für mich bis heute ein einziges Mysterium. Ich wüßte nicht, wie das anzustellen wäre. Und bin zu dem Schluß gekommen, daß man es Arbeit nennt, weil Arbeit heutzutage einen so hohen ethischen Stellenwert hat, und was nicht Arbeit heißt, kann auch nicht viel sein . Es gibt ja nicht nur die Beziehungsarbeit, sondern noch vieles mehr dieser Art, von der Aufklärungsarbeit über die Kopfarbeit bis zu Überzeugungsarbeit und Verarbeitungsarbeit .

Daß es Dir sehr ähnlich ergangen ist wie Kaetzchen und auch Du in Deiner Ehe alles entschieden und gemacht hast, wundert mich allerdings nicht so sehr. Männer scheinen im Allgemeinen nicht sehr lebensfähig zu sein, der klassische Paarhufer, und wenn dann in der Frau das Mütterliche forciert wird, dann sackt die eigene Lebensfähigkeit ganz auf null ab. Dagegen hilft wohl nur konsequente Vorbeugung.

24.02.2018 03:01 • x 3 #567


S
@whynot60

Oder weil man vielleicht meint, dass etwas, was man genießen kann, nicht einfach einfach sein darf.

Auch etwas was ich als Idee zunehmend ablehne.
Sicher gibt es schwere Zeiten und mal auch Streit.
Aber ich glaube auch, dass eine gute und glückliche Beziehung funktioniert.
Dass beide immer aufeinander zugehen und miteinander reden können, ganz ohne sich zu verbiegen, ohne Eifersucht und Zwang und ohne zu arbeiten.

24.02.2018 09:11 • x 1 #568


D
Heute bin ich traurig und lustlos.
Zweifel an meinen Entscheidungen und meiner Lebensführung.
Konto leer, Auto kaputt.

24.02.2018 12:53 • #569


K
@whynot60

Das Prinzip der Persönlichkeitstypen kennst Du ja sicherlich, oder? Hab gerade eine kurze Zusammenfassung gesucht und ausgerechnet in der Wiener Zeitung eine gefunden - wenn das kein Zeichen ist

https://www.wienerzeitung.at/nachrichte ... passt.html

Ich bin ein Diplomat und komme daher mit nahezu allen anderen Typen klar. Mein Ex-Mann ist ein Gründer, das ging viele Jahre gut, bis mir einfach zu viel fehlte (vor allem Nähe, Vertrauen). Zwei Gründer zusammen würden damit klarkommen, die brauchen das nämlich gar nicht, weil sie eher Wert darauf legen, alles zu erhalten, was sie gewohnt sind. Haus, Job, Status, Traditionen ... die segeln oder rudern nämlich einfach gar nicht, sondern bleiben am liebsten stehen, wenn sie erstmal ein gewisses Ziel erreicht haben

Zitat:
Männer scheinen im Allgemeinen nicht sehr lebensfähig zu sein, der klassische Paarhufer, und wenn dann in der Frau das Mütterliche forciert wird, dann sackt die eigene Lebensfähigkeit ganz auf null ab. Dagegen hilft wohl nur konsequente Vorbeugung


Ich kenne schon Männer, die anders sind, pauschalisieren kann ich das also nicht, was Du da gesagt hast. Aber es ist natürlich so, wenn es einen von beiden immer raus zieht, der was unternehmen und entdecken will, Neues lernen und erleben, während der andere am liebsten alles so behalten möchte, wie es ist und abends auf dem Sofa vor dem Fernseher am glücklichsten ist, dann wird das zu Problemen führen. Nämlich dazu, dass der Entdecker zieht und der andere sich - mehr oder weniger widerwillig - mitziehen lässt. Bei zwei Entdeckern wird es das Problem gar nicht geben, die werden sich eher darum streiten, was und wann nun getan wird (oder wie im Fall einer Freundin, beide immer ihr Ding machen und ständig allein unterwegs sind).

Ich finde übrigens den Begriff an einer Beziehung arbeiten auch fürchterlich. Genauso wie Paartherapie (wer oder was ist denn da krank und therapiebedürftig?). Ich finde das Bild einer Beziehung als gemeinsames Spiel am schönsten. Wenn man nicht aufhört, miteinander zu spielen, wird es nicht langweilig und die Nähe bleibt auch erhalten.

24.02.2018 13:07 • x 1 #570


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