Affäre geht zurück zur Familie

@Perle92 und Sternschnuppe71

Mal ganz im Ernst: Ich habe immer den Eindruck, ihr steckt freiwillig in der Rolle der ewig verzeihenden, verständnisvollen und wartenden Schattenfrau fest.

Die Männer verhalten sich absolut daneben und ihr hofft, dass er doch noch mal aufwacht und merkt, dass ihr eigentlich die Richtige für ihn gewesen wärt?
Mir fällt es schwer zu fassen, dass man sich mit Jemanden noch eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann, der einem so ins Herz gelatscht ist.

Ich habe damals, als ich Anfang 20 war, meinem Ex auch nochmal eine Chance gegeben und mein Gott, hat der mich verletzt.
Ich kann nur sagen: Egal wie sehr man es möchte, aber manche Dinge kann man nicht ausblenden. Die nagen an einem und der Beziehung. Die kommen irgendwann zur Sprache (meist in einem Streit) und dann werdet ihr den Herren an den Kopf werfen: Warum hast du mich fallen gelassen? Warum hast du nicht einfach...? Warum hast du dies und jenes getan, obwohl Du hättest wissen müssen, wie weh mir das tut? Warum hast du dich und mich nie gefragt, wie es mir geht?, Warum hast du dich nicht früher für mich entschieden? usw.

Seid mal realistisch: dass sie sich für euch nicht von ihrer Frau getrennt haben ist die eine Sache. Sie sind ja keine Gefangenen ihrer Ehefrauen. Aber der ganze Rest, hätte das sein müssen?
Muss man einer Frau, die in einen offensichtlich verliebt ist und gerade Liebeskummer hat noch unter die Nase reiben, wie gut es gerade mit der Frau läuft und wie schön es im Urlaub mit ihr war? Wer ist denn so asozial?
Und anstatt dass ihr mal richtig wütend werdet, freut ihr euch über die kurzen telefonischen Ausflüge in eure Traum-/ Parallelwelt, zu der die Ehefrau keinen Zutritt hat?

Versucht es mal mit radikaler Akzeptanz: die Dinge sind, wie sie sind. Weg von der Hofferei und Träumerei und hin zur Realität. Die Männer haben sich gegen euch entschieden. Die einzige Ebene, auf der ihr euch noch nahe sein könntet, bleibt stets begrenzt und geheim.
Reicht euch das? Wollt ihr so eure Lebenszeit verbringen bzw verschwenden?

Ich mein, es ist doch klar, dass irgendwann mal Schluss sein muss. Der Moment an dem eine Entscheidung getroffen und mit allen Konsequenzen getragen werden muss. Oder wollt ihr noch mehrere Jahre in diesem traurigen Schwebezustand verbringen? Irgendwann wird es euch nicht mehr reichen. Da wollt ihr einen Mann haben, der 100% zu euch steht, der da ist, der euch Nähe gibt und mit euch durchs Leben geht. Und dass ihr genau diesen Mann trefft, zögert ihr immer weiter raus oder verpasst ihn sogar ganz, weil ihr auf diese Heinis wartet.
Und selbst wenn sie sich in ein paar Jahren doch für euch entscheiden würden... wie wollt ihr diesen Männern noch vertrauen? Ihr wisst, wozu sie fähig sind. Ihr entscheidet euch bewusst für einen Fremdgeher. Inklusive der Vorgeschichte. Wie Soll daraus etwas Positives werden?