Affäre der Ehefrau - wie damit umgehen?

Habt Ihr schon einmal daran gedacht, dass die Offenlegung der Identität nicht den AM sondern Frau Eugen kompromittieren könnte?.
Üblicherweise gehen Frauen Beziehungen 6ueller Natur nur zu Männer ein, welche sie als gleich- oder höherwertig erachten. Frau steigt in der Beziehungspartnerauswahl nicht nach unten. Was, wenn der AM von Frau Eugen eben nicht der Abteilungsleiter, sondern der Rangniedrigste in der Firma ist? Dann würde sie sich bei einer Offenlegung evtl. vor der gesamten Firma blamieren und sie läuft Gefahr, dass sie auch Eugen gegenüber(der bisher in ihren Augen ja wohl nur schwer auf gleiche Höhe mit ihr kommt) an Ansehen verliert. Schließlich könnte sie ja kaum wollen, dass Eugen dauerhaft aus dieser Warte auf sie herabsieht...

Nur einmal so als Denkansatz dazwischen gestreut....

Zitat von Unheilig:

sondern der Rangniedrigste in der Firma ist? Dann würde sie sich bei einer Offenlegung evtl. vor der gesamten Firma blamieren und sie läuft Gefahr, dass sie auch Eugen gegenüber(der bisher in ihren Augen ja wohl nur schwer auf gleiche Höhe mit ihr kommt) an Ansehen verliert.

Liebe @Unheilig
Das ist, bitte nicht falsch verstehen, sehr weibliches Denken.
Für Männer wäre es leichter einzuordnen, wenn der Seitenstecher eine Nulpe ist.
Die größte Angst ist eher, sich mit einem stärkeren Männchen vergleichen zu müssen als mit dem Dorftrottel.

Mein Gedanke war auch es kann eventuell auch ein eher unpassender Mann sein, viel, viel jünger - der Azubi? Oder es ist gar kein Mann sondern eine Frau?

Wobei am naheliegendsten wirklich ihr Büro-Gegenüber ist. Viel Zeit in einem 2-er Büro auch mal privatere Themen zu bereden. Was hätte denn dieser Mann, der dir spontan eingefallen ist, @eugen, konkret zu verlieren, was so viel mehr ist als bei euch (Ehe, Familie, Reputation, Besitz?)

Ich würde ihr auch ankündigen, du sprichst mit ihm. Zu verlieren hast du nichts mehr, so wie das jetzt ist mit deiner Frau, kann das nichts mehr werden. Da fehlt aus meiner Einschätzung komplett die Einsicht bei deiner Frau, warum das für dich wichtig ist und du als Voraussetzung komplette Ehrlichkeit und Offenheit brauchst.

Zitat von darkenrahl:

Eugen, dir bleibt nur eines, denn du wirst die Wahrheit nie von ihr erfahren.
Stell ihr die Koffer vor die Tür und wirf sie raus. Sie verdient dich nicht, sie ist eine notorische Lügnerin. Und es ist so, sie liebt dich nicht, versteh das endlich

Ich denke nicht das ich sie so einfach vor die tür setzen kann.

Das ist verständlich.
Aber Du kannst es auch nicht auf sich beruhen lassen, oder?

Ich meine damit die rechtliche Situation, darf ich sie einfach so vor die tür setzen.

Emotional würde ich es sofort tun, mich nervt die Situation total. Sie schläft im Gästezimmer, aber alle anderen räume müssen wir gemeinsam nutzen.

Siehst Du das ganze jetzt als entgültig gescheitert?
Oder schießt Du sie noch wegen des Verwandten/Kollegen/Bekannten an?

Nein, das darfst Du nicht. Es ist die eheliche Wohnung, selbst wenn nur einer von Euch den Mietvertrag unterschrieben hat oder nur einer von Euch Eigentümer ist, kann die Wohnung im Zweifel im Trennungsjahr gemeinsam genutzt werden. Es sei denn, es sprechen wichtige Gründe dagegen, das entscheidet das Familiengericht. Ich fürchte, Fremdgehen und Eifersucht gehören nicht dazu.

Zitat von hahawi:

Siehst Du das ganze jetzt als entgültig gescheitert?
Oder schießt Du sie noch wegen des Verwandten/Kollegen/Bekannten an?

Entgültig gescheitert, von beiden Seiten, aber mit unterschiedlichen begründungen.
Nein, habe nichts mehr zu dem thema gesagt. Auch sonst haben wir uns nicht viel zu sagen............

Endgültig gescheitert - das ist doch eine Basis, mit der es sich arbeiten lässt, wenn auch keine schöne. Aber es ist eine Entscheidung, und die ist hilfreicher als ständiges Gekreisel um immer wieder die gleichen Dinge.

Du hattest in einem Beitrag gefragt Ist die Identität (des AM) wichtiger als unsere Ehe? und anscheinend habt Ihr beide diese Frage mit JA beantwortet. Jeder aus seinem Grund; über ihren kann man nur spekulieren und das bringt wenig.

Versteh mich nicht falsch: Ich kann total nachvollziehen, dass Du wissen willst, wer er ist.

Aber im Grunde ist das der zweite Schritt: Erst hättet Ihr beide klären sollen (evtl. in der Paarberatung), ob Euch Eure Beziehung noch wichtig ist und ihr beide sie wieder hinbekommen wollt. Dann ist es nämlich egal, ob es der Chef, der Nachbar, Brad Pitt oder der Postbote war.

Wenn Vertrauen nicht mehr aufgebaut werden kann, wäre die Partnerschaft gescheitert.

Grundlage von Liebe und Partnerschaft wäre u.and. Vertrauen.

Eurer Ehe -Zustand Eugen ,wäre m. E. zerstört .

Nicht jetzt und auch nicht im paar Wochen, sondern viel später wird sich bei euch zeigen,wie ihr aus den Folgen reagiert .

Deine Frau wirkt einerseits nicht zugewandt zu Dir Eugen, da sie dem anderen gefühlsmäßig verhaftet ist.
Andererseits wird ja aus den wenigsten Affären später eine tragfähige Beziehung.


Für einen Neustart euer Ehe müsste sie wohl grundsätzlich persönlich an sich arbeiten ,auch gewissermaßen Nachreifung erfahren,wegen ihrer Lügereien.
Ob sie es kann? ?
Und Du müsstest wohl Dich besser psychologisch Coachen, um Dein Selbstwert zu verbessern und lernen Dich besser und deutlicher abzugrenzen, Nein zu sagen. Die alte Ehe müsste begraben* werden und eine neue Beziehung müsste später entstehen. . * diese Ehe
Ist gescheitert.

Vielleicht ist das Ergebnis ja später Trennung ?
Man weiss es jetzt noch nicht.

Auf jeden Fall liegt die Wahrheit häufig dazwischen. Und beide Ehepartner haben unterschiedliche Wahrnehmungen.

Die Wahrnehmung von Eugens Frau kann ganz anders aussehen.

Zitat von VictoriaSiempre:

Endgültig gescheitert - das ist doch eine Basis, mit der es sich arbeiten lässt, wenn auch keine schöne. Aber es ist eine Entscheidung, und die ist hilfreicher als ständiges Gekreisel um immer wieder die gleichen Dinge.

Du hattest in einem Beitrag gefragt Ist die Identität (des AM) wichtiger als unsere Ehe? und anscheinend habt Ihr beide diese Frage mit JA beantwortet. Jeder aus seinem Grund; über ihren kann man nur spekulieren und das bringt wenig.

Versteh mich nicht falsch: Ich kann total nachvollziehen, dass Du wissen willst, wer er ist.

Aber im Grunde ist das der zweite Schritt: Erst hättet Ihr beide klären sollen (evtl. in der Paarberatung), ob Euch Eure Beziehung noch wichtig ist und ihr beide sie wieder hinbekommen wollt. Dann ist es nämlich egal, ob es der Chef, der Nachbar, Brad Pitt oder der Postbote war.

Wir hatten 4 sitzungen bei einer Eheberatung. Zum ersten Termin wollte sie nicht mit und bei den weiteren wolte sie nicht wirklich mitmachen.
Beim 4. Termin sagte der Psychologe zu ihr, sie solle sich überlegen ob sie den Namen nicht doch sagen soll. Es wäre ein Baustein in unserer Aufarbeitung. Danach kam die vorletzte Wahrheit..............

Warum sperrt sie sich so dagegen den Namen zu offenbaren.
Es hat sich gezeigt dass mit der Zeit doch fast alles ans Licht kommt.

Zitat von EUGEN:

Wir hatten 4 sitzungen bei einer Eheberatung. Zum ersten Termin wollte sie nicht mit und bei den weiteren wolte sie nicht wirklich mitmachen.
Beim 4. Termin sagte der Psychologe zu ihr, sie solle sich überlegen ob sie den Namen nicht doch sagen soll. Es wäre ein Baustein in unserer Aufarbeitung. Danach kam die vorletzte Wahrheit..............

Deine Geschichte hier ist irgendwie einzigartig. Deine Ehefrau ist auf der einen Seite da und neben Dir in der Wohnung, auf der anderen Seite meilenweit weg.

Möchte sie vielleicht erreichen, das DU Schluss machst? Wäre sie dann nicht mehr schuld am scheitern der Ehe? Ich kann mir keinen Reim auf ihr Verhalten machen.

Zitat von EUGEN:

Wir hatten 4 sitzungen bei einer Eheberatung. Zum ersten Termin wollte sie nicht mit und bei den weiteren wolte sie nicht wirklich mitmachen.
Beim 4. Termin sagte der Psychologe zu ihr, sie solle sich überlegen ob sie den Namen nicht doch sagen soll. Es wäre ein Baustein in unserer Aufarbeitung. Danach kam die vorletzte Wahrheit. . . .

Wenn die Affäre nicht beendet wurde ,halte ich Eheberatung für Quark. Daraus kann dann nichts Produktives werden.

Da sie allein schon bei der 1.Sitzung nicht mit kommen wollte ,ist das schon ein Hinweis, dass sie nicht ernsthaft das Bedürfnis hatte ,die Ehe zu retten.

Wichtiger wäre wohl für euch beide Einzeltherapie gewesen,anstatt Paarberatung.

Mein Mann hatte damals mit Hilfe der Einzeltherapie Viel über sich selbst gelernt. Die Affäre trat in den Hintergrund und er beendete die Affäre. In seiner Therapie ging es nicht mehr um die Affäre, sondern primär um seine eigenen persönlichen Probleme. Die Affäre War ja nur ein Symptom.