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Affäre hat mich belogen

HeartOfGold
Zitat von 6rama9:
Du findest, dass eine Angststörung eine Lappalie ist? Wow!


Hehe, du hast doch selbst geschrieben :

Zitat:
aus ihrer Angststörung (wenn es denn nur eine Angststörung und nicht eine komplexere seelische Erkrankung ist)


Ich selbst habe auch über 5 Jahre an einer Angstsörung gelitten. War auch deswegen in Therapie - ambulant.
Natürlich ist das Leben damit nicht wirklich leicht gewesen und ich habe mir immer gewünscht und hart gekämpft, um diese loszuwerden. Noch heute habe ich alle paar Monate mal ein paar Tage, an denen ich das Gefühl habe, dass ich wieder in alte Muster verfalle (negative Gedanken, Mindwertigkeitskomplexe, Stressmomente/Unruhe, Angst...).
Ich denke, auch zu den Zeiten, wo es mit mir am schlimmsten war, hatte ich mein Leben insgesamt ganz gut im Griff. Aber mir fehlte dennoch ein Stück Lebensqualität.
Ich glaube einfach, dass Angststörungen einfach sehr unterschiedlich stark ausgesprägt sein können. Die einen, treffen vielleicht impulsive, toxische Entscheidungen am laufenden Band, verrennen sich in etwas... Die anderen sind wie paralysiert, verschanzen sich tage- und wochenlang daheim im Bett... Und andere schleppen sich durch den Alltag und funktionieren halt irgendwie, aber fühlen sich leer.

Natürlich klingt es nicht wirklich gesund und vernünftig, was die TE hier schildert... Aber ich würde ihr jetzt keine Horror-Szenarien in den Kopf pflanzen wollen.
Es ist superwichtig, dass sie ihr Leben wieder in geregelte Bahnen bekommt und dabei zu allererst an sich und ihre Kinder denkt. Ich kann ihr auch nur raten sich dafür professionelle Hilfe zu holen. Nicht nur, um ihre Angststörung weiter zu behandeln, sondern auch um diese ganze Geschichte zu verarbeiten.
Geschehen ist geschehen. Ich würde versuchen mir keine Gedanken mehr über den Affärenmann und seine Absichten zu machen - stattdessen versuchen den Blick nach vorn zu richten.
Ich muss die TE auch etwas loben. Nach dem letzten Gespräch den Kontakt wirklich abzubrechen - und das auch durchzuhalten (abgesehen vom Profilbild-Check) finde ich ziemlich stark.

Edit:
Sie hat jetzt sehr wenig von ihrem Ehemann geschrieben, finde ich.
Aber offen gesagt, finde ich es fast schon irrelevant, ob er ihr verzeiht oder nicht. Natürlich wäre es toll, wenn er ihr als Stütze dienen könnte. Aber die TE muss auch wissen, dass sie nicht auf einen Ritter in glänzender Rüstung hoffen und warten kann. Sie muss selbst anpacken und es liegt wohl viel harte Arbeit vor ihr.

27.11.2019 09:13 • x 3 #31


black rainbow
Zitat von 6rama9:
[/pid]

Du findest, dass eine Angststörung eine Lappalie ist? Wow! [/quote]

Habe ich das irgendwo geschrieben? Nicht wirklich oder? Bitte genauer lesen und weniger interpretieren.
Ihr habt doch quasi kaum Informationen, wie stark und in welcher Form die Angststörung der TE ausgeprägt ist.

27.11.2019 09:42 • #32


A


Affäre hat mich belogen

x 3


black rainbow
Zitat von HeartOfGold:

Hehe, du hast doch selbst geschrieben :



Ich selbst habe auch über 5 Jahre an einer Angstsörung gelitten. War auch deswegen in Therapie - ambulant.
Natürlich ist das Leben damit nicht wirklich leicht gewesen und ich habe mir immer gewünscht und hart gekämpft, um diese loszuwerden. Noch heute habe ich alle paar Monate mal ein paar Tage, an denen ich das Gefühl habe, dass ich wieder in alte Muster verfalle (negative Gedanken, Mindwertigkeitskomplexe, Stressmomente/Unruhe, Angst...).
Ich denke, auch zu den Zeiten, wo es mit mir am schlimmsten war, hatte ich mein Leben insgesamt ganz gut im Griff. Aber mir fehlte dennoch ein Stück Lebensqualität.
Ich glaube einfach, dass Angststörungen einfach sehr unterschiedlich stark ausgesprägt sein können. Die einen, treffen vielleicht impulsive, toxische Entscheidungen am laufenden Band, verrennen sich in etwas... Die anderen sind wie paralysiert, verschanzen sich tage- und wochenlang daheim im Bett... Und andere schleppen sich durch den Alltag und funktionieren halt irgendwie, aber fühlen sich leer.

Natürlich klingt es nicht wirklich gesund und vernünftig, was die TE hier schildert... Aber ich würde ihr jetzt keine Horror-Szenarien in den Kopf pflanzen wollen.
Es ist superwichtig, dass sie ihr Leben wieder in geregelte Bahnen bekommt und dabei zu allererst an sich und ihre Kinder denkt. Ich kann ihr auch nur raten sich dafür professionelle Hilfe zu holen. Nicht nur, um ihre Angststörung weiter zu behandeln, sondern auch um diese ganze Geschichte zu verarbeiten.
Geschehen ist geschehen. Ich würde versuchen mir keine Gedanken mehr über den Affärenmann und seine Absichten zu machen - stattdessen versuchen den Blick nach vorn zu richten.
Ich muss die TE auch etwas loben. Nach dem letzten Gespräch den Kontakt wirklich abzubrechen - und das auch durchzuhalten (abgesehen vom Profilbild-Check) finde ich ziemlich stark.

Edit:
Sie hat jetzt sehr wenig von ihrem Ehemann geschrieben, finde ich.
Aber offen gesagt, finde ich es fast schon irrelevant, ob er ihr verzeiht oder nicht. Natürlich wäre es toll, wenn er ihr als Stütze dienen könnte. Aber die TE muss auch wissen, dass sie nicht auf einen Ritter in glänzender Rüstung hoffen und warten kann. Sie muss selbst anpacken und es liegt wohl viel harte Arbeit vor ihr.


Ganz genau.

27.11.2019 09:43 • #33


J
PUHHHH - also erstmal , ja ich lese zwischendurch, habe aber wie hier bereits geschrieben wurde ( danke dafür !) nicht immer sofort Zeit um eine Antwort zu schreiben .
Ich finde es schon krass , wie man hier angefeindet wird , ganz klar , meine Geschichte ist keine tolle Geschichte und ich bin nicht stolz darauf wie es gelaufen ist . Ich hätte mir , wie ich auch schrieb , niemals vorstellen können das ich jemals in eine solche Lage gerate . Und ganz klar , ich kann meinen Alltag , mein Berufsleben und auch meine Kinder ganz normal meistern . Ganz ehrlich , dieser Mann hat mir zwischendurch immer wieder gesagt , das er sich eine Zukunft mit mir wünscht , das er sich das auch mit den Kindern vorstellen kann usw. Er erzählte mir auch noch vor 3 Wochen , das er sich schon überlegt hat , wie es sein würde irgendwann mit mir zusammen zuziehen . Das es dann doch nicht so ist , erfuhr ich erst als ich ihn erwischt habe - ja , wahrscheinlich alles nur Ausreden !
Wieso ich meine Mann geheiratet habe , hat hier jemand gefragt , nein , es war kein Kind unterwegs und es war auch keine verzweiflungsheirat oder Angst niemanden abzubekommen - Ich habe aus liebe geheiratet - ganz klar . Dennoch kann man verschieden lieben - man kann feststellen , das es eine Steigerung gibt , ist das eine Schande ?
Das Leben läuft leider nicht immer nach Drehbuch , ich wünschte es wäre mir nicht passiert . Ich war in einer Verhaltenstherapie, sie hat mir nur sehr wenig gebracht . Es wurde immer wieder nur gesagt , Das ich mich auch um mich kümmern muss . Ja , das mache ich aber und ich hatte nie das Gefühl , das mir mein Alltag Zuviel ist oder ich mehr Zeit für
Mich bräuchte. Mein Mann hat mich unterstützt, es gab immer eine faire Arbeitsteilung. Das einzige , wo ich mich h wirklich im
Stich gelassen gefühlt habe, war die Zeit als ich diese Angst hatte . Er hat es
Nicht verstanden . Seine starke Frau , die immer gesund war , die sich nie irgendwo rein reden ließ , sie immer wusste was sie wollte und auch was sie nicht wollte . Er konnte mit dieser Situation nicht umgehen - hat es immer abgetan und meinte ich soll aufhören mit diesen Hirngespinsten . Ich würde so die Familie kaputt machen . Ich soll aufhören Angst zu haben .
Mich hat diese angsterkrankung selber überrollt, ich erkannte mich selber nicht wieder . Das hinterließ Narben . Ich hätte es
gebraucht , das er mich ernst nimmt , das er mich diese Angst einfach haben lässt und nicht versucht sie klein zu reden . Kann ich ihm deswegen böse sein -
NEIN . Er sagte , er hatte die Hoffnung, das ich mich dadurch wieder runterkriegen lasse . Wer weiß , wie ich reagiert hätte wenn es andersrum er gewesen wäre , dem es so ergangen wäre . Es ist immer leicht zu behaupten, das hätte ich ganz anders gemacht, aber wenn man noch nie in Berührung mit einer solchen Situation geraten ist .... ich will
Keine Ausreden dafür finden , warum
Ich mich auf
diesen anderen Mann eingelassen habe , auch weiß ich nicht was mir
In meiner Ehe gefehlt haben könnte , ich hatte alles ... natürlich schenkt mir mein Mann nicht jede Woche Blumen , aber dafür hat er sonst immer an mich gedacht hat mir z.b. meine lieblingsschokolade gekauft wenn er einkaufen war etc.
Wir wohnen weiterhin zusammen - ich weiß nicht , ob mein Mann mir jemals verzeihen kann , vergessen wird er es wohl
Niemals . Das schlimme an der ganzen Sache ist , ich weiß und wusste die ganze Zeit über , was für einen tollen Ehemann ich habe und das viele Frauen sich so etwas wünschen und dennoch war ich bereit alles
zu riskieren -ich weiß nicht warum. Jetzt da ich alles hier so niederschreibe , komme Ich mir dumm und naiv vor . Aber wisst ihr was , genau deshalb schreibe ich hier , ich will verarbeiten, ich will
Mich selber verstehen können und vor allem will ich , das mir so etwas nie wieder passiert .

27.11.2019 10:02 • x 6 #34


HeartOfGold
Zitat von JuWel_:
Ich habe aus liebe geheiratet - ganz klar . Dennoch kann man verschieden lieben - man kann feststellen , das es eine Steigerung gibt , ist das eine Schande ?.


Nein, ich kann das absolut nachvollziehen.
Ich hatte ein paar Beziehung und kann rückblickend auch sagen, dass ich für den einen mehr empfunden habe als für den anderen. So etwas stellt man eben immer erst rückblickend fest oder wenn man es selbst erlebt.
Auch der S*x wurde für mich von Partner zu Partner insgesamt immer besser
Es ist halt wirklich etwas wie: Was man nicht kennt, das vermisst man nicht!
Und als einer meiner Partner mich damals verließ und ich traurig zu ihm meinte, dass ich noch nie so viel für jemanden empfunden habe, meinte dieser sogar: Dafür weißt du jetzt ein Stück besser wie es sich anfühlen muss!
Und das ist wahr!

Dass dir die Zeit im Alltag für dich selbst fehlt, kann ich auch verstehen!
Du bist verheiratet. Du hast einen Ehemann und Kinder. Und dann auch noch einen Job.
Ich bin Single, lebe alleine. Habe keine Kinder. Und auch ich denke sehr oft: Mir fehlt die Zeit für mich! Und das obwohl ich nahezu jeden Abend alleine ganz gemütlich auf dem Sofa verbringe - irgendwie habe selbst ich das Gefühl meine Batterien nie wirklich aufladen zu können. Ich frage mich ernsthaft wie Leute mit Kindern sich selbst gerecht werden... Mal eine Stunde abends die Füße hochlegen zu können, ist für viele sicherlich ein absoluter Segen. Mir wäre das allerdings schon zu wenig...
Und je weniger Zeit man für sich hat, umso mehr hat man dann auch wieder den stressigen Gedanken, dass man diese wertvolle Zeit für sich selbst effektiv nutzen muss... Verstehe das völlig. Wie alt sind deine Kinder denn? Hattest du das schon erwähnt? Wenn sie im Teenie-Alter sind, kommen sie sicherlich auch mal eine Wochenende alleine aus. Dann könntest du mal Kurzurlaub alleine machen...

Natürlich wünscht sich wohl jede Frau einen treuen, fürsorglichen Mann an ihrer Seite. Aber manchmal reicht selbst das nicht mehr für eine erfüllte Beziehung aus. So traurig das auch ist. Aber da braucht es eben auch Leidenschaft. Dass das im Alltag schwer werden kann, weiß ich. Irgendwann verschwindet die rosa Brille.
Wie man den Funken am Leben erhält, ist wohl der Kern der Sache... Aber da kann ich leider keine Tips zu geben aufgrund mangelnder Erfahrung.

27.11.2019 10:19 • x 2 #35


J
Meine Kinder sind 6 und 8 Jahre alt - also noch recht klein .

27.11.2019 10:30 • #36


J
Zitat von 6rama9:
Denn es wäre kaum verantwortbar, jemand in so einem psychischen Zustand ein Sorgerecht nach der Trennung zuzubilligen bzw zuzumuten. Jedenfalls nicht, bevor die TE nicht durchtherapiert, wahrscheinlich stationär, wurde.


Es ist eine Angststörung , keine Schizophrenie oder sonstige schwere psychische Erkrankung . Jeder Mensch erlebt in seinem Leben psychische Krisen - sollten deshalb alle Leute gleich in die Psychatrie eingewiesen werden oder jeder Mutter deshalb das Kind weggenommen werden ? Unfassbar solche eine Antwort zu tätigen ! Vorallem wird sie durch solch eine Antwort noch mehr in den Abgrund gezogen und hilft in keinster Weise .

Zitat von 6rama9:
Darum Leute: Bei Verdacht auf seelische Schieflage genauso zum Facharzt wie beim Verdacht auf einen Bänderirss!


Genau das hat sie ja gemacht , sie war in Psychotherapie ! So wie sie schrieb half ihr das nur nicht , deshalb bin ich auch der Meinung nochmal auf neue Suche zugehen . Es ist allerdings sehr schwer einen Psychotherapeuten zu finden , viele sind einfach ausgebucht .

Liebe TE , lass dich nicht runterziehen durch so manche Antworten . Hut ab das du das so offen hier niedergeschrieben hast . Ich denke das du in einer Lebenskrise steckst . Versuche nochmal einen qualifizierten Therapeuten zu finden , das wird nicht leicht aber ich denke das dir das wirklich helfen wird. Zu deiner Affäre, traurig das er nicht ehrlich zu dir war , aber besser das du es jetzt rausgefunden hast ! Versuch nach vorne zu blicken , kümmere dich um dich , versuch heraus zu finden ob du deinen Mann noch liebst und vielleicht ist eure Ehe noch zu kitten . Ich wünsche es euch! Alles Liebe

27.11.2019 10:39 • x 5 #37


Heffalump
Zitat von HeartOfGold:
Wie man den Funken am Leben erhält, ist wohl der Kern der Sache.

wenn beide wollen, gibt es Mittel und Wege, wichtig ist das Gespräch zu suchen ohne Vorwurf von sich erzählen, warum man wo sich allein fühlte, warum man empfänglich wurde für das Werben des Affärenpartners.

Einfach sein inneres nach außen kehren. Und hoffen, das dies der Ehemann versteht - irgendwann. Die Ehe 1.0 ist eh Geschichte - es kann Ehe 2.0 werden oder in schlimmsten Fall auf Trennung hinaus laufen

27.11.2019 10:46 • x 3 #38


Ricky
Zitat von JuWel_:
PUHHHH - also erstmal , ja ich lese zwischendurch, habe aber wie hier bereits geschrieben wurde ( danke dafür !) nicht immer sofort Zeit um eine Antwort zu schreiben .
Ich finde es schon krass , wie man hier angefeindet wird , ganz klar , meine Geschichte ist keine tolle Geschichte und ich bin nicht stolz darauf wie es gelaufen ist . Ich hätte mir , wie ich auch schrieb , niemals vorstellen können das ich jemals in eine solche Lage gerate . Und ganz klar , ich kann meinen Alltag , mein Berufsleben und auch meine Kinder ganz normal meistern . Ganz ehrlich , dieser Mann hat mir zwischendurch immer wieder gesagt , das er sich eine Zukunft mit mir wünscht , das er sich das auch mit den Kindern vorstellen kann usw. Er erzählte mir auch noch vor 3 Wochen , das er sich schon überlegt hat , wie es sein würde irgendwann mit mir zusammen zuziehen . Das es dann doch nicht so ist , erfuhr ich erst als ich ihn erwischt habe - ja , wahrscheinlich alles nur Ausreden !


So ist das halt mit Affären. Da gibt's nunmal keine wirklichen Verpflichtungen, newa? Letztlich kann sich da jeder jederzeit herausziehen. Welches Versprechen gibst Du demjenigen/derjenigen denn schon? Oh, es ist toll Beachtung und S. zu finden, was auf mein Ego oder meinen Minderwert oder meine Unzufriedenheit zurückgeht?
Ich spreche da übrigens aus Erfahrung. Ich war schon auf jeder Seite. Das Erste, was Du eben lernen musst ist, dass Du für Deine Entscheidungen verantwortlich bist.

Zitat:
Wieso ich meine Mann geheiratet habe , hat hier jemand gefragt , nein , es war kein Kind unterwegs und es war auch keine verzweiflungsheirat oder Angst niemanden abzubekommen - Ich habe aus liebe geheiratet - ganz klar . Dennoch kann man verschieden lieben - man kann feststellen , das es eine Steigerung gibt , ist das eine Schande ?


Nö, die Schande ist, den Mann, der Dich ja offenbar liebt und den Du eben nicht abgesägt hast, weil Du den sicheren Hafen offenbar nett fandest, betrügst. Die Schande ist, dass Du keinen Moment über die Konsequenzen nachgedacht hast, weil es Dir um Dich ging. Und was haste jetzt daraus gelernt? Es ging in die Binsen und Dir geht's besch*ssener als zuvor. Kenn ich. Ich hab damals dann mit meiner Freundin Schluss gemacht, denn bei mir war es Unzufriedenheit in der Beziehung. Bei Dir kann es aufgrund der psychischen Prämisse noch mehr als das sein. Die Steigerung gab's übrigens eher, weil Du Dich plötzlich wieder aus dem Alltag gezogen begehrt geführt hast. Das ist ein typischer Hormon-Cocktail, der erstmal gar nichts heißt. Das garniert mit den überbordenden emotionalen Ausbrüchen ergibt ne hektische Achterbahn, die Dich hin und her wirft... mit Liebe hat das gar nicht so viel gemein.

Zitat:
Das Leben läuft leider nicht immer nach Drehbuch , ich wünschte es wäre mir nicht passiert . Ich war in einer Verhaltenstherapie, sie hat mir nur sehr wenig gebracht . Es wurde immer wieder nur gesagt , Das ich mich auch um mich kümmern muss . Ja , das mache ich aber und ich hatte nie das Gefühl , das mir mein Alltag Zuviel ist oder ich mehr Zeit für
Mich bräuchte. Mein Mann hat mich unterstützt, es gab immer eine faire Arbeitsteilung. Das einzige , wo ich mich h wirklich im
Stich gelassen gefühlt habe, war die Zeit als ich diese Angst hatte . Er hat es Nicht verstanden.


Ja, aber auch hier. 1. Du bist Herrin über das Drehbuch. Du kannst nicht so tun, als hättest Du nicht selbst entschieden. Du hättest dem Typen schon bei den Rosen sagen können: Ne, danke. Du hast Dich aber dagegen entschieden. So läuft das manchmal. Dir muss aber klar werden, dass DU die Entscheidungen getroffen hast. 2. Dein Mann ist dein MANN. Er ist NICHT Dein Therapeut. Also ja, es kann durchaus sein, dass er die Angstzustände nicht komplett verstanden hat. Ein Partner (eine Partnerin) kann nicht alles ergründen, kann nicht alles erraten, kann nicht alles wissen... das ist eben so. Dafür seid ihr zwei unterschiedliche Menschen.

Zitat:
Seine starke Frau , die immer gesund war , die sich nie irgendwo rein reden ließ , sie immer wusste was sie wollte und auch was sie nicht wollte . Er konnte mit dieser Situation nicht umgehen - hat es immer abgetan und meinte ich soll aufhören mit diesen Hirngespinsten . Ich würde so die Familie kaputt machen . Ich soll aufhören Angst zu haben .
Mich hat diese angsterkrankung selber überrollt, ich erkannte mich selber nicht wieder . Das hinterließ Narben . Ich hätte es
gebraucht , das er mich ernst nimmt , das er mich diese Angst einfach haben lässt und nicht versucht sie klein zu reden . Kann ich ihm deswegen böse sein -
NEIN . Er sagte , er hatte die Hoffnung, das ich mich dadurch wieder runterkriegen lasse . Wer weiß , wie ich reagiert hätte wenn es andersrum er gewesen wäre , dem es so ergangen wäre . Es ist immer leicht zu behaupten, das hätte ich ganz anders gemacht, aber wenn man noch nie in Berührung mit einer solchen Situation geraten ist .... ich will
Keine Ausreden dafür finden , warum
Ich mich auf
diesen anderen Mann eingelassen habe


Doch, doch. Das klingt schon ziemlich nach Ausrede. Du redest es Dir hier zumindest im Moment gerade. Die Angststörung muss weiterhin behandelt werden. Da steckt ja offenbar mehr drin, ABER Dein Partner ist dafür nicht zuständig, auch Deine Kinder nicht. Und es kann für eine/n Partner/in schon sehr belastend sein, wenn so eine psychische Erkrankung auftaucht. Es gibt ja auch nicht umsonst das Wort Co-Abhängigkeit.

Zitat:
, auch weiß ich nicht was mir
In meiner Ehe gefehlt haben könnte , ich hatte alles ... natürlich schenkt mir mein Mann nicht jede Woche Blumen , aber dafür hat er sonst immer an mich gedacht hat mir z.b. meine lieblingsschokolade gekauft wenn er einkaufen war etc.


Gerade DANN ist es eigentlich umso bitterer. Denn so gesehen müsste Dein Mann jetzt immer Angst haben, dass seine Frau ihm fremdgeht, sobald irgendein Kerl mit Tattoos mal n bisschen Süßholz raspelt und auf Proto-Alpha macht. Ich denke mal, dass Deine emotionale Basis komplett in Schieflage liegt und deshalb diese Situationen und Gefühle zu Stande kommen/kamen.

Zitat:
Wir wohnen weiterhin zusammen - ich weiß nicht , ob mein Mann mir jemals verzeihen kann , vergessen wird er es wohl
Niemals .


Korrekt. Das wird er nicht vergessen. Verzeihen ist eine andere Sache. Was hat er denn dazu gesagt? Wie reagiert er?

Zitat:
Das schlimme an der ganzen Sache ist , ich weiß und wusste die ganze Zeit über , was für einen tollen Ehemann ich habe und das viele Frauen sich so etwas wünschen und dennoch war ich bereit alles
zu riskieren -ich weiß nicht warum. Jetzt da ich alles hier so niederschreibe , komme Ich mir dumm und naiv vor . Aber wisst ihr was , genau deshalb schreibe ich hier , ich will verarbeiten, ich will
Mich selber verstehen können und vor allem will ich , das mir so etwas nie wieder passiert .


Du hast das Buch aus der Hand gegeben. Das ist das Problem. Du hast Deine Selbstkontrolle abgegeben. Und dadurch bist Du gefallen. Manchmal läuft das gut, wenn man vielleicht sogar einen Partner wie Deinen Mann hat, auf den Du Dich eigentlich verlassen kannst. Gibst Du Deine Selbstkontrolle aber in die Hände eines Typens wie den, den Du da kennen gelernt hast, dann siehst Du ja wohin das führt.

Dir geht's jetzt megaschlecht, und Du findest Dich selbst nicht wieder.

Also... was kannst Du jetzt tun?

1. Ankerpunkte setzen - etwas finden, dass Dich erdet.
2. Wenn Du Deine Ehe noch willst (und das gilt es EINDEUTIG zu ERGRÜNDEN - nicht aus Trotz Ja sagen, um Dir oder irgendwem was zu beweisen - Willst Du Deine Ehe noch? Die Antwort kann ruhig eine Woche dauern... und die Antwort gibst Du nur Dir, die musst Du hier nicht breit treten), dann solltest Du daran eindeutig arbeiten und schauen, ob das Rein-Raus, für das Du es auf's Spiel gesetzt hast, Ersatz für irgendeinen Mangel war. WENN das dann geklärt ist, kannst Du Dich auch bei Deinem Mann fallen lassen.
3. Therapie weiterhin begehen... sofern da kein Platz frei ist, im weiteren Umfeld suchen. Das ist wichtig. Die Ängste, die da am Gehen sind, haben Dich destabilisiert und das muss raus, damit Du wieder erkennst, dass Du selbst- und nicht fremdgesteuert bist.

Und JA, ich WEIß, das ist alles nicht immer so einfach, aber Du willst ja auch nicht Dein Leben lang wie ein Blobfisch dreingucken, ergo: Muss das jetzt auf die Pfanne... also Dein Leben, nicht der Blobfisch.

27.11.2019 11:20 • x 5 #39


6rama9
Zitat von Jessiiii-82:
Es ist eine Angststörung , keine Schizophrenie oder sonstige schwere psychische Erkrankung

Wenn du alles durchliest, wirst du sehen, dass genau diese Angststörung die Ehe zerrüttet und die verhängnisvolle Affäre befeuert hat. Jetzt steht die TE vor einem Scherbenhaufen. Familie kaputt, Affäre kaputt, Seele kaputt. Und da sagst, du dass eine Angststörung dieser Intensität keine schwere psychische Erkrankung ist? Das sehe ich, mit Verlaub, komplett anders! Hier werden Lebenswege zerstört und Zukunften verbaut, die bei einer vernünftigen Durchtherapierung nicht zerstört worden wären.

Zitat von JuWel_:
Das einzige , wo ich mich h wirklich im Stich gelassen gefühlt habe, war die Zeit als ich diese Angst hatte . Er hat es Nicht verstanden . Seine starke Frau , die immer gesund war , die sich nie irgendwo rein reden ließ , sie immer wusste was sie wollte und auch was sie nicht wollte . Er konnte mit dieser Situation nicht umgehen - hat es immer abgetan und meinte ich soll aufhören mit diesen Hirngespinsten . Ich würde so die Familie kaputt machen .

Im Rahmen einer fachärztlichen Behandlung wäre selbstverständlich der Partner mit einbezogen worden und hätte gelernt und verstanden, dass eine solche Störung nicht pille-palle ist, wie hier manche suggerieren, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung der Seele. Schade, aber ihr müsst euch beiden vorwerfen lassen, dass ihr hier lecihtfertig vorgegangen seid.

Zitat von JuWel_:
Wir wohnen weiterhin zusammen

Wie war und ist denn jetzt euer Plan als Eltern und Noch-Eheleute. Ich vermute doch mal sehr stark, dass ihr nicht die nächsten 15 Jahre in einer lieblosen Eltern-WG leben und euren Kindern vorleben wollt, dass eine Ehe ohne Körperlichkeiten und Zärtlichkeiten der Normalzustand ist. Ihr habt euch doch sicher Gedanken gemacht, wer umzieht, wie die Kinder betreut und die Finanzen geregelt werden. Das jetzt umzusetzen sollte eure erste Priorität sein. Da gibt es so viel zu regeln, dass sich deine Grübelzeiten schon deutlich reduzieren werden.

Nicht verzagen! Auf geht's in einen neuen Lebensabschnitt. Das muss ja nicht unbedingt etwas schlechtes sein.

27.11.2019 11:56 • x 1 #40


J
Zitat von 6rama9:
Wenn du alles durchliest, wirst du sehen, dass genau diese Angststörung die Ehe zerrüttet und die verhängnisvolle Affäre befeuert hat. Jetzt steht die TE vor einem Scherbenhaufen. Familie kaputt, Affäre kaputt, Seele kaputt. Und da sagst, du dass eine Angststörung dieser Intensität keine schwere psychische Erkrankung ist? Das sehe ich, mit Verlaub, komplett anders! Hier werden Lebenswege zerstört und Zukunften verbaut, die bei einer vernünftigen Durchtherapierung nicht zerstört worden wären.


Ich möchte auf keinen Fall die Angstörung runterspielen! Aber ihr deshalb mitzuteilen das sie stationär behandelt werden muss und das sie kein Sorgerecht für ihre Kinder bekommen soll , hallo? Absolut soll sie den Weg der Therapie weitergehen, diesen Weg ging sie ja auch wie schon mehrfach erwähnt.. aber es war einfach vielleicht nicht der richtige Therapeut. Ja ich hab alles durchgelesen!
Übrigens wird stationär oft nur medikamentös eingestellt und dann stehst du wieder alleine da .

27.11.2019 12:15 • x 3 #41


Wurstmopped
Zitat von HeartOfGold:
Natürlich wünscht sich wohl jede Frau einen treuen, fürsorglichen Mann an ihrer Seite. Aber manchmal reicht selbst das nicht mehr für eine erfüllte Beziehung aus. So traurig das auch ist. Aber da braucht es eben auch Leidenschaft. Dass das im Alltag schwer werden kann, weiß ich. Irgendwann verschwindet die rosa Brille.
Wie man den Funken am Leben erhält, ist wohl der Kern der Sache... Aber da kann ich leider keine Tips zu geben aufgrund mangelnder Erfahrung.

....ein fürsorglicher Ehemann ist nicht das was Frau sich auf Dauer wünscht! ....formal gesehen ja, aber was sie wirklich wuschig macht und auf Dauer in der Beziehung hält, ist die Frau öfter mal auf die Zehenspitzen zu stellen, Mann sein wollen und das auch im Konflikt aushalten können!
Jepp auf dem Papier wünscht sich Frau, den tollen Familienvater, beruflich erfolgreich, toller Papa und fürsorglichen Ehemann, da das Mainstream ist, denken sehr viele Männer wirklich, dass das die Formel ist die Frau zu halten, die Wahrheit ist jedoch eine ganz andere!

27.11.2019 12:41 • x 3 #42


HeartOfGold
Zitat von Wurstmopped:
....ein fürsorglicher Ehemann ist nicht das was Frau sich auf Dauer wünscht! ....formal gesehen ja, aber was sie wirklich wuschig macht und auf Dauer in der Beziehung hält, ist die Frau öfter mal auf die Zehenspitzen zu stellen, Mann sein wollen und das auch im Konflikt aushalten können!
Jepp auf dem Papier wünscht sich Frau, den tollen Familienvater, beruflich erfolgreich, toller Papa und fürsorglichen Ehemann, da das Mainstream ist, denken sehr viele Männer wirklich, dass das die Formel ist die Frau zu halten, die Wahrheit ist jedoch eine ganz andere!


Ich kann hier ehrlich gesagt nicht wirklich nachvollziehen, was genau du meinst?
Beziehungsweise ich kann den Widerspruch nicht erkennen.
Ja, fürsorglich heißt, dass er mir treu ist, für die Kinder da ist (falls es welche gibt), man den Haushalt gemeinsam meistert.
Dass mein Partner im Streit an die Decke fährt, will ich nicht! Das hatte ich schon und war auch ein Grund, weshalb ich mich schon mal trennte. Es muss bei Weitem nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen sein. Aber ich möchte einen Partner, mit dem ich vernünftig diskutieren kann. Auch anschreien lasse ich mich nicht.

Wirklich wuschig macht mich ein Mann, wenn er im Bett seine Dominanz präsentiert und auslebt. An diesem Strang ziehe ich gerne mit. Ansonsten ist es aber eben eine Partnerschaft und keine unterschwellige Diktatur. Ich hatte schon einen Mann an meiner Seite, der dachte er habe zu Hause das komplette Sagen, nur weil er eben der Mann ist. Das habe ich mir nicht lange angeguckt.

27.11.2019 12:50 • #43


unbel-Leberwurst
Zitat von JuWel_:
.

Jetzt da ich alles hier so niederschreibe , komme Ich mir dumm und naiv vor


Das mit dem Naiv stimmt ja auch total. Du beschwerst dich, dass deine Affäre dich angelogen hat. Gleichzeitig hast du lange Zeit dein Mann belogen.

Ich glaube, nirgends wird soviel gelogen wie bei Affären.
Da sagt die eine Seite, was die andere gerne hören will und diese andere Seite nimmt das begierig auf...


Wie soll es denn jetzt mit dir und deinem Mann weitergehen?

27.11.2019 13:34 • x 2 #44


Harpyie
Zitat:
Wieso ich meine Mann geheiratet habe , hat hier jemand gefragt , nein , es war kein Kind unterwegs und es war auch keine verzweiflungsheirat oder Angst niemanden abzubekommen - Ich habe aus liebe geheiratet - ganz klar . Dennoch kann man verschieden lieben - man kann feststellen , das es eine Steigerung gibt , ist das eine Schande ?


...Du verwechselst da was ganz gehörig, die Liebessteigerung ist einfach der Tatsache geschultet, das diese nicht von deinem AM erwiedert worden ist! Die Liebe zu deinem EM ist einfach abgeflaut, aus welchen Gründen auch immer! Und wenn dann einer daher kommt und schmiert einem Eimerweise Honig ums Maul, ist man im 1. Moment total geflasht, man könnte Bäume ausreissen....war bestimmt bei deinem EM genauso!? Den hast du bekommen, geheiratet, Kinder sind entstanden...den hattest du sicher im Ehehafen eingebettet!

Dieser Mann ist für dich so unerreichbar geworden, und das ist das was du als vermeintliche Liebessteigerung empfindest! Das was dir zu schaffen macht, ist nicht das du belogen worden bist, sondern das der Typ sich gegen dich entschieden hat.

27.11.2019 13:57 • x 2 #45


A


x 4




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