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Affäre macht Weg frei für mich - habe Angst

MKH
@Grace_99
Danke Ja, weiß selbst nicht, warum ich so abgehe.. vielleicht, weil ich jetzt einfach das will, was ich will.. bin ein Sturkopf.
Ich muss meine Erfahrungen machen, und ja, es wurde mir hier auch schon geholfen und in Krisenzeiten merke ich hier, dass es vielen genauso geht wie mir.

Trotzdem glaube ich nach wie vor an die Liebe. Und ich glaube daran, dass es diesmal anders ist... auch wenn wir einen holprigen Start hatten, versuchen wir es nun, hinzukriegen. Und es wird auch ruhiger werden. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.

07.04.2017 07:49 • x 2 #16


G
Ich glaube auch an die Liebe und ich glaube, die meisten anderen hier auch

Alles Gute.

07.04.2017 07:58 • x 1 #17


A


Affäre macht Weg frei für mich - habe Angst

x 3


B
Schön, man kann weiter dran glauben.
Vielleicht kehrt er zurück.
Ich habe den Glauben an die Liebe verloren.

07.04.2017 09:55 • #18


G
Manchmal glaube ich, dass ich auch nicht ganz unschuldig bin.. ich habe viel über Borderline gelesen und die meisten Kriterien erfülle ich 100%.. Ich habe meine Impulse nicht unter Kontrolle, flippe aus, habe Stimmungsschwankungen.. Wutausbrüche, fühle mich oft leer..ich glaube inzwischen, ich kann gar keine Beziehung führen und suche mir bewusst zerrissene Persönlichkeiten aus, von denen ich insgeheim schon weiß, dass ich mit ihnen nicht alt werden kann. Mein Verhalten ist so ambivalent, aber ich bekomme es auch irgendwie nicht in den Griff. Ich hatte in der Vergangenheit schon Gesprächstherapien, aber ich denke, ich müsste wirklich in stationäre Behandlung o.ä.

@mkh: Ich habe Dieses Posting von Dir aus einem Deiner anderen Threads kopiert. Da hast Du wohl ziemlich gut erkannt, wieso Du gelegentlich so abgehst.

07.04.2017 10:17 • #19


MKH
danke @Gast2017 für deinen netten Hinweis. Ich kann mich gut an diesen Beitrag erinnern. Ich schrieb ihn in größter Sorge und einer Zeit, in der ich mal wieder an allem zweifelte. An mir, an der Welt, an allem!
Ich befinde mich seit neuestem wieder in einer Gesprächstherapie, wie viele andere Menschen auf der Welt auch und man hat mir gesagt, dass ich wahrscheinlich NICHT unter Borderline leide, weil Borderliner in den meisten Fällen nicht wissen, dass sie Borderliner sind Ich mag dramatisch sein, anstrengend, launisch und zu exzentrischen Ausrastern neigend, aber ich bin nicht psychisch krank und brauche auch keine stationäre Behandlung. Ich bin dankbar dafür, dass ich emotional bin, manchmal stärker als andere Menschen, ABER ich habe die Angewohnheit, in den entsprechenden Momenten auch wieder einen Cut zu machen und pragmatisch genug zu agieren, um einzusehen, dass das gerade echt kacke war, was ich gesagt oder getan habe.
Aber schön, dass du meine Vita hier so eingehend studiert hast. Top!

07.04.2017 10:22 • x 2 #20


G
Kann es sein, dass Du zuweilen Drama mit Liebe verwechselst? Versteh mich nicht falsch, das ist kein Vowurf, ich habe da selbst so meine Tendenzen...

07.04.2017 10:26 • x 1 #21


MKH
Zitat von Gast2017:
Kann es sein, dass Du zuweilen Drama mit Liebe verwechselst? Versteh mich nicht falsch, das ist kein Vowurf, ich habe da selbst so meine Tendenzen...


Gut, dass du das ansprichst... ich höre mir im Moment viel von Robert Betz an, diesem Psychologen, der auch Vorträge und Seminare gibt.. Den Vortrag Wer liebt, der leidet nicht! habe ich zig mal gehört und jedes Mal wurde mir mehr und mehr bewusst, wie schwer ich es mir in meinem Leben gemacht habe und Leid tatsächlich sehr oft mit Liebe verwechselt habe. So nach dem Motto Wir fühlen uns erst richtig lebendig, wenn wir richtig leiden und Dramen durchleben! Im Endeffekt ein absoluter Trugschluss.
Ich habe all meine Beziehungen überdacht und bin zu der Schlussfolgerung gekommen, dass tatsächlich nur eine einzige Beziehung wahre Liebe war und diese habe ich leichtfertig nach sieben Jahren beendet, weil er für mich plötzlich nur noch ein Freund war.
Nun ist es so, dass ich mir natürlich nach wie vor Gedanken mache, was nun Liebe ist und was nicht?! Ich glaube, diese Tendenzen, Leid mit Liebe zu verwechseln gibt es sehr oft.. denk an all die herzschmerz-Songs, all die dramatischen Liebesgeschichten unserer Geschichte... offensichtlich scheint es immer nur Liebe zu sein, wenn es richtig brutal weh tut. Aber das ist ein Irrtum.
Und deshalb versuche ich neuerdings zu begreifen, dass Liebe absolut NICHTS mit leid zu tun hat. Und dass Liebe nicht bedeutet, dass der Andere einem irgendwas geben sollte, was man dringend braucht´. Das wäre ja nur Abhängigkeit, aber auch keine Liebe.
Wenn wir halbwegs bei uns sind, können wir lediglich mit einem Partner unsere Vollständigkeit leben, aber wir dürfen nicht davon ausgehen, dass der Partner UNS vervollständigt.
Wie gesagt: Die Umsetzung ist schwierig, aber ich lasse mittlerweile vieles nur noch auf mich zukommen, ich grübele nach wie vor viel, aber letztlich würde ich mich nicht mehr zerreißen, nicht mehr nächtelang weinen oder am Ende sogar mich selbst aufgeben für ein bisschen Zuwendung. Wie gesagt: Mit Liebe hätte das ohnehin nichts mehr zu tun.
Ich umgebe mich mit Menschen, die mir guttun, die das Beste aus mir rausholen und aus denen ich das Beste rausholen kann. Wenn man sich gut tut und selbst bei sich ist, wenn man tiefgründige Gespräche führen kann und dennoch zusammen das Lachen nicht verlernt, sehe ich darin nichts verwerfliches. Und spätestens dann höre ich auch auf, mich zu fragen, ob es nicht vielleicht doch besser gewesen wäre, erst mal alleine zu bleiben.
Ich denke, wir sollten primär erst mal begreifen, dass Liebe und Leid absolut nichts miteinander zu tun haben.. das ist mitunter ein langer Prozess und es lässt sich zwischendurch eine harte Bruchlandung trotzdem nicht vermeiden...

07.04.2017 10:48 • x 3 #22


G
Es ist ein harter Prozess den man da erlebt und neu lernen muss; ich habe es z. B. durch eine Therapie gelernt, Dinge, die falsch gepolt waren, wieder in die richtige Richtung zu bekommen; nur hab ich dies nicht zwischen Tür und Angel, sprich zwischen einer Beziehung und der nächsten gemacht, sondern allein in einer Singlezeit, wo ich erst begreifen musste, was das alles bedeutet usw. usf.

Für mich liest sich dein Beitrag so, als wenn du das alles nebenbei machen / verändern kannst - ich finde, da veräppelst du dich selbst. Es wäre wichtig, so etwas wirklich mit prof. Hilfe aufzuarbeiten, denn alte Muster brauchen nur durch irgendetwas getriggert werden - und du steckst wieder voll drin.

Veränderung ist ein schwieriger Weg, Verinnerlichung noch viel mehr, ob du das wirklich allein schaffst, ohne Tiefenfundierte Therapie, bezweifel ich.

07.04.2017 10:55 • x 1 #23


Knallerbse
Zitat von MKH:
Ich denke, wir sollten primär erst mal begreifen, dass Liebe und Leid absolut nichts miteinander zu tun haben.. das ist mitunter ein langer Prozess und es lässt sich zwischendurch eine harte Bruchlandung trotzdem nicht vermeiden...


Die Liebe und das Leben dürfen leicht sein. Ich bin auch gerade dabei, dies endlich mal zu leben, mir selber zu erlauben. Und mir auch diese Emotionalität zu erlauben, welche Du weiter oben ansprichst. Ich bin grade frisch in deinen Beitrag eingestiegen und werde ihn mir noch ganz durchlesen... auch die Thematik, dass man sich selber anfängt zu pathologisieren und anschliessend tatsächlich am Rad dreht, ist mir nicht unbekannt.

07.04.2017 10:58 • x 2 #24


MKH
Zitat von Grace_99:
Es ist ein harter Prozess den man da erlebt und neu lernen muss; ich habe es z. B. durch eine Therapie gelernt, Dinge, die falsch gepolt waren, wieder in die richtige Richtung zu bekommen; nur hab ich dies nicht zwischen Tür und Angel, sprich zwischen einer Beziehung und der nächsten gemacht, sondern allein in einer Singlezeit, wo ich erst begreifen musste, was das alles bedeutet usw. usf.Für mich liest sich dein Beitrag so, als wenn du das alles nebenbei machen / verändern kannst - ich finde, da veräppelst du dich selbst. Es wäre wichtig, so etwas wirklich mit prof. Hilfe aufzuarbeiten, denn alte Muster brauchen nur durch irgendetwas getriggert werden - und du steckst wieder voll drin. Veränderung ist ein schwieriger Weg, Verinnerlichung noch viel mehr, ob du das wirklich allein schaffst, ohne Tiefenfundierte Therapie, bezweifel ich.


Ich weiß das, aber du musst wissen, dass ich wirklich auch schon lange Zeit alleine war.. ich habe schon knapp 2 Jahre alleine verbracht, die Zeit war nicht schlecht, ich bin alleine verreist (auch wenns tatsächlich nur die eine Woche war, von der ich weiter oben spreche ) Ich bin viel alleine gewandert, habe geheult, während ich alleine diverse Wanderungen hinter mich brachte, ich hab angefangen zu laufen, bis hin zum Halbmarathon (bei dem ich dann auch zeitweise geheult hab wie ein Idiot ) Ich bin am Wochenende alleine ausgegangen, habe viele neue Menschen kennengelernt.. Und na ja, wie du auch, eine Therapie gemacht, wenngleich auch nur Gesprächstherapie, die mich aber auch echt bereichert hat und auch heute noch bereichert. Ich nehme sie allerdings nicht mehr so häufig in Anspruch wie zu dieser Zeit, vielleicht sollte ich das wieder tun:-)

Ich geb dir recht, dass ich das nebenher nicht alles aufarbeiten kann, allerdings stürze ich mich jetzt nicht hals- über Kopf in eine neue Geschichte. Ich lasse es langsam angehen, er weiß das auch. Ich bin mega vorsichtig, aber ich kann jetzt nicht hinschmeißen und sagen Ach nee, ich muss mich erst noch mehr selbst finden und ne Therapie machen! Zumal mir dieser Mensch auch freundschaftlich sehr zusagt, also ich will ihn ja jetzt nicht gleich heiraten.

07.04.2017 11:06 • #25


L
Hat er sich denn nun getrennt oder steht das noch bevor?

Wie lange waren sie zusammen?

07.04.2017 11:19 • x 1 #26


G
Langsam angehen ist sicherlich eine gute Idee. Um mal wieder auf Deinen Eingangspost zurückzukommen. Eine Garantie, dass Deine Ex-Affäre nicht doch wieder zu seiner Freundin zurückkehrt hast Du nicht. Also macht es Sinn, wenn Du mögliche Beziehungserwartungen etwas zurückschraubst und....eben wie Du es schreibt: Langsam angehst.

07.04.2017 11:22 • x 1 #27


MKH
Zitat von Leonie85:
Hat er sich denn nun getrennt oder steht das noch bevor? Wie lange waren sie zusammen?


Ja, er hat sich vorgestern getrennt und sie waren drei Jahre zusammen mit vielen Ups and Downs.

Zitat von Gast2017:
Langsam angehen ist sicherlich eine gute Idee. Um mal wieder auf Deinen Eingangspost zurückzukommen. Eine Garantie, dass Deine Ex-Affäre nicht doch wieder zu seiner Freundin zurückkehrt hast Du nicht. Also macht es Sinn, wenn Du mögliche Beziehungserwartungen etwas zurückschraubst und....eben wie Du es schreibt: Langsam angehst.


Das stimmt. Wir gehen heute Abend essen und reden dann. Er hat mir gestern gesagt, er hat sich in mich verliebt, generell ist das alles sehr schön und ich freue mich auch darüber, aber ich habe mich mittlerweile insofern beruhigt, dass ich wieder gelassener bin und meine Angst verflogen ist. Wir verstehen uns haben einen Draht zueinander, irgendwie hab ich das Gefühl, er versteht mein tiefgründiges Geplapper mehr als andere dies tun, weil er selbst sehr tiefgründig ist.
Aber du hast schon recht, eine Garantie gibt es nicht.. ich werde euch gewiss auf dem Laufenden halten, auch wenn ihr nachher vielleicht sagt das haben wir doch gleich gesagt! )
Abwarten..

07.04.2017 11:35 • x 2 #28


L
Würde die Worte vorerst nicht überbewerten. Einer meiner Exfreunde zog auch mal sowas ähnliches kurz nach der Trennung ab, holte der neuen Dame die Sterne vom Himmel, sülzte ihr was von Traumfrau daher, wie ich über 2 meiner Freundinnen erfahren musste (ob ich das wollte oder nicht )

Als er 4 Wochen später erfuhr, dass mir alles erzählt wurde, bewirkte das in seinem Kopf etwas, wie wenn der Schalter umgelegt wurde (laut seiner Aussage). Er trennte sich einen Tag später und stand tränenüberströmt vor meiner Tür.

Aber möglich ist natürlich alles.

07.04.2017 11:55 • #29


MKH
Zitat von Leonie85:
Würde die Worte vorerst nicht überbewerten. Einer meiner Exfreunde zog auch mal sowas ähnliches kurz nach der Trennung ab, holte der neuen Dame die Sterne vom Himmel, sülzte ihr was von Traumfrau daher, wie ich über 2 meiner Freundinnen erfahren musste (ob ich das wollte oder nicht )

Als er 4 Wochen später erfuhr, dass mir alles erzählt wurde, bewirkte das in seinem Kopf etwas, wie wenn der Schalter umgelegt wurde (laut seiner Aussage). Er trennte sich einen Tag später und stand tränenüberströmt vor meiner Tür.


Und hast du ihn zurückgenommen?

07.04.2017 11:57 • #30


A


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