Affäre mit dem Chef

Zitat von Isely:

Vasen Weitwurf… au jau…

Ich weiß, das Dir in diesem Moment nicht zum Lachen war, aber die Geschichte ist trotzdem richtig gut…

So...total nett, wie ihr euch um mein Seelenheil kümmert. Danke.
Bin ich hier im Forum gar nicht gewöhnt
Bin fast gerührt.

Aber ich schlage vor, dass wir Schneckes Thread jetzt mal ruhen lassen.
Ich glaube die beiden lesen doch noch sporadisch mit. Und da hilft meine Geschichte wohl nicht so viel.

Zitat von paulaner:

Und da hilft meine Geschichte wohl nicht so viel.

Doch, das tut sie.
Dann wissen sie wie man es nicht machen sollte…

Zitat von Felica:

Welche denn?

Naja, dasselbe, was ihr sagt.
Aber entscheiden und tun muss derjenige dann ja immer noch selbst.
Darum: die Schuhe des anderen.

Zitat von Sliderman:

Ich weiß, das Dir in diesem Moment nicht zum Lachen war, aber die Geschichte ist trotzdem richtig gut…

Na ja… so war es wirklich und das Loch im Schrank hab ich so gelassen, erstmal, so für 6 Monate…
Dann hatte ich Erbarmen, der Kopf hing immer tiefer wenn er an den Schrank musste..
Mein persönliches Mahnmal für ihn ..,

Oh Mann… ich sag ja, ich hätte mich glaub selbst verlassen..,in dieser Zeit

Zitat von paulaner:

Naja, dasselbe, was ihr sagt. Aber entscheiden und tun muss derjenige dann ja immer noch selbst. Darum: die Schuhe des anderen.

Absolut.

Zitat von paulaner:

Aber ich schlage vor, dass wir Schneckes Thread jetzt mal ruhen lassen.

Und ich schlage vor, dass Du nicht versuchst, abzulenken.

Zitat von Felica:

Und ich schlage vor, dass Du nicht versuchst, abzulenken.

Es ist alles gesagt

Zitat von paulaner:

Es ist alles gesagt

Nee, so gar nicht.

Zitat von paulaner:

Ja, und ich glaube, dass man es meistens sehr gut spürt, ob das Gegenüber, den man ja schon lange kennt, in solchen Situationen halbwegs ehrlich und authentisch ist.
Und wenn das eben lange nicht so ist, dann funktioniert eine Aufarbeitung eben nicht.
Man weiß eigentlich genau, dass der andere nicht wirklich authentisch ist, man kann es aber nun mal nicht beweisen.

Und diese Zwickmühle kann nur der Verursacher lösen.

Bei mir schon lange her, aber ich konnte meinem Ex-Mann seinen Betrug eigentlich erst nach vielen Jahren verzeihen. Nach seiner Affäre waren wir noch Jahre zusammen, es gab aber viele andere Probleme. Mit Ansage habe ich dann selber eine Affäre gehabt und mich getrennt.
Danach (da war meine Affäre auch schon wieder Geschichte) )haben wir mal über all das geredet und er sagte, dass er erst dann verstehen konnte, was er mir angetan hat, als ich eine Affäre hatte und ihn betrogen hatte.
Und seine Reue war das erste Mal echt, das spürt man einfach.

Zitat von Jane_1:

er sagte, dass er erst dann verstehen konnte, was er mir angetan hat, als ich eine Affäre hatte und ihn betrogen hatte.
Und seine Reue war das erste Mal echt, das spürt man einfach.

Ja, man spürt es. Aber ist es nicht extrem traurig, dass du erst Gleiches mit Gleichem vergelten musstest, damit er es versteht?

Unter anderem deshalb plädiere ich dafür, als Betrogener den Betrüger am eigenen Schmerz teilhaben zu lassen.

Wer z.B. neben dem Partner im Bett liegt und von Alpträumen gequält schreiend und weinend aufwacht, dessen Partner kann nicht behaupten, er würde nicht verstehen, was er dem anderen mit dem Betrug angetan hat.

Zitat von Trust_him:

Wer z.B. neben dem Partner im Bett liegt und von Alpträumen gequält schreiend und weinend aufwacht, dessen Partner kann nicht behaupten, er würde nicht verstehen, was er dem anderen mit dem Betrug angetan hat.

Aber nicht jeder ist so.

@Trust_him
Ich glaube ja, dass die meisten Menschen sich sozusagen überschätzen.
Weil sie sich einfach nicht vorstellen können, wie groß der Schmerz nach einem Betrug ist.
Klar, viele haben eine klare Meinung, z.B. dass sie sich sofort trennen würden. Aber das ist ja mehr prinzipiell.
Aber was das innerlich mit einem macht, das geht halt weit über eine Prinzip-Entscheidung hinaus. Auch ob man sich dann tatsächlich trennt, auch diese Entscheidung kann komplett umgeworfen werden.
Es gibt halt Dinge, die kann man sich zwar vorstellen, aber wie es dann wirklich ist...ich glaube da kommt man nicht annähernd nur durch Vorstellung ran.

Wenn jemand z.B. ein schlimmes Schicksal erleidet (z.B. eine Familie verliert ein Kind), dann kann man zwar total empathisch sein, aber wirklich nachfühlen, wie das ist, das geht glaube ich nicht.

Zitat von Felica:

Aber nicht jeder ist so.

Ja, das stimmt natürlich.
Klar gibt es da totale Unterschiede, wie sehr einen Schicksalsschläge aus der Bahn werfen.
Aber das, so behaupte ich, weiß man eben nicht vorher.

Zitat von paulaner:

Es ist alles gesagt

Nimm’s mir nicht krumm, aber so einen leichten Touch wie unsere immer wiederkehrende Shedia hast du auch… dich beschäftigt das, du schreibst darüber, es lässt dich nicht los, immer wieder kommt dieser eine Punkt… dann wenn du, nur du dich damit auseinandersetzt gehts wieder ne Zeitlang… und das was dich beschäftigt und wurmt, wird nicht angegangen. Irgendwann vielleicht, morgen oder übermorgen, oder , oder..
Aus zig Gründen, ähnliche wie Shedia sie immer anbrachte.. und der Zusatz am Ende, sie mache jetzt dann etwas… aber eigentlich gehts ihr ja doch gut.
Weisst du was aber bleibt? Die Unzufriedenheit, eine Zufriedenheit und innere Ruhe wirst du so nie erfahren.
Deinen Seelenfrieden eben.

Finde ich sehr schade.