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Affäre aufgeflogen-alles vorbei

O
Zitat von Nachtlicht:
Liebe @Allesvorbei

ich möchte dir eigentlich nur sagen, dass mir die Entwicklung deiner Geschichte leid tut. Ich hatte es anfänglich so verstanden, als seist du eh nicht an der Erhaltung der Ehe interessiert, nun stellt es sich anders dar und manchmal ist es ja auch so, dass man erst weiß was man hatte, wenn man es verliert. Du hast derzeit eine Menge zu verkraften und das ist eine schwierige Zeit. Aber, von außen betrachtet, ist das vielleicht langfristig wirklich die bessere Lösung für euch alle.

Wenn dein Mann das jetzt so durchzieht, und er scheint da ja auch Schmerz auf dich zurückwerfen zu wollen, solltest du nicht zu lange im Schock verharren. Es wäre gut, wenn du dir jetzt zeitnah vor Ort emotionale Unterstützung holen könntest (eine gute Freundin, jemand aus deiner Familie, der dir beistehen könnte?) und dich zumindest einmal anwaltlich beraten lassen solltest, was nun in der Folge auf dich zukommen könnte.



Viele Menschen können nicht unterscheiden zwischen dem Verstehen von Zusammenhängen, und der Bewertung dieser Zusammenhänge. Sie denken, wenn du die Zusammenhänge skizzierst und verstehst, würdest du damit gleichzeitig die Angelegenheit rechtfertigen. Die daraufhin entstehende immergleiche Diskussionsschleife ermüdet mit dem Totschlagargument, dass Betrug doch verboten sei. Mir ist das irgendwann hier zu anstrengend geworden, immer wieder erklären zu müssen, dass man Fremdgehen nicht gutheißt, nur weil man es als gegebene weit verbreitete Realität anerkennt und versteht, welche Faktoren zu seiner Entstehung beitragen können.

...und diese Faktoren hauptsächlich beim Opfer des Betruges sucht hast du vergessen;-)

02.08.2020 10:41 • #1951


M
Zitat von Olivier88:
Man hat aber der zu sein, der unzufrieden ist.


Sorry aber was ist das für ein Quatsch?
Es müssen sich beide bewegen und nicht nur der der unzufrieden ist, wenn er denn unzufrieden ist auf grund von dingen die in der beziehung nicht laufen.

Wenn mein partner keinen S. will, sage ich dass mit was fehlt. Wenn er sich dann nicht bewegt muss ich es mir selbst machen oder damit leben oder gehen?

Wie wäre es denn wenn derjenige, der keinen S. will auch auf den anderen zukommt?

Man kann das natürlich auch aussitzen und dem anderen deutlich zeigen, dass ihm die bedürfnisse ganz egal sind.
Dann muss man sich doch aber andersrum irgendwann nicht wundern. Natürlich trägt der betrüger die Hauptschuld, ich finde aber dennoch dass der betrogene in diesem fall anteile daran hat dass es soweit kam.
Richtig ist es dennoch nicht, ja vorher trennen! Aber richtig ist es auch nicht die bedürfnisse des partners zu ignorieren.


Wenn man eine beziehung eingeht, sicht man sich entweder wen der in den meisten belangen passt oder man macht kompromisse. Sonst kann man keine beziehung leben

02.08.2020 11:11 • x 2 #1952


A


Affäre aufgeflogen-alles vorbei

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O
Zitat von Marinella:

Sorry aber was ist das für ein Quatsch?
Es müssen sich beide bewegen und nicht nur der der unzufrieden ist, wenn er denn unzufrieden ist auf grund von dingen die in der beziehung nicht laufen.

Wenn mein partner keinen S. will, sage ich dass mit was fehlt. Wenn er sich dann nicht bewegt muss ich es mir selbst machen oder damit leben oder gehen?

Wie wäre es denn wenn derjenige, der keinen S. will auch auf den anderen zukommt?

Man kann das natürlich auch aussitzen und dem anderen deutlich zeigen, dass ihm die bedürfnisse ganz egal sind.
Dann muss man sich doch aber andersrum irgendwann nicht wundern. Natürlich trägt der betrüger die Hauptschuld, ich finde aber dennoch dass der betrogene in diesem fall anteile daran hat dass es soweit kam.
Richtig ist es dennoch nicht, ja vorher trennen! Aber richtig ist es auch nicht die bedürfnisse des partners zu ignorieren.


Wenn man eine beziehung eingeht, sicht man sich entweder wen der in den meisten belangen passt oder man macht kompromisse. Sonst kann man keine beziehung leben

Ignorieren? Also normalerweise finden ja Gespräche statt, wo sich beide äussern. Sagt da eine Partei dann wirklich garnichts, ist die Beziehung längst tot und man kann echt nur noch Land gewinnen wie gesagt.

02.08.2020 11:32 • #1953


K
Zitat von Tabea2018:
Ich habe eine sehr ausgeprägte Wahrnehmung hinsichtlich der Befindlichkeiten anderer, vielleicht zu sehr. Ich glaube nicht, dass man das geschlechtsspezifisch zuordnen kann.
Meiner Meinung nach kann man seine Gefühle auch nicht komplett kaschieren. Das Umfeld nimmt es auf jeden Fall wahr. Je mehr man sich bemüht, sich 'unauffällig' zu verhalten, umso auffallender wird es.


@Tabea
was du beschreibst - diese Sensorik hat nicht jede/r. Oder aber - Frau/Mann hat sie...oder eben nicht.
Einen Mensch in seinen Befindlichkeiten zu belassen...es sind eben dessen Befindlichkeiten, die ja
nicht alle negativ sein müssen. Schwierig wird es, wenn sich sie Frau/Mann eingerichtet haben, ihr Gewohntes haben wollen, sich nicht mehr anderem aufschließen wollen - auch, weil sie es irgendwann gar nicht mehr können. Ja, das sind geradezu die Vorboten, unzufrieden zu werden - Gewohntes macht eher unzufrieden, als dass es hilfreich ist. Und hat ein EP dieses Gewohnte satt - das Ausbrechen aus dem Gewohnten u. A. durch Fremdgehen...das Forum erzählt diese Geschichten, dieser Thread erzählt eine dieser vielen Geschichten.

Was Wahrnehmung angeht - ein gerüttet Maß an Realität muss gewahrt bleiben/ werden, um das Husten von Flöhen nicht über zu bewerten.
Wohin das führen kann, zeigt sich sogar in der Anonymität eines Forums, wenn auf´s Wilde drauflos spekuliert wird, was sich nicht alles hinter Geschriebenen verbergen könnte.

Daher - zum Fremdgehen liefert nicht nur die/der Betrüger/in den Anlass. Die Ursache dafür tragen
gewöhnlich beide EP - nicht (immer) AF/AM. Eine Affäre an sich ist lediglich ein Symptom..mehr nicht. Und wer nach einer Affäre auf die/den AF/AM schimpft, hat etwas Wesentliches verpasst - nämlich, dass eine Symptom-Behandlung NICHT die Ursache(n) ausräumt. Wer die Ursachen nicht beseitigt, wird bei geringsten Anlässen - egal mit welcher/m Partner/in - eher erneut rückfällig werden.

Dass @Allesvorbei das Knacken an der gesamten Situation hat, kann unschwer ihren Zeilen entnommen werden. Dass ihr EM noch mehr daran zu knacken hat - das scheint der Fall zu sein. Wir wissen nur so viel, wie die TE darüber schreibt. Die Reaktion des EM - allzu verständlich. Ob es in letzter Konsequenz zu dem kommt, was er avisiert hat - Scheidung - da wird noch viel Wasser in allen Flüssen fließen.

@ Olivier88

gibt es DAS probate Mittel, um die diskutierte Problematik anzugehen? Sicher nicht. Jeder Jeck ist anders. Und so stellt sich jeder Mensch der sich ihm stellenden Problematik auch anders - total individuell. Und die individuellen Umstände des jeweiligen Umfeldes spielen auch (mit)-entscheidende Rollen

02.08.2020 11:32 • #1954


MissLilly
Zitat von Butterblume63:
Die Verletzungen fingen damit an,dass die Te keine bzw. verminderte Lust auf ein S e x leben mit ihrem Mann hatte.


Aus meiner Sicht nahmen die sich gegenseitig zugefügten Verletzungen, der TE gegenüber ihres Mannes und umgekehrt, schon lange vor der Affäre ihren Lauf und passierten zunächst vollkommen unbewusst!
6uelle Lustlosigkeit entsteht nicht von heute auf morgen und lässt sich nicht immer auf einen stressigen Alltag zurückführen. Denn unabhängig von ihrem Alltagsstress und den Problemen in ihrer Ehe, ist dabei die L_ust der TE auf emotionale Zuneigung und 6ualität nie verschwunden, wie letztlich die Affäre der TE ziemlich deutlich beweist.
Sie hat diese L_ust nur lediglich ihrem EM gegenüber nicht mehr empfunden, sodass sie (wenngleich sie bei der Erinnerung daran, womöglich noch eine gewisse (mentale) Sehnsucht danach verspürt hat) zumindest in diesem Bereich ihrer Ehe immer passiver wurde.

Wir erinnern uns ....

Zitat von Allesvorbei:
Ich kann mich aber doch nicht zum S zwingen? Und überwinden?


Auf der anderen Seite stand dann ihr EM, der zwar nach wie vor das Bedürfnis hatte mit der TE zu schlafen und hierbei womöglich auch aktive Signale gesetzt hat, aber auf die emotionalen Bedürfnisse, die für die L_usterhaltung der TE bislang wichtig gewesen sind, hingegen ebenfalls nicht mehr aktiv, sondern (ebenso wie die TE unbewusst) passiv reagiert hat. Oder aber er ist er dem Klassiker, nämlich dem häufig männlich ehelichen Irrglauben verfallen und hat die L_ustförderung seiner Frau mit seinem Einsatz für einen gewissen finanziellen Wohlstand der Familie verwechselst bzw. gleichgesetzt.

Wir erinnern uns...

Zitat von Allesvorbei:
Für uns zu sorgen, ist Zeichen seiner Liebe.


Und genau dieses Verhalten bzw. den Ausdruck davon, ihr auf diese Weise seine Liebe zu zeigen, hat die TE bei ihrem Ehemann wie folgt unterstützt bzw. gefördert:

Zitat von Allesvorbei:
Es ist in Ordnung, dass er so viel arbeitet und dass ich ihm den Rücken freihalte.


Unter der Tarnkappe der äußerlichen Ruhe bzw. dieses vermeintlich falschen Verständnisses, empfand die TE in ihrer ganz persönlichen Gefühlswelt und in Wahrheit aber das hier:

Zitat von Allesvorbei:
Zu wenig Nähe. Zu wenig Zugewandtheit.


Und spätestens an dieser Stelle, wird mit dieser beiderseitig märtyrerischen Haltung, ein STILLER Prozess innerer Unzufriedenheit in Gang gesetzt, der auf lange Sicht Gefahr läuft, allem voran die Treue , Loyalität und Integrität vor SICH SELBST zu verlieren.
Es ist eben nicht leicht einen Zustand FAIR zu kritisieren bzw. eine Veränderung für etwas einzufordern, wenn man sich eingestehen muss, dass man diesen zuvor nicht nur genauso akzeptiert, sondern auch selbst genauso mit gestaltet hat !

Was ich sagen will ist, dass diese Beziehungsdynamik genau an der Stelle eintritt, an dem zwei Menschen ihre Liebe füreinander auf die nächste Ebene der gefühlten Glückseligkeit und damit Festigung ihrer Verbundenheit zueinander heben wollen.
Dafür werden dann Kinder gezeugt und geboren, Häuser gebaut und Kredite aufgenommen und auch deutlich mehr gearbeitet, um den allgemeinen familiären Wohlstand abzusichern bzw. zu steigern.
Im Laufe dieser Zeit gehen wir unterbewusst immer mehr und stille Kompromisse ein, die im Grunde unseres Herzen allerdings nicht unseren Vorstellungen sowie tatsächlichen Bedürfnissen hinsichtlich dessen WIE wir geliebt werden wollen korrespondieren und so strengen wir uns am Anfang oft höchst enthusiastisch dazu an, diesen Zustand durchzuhalten in dem Glauben, dass dies eh nur ein kurzfristiges und notwendiges Übel bzw. Opfer ist, was es zu erbringen gilt, um am o.g Ende des Ziels ankommen zu können.

Spätestens an dieser Stelle wird aus der zuvor selbstbestimmten und vollkommen unabhängigen Liebe eine Art stillschweigender Vertrag, dem unterbewusst ein Konto zugefügt wird.
Das erkennt man oftmals bei Leuten, die in meinen Augen die oberflächliche Meinung vertreten, das Liebe aus Geben und Nehmen besteht. Für mich persönlich hingegen bedeutet wahre Liebe schenken und nicht opfern.
Wenn ich etwas schenke, dann tue ich das weil ICH es will und weil es mein persönliches, alleiniges Bedürfnis ist und nicht weil ich mir davon im Gegenzug etwas erhoffe oder besser noch dafür erwarte, wie es leider viele andere Menschen auf dieser Welt tun....

Zitat von Marinella:
Ich rede und ich ERWARTE, dass mein partner mich hört egal wie glücklich und zufrieden er ist.


Bereits an dieser Stelle zeigt sich der Charakter eines Menschen, der die Entscheidung darüber aufzeigt, welche Persönlichkeit man selbst tatsächlich sein bzw. leben möchte.
Denn Persönlichkeit bzw. ein gewisses Temperament (emotionale Gefühle) ist meiner Meinung nach angeboren, während der Charakter hingegen eine lebenslange Fortentwicklung (Ausdruck davon mit Gefühlen umzugehen) darstellt, von der wir uns irgendwann einmal eben nicht mehr freisprechen können, das wir diese nicht bewusst entschieden hätten.

Siehe hier:

Zitat von Marinella:
Jeder trägt die versntwortung für sein handeln und sein leben.


In einer Diskussion über meine Einstellung zur Liebe, sagte ich meinen Mann und im Laufe unserer Beziehung einmal wörtlich :,, Meine Liebe hat keinen Kontostand und wenn doch, dann ist der immer voll und nichts was mir Menschen in meinem Leben schon angetan haben, konnten oder werden jemals daran etwas ändern können!
Soviel zum Thema :

Zitat von Marinella:
Aber es gibt dinge, da hat man keinen einfluss drauf. Manche leute kriegen solange auf die fresse, dass sie am ende alles versuchen um sich freizukämpfen. Da fehlt manchmal einfach die kraft für den moralisch richtigen weg.


Jeder Mensch genießt die Freiheit SELBST zu entscheiden was für ihn moralisch richtig oder falsch ist!
Wenn man aber dazu neigt, die Moral ständig vom Verhalten seines Gegenübers abhängig zu machen (und das gilt für beide Seiten), dann ist es die größte Anstrengung bzw. Kraft die man aufwenden muss, sich das selbst auch einzugestehen.
Denn wer seine moralischen Vorstellungen und aus. dem o.g Verhalten heraus resultierend, ständig auf dem Rücken anderer rechtfertigt, der biegt nicht richtig oder falsch ab, sondern hat einfach nur nicht die Eier in der Hose, den Blinker zu setzten und dem Verkehrsteilnehmer rechtzeitig anzuzeigen, WO, WANN und in welche Richtung er SELBST genau abbiegen möchte!
Das ist alles worum es sich zumindest bei mir bzw. meiner ganz persönlichen Definition von Moral dreht.

Für mich persönlich schließt sich damit der Kreis meiner persönlichen Beobachtungen zum Thema Liebe in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Denn auch in diesem Thread (ich schrieb es bereits vor mehreren Seiten) zeigt sich, dass (fast) jeder Mensch, sich zu Beginn einer Beziehung lediglich in das Verhalten eines Anderen, nicht aber in dessen tatsächliche und vollumfängliche Persönlichkeit verliebt!
Denn das ist aus meiner Sicht schlicht und ergreifend gar nicht möglich, weil sich die Persönlichkeit eines Menschen praktisch sein ganzes Leben lang fortentwickelt und damit auch verändert!
Ich für mich habe gelernt, dass die eigene Glückseligkeit innerhalb einer Beziehung nicht davon abhängt, OB oder DAS man sich mich für einen Menschen entscheidet, sondern einzig und allein davon, ob man dazu bereit ist, genau diesen einen Menschen sein ganzes Leben lang kennenzulernen!
Einander aufrichtig zu lieben, bedeutet für mich allerdings nicht sich gegenseitig mit allen Ecken und Kanten zu akzeptieren, sondern das Bestreben zu haben, sich in seiner jeweiligen Persönlichkeitsentwicklung und gegenseitig zu fördern.
Denn wenn ich mir überlege welche Vorstellungen, Ansprüche und Sichtweisen ich in gewissen Etappen meiner bisherigen Lebensjahre hatte, dann variieren bzw. unterscheiden sich diese teilweise ziemlich massiv voneinander.
Zu erwarten, dass mich jemand bedingungslos so akzeptiert wie ich jetzt bin und umgekehrt ist, grenzt für mich persönlich an Utopie! Seine Aufmerksamkeit nur auf die für mich positiv ausfallenden Persönlichkeitsmerkmale eines Menschen zu richten und diese zu fördern, bedeutet allerdings nicht, das vermeintliche Defizite im Charakter eines menschen gar nicht erst aufkommen können, sondern das es ohne eine gesunden und partnerschaftlichen kritischen Spiegel, schlicht nicht möglich ist, gemeinsames und erfolgreiches Wachstum innerhalb einer Beziehung zu erzielen bzw. voranzutreiben.
Denn ich möchte damit ausdrücklich nicht die Botschaft senden, dass man alles und wirklich alles nur lange genug innerhalb einer Partnerschaft durchhalten oder aushalten muss, sondern das genaue Gegenteil davon!
Wenn man einen Zustand nämlich nur durchhält oder aushält, fördert man damit allenfalls die Festigung dessen, weil ein Vorwärtskommen auf diese Weise de Facto nicht möglich ist!

Echte Liebe, so hat mich bislang nur meine Tochter lehren können, ist ein Gefühl welches vollkommen bedingungslos ist.
Jemanden bedingungslos zu lieben bedeutet allerdings nicht sämtliche Defizite in seinem Charakter oder seinem Verhalten mir gegenüber akzeptieren zu müssen, sondern eine Balance herzustellen und das aber OHNE, das der eigene Selbstwert angegriffen oder dabei gar die eigene Identität verloren geht. Auch wieder umgekehrt genau so!

Fazit: Gefühle der Wut, des Ärgers und der Aggression zeigen uns den Wunsch nach Veränderung an.
Was viele Menschen aber im Stadium bzw. im Laufe dieser Gefühle zu verdrängen versuchen, ist die Tatsache, dass sich dadurch immer zuerst selbst verändern oder aber feststellen......

Zitat von Allesvorbei:
Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann hätten wir jetzt Sommer 2021:
Ich habe mich selbst wiedergefunden, lebe mit meinem Mann nur noch als Eltern zusammen, der AM und sein mieses Verhalten sind Schnee von gestern und ich bin gerade dabei, mich neu zu verlieben.


....das sie schon immer so waren....

P.S Dieses Zitat erfolgte bereits schon auf Seite 2 dieses Threads

02.08.2020 11:43 • x 2 #1955


paulaner
Zitat von Marinella:
Dann muss man sich doch aber andersrum irgendwann nicht wundern. Natürlich trägt der betrüger die Hauptschuld, ich finde aber dennoch dass der betrogene in diesem fall anteile daran hat dass es soweit kam.

Diese Diskussion um Rechtfertigung oder Entschuldigung für Affären ist doch unsinnig. Weil es eben keine Rechtfertigung oder Entschuldigung gibt.
Was es aber gibt sind Gründe oder Voraussetzungen.

02.08.2020 11:49 • x 4 #1956


MissLilly
Zitat von Marinella:
Toller tip! Da kann man einfach mal sofort abspringen mit drei kindern statt zu reden


Geht darum wie man redet, denn wenn man das mit angezogener Handbremse so wie in diesem Beispiel hier tut ....

Zitat von Allesvorbei:
Wenn er daheim ist, kümmert er sich schon.
Aber ich versuche immer, ihm nur die wichtigsten Dinge zu erzählen, weil ich ja weiß, dass er den Kopf voll hat.


dann erreicht man maximal nur und auf jeden fall die eigene Unzufriedenheit damit endgültig und vor allem SELBT regelrecht einzubetonieren!

02.08.2020 11:59 • x 4 #1957


MissLilly
Zitat von Löwin45:
@Marinella
Sorry, das ist nicht dein Thread.
Wenn du das Bedürfnis hast und deine Situation gerne ausführlich besprechen möchtest, dann bitte eröffne ein eigenes Thema.
Denn du bist gerade dabei diesen Strang zu kapern.


Eine Person (Löwin) äußert offen ihren Anspruch an die entsprechende Person:

Antwort von der angesprochenen Person hierzu:

Zitat von Marinella:
Möchte ich nicht,


Zeigt den Beginn bzw. Versuch einer Relativierung auf, weil man sich (und das ist immer die eigene Wahrnehmung) unterschwellig angegriffen fühlt.

Zitat von Marinella:
ich habe nur meine sicht bezüglich des entstehens von affären geschildert.


natürlich und möchtest damit nur noch einmal deutlich hervorheben, dass du genauso wie alle anderen hier im Thread ein Recht darauf hast , deine Meinung zu vertreten!
Menschen die sich selbst gegenüber treu und integer sind, müssen nicht auf ihr Recht eine Meinung zu haben hinweisen sondern stehen einfach deutlich zu dem WIE sie es sagen, anstatt im Kopf schon den nächsten Schritt in Richtung Rechtfertigung zu planen:

Zitat von Marinella:
Meine persönliche komponente habe auch nicht ich hier eingebracht.


Nö hast du nicht weil dafür schließlich ....

Zitat von Marinella:
Diese hat olivier hier rausgearbeitet


einzig und allein ja nur der böse Olivier verantwortlich ist.
Heißt also im Klartext, das du ohne Oliviers zutun bzw. Herausforderung, die Komponente deiner eigenen Geschichte erst gar nicht eingebracht hättest!
Und genau an der Stelle ist es das was du in dieser ganzen Diskussion nicht siehst, nämlich das eine gefestigte Position bzw. Charakter selbst entscheidet WIE er auf eine vermeintliche Herausforderung reagiert.
Und das hast du wie folgt getan :

Zitat von Marinella:
Mir ging es im allgemeinen darum wie der weg zum betrug ist und diese sieht man auch deutlich bei der te uns ihrem mann.


Damit wiegst du die hier anwesenden Kritiker in der Sicherheit zumindest in dieser Hinsicht im gleichen Meinungsboot zu sitzen und referierst weiterhin, weil unumstritten für alle sichtbar und damit folgerichtig, das....

Zitat von Marinella:
Beide haben sich nicht mehr gesehen, komsequenzen wie therapie gezogen


mit dem Ergebnis, dass du damit lediglich zu einer Feststellung kommst, nämlich dieser hier :

Zitat von Marinella:
aber sich dennoch nicht ausreichend bewegt


und lässt dabei aber immer wieder vehement ausser Acht, dass sie BEIDE sich nur und AUSSCHLIESSLICH innerhalb ihrer EHE nicht mehr bewegt haben! Denn in allem was mit der Ehe nichts zu tun hatte, hat sich zumindest die TE, ziemlich deutlich und kräftig bewegt!

02.08.2020 12:45 • x 1 #1958


Nachtlicht
Zitat von Olivier88:
und diese Faktoren hauptsächlich beim Opfer des Betruges sucht hast du vergessen;-)


Hab ich hier nirgendwo so wahrgenommen.

Als Betrogener zu überlegen ob es eigene Anteile an der Entstehung des Status Quo gibt - ja, das ergibt durchaus Sinn und das gilt für jegliche Art von Trennung oder Beziehungskrise, ob mit oder ohne Betrug.

Als Opfer sich zu sehen, finde ich übrigens auch irgendwie blöd. Betrogener, Verratener - ja. Aber Opfer? Das impliziert irgendwie, als würde der Betrügende das nur getan haben, um mir zu schaden, was ja in den allermeisten Fällen nicht stimmt. Der Schaden des Betrogenen wird definitiv oft unterschätzt und in Kauf genommen; er wird aber doch in der Regel nicht gezielt beabsichtigt.

Aber das soll es jetzt auch gewesen sein von mir zur Nebendiskussion an dieser Stelle, dies ist der Thread von Allesvorbei und es geht ihr gerade wahrscheinlich richtig bescheiden, ich würde ihr gern hier etwas Luft lassen.

02.08.2020 13:23 • x 2 #1959


M
Zitat von MissLilly:

Eine Person (Löwin) äußert offen ihren Anspruch an die entsprechende Person:

Antwort von der angesprochenen Person hierzu:



Zeigt den Beginn bzw. Versuch einer Relativierung auf, weil man sich (und das ist immer die eigene Wahrnehmung) unterschwellig angegriffen fühlt.



natürlich und möchtest damit nur noch einmal deutlich hervorheben, dass du genauso wie alle anderen hier im Thread ein Recht darauf hast , deine Meinung zu vertreten!
Menschen die sich selbst gegenüber treu und integer sind, müssen nicht auf ihr Recht eine Meinung zu haben hinweisen sondern stehen einfach deutlich zu dem WIE sie es sagen, anstatt im Kopf schon den nächsten Schritt in Richtung Rechtfertigung zu planen:



Nö hast du nicht weil dafür schließlich ....



einzig und allein ja nur der böse Olivier verantwortlich ist.
Heißt also im Klartext, das du ohne Oliviers zutun bzw. Herausforderung, die Komponente deiner eigenen Geschichte erst gar nicht eingebracht hättest!
Und genau an der Stelle ist es das was du in dieser ganzen Diskussion nicht siehst, nämlich das eine gefestigte Position bzw. Charakter selbst entscheidet WIE er auf eine vermeintliche Herausforderung reagiert.
Und das hast du wie folgt getan :



Damit wiegst du die hier anwesenden Kritiker in der Sicherheit zumindest in dieser Hinsicht im gleichen Meinungsboot zu sitzen und referierst weiterhin, weil unumstritten für alle sichtbar und damit folgerichtig, das....



mit dem Ergebnis, dass du damit lediglich zu einer Feststellung kommst, nämlich dieser hier :



und lässt dabei aber immer wieder vehement ausser Acht, dass sie BEIDE sich nur und AUSSCHLIESSLICH innerhalb ihrer EHE nicht mehr bewegt haben! Denn in allem was mit der Ehe nichts zu tun hatte, hat sich zumindest die TE, ziemlich deutlich und kräftig bewegt!


Puh, also erstmal habe ich nirgendwo der böse oliver geschrieben und mich auch zurückgenommen als er den vater meiner kinder als idioten bezeichnet habe.
Du kannst gern in diversen anderen threads lesen, in denen ich auf meinen persönlichen verwiesen habe wenn es von der anderen seite zu sehr ins detail ging.
Und natürlich habe ich meine geschichte in teilen mit eingebracht, da jeder logischerweise auf grund seiner erfahrungen eine gewisse meinung vertritt/sich entwickelt hat.

Ich kann dir ehrlich gesagt bei den ganzen analysen nicht so richtig folgen. Ich binmor selbst also nicht treu weil ich mich erkläre? Das sehe ich komplett anders. Und was du mir mit dem letzten absatz zur te sagen möchtest, verstehe ich genauso wenig

02.08.2020 14:02 • #1960


T
Sehe ich auch, so viel Theorie. Wie geht's wirklich weiter für die TE. Weinen ohne Ende erleichtert, aber versuchen es nur in einer bestimmten Zeit einen festen Ort zu tun. Nachts überhaupt schlafen zu können, indem man sich sagt, alle anderen schlafen jetzt auch, die Probleme kann ich jetzt nicht lösen. Wenn ich mich nur rumwälze im Bett, aufstehen eine Runde gehen, wieder ins Bett legen. Antrainieren. Nur noch jeden einzelnen Tag sehen nicht weiter. Mit Leuten treffen. Pflichten erledigen. Ablenkung. Zulassen sich auch mal über etwas freuen zu können. Es ist doch schon längst alles passiert.

02.08.2020 14:10 • x 1 #1961


MissLilly
Zitat von Nachtlicht:
Die daraufhin entstehende immergleiche Diskussionsschleife ermüdet mit dem Totschlagargument, dass Betrug doch verboten sei.


Richtig, genauso ermüdend wie die Diskussion um Absicht, Schuld und Verantwortung.

Denn es geht nicht darum, ob man jemanden anderen mit Absicht verletzt hat und auch nicht darum sich dafür zu Tode rechtfertigen, sondern klar zu reflektieren und zu erkennen, dass die einzig wirklich wahre Absicht die man dabei verfolgt hat allem voran sich selbst galt, nämlich in der Erfüllung seines ganz persönlichen Verlangens!
Und nur allein dazu sollte man stehen!

02.08.2020 14:26 • x 2 #1962


C
Zitat von MissLilly:
nämlich in der Erfüllung seines ganz persönlichen Verlangens!

Herrje, liebe dich selbst und wer ohne Bedürfnisse ist, ist bedingungslos....

02.08.2020 14:32 • x 1 #1963


C
[quote=MissLilly

02.08.2020 14:33 • #1964


M
Zitat von MissLilly:

Richtig, genauso ermüdend wie die Diskussion um Absicht, Schuld und Verantwortung.

Denn es geht nicht darum, ob man jemanden anderen mit Absicht verletzt hat und auch nicht darum sich dafür zu Tode rechtfertigen, sondern klar zu reflektieren und zu erkennen, dass die einzig wirklich wahre Absicht die man dabei verfolgt hat allem voran sich selbst galt, nämlich in der Erfüllung seines ganz persönlichen Verlangens!
Und nur allein dazu sollte man stehen!


Klar, worin sollte die absicht sonst liegen.
Es gibt nun mal verlangen, die man aich nicht selbst erfüllen kann. Deshalb geht man beziehungen ein und seine bedürfnisse erfüllt zu bekommen und die eines anderen zu erfüllen, weil man es aus liebe gern tut.

Schade ist nur, dass wenn es so endet nur der betrüger aufgefordert wird zu reflektieren. Alles andere vorher zählt nicht mehr.


Danke @nachtlicht. Du hast es so gut in worte gefasst worum es mir ging.

Und ja, man wird müde. Und dennoch gibt es immer leute, die nachvollziehen können worum es einem geht

02.08.2020 14:38 • x 1 #1965


A


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