@perlman
Danke, dass du so mit mir teilst! Darf ich fragen wie lange es her ist, dass sie es beendet hat?
Tut mir leid, dass auch du die Erfahrung gemacht hast. Und du kannst dir vorstellen, dass es für mich nochmal ein Extraschmerz ist, dass sein Kind bald zur Welt kommt. Und was es für ein Gefühl ist. Wie du sagst ich habe Angst, dass sie schwanger wird..
Da wir in unterschiedlichen Abteilungen arbeiten und diese auch nicht wirklich was miteinander zu tun haben, sehe ich ihn wenn nur beim Mittag in der Kantine. Oder vielleicht mal auf dem Flur, was aber vielleicht einmal im Monat passiert. Was doch häufiger passiert ist, dass er im Büro nebenan ein Meeting hat und ich ihn dann sehe bzw. er mich sieht, da die Wände aus Glas sind. Das ist schon sehr schmerzhaft. Ich probiere mich wegzudrehen und auf die Arbeit zu konzentrieren. Aber dass es schwer fällt, wenn der Mann im Rücken sitzt und auch er ständig rüberschaut, kann man sich glaube ich vorstellen. Und ja, ich weiß wie du das meinst mit dem Kalender. Auch ich erwische mich dabei, nachzuschauen, wann er auf Geschäftsreise ist, wie er Termine hat und ob er eventuell bald wieder eine Besprechung nebenan hat.
@rufty
Ok, tut mir leid, dass du das auch schon mitgemacht hast.
Und was dem ihr es sagen angeht.. ich schwanke hin und her. Was würde ich mir an ihrer Stelle wünschen? Ich wünsche mir, dass mein Partner immer ehrlich ist. Es wäre natürlich ein Weltuntergang, wenn ich sowas über meinen Partner erfahren würde aber nach einer gewissen Zeit wäre ich wohl dankbar. Ich würde nicht mein Leben mit ihm leben wollen, wenn er Geheimnisse vor mir hat. Wenn Sie davon wüsste und es ihm dann verzeiht, dann denke ich mir ok, die beiden wollen einander wirklich sehr und dann sollen sie ohne Geheimnisse ab jetzt glücklich werden.
@hachinata
Danke für deine Worte! Ja, ich muss an mich denken. so sehr ich mir auch alles anders vorgestellt habe, so muss ich nun ingestehen, dass das nicht der Weg ist.
@mairenn
Was die Sache mit dem Kind angeht, möchte ich versuchen zu erklären, wieso ich so weit schon gedacht habe und wieso ich mich schon als weitere Mutter gesehen habe. Der Mann redet nicht sonderlich gut über seine Freundin, er erzählt, was sie alles nicht hinbekommt und dass sie auch mit der Erziehung nicht klarkommen wird. Da ist es nicht sonderlich verwunderlich, dass das Kind mir jetzt schon leid tut. Und nein, ich vergesse sie nicht oder ersetze sie durch mich. Zudem ist es doch auch nur legitim, dass ich mir die Gedanken mache, dass ich für das Kind Dasein werde. Auch von ihm aus kamen solche Anmerkungen, dass er weiß, was ich dem Kind geben werde und es ihn glücklich macht. Ich habe ihm aber auch immer gesagt, dass ich nicht die Mutter bin aber, sofern ich darf, mich auch um das Kind kümmern werde etc. Er hatte mich auch gefragt inwieweit wir das mit dem Kind zusammen meistern, weil er es auch zu sich holen möchte, sobald es möglich ist. Ich hoffe, dass es eure Meinung und Ansichten nicht unbedingt ändert aber zumindest dass ihr es irgendwie besser verstehen oder nachvollziehen könnt, wie ich über das Ungeborene denke und rede. Ich habe mich mit dem Gedanken selber sehr viel auseinandergesetzt, wie ich damit klarkommen würde, dass ich eine Ersatzmutter bin (wenn ich seine Aussagen interpretiere). Ich habe mich damit angefreundet und fand es natürlich sehr schmeichelnd, dass er mir das zutraut und es mit mir zusammen auch schaffen wollte. Von daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es mir so vorkommt, als würde er mir das Kind wegnehmen.
Und zu deinem Rest muss ich dir wohl zustimmen. Ich hätte mich auch schon oft gefragt, wieso ich mit so einem Mann zusammen sein will, der seiner schwangeren Frau sowas antut und dann noch nicht mal die Eier in der Hose hat, es ihr zu sagen. Nun was soll ich sagen: ich glaub wohl zu sehr an das Gute und Positive im Menschen.
@salamander
Danke, dass du mir deine Gedanken teilst, wie du damit klarkommst.
Und noch für alle, die mir einen Tipp geben möchten:
Es sei dahingestellt, was er tatsächlich für ein Mensch ist und ob er wirklich immer ehrlich war oder nicht. Was ich nun am überlegen bin, was mir mehr helfen würde: entweder den Gedanken an einen positiven Charakter zu behalten oder einzureden, dass er ein Ar. oder mistkerl etc ist. Wisst ihr wie ich das meine? Was hilft mir mehr über ihn hinwegzukommen... es verletzt mich mir zu sagen, dass er ein Ar. ist und alles gelogen war.. das glaube ich halt immer noch nicht. Genauso verletzt es mich zu denken, es war alles ehrlich, weil es dann einfach schmerzt es gehen zu lassen.
Außerdem bin ich dabei, dass ich ihm schreibe, um richtig abzuschließen. Ich möchte ihm viel Glück für die Zukunft wünschen, ihm für den Schmerz verzeihen usw. Ich glaube ich brauche das, um Abschied zu nehmen. Denn auch ich habe nicht nette Dinge gesagt ihm gegenüber, weil ich verletzt war/bin. Aber mairenn hat recht, dass keiner die Lizenz hat, sich einzumischen, egal ob es bei denen positiv oder negativ läuft. Er ist der Vater und sie die Mutter. Ich habe kein Recht darüber zu urteilen, was besser für das Kind ist oder nicht.
14.05.2017 08:24 •
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