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Affäre mit Bindungsangst und abruptem Gefühlstod nach ü

J
Zuerst danke, meine Zitier-Skills sind jetzt viel besser, denn ich musste soviel zitieren, weil du so unfassbar viel geschrieben hast. Das sind normalerweise abendfüllende Gespräche, in denen ich mir am Steg mit meinem besten Freund so manche Nacht schon um die Ohren geschlagen habe.

On y va:

Zitat von Pilot66:
Und dies ist es ja auch, das stimmt, obwohl unsere Affäre in meinen Augen so etwas Besonderes hatte, weil unser gemeinsamer Doppelleben-Alltag ja weit über einen Affären-Status hinausging.

Für mich hat sich das auch so gelesen, zumindest von deiner Seite aus.

Zitat von Pilot66:
aber da redete sie sich dann immer irgendwie heraus,

In deinem Faden ist es doch mittlerweile common sense, dass deine ehemalige Herzdame schneller lügen könnte, als ein Pferd laufen.

Zitat von Pilot66:
ob und wie es wohl auch mir einmal gelingen kann, unsere Situation von außen still beobachtend reflektiert zu betrachten?
Das wird wechseln, weil du mit zeitlichem Abstand immer andere Perspektiven einnehmen wirst.

Zitat von Pilot66:
Es wird in ihr sicherlich auch eine Art inneren Entscheidungsprozess gegeben haben.

Offensichtlich.

Zitat von Pilot66:
Unser Doppelleben war ein Stabilisator, der den Druck aus deren Ehe nahm, ohne sie zu zerstören.

Zitat von Pilot66:
So gesehen wäre meine Ex unsere Affäre nicht, wie sie seinerzeit sagte, eingegangen, um ihre Ehe zu beenden, sondern - und dies zu erkennen schmerzt mich ungemein -, um sie, die Ehe, bewusst oder auch unbewusst vielmehr zu retten.

Nochmals: diese Ehe kann für deine Ex nur mithilfe von Affären bestehen. Du und dein Kollege seid Mittel zum Zweck. Das wird natürlich zu einem Großteil aus nicht verarbeiteten Erlebnissen bei ihr resultieren. Aber ebenfalls nochmals: warum sie das tut und braucht, ist irrelevant. Es ändert nichts daran, dass sie Menschen für ihre eigenen Zwecke benutzt und missbraucht.

Zitat von Pilot66:
Aber letztlich hatte sie mit der Einwilligung in unsere Affäre dann ja doch eine Entscheidung getroffen und zwar eine einseitige, bei der nur sie heimlich den besten Deal für sich herausgeholt hat.

Das hast du sehr schön für dich erkannt und formuliert.

Zitat von Pilot66:
Und so forderte ich sie auf ihrem Mann 'klaren Wein einzuschenken', da ihr Mann total entwürdigend behandelt wird und sie es ihm einfach schuldig wäre, ihm seine Würde zurück zu geben

Das Thema Würde wieder... Sie kann keinem anderen Menschen dessen Würde nehmen. Das kann nur die betreffende Person selbst. Wenn du dich unterlegen siehst und fühlst, dann nimmst du dir selbst die Würde.

Zitat von Pilot66:
Und sie hatte wohl tatsächlich auch ihre Gründe dafür, nicht nur mit einem Geheimnis zu leben, sondern selbst ein Geheimnis zu sein, das ich nach ihrem fulminanten Ad-hoc-Abgang nun wohl auch nicht mehr lüften kann.

Bestimmt. Aber ich verweise auf oben: darüber zu sinnieren ist verschwendete Energie und hilft dir kein Stück weiter, also bremse dich und kümmere dich um dich. Du hast es nötiger.

Zitat von Pilot66:
Aber gerade einen besseren, einen verantwortungsvolleren und auch einen liebevolleren und erwachseneren Abgang hätte ich mir gewünscht und auch gebraucht gehabt, um besser abschließen zu können.

Ja, das nennt sich Respekt und das darf man nach all der Zeit absolut erwarten. Sie hat, wieder einmal, nicht geliefert.

Zitat von Pilot66:
Ein Freund sagt, ich muss es hinter mir lassen,

Da bist du gerade bei. Das ist kein schlicht umzulegender Schalter, sondern ein Prozess.

Zitat von Pilot66:
Und sind Liebe und S. endliche Ressourcen, von denen wir nur eine bestimmte Menge zu vergeben haben? Oder ist S. mit anderen Menschen eine riskante Investition mit hohem Ertrag, welche unerwartete ero. Dividenden abwirft?!?

Für mich nicht und es spiegelt auch nicht meine Erfahrungen wieder. Ich verstehe aber durchaus, dass man, wie deine Bekannte, erst einmal vorsichtig wird. Und wenn die richtige Person kommt, dann geht man wieder All In Da man aber auch viel mehr als in jungen Jahren weiß, auf was man beim anderen Geschlecht Wert legt, wird man nicht mehr so oft beeindruckt.

Zitat von Pilot66:
ch weiß, wie schwer es ist, treu zu sein und ein Leben lang nicht das Interesse an ein und derselben Person zu verlieren, aber es muss eine bessere Möglichkeit geben als dieses typische Betrügen.

Wenn du es heraus gefunden hast, behalte dein Wissen bitte nicht für dich. Spread the word. Ich fände es auch wichtig zu wissen.

Zitat von Pilot66:
Das Vermächtnis von 24 Jahren Ehe ist offensichtlich größer, als das unserer Affäre, größer, als dass aller ihrer Affären.

Offensichtlich, so weh diese Erkenntnis mit all deinem Herzenseinsatz tut.

Zitat von Pilot66:
Schließlich wollte sie in das Bett ihres Latino-Seitensprungs gar nicht unbedingt dauerhaft einziehen, sie wollte lediglich die Freiheit genießen, hin und wieder zu Besuch zu kommen, wenn ihr danach war.

So langsam kommt di die Erkenntnis. Aber verpasse dir bitte nicht das Label Latino-Lover... Wärest du eine Frau, hattest du selbst als Shaqira, Penelope Cruz oder wie hieß noch die unfassbar hübsche Dame aus Pulp Fiction? keine Chance gehabt. Du bist ein Mann. Das war es.

Zitat von Pilot66:
Wie es ihr jetzt wohl ergeht?

Warum ist das von Interesse?

Zitat von Pilot66:
Ich weigerte mich an meine Ex-Affäre zu denken. Trotzdem konnte ich mich gedanklich auf nichts Neues einlassen. Das müssen wohl depressive Tendenzen sein.

Oder du bist einfach nur unfassbar unten durch und ausgelaugt. Irgendwann kann der Kopf vor lauter Denkleistung nicht mehr.

Zitat von Pilot66:
Ich glaube, wenn Frauen gezwungen werden sich zu entscheiden - und ich hatte ihr ja im nunmehr sechsten Jahr mehr oder weniger zu Ostern 'die Pistole auf die Brust gesetzt' gehabt - geben sie gewohnter Sicherheit den Vorzug gegenüber S. Befriedigung

Das ist bestimmt Typ-abhängig. Nicht jeder Mann verlässt Frau und Kind, wenn er durch eine attraktive Frau in Versuchung gerät.

Zitat von Pilot66:
Aber ich kann ihr nicht vergeben für das, was sie getan hat

Musst du auch nicht. Du musst nur dir vergeben. Sie wird irgendwann schlimmstenfalls nur noch ein schlechtes Beispiel für falsche Entscheidungen von dir selbst sein. Bestenfalls guckst du milde lächelnd zurück. Weil du für dich das gefunden hast, was du suchst. Und dann hast du schon vergeben. Weil ohne diese eine Erfahrung, so schmerzhaft und desaströs diese auch war, bldu nicht der Mensch geworden bist, der du zu diesem Zeitpunkt sein wirst. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.

Zitat von Pilot66:
Ich empfinde unsere Trennung als persönliche Niederlage.

Gegenüber dem Ehemann. Das ist sehr deutlich! Nicht umsonst hast du dich doch detailliert vergleichend ihm gegenüber gestellt. Nicht einmal den berüchtigten Schw...vergleich hast du ausgelassen. Ich stelle mich da nicht drüber. Würde mein Herzbube mich austauschen, wäre mir wohl auch kein Vergleich zu unterirdisch.

Zitat von Pilot66:
Denn wie soll ich für all die Jahre des Fraking-Hinhaltens und Lügens auch nur einen Funken von Verständnis entwickeln können,

Musst du auch nicht.

Zitat von Pilot66:
Und Ende dieses Monats habe ich auch noch Geburtstag.
Ein Krebs... Ansonsten sind das immer meistens Geburtstage mit tollem Wetter. Sehr schön und ich hoffe, du hast tolles Wetter.

Zitat von Pilot66:
Soll ich das Telefonat nach ihrem ungebührenden Abgang überhaupt annehmen?

Ich würde davon abraten. Außer, dass das Wundheilpflaster abgerissen wird, ohne dass da schon genügend Heilung reifen könnte oder gar womöglich und Gott bewahre! nochmal diese Beziehung wiederbelebt werden soll.

Jetzt ist drin Ego, dein Selbstwert und dein Selbstverständnus aus der Waage. Das kommt wieder. Aber manchmal ist so ein Dämpfer wertvoll für die persönliche Weiterentwicklung. Dummerweise erkennt man das erst in der Retrospektive.

So, der Abend ist lauschig und schön und verlangt nach einem Rosé. Von dir erwartet ich einen dreifachen Jägermeister aus Trotz!

Santé!

12.06.2022 19:43 • x 3 #421


P
@JaNu

Liebe JaNu!

Ich weiß gar nicht, wie ich mich bei Dir für dieses wertvolle und definitiv zeitintensive Feedback bedanken kann.

Du hast Dir eine solche Mühe gegeben, mich zu verstehen und wieder aufzubauen. Und eine solche Rückmeldung hilft mir in der Tat mein verkorkstes Innenleben wieder aufzurichten.

Vielen lieben herzlichen Dank!

Dass ich jetzt allerdings dahingehend behilflich sein konnte, Deine Zitier-Skills zu verfestigen, ehrt mich in gewisser Weise.

Ja, Du hast Recht. Heute habe ich ja noch nichts mit Umdrehungen konsumiert. Aber später muss dann wohl wieder ein 'Huntermaster' dran glauben, aber heute wird ein Dreifacher wohl nicht ausreichen. Immerhin bin ich froh, dass ich die Pulle nicht schon lange vernichtet habe. Aber das zeugt mir, dass ich mich - offensichtlich - noch ein wenig unter Kontrolle habe.

Dir noch einen schönen Abend und geniess' Deinen Rosé ...

À votre santé

12.06.2022 20:07 • x 1 #422


A


Affäre mit Bindungsangst und abruptem Gefühlstod nach ü

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P
Zitat von JaNu:
Zitat:Zitat von Pilot66: Ich weiß, wie schwer es ist, treu zu sein und ein Leben lang nicht das Interesse an ein und derselben Person zu verlieren, aber es muss eine bessere Möglichkeit geben als dieses typische Betrügen.

Wenn du es heraus gefunden hast, behalte dein Wissen bitte nicht für dich. Spread the word. Ich fände es auch wichtig zu wissen.

Ich denke, dass das an einem Paradoxon im Mensch-Sein selbst liegt. Weil wir alle auf der Suche nach Beständigkeit und Geborgenheit sind gehen wir Menschen feste Beziehungen ein, aber gleichzeitig lassen wir uns auch gerne von Neuem und Abwechslung beflügeln.

Auf der eine Seite sehnen wir uns nach Sicherheit (= ihr Heim mit Hunden und Mann [und genau in dieser Reihenfolge wird auch die dortige Priorität gesetzt]), auf der andere Seite nach Abenteuer (= die 'Orinoco-Indianer-Affäre'). Aber diese beiden Bedürfnisse entspringen doch unterschiedlichen Beweggründen und treiben uns alle unser Leben lang in verschiedene Richtungen. Daraus resultiert dann irgendwann offensichtlich eine gewisse Spannung aus Nähe und Distanz, Individualität und Intimität, Freiheit und Verbindlichkeit.

Mit einer Hand klammert man sich an das Bekannte und Vertraute, mit der anderen sucht man nach Unbekanntem und auch nach Aufregung. D. h., man sehnt sich irgendwie nach Bindung, Berechenbarkeit und auch nach Verlässlichkeit, um sich zu 'erden'. Aber genau so strebt man quasi gleichzeitig nach Veränderung, nach dem Unerwarteten und auch nach Transzendenz.

Also lockt uns das Leben, ja, Du, komm', komm', mit dem Versprechen, wir könnten beide Sehnsüchte in einer einzigen Beziehung stillen. Mein Ex-Lieblingsmensch sollte quasi mein stabiler und verlässlicher Anker sein, der mich gleichzeitig aber auch wieder vor der Profanität des green everyday-life rettet.

Und am Anfang einer jeden Beziehung erscheint diese Vereinbarkeit von Gegensätzen auch noch als absolut machbar zu sein. Sicherheit und Abenteuer wirken da eher selten wie ein Entweder-oder-Szenario.

Dann, irgendwann, macht man sich daran die Liebe sicherer und auch irgendwie verlässlicher zu gestalten, wodurch wir sie aber offensichtlich wie ein Naturgesetz auch unweigerlich ihrer Intensität berauben. Dies wiederum bedeutet, dass man auf dem Weg zur festen Bindung auch gleichzeitig a bissl Leidenschaft für ein wenig Sicherheit mitopfert und etwas Aufregung für etwas Beständigkeit.

Und keiner von uns - und ich anscheinend am allerwenigsten - rechnet doch allen Ernstes damit, dass der wahre Preis dafür die ero. Lebendigkeit unserer Beziehung ist.

Das Dauerhafte und Stabile, das man in einer intimen Verbindung zu finden hofft, kann deren S. Spannung offensichtlich zum Erliegen bringen, was zu Seitensprüngen führen kann, wie bei meinem Ex-Lieblingsmenschen geschehen und wie auch früher bei der Mutter auch meiner Kinder geschehen.

Und warum hat mein Ex-Lieblingsmensch nun sehr wahrscheinlich eine Affäre mit mir begonnen?!? Weil sie sich nach allen ihren eigenen gemachten Lebenserfahrungen aus den Fesseln von Sicherheit und Konventionen befreien wollte. Und damit ja eigentlich genau nach der Sicherheit, in der mein Ex-Lieblingsmensch in ihrer eigenen Ehe so mühsam 24 Jahre mittlerweile lang gestrebt, vielleicht auch gesucht, hat.

Und das meinte ich eingangs mit dem Paradoxon. Eigentlich stehen wir Menschen uns im Wege, zumindest so lange, wie wir eine bestimmte emotionale Ambivalenz in uns drin nicht auflösen können. Und dies zu erkennen stellt wohl jeden Menschen vor eine ungeahnte Herausforderung und mich am allermeisten.

12.06.2022 20:45 • #423


J
Zitat von Pilot66:
Weil wir alle auf der Suche nach Beständigkeit und Geborgenheit sind gehen wir Menschen feste Beziehungen ein, aber gleichzeitig lassen wir uns auch gerne von Neuem und Abwechslung beflügeln.


Das ein schließt doch nicht unbedingt das andere aus. Ich kann dich trotzdem noch eigenständiges Individuum sein, ohne mich aufzugeben. Bestenfalls natürlich mit dem Partner, der Partnerin. Bei genügend Freiraum/Auslauf auch separat mit Freunden oder gar allein. Ganz wichtig ist doch, den Partner nicht außen vor zu lassen und sich mitzuteilen.

Zitat von Pilot66:
Dann, irgendwann, macht man sich daran die Liebe sicherer und auch irgendwie verlässlicher zu gestalten, wodurch wir sie aber offensichtlich wie ein Naturgesetz auch unweigerlich ihrer Intensität berauben.

Vielleicht wandelt es sich einfach nur? Bekommt eine andere Bedeutung? Auch durch sogenannte Höhen und Tiefen, die zusammen durchschritten werden? Die Intensität schlummert nicht mehr so nah an der Oberfläche, sondern es ist ein Grundrauschen vorhanden? Etwas, was uns über so manches hinwegsehen lässt wie die sinnbildliche zerdrückte Zahnpastatube oder lange Haare im Abfluss? Einfach, weil es wertvoller ist, als der rauschige Hormoncocktail der ersten anderthalb Jahre und wir das einsehen? Vielleicht reicht dann auch nur ein unerwartetes Kompliment von einer fremden Person, um dieses Geltungsbedürfnis und die Anerkennung zu befriedigen.

Zitat von Pilot66:
Das

Zitat von Pilot66:
Und warum hat mein Ex-Lieblingsmensch nun sehr wahrscheinlich eine Affäre mit mir begonnen?!? Weil sie sich nach allen ihren eigenen gemachten Lebenserfahrungen aus den Fesseln von Sicherheit und Konventionen befreien wollte.


So möchtest du es sehen. Ist es wirklich so. Oder sind die Affären-Partner nicht nur das Add-On? Eben die höhere Dosis , die ich egoistischerweise brauche, um für mich den gewollten Status Quo aufrecht zu erhalten?

Fragen über Fragen....‍️

Oder ist es hier die überanstrengte eierlegende Wollmilchsau. Überfordere ich damit nicht den anderen und auch mich selbst?

Reicht es nicht, den A8 zu fahren und zu wissen, dass ich mir diese Gefährt entspannt leisten kann? (Ich persönlich bin gerade schockverliebt in den Z8, dessen Besitzer ich letztens beim TÜV erst einmal dazu beglückwünschen musste und den das total gefreut hat, über seinen Schatz zu plauschen.)

Reicht es nicht, ein an sich sorgloses Leben zu führen, für mich und mein Kind oder meine Kinder und mir dessen bewusst und damit zufrieden zu sein?

Warum muss es immer gleich das ganze Paket sein?

Ich habe noch keine abschließenden Antworten, nur mehr Fragen...

Spread the word und gute Nacht

12.06.2022 22:10 • x 1 #424


P
Zitat von JaNu:
Reicht es nicht, den A8 zu fahren und zu wissen, dass ich mir diese Gefährt entspannt leisten kann?

Reicht es nicht, ein an sich sorgloses Leben zu führen, für mich und mein Kind oder meine Kinder und mir dessen bewusst und damit zufrieden zu sein?

Den ersten Punkt hat mir mein bei mir lebender Sohn auch schon zu bedenken gegeben.

Vielleicht kann ein Asket oder ein tibetischer Mönch so denken. Aber die große Mehrheit der Menschen, so denke ich, ist doch auf Liebe, und damit auch auf eine Liebesbeziehung auf Gegenseitigkeit, zu einem anderen Wesen schon durch unsere Prägung und Genetik konditioniert.

Klar, manche Menschen (s. meine Ex) können in animalischer Fürsorge mehr Liebesgefühle generieren als in einer menschlichen Beziehung.

Aber um wieder zurück zum Kern der Fragestellung zu kommen: sich auf das Wesentliche zu konzentrieren sollte natürlich der primäre Fokus sein, aber ich vermute einmal, dass gewisse biochemische Prozesse, welche über länger als fünf Jahre lang in mir ihr Unwesen getrieben haben, sich mit so viel Bescheidenheit nicht abspeisen lassen werden, nicht abspeisen lassen wollen.

12.06.2022 22:37 • #425


J
Zitat von Pilot66:
sich auf das Wesentliche zu konzentrieren sollte natürlich der primäre Fokus sein, aber ich vermute einmal, dass gewisse biochemische Prozesse, welche über länger als fünf Jahre lang in mir ihr Unwesen getrieben haben, sich mit so viel Bescheidenheit nicht abspeisen lassen werden, nicht abspeisen lassen wollen.


Bist du noch bei dem Verlust der gegenseitigen, ero. Anziehungskraft oder grundsätzlich bei deiner Anspruchshaltung einer neuen Partnerin gegenüber?

Du hattest die letzten Jahre doch eine Fernbeziehung, die keinen Alltag kannte. Deinen Alltag hast du mit deinem Sohn gelebt, aber nicht mit einer Partnerin. Du warst innerlich doch ständig unsicher, weil ihr nie offiziell wart. Du hast dich angestrengt und dich von deinen Schokoladenseiten gezeigt.

Diese Hormone, die einen am Anfang einer Beziehung so süchtig nach dem anderen machen und dann die tiefere Gefühlsebene einläuten können, kamen doch gar nicht richtig zum Einschlafen. Trotz tieferer Gefühlsebene waren sie noch ein wenig da, weil die Unsicherheit die Spannung aufrecht erhalten hat. Eure Zeit zusammen war doch immer limitiert. Bestimmt sehr schön, aber für beide in einem verbindlichen Zeitfenster.

Das wird auch ein einmaliges Erlebnis bleiben, eine Erfahrung, die dir auch keiner mehr nehmen kann. Es wäre schade, wenn du das vermeintliche Optimum an Hormoncocktail zum Standard für dich erheben würdest. Du zahlst gerade einen sehr hohen Preis dafür. Denn das, was dir wichtig war und weswegen du wie ein Tanzbär durch eure Beziehungs-Manege geführt wurdest, hast du ja letztendlich nicht bekommen: die Legitimation eurer Beziehung.

Das heißt doch im Umkehrschluss aber nicht, dass du dich in Summe mit weniger zufrieden geben musst oder auch wirst.
Und partnerschaftliche ero. trägt mit Liebe ausgeführt doch ein ganz anderes Qualitätssiegel.
Die Frequenz ist vielleicht nicht mehr so häufig, dafür ist es dann echt Gold-Standard. Und gerade Zukunftsmusik. Solche Beziehungen bieten sich natürlich nicht wie Sand am Meer an.

Es sei denn, du lässt dich wieder auf eine limitierte Beziehung ein... Dann hast du natürlich wieder Spiel, Spaß und Spannung, um es mal salopp zu formulieren. Dafür hattest du ja eine gute Lehrmeisterin .

13.06.2022 08:43 • x 2 #426


P
Zitat von JaNu:
Bist du noch bei dem Verlust der gegenseitigen, ero. Anziehungskraft oder grundsätzlich bei deiner Anspruchshaltung einer neuen Partnerin gegenüber?

Eure Zeit zusammen war doch immer limitiert. Bestimmt sehr schön, aber für beide in einem verbindlichen Zeitfenster.

Das wird auch ein einmaliges Erlebnis bleiben, eine Erfahrung, die dir auch keiner mehr nehmen kann. Es wäre schade, wenn du das vermeintliche Optimum an Hormoncocktail zum Standard für dich erheben würdest. Du zahlst gerade einen sehr hohen Preis dafür. Denn das, was dir wichtig war und weswegen du wie ein Tanzbär durch eure Beziehungs-Manege geführt wurdest, hast du ja letztendlich nicht bekommen: die Legitimation eurer Beziehung.

Es sei denn, du lässt dich wieder auf eine limitierte Beziehung ein... Dann hast du natürlich wieder Spiel, Spaß und Spannung, um es mal salopp zu formulieren. Dafür hattest du ja eine gute Lehrmeisterin .

Nein, ich bin in keinster Weise offen für eine neue Beziehung. Anspruchshaltung? Das ist schwierig zu sagen. Und es würde mir künftig wohl schwer fallen, mich z. B. mit jemanden langweiligeres zufrieden zu geben. Aber das kann man natürlich nicht generalisieren. Das Gesamtpaket muss ja passen.

Ja, das stimmt. Unser Zeitfenster war stets limitiert, weswegen meine Seele auch nie wirklich zu Ruhe kam. Aber ausgerechnet die hätte es so dringend gebraucht, sich auch einmal zurücklehnen zu können. Und da sie dies nie tat, kamen auch andere Verpflichtungen - auch solche beruflicher Art - zu kurz.

Ja, Du hast Recht: dem durch die Manege geführten Tanzbären wurde die Legitimation unserer Beziehung verweigert.

Also, auf eine längerfristige Affäre werde ich mich definitiv nie wieder einlassen. Dafür ist der Blutzoll, den ich aktuell zu entrichten haben, einfach unverhältnismäßig hoch. Aber man weiß natürlich nie, wo die Liebe hinfällt. Aber sollte ich noch einmal auf eine Liierte treffen, würde ich gleich zu Beginn sagen Regele zuerst Deine Angelegenheiten, dann können wir den nächsten Step gehen und dies nicht bis Ultimo, sondern in einem überschaubar-kurzfristigen Zeitfenster.

13.06.2022 09:21 • #427


P
Und es ist nach wie vor grausam, denn der erste Gedanke, mit dem ich jeden verdammten Tag aufwachse, ist sie und wie sehr mir ihre Stimme fehlt.

Ja, ich weiß: Ganz schön bekloppt. Aber so ist es nun einmal, ich kann's nicht ändern.

Unsere Beziehung ist zu Ende. Sie hat sich von mir getrennt oder ich mich von ihr. Beides war eigentlich gegeben. Denn seit Weihnachten habe ich regelmäßig, und damit wöchentlich, Druck gemacht, dass sie sich entscheiden möge. Denn ich hatte es einfach nicht mehr ausgehalten ständig in der Schwebe gehalten zu werden, da unser Doppelleben ansonsten wohl noch sehr lange genau so weiter gegangen wäre.

Ich hatte apropos Druck aufbauen aber nicht Der oder ich gesagt, sondern ich hatte ihr die Fakten unseres Lebens aufgezeigt, ich hatte ihr ihre eigenen Widersprüchlichkeiten vor Augen geführt, ich hatte sie mit ihren eigenen Lügen konfrontiert.

Dies alles löste einen ENORMEN STRESS mit heftigen psychosomatischen Reaktionen bei ihr aus. Denn die zur Aufrechterhaltung unseres Beziehungsdreiecks nötige Manipulationskraft hatte sie zunehmend ausgelaugt.

Dann kam noch dazu, dass ich ihr in der Vorosterwoche vis-à-vis sagte, dass ich eine ganz konkrete Zukunft mit ihr will. Und von dem Zeitpunkt verschlechterte sich alles und sie bekam eine ganz andere Mimik und sie hatte immer weniger Zugriff auf ihre emotionale Ebene, worunter sie offensichtlich selbst sehr litt. Ich denke, die emotionalen Auswirkungen auf ihrer Seite waren sogar extrem vereehrend, auch, wenn man das nicht glauben mag. Es kam einem Schauspiel in nahezu allen Lebensbereichen gleich, da sie sich zu keiner Entscheidung durchringen konnte.

Ihr Sprache wurde immer weniger emotional, was mir auffiel, was ich ansprach, worüber ich mich beschwerte. Aber sie sagte voller Betroffenheit, dass sie den emotionalen Kontakt zu sich selbst verloren hätte. Auch an dieser Stelle stellte sich alles so dar, wie von Stefanie Stahl beschrieben, nämlich, dass dann, wenn die Erwartungshaltung einerseits und das Verpflichtungspensum andererseits zu hoch werden, der Bindungsphobiker den Bezug zu seiner eigenen Gefühlswelt verliert, der auf den Partner gerichtete Schwächezoom einsetzt und sich der Bindungsphobiker zurückzieht und dann von jetzt auf gleich die Beziehung durch Flucht vor sich selbst beendet.

Und genau so, wie es beschrieben wird, war es dann auch bei uns gewesen.

Und so entstand für sie ein schier nicht mehr aushaltbarer Stresslevel, denn nicht nur die Lügen ihrerseits hatten ihren Tribut gefordert, unsere Affäre permanent zu verheimlichen war mit viel Aufwand und Geschick verbunden, es bedeutete strikte Organisation und Zeitmanagement. Sie musste heucheln und verheimlichen, was sie in Wirklichkeit fühlt und welche Ziele sie in Wirklichkeit verfolgt. Und durch meine fast täglichen Ermahnungen war es ihr nicht mehr möglich gewesen, sich der Sache weiter mental zu verweigern. Ich denke irgendwie auch, dass die für die Ärzte unerklärlichen Ohrenschmerzen bei ihr, welche sie zum Schluss bekam, in irgendeiner Form die Resonanz von zu viel durch mich implementiertem negativen Input waren.

Trotzdem finde ich es nach wie vor richtig von mir, dass ich dieses Jahr den Druck erhöht hatte, damit dieses Herumgeeiere so oder eben auch so ein Ende hat. Denn so, ohne eine Entscheidung, würden ja sowohl ihr Ehemann, als auch ich ständig weiter ausgenutzt, da wir von ihr darüber im Unklaren gelassen wurden, was in ihr vor sich geht und was geschehen soll. Und dies wiederum hatte Unmengen an psychischem Druck erzeugt. Es war für sie einfach nicht mehr möglich diesem Druck standzuhalten, ohne eine der beiden Beziehungen verlassen zu wollen und es auch zu tun, ohne psychisch belastet und gar krank zu werden, ohne erwischt zu werden, ohne Gewissensbisse bei Lügen und Manipulation zu fühlen, ohne Reue zu verspüren und ohne regelmäßig aus einer der beiden Beziehungen auf ihre eigene Art und Weise zu flüchten.

Und so kündigte sich seit Ostern bei uns ein ON-OFF-Touch an, was wir vorher nicht hatten.

Als wir zuletzt mit einander sprachen, war es noch die große Liebe gewesen. Die Zeit mit ihr war wirklich eine Zeit intensiver Liebe, intensiven Lebens, eine Zeit voll Tiefe und Glück. Wir haben uns lange Zeit getroffen, um uns zu lieben, aber auch, um einen funktionierenden Alltag mit einander zu gestalten. Das Gefühl der Liebe zu genießen, das war das allerwichtigste. Wir wollten es genau so haben. Es ging so vieles mit einander: zärtlich sein und schmusen, Spaß haben, ernsthaft und tief mit einander sprechen. Wir inspirierten uns gegenseitig zu den tollsten Phantasiereisen. Das, was sie immer besonders mochte, war es, dass ich mir jeden Abend aus dem Stehgreif eine neue Gute-Nacht-Geschichte für sie ausdachte. Ja, darin war ich wirklich gut. Ich hatte etwas Derartiges noch nie zuvor erlebt. Manchmal hatte ich das beinahe schmerzhafte Gefühl, dass wir uns in unserem innersten Kern treffen.

Einmal, es ist schon etwas länger her, sagte ich ihr, dass ich Lust hätte, sie irgendwann einmal zu heiraten. Ihre Reaktion war nicht gerade begeistert, eher erschrocken und sie sagte, dass sie nie wieder heiraten wird. Für mich war das, wie das Auftauchen eines ersten Widerstandes, der es nicht unbedingt erleichterte weiter, tiefer zu gehen, verbindlicher zu werden. Ihr machte diese Vorstellung offensichtlich Angst. Mir nicht, denn ich war ja noch nie verheiratet gewesen. Sie fing an um unsere Beziehung zu bangen. Sie war ja verheiratet und hatte all ihre Tiere. Für sie war das zweierlei: mit dem einen Mann, ihrem Ehemann, hatte sie die Tiere, wirkliche Liebe erleben konnte sie angeblich nur mit mir. Immer wieder sagte sie mir, dass ich diese Liebe aus ihr herausgeliebt hätte, dass ich sie zu dieser Liebe befreit hätte, ich wäre ihr Herz. Das tat mir gut, es gab mir das Gefühl, der Wichtigste für sie zu sein, und zugleich war der Wunsch da, weiter zu gehen. Es hätte ja nicht unbedingt die Hochzeit sein müssen. Ich war ja so vernünftig einzusehen, wie kompliziert alles ohnehin schon für sie war. Vielleicht hätte es auch etwas anderes gegeben, dass wir gemeinsam geschaffen hätten. Wir sprachen in diesem Zusammenhang immer von einer Pferde-Ranch. Ich wollte weiter gehen. Mein Ex-Lieblingsmensch reagierte zunehmend ausweichend und auch irgendwie irritiert. Ich spürte, dass sie wollte, dass alles so bleibt, wie es war. Dies intuitiv zu spüren schmerzte von Tag zu Tag immer mehr.

Das heißt natürlich nicht, dass sie sich nicht verändert hätte. Sie war viel offener, weicher, jünger geworden. Und gerade Letzteres gefiel ihr so gut, denn immer, wenn wir uns hatten, sah sie danach 10 Jahre jünger aus und dies spüre auch sie, dies machte auch sie selbst glücklich, dies gab ihr zusätzlichen Anschub und physische Kraft für ihren Alltag.

Mit der Zeit - und besonders, wie gesagt, seit letztem Weihnachten - hatte ich dann aber aufgehört, so 'pflegeleicht' zu sein. Ich spürte mehr und mehr, wie nötig ich es hatte, meine Bedürfnisse und Wünsche klarer zu vertreten. Allerdings bekam ich zunehmend das Gefühl, ihr Ehemann hat die besseren Karten. Die beiden haben eine gemeinsame jahrelange Geschichte, sie haben zusammen deren Haus erworben und umgestaltet, sie haben mit einander die Hunde (die Pferde sind nur ihr Ding). Sie haben die Verbindlichkeiten, welche ich mir wünschte. Was hatte ich dem gegenüber anzumelden, außer meiner aufrichtigen Liebe?!? Jedes Mal, wenn wir uns trafen, wurde es schwieriger dieses Jahr.

Schwierig war auch, dass es kaum Freunde gab, mit denen ich über diese Dinge hätte reden können. Aber das wurde nicht erst dieses Jahr schwierig. Darunter litt ich schon die ganze Zeit. Gerne hätte ich meine Liebe und Freude anderen mitgeteilt. Damit ich meinen Ex-Lieblingsmenschen nicht gefährdete, hatte ich meistens alles für mich behalten. Ich habe alles mit ihr ganz alleine geteilt und ich habe mich damit auch isoliert, was mir im Alltag heute schmerzhaft bewusst ist. Der Wunsch nach der Hochzeit war wohl auch der Wunsch nach mehr Öffentlichkeit gewesen, aber die hätte sie wohl in große Schwierigkeiten gebracht. Trotzdem bestand ich darauf, dass sie in der nicht-bayerischen Öffentlichkeit zu mir steht, was sie ja dann auch tat. Denn jetzt, besonders dieses Jahr, wo es so schwierig wurde, war es besonders schwer, alles für mich zu behalten. Ich war lange Zeit das Wichtigste für sie und sie war wirklich meine große Liebe. Was wollte ich eigentlich mehr? Es hätte doch alles so weitergehen können.

Aber ich wollte mehr, auch mehr Ehrlichkeit unter sämtlichen Beteiligten. Doch es ging nicht so weiter. Unsere Auseinandersetzungen spitzten sich zu. Sie wollte ihren Ehemann nicht verlieren und sie wollte mich nicht verlieren.

Ich fühlte, wie eine ungeheure Wut in mir hochstieg. Ich war wütend auf ihren Ehemann, dem gegenüber meine Liebe so ohnmächtig war. Ich war so wütend auf meinen Ex-Lieblingsmenschen, weil ich wusste, was ich ihr bedeutete, und sie dennoch nicht bereit war, dazu zu stehen. Und ich war wütend auf mich, weil ich das alles mit mir machen ließ. Aber die Wut half mir auch, mich ernst zu nehmen. Ich wollte endlich ganz gewollt sein, nicht nur in einem Teil, nicht nur als Lover, nicht nur als besagtes fünftes Rad am Wagen, das lediglich für Schön-Wetter-Ausfahrten oder bei einer Panne aufgezogen wird, sondern ganz als Mann.

So kam es zu dem entscheidenden Gespräch und wir legten unsere Beziehung am Ostersonntag erst einmal 'auf Eis' (Beziehungspause) und hatten vorerst erst einmal keinen Kontakt mehr. Mir war aber schon damals klar, dass das Ende war, obwohl sie sagte, dass sie für uns beide als gemeinsames Paar ein Happy End wolle. Heute weiß ich, dass man bei Bindungsphobikern besser nichts auf das Geschwätz von gestern geben sollte. Aber ich konnte einfach nicht länger nur heimlicher Geliebter sein, jetzt nachdem, was alles zwischen uns in über 5 Jahren geschehen war. Ein solches Versteckspiel wollte und konnte ich weder ihr, noch mir weiter zumuten, daher mein zunehmender diesjähriger Druck.

Ich spürte aber, dass ich es nicht glauben wollte, dass es zwischen ihr und mir aus sein sollte. Ich hatte das Gefühl, etwas Unmögliches werde von mir verlangt, wo doch alles so stimmte zwischen uns, außer unsere geographische Entfernung und unserem Beziehungsstatus, wo ich doch einmal so unendlich wichtig für sie gewesen war. Jemanden, den ich dermaßen liebe, jemanden, mit dem so viel Neues und Schönes wach geworden war, den sollte ich nun loslassen. Schmerz, Wut und Hass tobten in mir und tun es immer noch. Es fällt mir unendlich schwer, es wahrhaben zu wollen. Ich bin eifersüchtig auf ihren Mann. Ausgenutzt komme ich mir vor, ausgebeutet, gut genug, sie aus ihrem Langweiligkeitsschlaf aufzuwecken, um dann wieder weggeschickt zu werden. Ich begann sogar mich selbst für meine Inkonsequenz zu hassen. Warum hatte ich mich nur mit einer Verheirateten eingelassen?!? Bin ich überhaupt liebesfähig?!? Bin ich überhaupt im Stande, eine Frau zu halten?!? Ich zog mich immer mehr zurück, auch gesellschaftlich, fühlte mich episodisch latent depressiv. Ich wurde an der Seele krank. Ich hatte das Gefühl tief verwundet zu sein und bin es immer noch. Es kommt mir so vor, als wäre ich an dieser Liebe verbrannt.

Und mit diesen Verbrennungen muss ich nun leben. Mein erster Gedanke, wenn ich morgens erwache, ist sie. Mein letzter Gedanke, wenn ich abends einschlafe, ist sie. Und das kotzt mich so richtig an. Ich will das nicht. Und trotzdem kann ich nichts dagegen tun. Es ist, als vollzöge sich ein Automatismus. Ich denke, dass sich in über fünf Jahren in meinem Organismus ein biochemisches Hormongemisch ungeahnten Ausmaßes zusammengebraut hat und ich jetzt auf einem extremen trockenen Entzug sitze. Aber dieses Wissen hilft mir auch nicht weiter, wo ich jetzt vor dem Scherben meiner Träume stehe und nicht weiß, wie ich jene Scherben jemals wieder zusammenfügen kann, wie ich jene Scherben jemals wieder entsorgen kann. Denn jene Scherben haben sich in meine Seele eingeritzt und werden dort, ja, genau dort, wohl auch für immer ihre Spuren hinterlassen. Ob es mir passt oder auch nicht. Aber irgendwann werde ich hoffentlich auch wieder so frei sein, um meine Seele wieder fliegen lassen zu können - irgendwann ...



13.06.2022 09:22 • x 1 #428


L
Sie hat sich ein Parallelleben mit Dir aufgebaut, eine Blase.

Jetzt ist die geplatzt bzw. war nicht mehr aufrecht zu erhalten. Es wurde unbequem, da es direkt an ihre Muster ging. Da ist sie ausgestiegen mit Gefühlsabschottung und Trennung.

Ich war mal ganz genauso...

13.06.2022 09:27 • x 2 #429


P
Zitat von Lumba:
Ich war mal ganz genauso...

Liebe Lumba,

ob Du vielleicht so lieb bist und mir dies noch ein wenig mehr plausibel machen magst?

Vielen lieben Dank!

13.06.2022 09:38 • #430


J
Zitat von Pilot66:
Ausgenutzt komme ich mir vor, ausgebeutet, gut genug, sie aus ihrem Langweiligkeitsschlaf aufzuwecken, um dann wieder weggeschickt zu werden.

Ich zitiere mal die Fanta 4: Du kommst dur nicht nur so vor, Mann, du bist es.... (aus: Sie Ist Weg)

Zitat von Pilot66:
Und es ist nach wie vor grausam, denn der erste Gedanke, mit dem ich jeden verdammten Tag aufwachse, ist sie und wie sehr mir ihre Stimme fehlt.

Ja. So ein was verschwindet leider nicht von heute auf morgen. Aber es wird.

Zitat von Pilot66:
Und es würde mir künftig wohl schwer fallen, mich z. B. mit jemanden langweiligeres zufrieden zu geben.

Es geht nicht um langweilig oder langweiliger. Es geht um anders. Du wirst deine grundsätzlichen Ansprüche für das Kennenlernen behalten, bloß innerhalb einer richtigen, normalen zeitlich nicht limitierten Beziehung wirst du andere Erfahrungen machen. In Summe wird es für dich und deine Partnerin gut sein. Du wirst weiterhin beim A8 bleiben. Warum auch nicht? Aber bis der dir begegnet, wird vielleicht ein wenig Zeit ins Land gehen.

Zitat von Pilot66:
Und von dem Zeitpunkt verschlechterte sich alles und sie bekam eine ganz andere Mimik und sie hatte immer weniger Zugriff auf ihre emotionale Ebene, worunter sie offensichtlich selbst sehr litt.

Oder eine ganz simple Erklärung: sie war unzufrieden mit der Entwicklung und ist nicht die Meisterin im Pokerface. Das passiert mir auch, wenn es nicht so läuft, wie ich mir das vorgestellt habe.

Zitat von Pilot66:
Ich denke irgendwie auch, dass die für die Ärzte unerklärlichen Ohrenschmerzen bei ihr, welche sie zum Schluss bekam, in irgendeiner Form die Resonanz von zu viel durch mich implementiertem negativen Input waren.
Oh bitte, geht's auch eine Nummer kleiner? Sie verhält sich missbräuchlich und du übernimmst die Verantwortung dafür, obwohl du nur ein absolut verständliches Bedürfnis von dir verbalisiert hast?

Zitat von Pilot66:
Einmal, es ist schon etwas länger her, sagte ich ihr, dass ich Lust hätte, sie irgendwann einmal zu heiraten. Ihre Reaktion war nicht gerade begeistert, eher erschrocken

Unfassbar brutal und rücksichtslos egoistisch von dir! Wie kannst du es wagen, eine so romantische und liebevolle Ansage zu machen. (Ironie, ich schreibe es extra dazu für den Fall der Fälle)

Zitat von Pilot66:
Sie fing an um unsere Beziehung zu bangen.

Wie bitte? Was für ein cooler, abgezockter Move! Ernsthaft, ich lerne in taktischer Manipulation gerade eine ganze Menge. Sehr geschickt wurde die eigene Verantwortung an dich zurück gegeben. Chapeau!

Zitat von Pilot66:
Immer wieder sagte sie mir, dass ich diese Liebe aus ihr herausgeliebt hätte, dass ich sie zu dieser Liebe befreit hätte, ich wäre ihr Herz.

Sorry, mit seinem Herz geht man definitiv anders um. Es tut mir leid, aber das waren nur schöne Worte.

Zitat von Pilot66:
denn immer, wenn wir uns hatten, sah sie danach 10 Jahre jünger aus und dies spüre auch sie, dies machte auch sie selbst glücklich, dies gab ihr zusätzlichen Anschub und physische Kraft für ihren Alltag.

Ich sage jetzt nichts dazu und beglückwünsche dich zu deinen Skills.

Zitat von Pilot66:
Ich wollte endlich ganz gewollt sein, nicht nur in einem Teil, nicht nur als Lover, nicht nur als besagtes fünftes Rad am Wagen, das lediglich für Schön-Wetter-Ausfahrten oder bei einer Panne aufgezogen wird, sondern ganz als Mann

Natürlich.

Zitat von Pilot66:
Jemanden, den ich dermaßen liebe, jemanden, mit dem so viel Neues und Schönes wach geworden war, den sollte ich nun loslassen.

Zitat von Pilot66:
Ausgenutzt komme ich mir vor, ausgebeutet, gut genug, sie aus ihrem Langweiligkeitsschlaf aufzuwecken, um dann wieder weggeschickt zu werden.

Du kommst dahinter, weshalb und warum. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob sie wirklich so dermaßen eiskalt und abgebrüht ist, oder die von ihr zugefügten Verletzungen einfach ohne großes Nachdenken in Kauf nimmt. Es ist natürlich ein absoluter Ego-Boost, einen attraktiven und erfolgreichen Menschen den Hampelmann für einen machen zu lasse und die komplette Hingabe zu erfahren. Das hebt den Selbstwert ungemein.

Zitat von Pilot66:
Es kommt mir so vor, als wäre ich an dieser Liebe verbrannt.

Ausgebrannt trifft es vielleicht eher. Zunächst. Erst einmal. Nicht für immer. Ein bisschen Glut ist noch da.

Zitat von Pilot66:
denke, dass sich in über fünf Jahren in meinem Organismus ein biochemisches Hormongemisch ungeahnten Ausmaßes zusammengebraut hat und ich jetzt auf einem extremen trockenen Entzug sitze.
Das nennt sich Liebe und Glauben an Unwahrheiten. Für dich war es vollste Hingabe, für sie eher Mittel zum Zweck. Ich möchte ihr nicht ehrliche Gefühle für dich absprechen, aber bei weitem nicht in der Intensität von deinen.

Es ist sehr schwer für dich zu akzeptieren, dass du schlicht manipuliert worden bist. Es MUSS natürlich etwas in Richtung Krankheit dahinter stecken. Dann ist es für dich leichter zu ertragen. Denn wie konnte es dir als intelligentem Menschen sonst passieren, dass du das nicht erkannt hast, nicht wahr? Das passt nicht zu deinem Selbstverständnis als Pilot und erfolgreicher Unternehmensberater, in eine solche Venusfliegenfalle zu tappen. Happens to the best. Und deshalb kannst du Stefanie Stahl wahrscheinlich auch auswendig zitieren. Ich finde sie auch gut und sie bietet verständliche Sichtweisen. Bloß glaube ich auch nicht nach der x-ten Wiederholung deinerseits an diese Erklärung. Und natürlich hat deine Affäre genau diese Erklärung forciert, so hat die Manipulation doch weiter funktioniert. Zusammen mit einem Heiligenschein, denn die Dame wurde indirekt dadurch aus der Verantwortung für ihr Tun herausgenommen. Ein netter Nebeneffekt war, es vermittelte dir auch so ein ritterliches Gefühl, diese Erkrankung mit ihr bis zur Heilung an ihrer Seite durchzustehen und ihr Kraft zu geben. Schon ein wenig viel Kitsch, Herr Jägermeister

Ich wiederhole mich aber auch gern noch einmal:
Egal, welche Erklärung(en) du für ihr Verhalten findest, es ändert nichts, aber auch gar nichts an dem Umstand, dass du bösartig verletzt wurdest. Und zwar so bösartig, dass DU gerade am Boden liegst. Komplett schnörkellos und offensichtlich und auf externe Hilfe angewiesen. Deine Entscheidung, ob du weiterhin deine spärliche Energie darauf verwenden willst, so in die Psyche einer anderen Person einzutauchen.

13.06.2022 10:44 • x 3 #431


P
Zitat von Lumba:
Jetzt ist die geplatzt bzw. war nicht mehr aufrecht zu erhalten. Es wurde unbequem, da es direkt an ihre Muster ging. Da ist sie ausgestiegen mit Gefühlsabschottung und Trennung.

Ich denke, dass das, was wir mit einander hatten, schon deutlich mehr war, als lediglich eine Affäre.

Meistens kam sie mittwochabends und fuhr wieder am Sonntagmorgen zurück. Mal hatten wir jenes Zeitfenster nur für uns, so, wie letztes Mal, mal arbeiteten wir auch währenddessen parallel, starteten dann aber die Tage gemeinsam und beendeten sie auch gemeinsam. Die Arbeit war also stets die perfekte Argumentationsgrundlage für daheim gewesen.

Insofern hatte sich bei uns schon so etwas, wie gewisse Alltagsstrukturen etabliert. Sie hatte (und hat!) ja ein Schlüsselbund für alles und wenn ich (noch) nicht zu Hause war, kümmerte sie sich um alles: Essen für die Kinder kochen, einkaufen, mit den Kindern zum Arzt fahren, aufräumen, Staub saugen, den Tisch decken, bügeln usw. Sie war eigentlich zu einem integralen Bestandteil unserer 'vier Wände' geworden, da sie wie ein vollwertiges Familienmitglied sein und nicht - und dies war mir stets besonders wichtig gewesen - nur irgend ein Gast-Status inne haben sollte.

Wenn sie bei mir war ging es ihr besser, sagte sie. Wenn sie bei sich war rief sie mich jeden Morgen relativ früh bei der ersten Gassi-Runde an. Ich fragte sie dann, wie sie geschlafen habe. Und dieses Jahr hörte ich zunehmend nur noch, dass ihre Nächte immer schlimmer für sie wurden, da sie aus Sorgen nicht mehr schlafen könne, da sie unentwegt nachdenken müsse, dass sie irgendwann diese für sie immer unerträglich werdenden Ohrenschmerzen bekam, für welche kein HNO eine Erklärung fand.

Wenn ich dann nach einem Worüber weiter nachfragte, antwortete sie dann stets: Na, das kannst Du Dir ja wohl denken! Manchmal sagte sie aber auch Wie ich ... verlassen soll. oder auch Was ich eigentlich genau will..

Aber ihre Tiere sind eine große seelische und emotionale Hilfe für sie, auch, um nicht zu depressiv zu werden. Denn depressive Tendenzen auch bei ihr hatte ich erkannt gehabt und dies sagte ich ihr auch voller Sorge noch vor kurzem. Sie wollte das aber nicht gelten lassen. Egal, wir hatten es, dieses Thema, dann einfach 'unter den Teppich gekehrt' gehabt.

Ja, Lumba, die Blase ist geplatzt. Und im Nachhinein betrachtet scheint es ja wohl so gewesen zu sein, dass ihre Blase nur durch ihr ganz spezifisches Muster lediglich all die Zeit aufrecht erhalten werden konnte.

Nachdem ich ihr aber argumentativ das Festhalten an diesen Mustern unmöglich machte, z. B. durch das Aufzeigen eigener Widersprüchlichkeiten, war diese Blase einfach zum Platzen verurteilt.

Ich hatte dies ihr gegenüber so formuliert, dass sie jetzt endlich einmal bereit sein müsse, ihre ein Leben lang sorgsam eingerichtete Komfortzone des bayerischen Alltags zu verlassen, dass sie anscheinend gar nicht wirklich wisse, wer sie tatsächlich ist und dass sie eine Entscheidung treffen müsse, da uns Entscheidungen zu dem machen, was und wer wir sind.

Und sie hatte unheimlich lange mit sich gehadert diese Gegen-uns-Entscheidung zu verbalisieren.

Aber als sie es tat, tat sie es mit einer stimmlichen Eiseskälte, welche ich zuvor noch nie bei ihr bemerkt hatte. Ein Mensch, der emotional komplett neben sich stand. Ein Mensch, der aus sich herausgetreten zu sein schien, sodass nur noch eine menschliche Hülle übrig geblieben zu sein schien. Da sprach jemand zu mir, den ich anscheinend überhaupt nicht kannte, um mir quasi stellvertretend das Entscheidungsergebnis einer anderen Person zu überbringen. So, wie bei THE VOICE, wenn zum Schluss der Notar mit dem Abstimmungsergebnis die Bühne betritt. Es war so unwirklich, so, als würde ihr wahres ICH eine Stellvertreterposition für ihr Affären-ICH übernommen haben, da Letzteres heute leider krankheitsbedingt oder aus Feigheit - wer weiß das schon so genau in diesen Tagen - 'bedauerlicherweise' nicht selbst persönlich anwesend sein kann.

Ja, es war, wie Du sagst: Zuerst die Gefühlsabschottung, dann gefolgt von der Trennung.

Wenn Du mir zu diesem Procedure mehr sagen und erklären könntest, wäre ich Dir sehr, sehr dankbar!

Ich wurde mit meiner Nase durch diese Affäre so heftig in den Mist gedrückt, dass ich nach verständlichen, friedvollen und auch akzeptierenden Antworten suche. Und ich weiß, dass ich solche Antworten nicht finden werde, wenn ich beim Klassiker aller Erklärungen bleibe, also bei Sie ist ein A...-Loch!.

Aber ich weiß auch, dass ich von ihr keine Antworten mehr zu erwarten haben werde. Denn zum einen ist sie ja zu einem Geist geworden. Und durch die Abschlussgesprächsverweigerung fühle ich mich, als wäre eines meiner Kinder entführt worden, ich höre weder etwas vom Kind, noch von den Entführern, hoffe aber unendlich lange, dass mein Kind noch lebt. Und diesen inneren Zustand auszuhalten ist nicht sonderlich einfach.

Zum anderen kann ich auch deswegen keine Antworten von ihr erwarten, da ich keine Ehrlichkeit von ihr mehr erwarten kann. Denn ein Mensch, der neben seiner offiziellen Beziehung auch noch jahrelang eine heimliche Beziehung hat, will wohl nur selten so etwas wie Ehrlichkeit und kann deshalb wohl auch gar keine ehrliche Entscheidung für oder gegen jemanden treffen.

Die Entscheidung, welche sie getroffen hat, war primär nicht gegen mich oder für ihren Ehemann gerichtet gewesen, sondern in erster Linie diente ihre Entscheidung dazu, sich des ihr die Luft abschnürenden Druckgefühls zu entledigen. Und in zweiter Hinsicht war es in meinem Augen immer noch keine Entscheidung für ihren Ehemann gewesen, sondern eine Entscheidung ihre eigene Komfortzone nicht verlassen zu müssen. Ihr Ehemann ist dabei eher zufällig ein Teil ihrer fränkischen Komfortzone, ebenso, wie auch ihre Tiere, ihre Mutter, ihr soziales Umfeld. Aber wo wäre die denn dann? Und was bitte schön ist denn das Gegenteil einer Komfortzone?!? Ich denke, dass Lernzone hierbei ein gar nicht mal so schlechter Begriff ist. Und in dieser neuen Zone hätte sie sich dann auch damit beschäftigen müssen, welche positiven Veränderungen sie bei einem Wechsel ihres Alltags-Status-Quos wahrnimmt. Und dazu ist sie einfach nicht bereit gewesen!

13.06.2022 11:06 • #432


Hola15
Du könntest dir mal die Frage stellen, welche Erwartungen du an eine liebende Person hast. Reicht es, dass sie dich (für diese Zeit) gewollt und begehrt hat? Hast du keine weiteren Ansprüche? Sollte deine Partnerin nicht auch den Wunsch haben, dass es DIR gut geht? Gehört das nicht auch zur Liebe?! Das man möchte, dass der Partner nicht leidet und auf ihn schaut? (In gesunden Grenzen)
Du magst doch Antoine Saint Exupéry. Gibt es da nicht dieses Zitat, dass du für das Verantwortlich bist was du dir vertraut gemacht hast, oder so ähnlich?!
Ist das eine Einbahnstraße und gilt nur für dich?
Sie ist diese Affäre auf deinem Rücken geritten. Wie es dir dabei geht war ihr recht egal. Ist das Liebe?
Hast du nicht etwas verdient, dass vllt. weniger spannend ist, da durch die Limitation und die Konkurrenzsituation weniger angeheizt, aber dafür DU mehr vorkommst in der Beziehung?

13.06.2022 11:19 • x 2 #433


ElGatoRojo
Zitat von Hola15:
Gibt es da nicht dieses Zitat, dass du für das Verantwortlich bist was du dir vertraut gemacht hast, oder so ähnlich?!

Im kleinen Prinzen.

Und ist beherzigenswert. Eine hielt sich mal daran und bekam eine ganz sanfte Trennung mit mir hin. Bin ihr heute noch dankbar.

13.06.2022 11:33 • x 2 #434


Hola15
Zitat von ElGatoRojo:
Im kleinen Prinzen. Und ist beherzigenswert. Eine hielt sich mal daran und bekam eine ganz sanfte Trennung mit mir hin. Bin ihr heute noch dankbar. ...

Ich finde es schön, dass du das in Zusammenhang mit einer Trennung erwähnst. Mein "Problem" mit diesem Zitat ist nämlich, dass man sich dazu berufen fühlen könnte, die Verantwortung zu weit zu fassen - und zu einseitig.

13.06.2022 11:38 • x 1 #435


A


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