GutenAbend
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GutenAbend
kuddel7591
Zitat von Kaetzchen:Meine Gefühle werden von meinen Gedanken bestimmt. Was ich gerade nicht gebrauchen kann ist es, mir Gedanken über die anderen zu machen. Ich möchte also weder über meinen Ex-AM und das, was er für sich aus dieser Affäre für einen Nutzen gezogen hat, nachdenken, und schon gleich gar nicht über seine Partnerin (die ich nicht mal kenne).
Ich denke an mich. Und zwar so positiv wie möglich. Und dazu passt es für mich eben nicht, mir jetzt auch noch im Nachhinein wie ein Flagellant irgendwelche Schuld an Land zu ziehen. Schuld ist insgesamt für mich ein sehr negativer Begriff. Außerdem ist er mindestens wie die Frage nach der Henne und dem Ei niemals lösbar, denn wenn man die Schuldfrage erstmal stellt, führt diese in eine Endlosspirale, aus der es kein Entrinnen gibt. Und am Ende davon stehe ganz sicher niemals ich
keinheldmehr
Gast30
Ex-Mitglied
CiaoBaby
keinheldmehr
angel09
Bina
Unheilig
kuddel7591
Zitat von Bina:Kuddel, was ist denn mit Ap , die belogen wurden, über den Beziehungsstatus?
Sind die für dich auch Schuld, wenn sie nach langer Zeit die Wahrheit herausfinden, aber , inzwischen sehr verliebt, oder liebend, ihre Affäre nicht mehr einfach so aufgeben wollen oder können?
Ich bin ansonsten übrigens auch der Meinung, in eine gesunde, gute Beziehung, kann sich gar kein Dritter reindrängen!
Schuld?
Verantwortung...ja, aber die trägt jeder letztlich für sich selbst, wenn er / sie erwachsen ist!
kuddel7591
Zitat von Unheilig:Hier wird wohl in der Hitze des Gefechts gar nicht mehr genau gelesen.
Keiner hat hier den Affärenpartnern die Schuld am Ehebruch selbst in die Schuhe geschoben. Diese Entscheidung haben eindeutig die gebundenen Affärenpartner getroffen und sie müssen diese auch verantworten.
Was aber angesprochen wurde ist, dass die Affärenpartner durchaus ebenso eine Entscheidung treffen und diese dann auch zu verantworten haben. Keiner zwingt einen Affärenpartner sich auf eine Affäre mit einem Gebundenen einzulassen. Das ist ein willentlicher Entschluss, so wie die Eingehung einer offiziellen Lebensgemeinschaft.
Diese Entscheidung für die Affäre hat jedoch auch Auswirkungen und das nicht nur auf die eigenen Belange und damit ist auch die Verantwortung für diese Entscheidung zu übernehmen. In erster Linie sicher sich selbst gegenüber.
Sobald aber der Affärenpartner (und das ist wohl meistens der Fall) den Gebundenen darin unterstützt seinen Ehepartner anzulügen und die Heimlichkeit gar fördert, trägt er auch zumindest einen Teil der Verantwortung dafür, dass jemand erheblich getäuscht und belogen wird. Insofern muss sich aus meiner Sicht jeder Affärenpartner hier durchaus den Schuh der Mitschuld an der Verletzung des Betrogenen anziehen. Und ein Wenn nicht ich, dann wäre es eine andere halte ich für eine recht unreife Einstellung, die zudem daran hindert die eigenen Anteile an der selbst erlittenen Verletzung als AF zu erkennen.
Um aber wieder auf das Thema Nutzen - Benutzen zurückzukommen:
Es wurde schon oft erwähnt, dass eine Affäre eine stabilisierende Wirkung für die Hauptbeziehung hätte. Das sehe ich nicht so, zumindest nicht solange die Affäre läuft. Das fällt für mich unter das Kapitel Schönrederei.
Darum werfe ich den umgekehrten Gedanken ein. Ohne Hauptbeziehung keine prickelnde Affäre. Der Betrogene fängt den Alltagsunrat ab damit die Affärenpartner eine von den lästigen Alltagssorgen freie Liebe pflegen können und sozusagen den rosaroten Rahm abschöpfen können. Also Nutzen für die ungebundenen Affärenpartner indem sie Vorteile einer Zweierbeziehung ohne die damit zusammenhängenden Nachteile genießen können? Quasi das Outsourcen der unangenehmen Beziehungsbegleiterscheinungen auf die Betrogenen die dadurch von beiden Affärenpartnern benutzt werden?
In meinen Augen durchaus gängige Praxis, allerdings scheinen die Affärenpartner nur bis zu einem gewissen Punkt dann daraus auch den Nutzen ziehen zu können. Nämlich solange wie es eine Affäre (unverbindliche Liebelei) bleibt.
Rapture44
Zitat von kuddel7591:Zitat von Unheilig:Hier wird wohl in der Hitze des Gefechts gar nicht mehr genau gelesen.
Keiner hat hier den Affärenpartnern die Schuld am Ehebruch selbst in die Schuhe geschoben. Diese Entscheidung haben eindeutig die gebundenen Affärenpartner getroffen und sie müssen diese auch verantworten.
Was aber angesprochen wurde ist, dass die Affärenpartner durchaus ebenso eine Entscheidung treffen und diese dann auch zu verantworten haben. Keiner zwingt einen Affärenpartner sich auf eine Affäre mit einem Gebundenen einzulassen. Das ist ein willentlicher Entschluss, so wie die Eingehung einer offiziellen Lebensgemeinschaft.
Diese Entscheidung für die Affäre hat jedoch auch Auswirkungen und das nicht nur auf die eigenen Belange und damit ist auch die Verantwortung für diese Entscheidung zu übernehmen. In erster Linie sicher sich selbst gegenüber.
Sobald aber der Affärenpartner (und das ist wohl meistens der Fall) den Gebundenen darin unterstützt seinen Ehepartner anzulügen und die Heimlichkeit gar fördert, trägt er auch zumindest einen Teil der Verantwortung dafür, dass jemand erheblich getäuscht und belogen wird. Insofern muss sich aus meiner Sicht jeder Affärenpartner hier durchaus den Schuh der Mitschuld an der Verletzung des Betrogenen anziehen. Und ein Wenn nicht ich, dann wäre es eine andere halte ich für eine recht unreife Einstellung, die zudem daran hindert die eigenen Anteile an der selbst erlittenen Verletzung als AF zu erkennen.
Um aber wieder auf das Thema Nutzen - Benutzen zurückzukommen:
Es wurde schon oft erwähnt, dass eine Affäre eine stabilisierende Wirkung für die Hauptbeziehung hätte. Das sehe ich nicht so, zumindest nicht solange die Affäre läuft. Das fällt für mich unter das Kapitel Schönrederei.
Darum werfe ich den umgekehrten Gedanken ein. Ohne Hauptbeziehung keine prickelnde Affäre. Der Betrogene fängt den Alltagsunrat ab damit die Affärenpartner eine von den lästigen Alltagssorgen freie Liebe pflegen können und sozusagen den rosaroten Rahm abschöpfen können. Also Nutzen für die ungebundenen Affärenpartner indem sie Vorteile einer Zweierbeziehung ohne die damit zusammenhängenden Nachteile genießen können? Quasi das Outsourcen der unangenehmen Beziehungsbegleiterscheinungen auf die Betrogenen die dadurch von beiden Affärenpartnern benutzt werden?
In meinen Augen durchaus gängige Praxis, allerdings scheinen die Affärenpartner nur bis zu einem gewissen Punkt dann daraus auch den Nutzen ziehen zu können. Nämlich solange wie es eine Affäre (unverbindliche Liebelei) bleibt.
@ Unheilig
Genau DARUM geht es...genau DARUM!
Und da wird sich niemand rausstehlen können, wer den Gedanken Affäre- nein Danke! mal zu Ende denkt. Wer in DIESEM oder ähnlichen Foren ist, wird sich schon Gedanken machen, WARUM sie/er
Kummer und Herz- und Seelenschmerzen, Trennungsschmerzen hat...und jede/r wird bemüht sein, diese Plagegeister´ loszuwerden.
Aber nur die Schauplätze zu verlassen, reicht nicht aus - es gibt Neben-Schauplätze, um die sich leider NICHT (hinreichend) gekümmert wird, weil sie NOCH unangenehmer sind, als die Haupt-Schauplätze! Die ekeligsten Neben-Schauplätze sind die, die in einem selbst aufgefunden werden, bzw. die, auf die man gestoßen wird.
In verschiedenen Beiträgen ist es angeklungen, worum es geht....Mitverantwortung der AP am Betrug und an der Lüge. Sagt ein AP NEIN zu einer Affäre - es passiert NIX ...es kommt keine Affäre zustande.
Was ist daran so schwierig umzusatteln, dass es bei einem JA - wenn auch unausgesprochen - zu einer vollen Mitverantwortung für ALLES kommt, was mit einer Affäre einhergeht? Betrug und Lüge sind die ERSTEN Schritte in eine Affäre...und da geht nun mal ein AP mit...denkt DAS mal zu Ende...
Affären - Nutzen...benutzen...benutzt worden sein - ALLE haben benutzt, ALLE sind benutzt worden...
und das Nutzen? Auch der ist vorhanden - mit sehr unterschiedlichen Auswirkungen.... wetten...?
Bina
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